fiss-a-wiss
Well-Known Member
Ich habe leider keine Ahnung, wie ich es sonst ausdrücken soll.
In dem einen Forum ,wo gefragt wird, was an einem Bass denn eigentlich klingt, wurde behauptet, daß dem Tonabnehmer egal wäre, in welcher Umgebung er arbeiten würde. Der Bass würde immer nach dem Tonabnehmer klingen, der gerade eingebaut ist.
Das dachte ich zumindest früher auch.Er tut es auch. Zum großen Teil jedenfalls.
Und trotzdem klang der Rick, von Kemm, auch mit dem fremden Tonabnehmer, immer noch nach Rickenbacker.
Darauf schließe ich, daß die Umgebung,des PU's, sehr wohl eine Rolle spielen muß.
Der Tonabnehmer nimmt ja die Schwingung der Saite ab, und der ist gar nicht egal, in welcher Umgebung sie schwingt.
Dazu muss man sich einfach nur mal vorstellen, sie wäre nicht auf Holz, sondern auf Gummi gespannt. Dann klingt auch das was aus dem Pickup rauskommt, nicht mehr drahtig, sondern schlabbrig.
Im Ricky sind die Saiten auf Ahorn gespannt; das lässt sie schon mal ziemlich drahtig klingen.
Dann kommt noch die Einbauposition der Tonabnehmer dazu (kennt man ja - je näher am Hals, desto mehr Bässe usw.) und die Auslöschungen im Frequenzspektrum, wenn mehrere Tonabnehmer in ihren spezifischen Positionen zusammengeschaltet werden.
Und da sind die Pickup-Positionen im Ricky sehr charakteristisch. Was hab ich schon für unterschiedliche Pickups in meinem 4001 gehabt - und immer klang es nach Rickenbacker...