(ja ich kann Alle Meine Entchen rückwärts singen)
In allen Tonarten? Falls ja: Bitte hier hochladen. Danke.
Shadow SH 950 verstärkt zu Rückkopplung neigen würde, weil er zwei Piezos hat.
Kann sein, dass das auf diesem Bass des für einen Freund fragenden Internetkolleg*innen tatsächlich so gewesen ist, generell zustimmen würde ich keinesfalls. Die Pickups mit 2 Elementen im Stegflügel haben gerne mal:
Und die unterstützen technisch auf keinen Fall Rückkopplungen, weil sich bei einer Phasenauslöschung Phasen nicht aufschaukeln (= Rückkopplung sooner or later) sondern, im Gegenteil: auslöschen.
Die einelementigen Stegflügelpiezotonabnehmer bringen i.d.R. mehr Druck, machen mehr Krach als die zweielementigen. Was vom Instrument her betrachtet mehr Pegel liefert, muss weniger verstärkt werden. Und das kann sich wiederum positiv auf das Rückkopplungsverhalten auswirken. Halt, missverständliche Formulierung: positiv meint hier "weniger Rückkopplung".
Frage 1 und 2 sind somit beantwortet, wenn auch in umgekehrter Reihenfolge. Ein Shadow kann in Form einer Schenkung nach deinem Auftritt beim Gruppenkuscheln in deinen Hut geworfen werden, hier liegt noch einer. Meine einelementigen Stegflügellieblingspickups in priorisierter Reihenfolge:
GEWA DB-1. Der klingt so, wie ein Stegflügelpiezotonabnehmer nun mal klingt, ist aber sehr flach und sie liefern ihn mit einer Vielzahl an Furnierstückchen, um ihn optimal anpassen zu können. Mein Favorit und kostet auch deutlich unter 100 Euronen.
Shadow SH 951: Klingt im Prinzip genauso, hat eine Billobuchse (früher war da mal was Stabiles dran) und ist relativ dick, da muss man eventuell mit der Feile ran und am Steg rumschnitzen, das will nicht jeder.
K+K Bassmax: Teuer und auch gut, mir zu dick, eigentlich nicht besser als der GEWA. Klingt ein wenig mittiger und ist etwas unempfindlicher gegen Rückkopplungen.
Generell muss man beachten, dass der Einbau dieser Teile nicht nur einen enormen Einfluss auf den Klang hat, sondern auch auf die Rückkopplungsanfälligkeit. Letztere ist recht gering bei dieser Bauart, dennoch darf der PU nicht zu spack und vor allem nicht zu soft in den Schlitz gedrückt werden. Höherer Druck = mehr Pegel, zu hoher Druck = Stegflügel bricht ab, zu niedriger Druck = klingt Scheiße, koppelt wie Hulle und fällt bei der ersten ernsthaften Showeinlage aus der Fassung.
Ich nehme auch bei der Verwendung eines hochwertigen Ämps IMMER einen kleinen externen Vorverstärker mit. Mein Favorit: L.R.Baggs gigpro, der hat das an Bord, was die wenigsten Ämps haben: regelbarer HPF, Phasenumkehrschalter. Damit bekommst du 99 Prozent aller kritischen Situationen in den Griff. Das Kistchen kostet irgendwas zwischen 100 und 150 Euronen und hat Platz am Gürtel oder am Sack je nach sexuellen Vorlieben. Ich habe auch besser ausgestattete Geräte, der kleine Baggs ist aber mein Livetime - Problemlöser und sowieso im Gigbag. Makes Bassämps great again and better händelbar for upright bass. Da sollte man nicht dran sparen.
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