The Rickenbacker Home

coolbasser schrieb:
Berichte mal was über den Fünfer. Ist ja äußerst selten und reizt mich auch.
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Oh jeh, was soll ich da schreiben? Wie ich schon geschrieben habe, ist es mein erster Rickenbacker, so dass ich den Bass nicht mit dem "normalen" 4003 vergleichen kann. Es ist das Walnut-Modell. Ich würde den Sound als sehr stark oder kraftvoll und trotzdem präzise beschreiben, weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken soll. Er kommt mir, gerade auch die D und G Saite, voller oder mit mehr Substanz vor als bei anderen Bässen, die ich bisher gespielt habe. Hat einen eigenen "NÖK", was mir aber sehr gut gefällt und mit der Tonblende etwas abgemildert werden kann. Der Bridgepickup lässt sich alleine wunderbar spielen, auch hier wird der Klang nicht dünn. Beide Pickups zusammen gefallen mir am besten, wenn der Neckpickup ein klein wenig zurückgedreht und die Tonpotis irgendwo in der Hälfte sind. Diese Einstellung habe ich auch irgendwo in einem Soundvideo gesehen. Der Neckpickup alleine...hm, weiß noch nicht, ob ich damit was anfangen kann.
Die B-Saite klingt "normal" im positiven Sinne, d. h. sie ist nicht dumpf oder leblos, kann auch sehr "metallisch" wenn gewünscht.

Der Hals ist fantastisch, relativ dick aber mit sehr flacher Rückseite. Sehr holzig, fühlt sich fast an wie unlackiert. Mit den Saitenabständen der Brücke komme ich sehr gut zurecht.

Was mir nicht so gefällt:
Wie zuvor beschrieben, funktionieren die beiden Tonblenden gemeinsam nur sehr eingeschränkt, ich verstehe eigentlich den Sinn nicht, wenn eh jede der beiden Tonblenden auf beide Pickups wirkt. Habe vom Jazz Bass mit Stack Knobs eines Bekannten in Erinnerung, dass es da funktioniert hat.

Und leider drückt mir die Korpuskante irgendwie auf eine ungünstige Stelle am rechten Unterarm, nach 10 Minunten bekomme ich Schmerzen und irgendwann schläft die Hand ein. Muss das mal beobachten, ob das speziell an diesem Bass liegt oder ein generelles Problem ist.

Alles in Allem: Mir gefällt der Bass sehr gut, er hat einen kräftigen Klang und lässt sich sehr gut bespielen. Ich denke auch, dass er nicht nur als Rockbass funktioniert, sondern in vielen Bereichen passt.
 
Noch als Ergänzung:
Mit der Vintage-Schaltung konnte ich nicht so viel anfangen, war nicht so mein Ding. Hat auch nur auf den Bridgepickup gewirkt, wenn der Neckpickup alleine geschaltet ist, hat sie keine Wirkung. Ich gehe aber mal davon aus, dass auch das so sein soll:-)
 
Jau, das soll so! 👍

Mach mal beide PUs an und aktiviere dann die Vintage-Schaltung. Tonblende an der Brücke etwas runter, um ein wenig Schärfe rauszunehmenden ab geht er. Ich mag diesen Sound sehr gerne.
 
SteveBB schrieb:
wenn der Neckpickup alleine geschaltet ist, hat sie keine Wirkung.
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Der neck pu bringt sowieso nur wenig Höhen, da würde ich die Tonblende für überflüssig halten. :D
SteveBB schrieb:
Und leider drückt mir die Korpuskante irgendwie auf eine ungünstige Stelle am rechten Unterarm, nach 10 Minunten bekomme ich Schmerzen und irgendwann schläft die Hand ein. Muss das mal beobachten, ob das speziell an diesem Bass liegt oder ein generelles Problem ist.
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Das ist leider ein generelles Problem. Was habe ich mir da schon blaue Flecken geholt...in manchen Kreisen wird der Bass auch "Rippenbrecher" genannt... .

Ach, Rickenbacker sind meine Hassliebe...ich bräuchte einen modernen 4000, mit einem Pickup knapp südlich vom sweet spot, dem S-body ohne binding, aber mit shark fin inlays.
Farbe: burgundy - oder autumn glow. Das wär' noch mal was.
 
SteveBB schrieb:
Und leider drückt mir die Korpuskante irgendwie auf eine ungünstige Stelle am rechten Unterarm, nach 10 Minunten bekomme ich Schmerzen und irgendwann schläft die Hand ein. Muss das mal beobachten, ob das speziell an diesem Bass liegt oder ein generelles Problem ist.
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Versuch mal den Gurt einen Tick länger oder Kürzer zu machen....das hilft!
Ich hatte auch schon das Gleiche Problem.

Einen Raster ( bei meinem Gurt ca. 3 cm) merkst Du nur im direkten Vergleich,
aber wenn Du das Brett zwei Tage später umschnallst, bemerkst Du keinen Unterschied mehr....
 

Eigentlich mag ich kantige Korpusse (Korpi? Korpen? Korpoi? Korpussys?) gar nicht. Meinen MM Cutlass z.B. hab ich ohne Reue wieder hergegeben.
Aber beim Ric machts mir komischerweise nichts aus. Obwohl der Unterarm auf der Kante aufliegt, weil ich das Brett relativ hoch hab (vor dem Ranzen und unter dem Ranzen wäre zu weit weg).
 
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