Suche Gehörschutz

[PickNick]

Ich spiele seit zwei Jahren nur noch mit Hörschutz von Hörluchs. Die nennen sich
Sowei unlimited HLM 15. Habe sie bei uns im Ort bei einem Hörgeräteakustiker bestellt.
Kosten lagen bei 190 Euro für die angepassten Stöpsel. Sie dämpfen sehr gut um 15 db ab und lassen dennoch die hohen Frequenzen noch durch.

Dann waren deine Teile etwas günstiger als meine. Ich benutze sie nicht nur bei lauten Konzerten sondern auch bei Arbeiten in der Werkstatt, daher nach ein paar Stifte die bis zu 60 Prozent dämpfen.

Warum willst du mir unterstellen, ich kenne den Unterschied zwischen Otoplastik und simplen Gehörschutz nicht?

Ich will dir gar nichts unterstellen. Allerdings wundere ich mich schon, dass du eine Leistung nebst Produkt für 20 Euro bekommst, die beim Hörgeräteakustiker normalerweise 200 Tacken kostet. Wäre ja fast so unglaublich, als ob die großen Musikhäuser plötzlich Bässe für einen Zwanziger anbieten würden. Ich kann dir nicht das Gegenteil beweisen noch du mir das es tatsächlich so war ...
Und ganz ehrlich, es ist mir auch egal. Ich kenne dich nicht und du kennst mich nicht. Also was interessiert's dich, was ich über dich denke?

 

[EPBBass]

Also was interessiert's dich, was ich über dich denke?

Ich betrachte das Forum als Community, in der ich mich gern aufhalte und beteiligen will. Daher bin ich daran interessiert, keine falschen Eindrücken zu hinterlassen und Fehlannahmen zu korrigieren.

Das ich bei meinem ersten Post etwas gereizt reagiert habe, liegt wohl an meinen Kopfschmerzen. Das war nicht gut von mir gelöst, dafür bitte ich um Entschuldigung.

Allerdings wundere ich mich schon, dass du eine Leistung nebst Produkt für 20 Euro bekommst, die beim Hörgeräteakustiker normalerweise 200 Tacken kostet.

Um ehrlich zu sein, ich war sehr verwundert, dass andere so viel bezahlen. Die Anfertigung von Abdrücken war dort kostenlos, auch für meine Abdrücke für den Versand an FischerAmps habe ich nichts bezahlt. Ich habe "nur" die Arbeit des Labors bezahlt, also das Endprodukt.

Wie gesagt, ich habe keine Highend Otoplastiken, mit Filtern oder besonders linearer Dämpfung. Es sind "nur" Silikonotoplastiken. Etwa 26db Dämpfung damals im Test.

Edit: Ich hab mal gegoogelt, den Laden gibt es wohl nicht mehr. War in einer Filiale eines Optikers integriert, aber laut Google ist da nur noch ein Optiker drin.

Edit 2: den Optiker gibt es auch nicht mehr. Schade...

 

[PickNick]

Das ich bei meinem ersten Post etwas gereizt reagiert habe, liegt wohl an meinen Kopfschmerzen. Das war nicht gut von mir gelöst, dafür bitte ich um Entschuldigung.

Kein Thema, ich gehe Stress ja auch immer gerne aus dem Weg.

Um ehrlich zu sein, ich war sehr verwundert, dass andere so viel bezahlen. Die Anfertigung von Abdrücken war dort kostenlos, auch für meine Abdrücke für den Versand an FischerAmps habe ich nichts bezahlt. Ich habe "nur" die Arbeit des Labors bezahlt, also das Endprodukt.

Genau das wundert mich eben auch. Ich habe mich seinerzeit knapp eine 3/4 Stunde bei dem Hörakustiker für den Abdruck aufgehalten. Wenn ich mal nur so 60 Euro Stundenlohn (was tief gegriffen ist) zugrunde lege, bist du schon weit über 20 Euro.
Wenn die seinerzeit kostenfrei gearbeitet haben und das Labor auch nur einen Bruchteil der üblichen Produktionskosten in Rechnung gestellt hat, okay, dann kann ein Schuh draus werden.

Edit: Ich hab mal gegoogelt, den Laden gibt es wohl nicht mehr. War in einer Filiale eines Optikers integriert, aber laut Google ist da nur noch ein Optiker drin.

Das erklärt natürlich einiges. Denn mit solchen "Schnupperangeboten" kann kein Geschäft längere Zeit (über-)leben.

Mit deiner Erklärung kann ich das Ganze jetzt nachvollziehen. Dein Fall ist allerdings bestimmt nicht normal. Nix für ungut ...

 

[4enima]

Die Anfertigung von Abdrücken war dort kostenlos, auch für meine Abdrücke für den Versand an FischerAmps habe ich nichts bezahlt. Ich habe "nur" die Arbeit des Labors bezahlt, also das Endprodukt.

Ich hab für meine Fischer bisher immer 25€ nur für die Abdrücke beim lokalen Hörakustiker gezahlt

Hast definitiv n Schnapper gemacht

 

[tiefesB]

Es sind also wohl schon Otoplastiken, aber ohne Schallgang und ohne maßgerechte Aufnahme für definierte Filter (oder In-Ear-Treiber). Die dämpfen einfach nur irgendwie. Wie Ohropax.

 

[Hedgeman]

Das stimmt nicht wirklich. Die Ohren verändern sich nach Jahren. Ich brauche wieder neue

Also ich habe meine jetzt 8 Jahre bei mindestens einer Probe in der Woche. Den Filtern passiert nichts und wenn die Stöpsel jetzt den Geist aufgeben würden oder meine Ohren sich so verändern würden, dass die nicht mehr passen, würde ich sofort das Geld wieder investieren.

Im Vergleich zu sonstigen Investitionen in Equipment ist das definitiv zu rechtfertigen.

 

[Copen]

Ich habe als Jugendlicher Hörgeräte bekommen und seitdem unzählige Ohrpassstücke in allen Formen, Farben und Materialien gehabt. Seit die KK das nicht mehr übernimmt, bekomme ich die Rechnung zu sehen. Das Günstigste, an das ich mich erinnern kann, waren so um die 80,-DM (Paar) Anfang der 90er. Seitdem ist es immer teurer geworden.

Was aber stimmt, es gibt ungeheure Unterschiede zwischen den Akustikern und den Otoplastik-Laboren, bei denen die Passstücke oder der Gehörschutz in Auftrag gegeben werden (die wenigsten Akustiker machen die Otoplastiken selbst). So habe ich bei meiner Akustikerin vor einem knapen Jahr 120,- EUR pro Seite zahlen müssen. Und es war keine Farbe oder Sonderform im Spiel (ich bin dann auch gegangen). Bei einer Akustikerin drei Häuser weiter haben die gleichen Otoplastiken 70 EUR pro Stück gekostet. Plus etwas extra für Sonderwünsche bei Form und Farbe. Aber das ist OK, und das kostet auch überall gleichviel extra.

Was ich auch aus eigener Anschauung weiß, ist dass sich die Ohren durchaus verändern. Im wesentlichen werden sie leider immer größer, wodurch die Otoplastiken bei stärkeren Hörgeräten oft schon nach wenigen Jahren nicht mehr ausreichend abdichten und die Geräte rückkoppeln und pfeifen, wenn man z.B.den Kiefer etwas bewegt. Das dauerhafte Tragen von Ohrpassstücken fördert das ganze dann leider auch nochmal, was doppelt blöd ist, aber beim seltenen Tragen von Gehörschutz wohl keine Rolle spielt.

 

[toko42]

Ich nutze seit ca. 2006 Hearsafe Otoplastiken mit Filtern in 9, 15 und 25 dB.
9 für Kabarett, Klassik wegen der lauten Klatscher, die immer um mich rum sitzen, und Jazzcombo/Pop-Rock Trio mit eDrums.
15 für etwas lauteres.
25 für Rockkonzerte und eigene Bigband-Proben, in einer Rockband, die in der Lautstärke probt, spiel ich seit 2 Jahren nicht mehr und vermisse es auch nicht.

Ich habe immer noch die erste Otoplastik (mittlerweile etwas verfärbt...), sie hält auch.
Für IEM hab ich mir die großen machen lassen (Concha), diese auch mit Filter-Öffnung, damit ich auch da nach Bedarf wechseln kann, da ist ausserdem "Vollschutz" dabei, da hört man dann nur noch IEM.

 

[Bassbernd99]

Ich habe schon viele verschiedene Lösungen probiert. Alle verbiegen den Frequenzgang mehr oder weniger.
Der erste Gehörschutz der wirklich linear um 10db dämpft, ist der von Bachmaier.

bachmaier® fidelity | angepasster Gehörschutz

Gehörschutz für klares, tongenaues Hören und einwandfreie Kommunikation: Ideal für Schule, Unterricht, Konzerte, Nachtleben, Reisen und Handwerk.

bachmaier.de

Ich war bei einem der angeschlossenen Gehöhrgeräteakustiker und habe mir den dort bestellt. Der Abdruck war im Preis mit dabei. Die Teile sind teuer, 180 Euro, aber jeden Cent wert!
Endlich ein sauberer Klang, nur etwas leiser. Ich höre meinen Bass gut, auch die Höhenanteile im Sound und auch alle anderen Instrumente. In Spielpausen kann ich auch gut mit den Kollegen reden.

Es gibt auch Filter mit 15, 17 und 25db, aber das ist mir Zuviel Dämpfung. 10db reichen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass ich anstelle der Filter auch meine Fischer Rapsody InEars einstecken kann. Das passt zufällig.

 

[PickNick]

Es gibt auch Filter mit 15, 17 und 25db, aber das ist mir Zuviel Dämpfung. 10db reichen.

Hängt sicherlich auch davon ab, wie empfindlich das persönliche Gehör und wie laut jeweils die Band ist. Wenn du mit einer Heavy Metal-Combo unterwegs bist, die nicht zimperlich ist, können es auch ein paar db weniger respektive mehr sein, die gefiltert werden. Bei mir persönlich dürften 10 db inzwischen auch genügen, da mein Gehör schon ziemlich vorgeschädigt ist. In der eigenen Band brauche ich keinen Schutz, dafür spielen wir nicht laut genug. Es geht mir vielmehr um Konzerte von Bands, die heftiger zu Sache gehen. Vertrage übermäßige Lautstärke nicht mehr so gut, geht soweit, das mir Schwindelig wird.

 

[toko42]

Vorletzte Woche bei einer Black Sabbath Coverband gewesen, die Mess-App im Telefon zeigte im Schnitt (!) 107 dB, das sind mit den bei mir vorhandenen elacin 25 dB-Filtern (s.o.) also schon mehr, als der Arbeitsschutz erlaubt.

Lärmbelästigung am Arbeitsplatz: Grenzwerte und Maßnahmen | Arbeitsschutz | Haufe

Lärm bei der Arbeit stört nicht nur Konzentration und Kommunikation zwischen Kollegen, sondern ist häufig auch Ursache von Stress und Krankheiten.

www.haufe.de

In einem Jazzclub in Brüssel hab ich eine dB-Anzeige gesehen, die von der Bühne aus gut sichtbar war, dort waren es immer "um die 80".

Man sollte sich immer bewußt sein, daß es nur selten direkt zu einem Hörsturz kommt, es ist ein schleichender Prozess und was weg ist, ist weg.

Ich bin 56 und hatte vor etlichen Jahren schon mal den Eindruck, meine Kollegen in der Kantine nicht mehr gut zu verstehen, also ab zum Ohrenarzt, der mir bestätigte, daß ich im Großen und Ganzen noch ähnlich gut hörte, wie 10 Jahre zuvor, dies hab ich mir Ende letzten Jahres (7 Jahre später) erneut bestätigen lassen.

Da ich früher Blasmusik gemacht habe und Klarinette mit dem damals verfügbaren Schaumstoff-Industriegehörschutz nicht spielbar war, hab ich einen Tinnitus, der im Bereich 8-10 kHz liegt, in leiser Umgebung nehme ich ihn wahr, bei Streß gesellt sich ein zweiter Ton dazu.
Das möchte ich nicht durch zu geringe Filterung befördern...

@Bassbernd99: Welche andren Hersteller von Otoplastiken/Filtern (also nicht "Fertigschutz" à la "Tannenbaum) hattest Du noch?

 

[tiefesB]

bei Elacin beispielsweise hat der 15dB Filter den linearsten Frequenzgang. Daher wähle ich den. Nach einem Hörsturz ( sowas kommt nicht von Lärm, der Lärm (im Sinne von zu lauter Musik) macht eher , dass die altersbedingte Hochtonschwerhörigkeit deutlich früher im Leben eintritt) hatte ich auch mal 25dB genutzt, die klangen schon dumpfer. Wenn ich ein Rockkonzert live höre , mit den 15dB Filtern auf 90dB reduziert, also 5-10dB über den Arbeitsschutz Vorschriften 80-85dB(a) , ist für mich das völlig in Ordnung, das Konzert dauert ja leider keine 8 Std bzw 40 Stunden pro Woche.

 

[toko42]

Kann ich so nicht bestätigen, bei 25 dB empfinde ich die hohen Instrumente (Trompeten, Sax) nicht dumpfer, die Kurve der 25er geht ja auch nicht steil nach oben, das sieht nach 1,5-2 dB aus.

Hörsturz:
Ein schlagzeugender Jugendfreund, der zu Hause gern laute Musik über Kopfhörer hörte hatte mit 18 den ersten, mit 20 den zweiten Hörsturz.

 

[Bassbernd99]

@Bassbernd99: Welche andren Hersteller von Otoplastiken/Filtern (also nicht "Fertigschutz" à la "Tannenbaum) hattest Du noch?

Von den Otoplastiken habe ich noch den von Fischeramps: https://www.thomann.de/de/fischer_amps_gehoerschutz.htm
Da gefallen mir die Filter eben nicht.
Dann hatte ich mal den elektronischen Gehörschutz von Etymol oder so. Der hat vom <Prinzip gut funktioniert, war aber in den tiefen Freuquenzen beschnitten. Also nichts für uns.
Und zig Tannenäumchen etc. Alle versprechen neutralen Sound. Aber keiner hatte das wirklich erfüllt.
Die Bachmaier sind die ersten, die das passabel erfüllen.

 

[Basspekoe]

Die Bachmaier sind die ersten, die das passabel erfüllen.

Bei den Tannebäumchen?

 

[tiefesB]

Hatte einmal Bachmeier, und einmal Elacin. Jeweils 15dB. Bemerkte keinen Unterschied

 

[Bassbernd99]

Bei den Tannebäumchen?

Neu, bei den teuren angepassten

 

[Bassbernd99]

Hatte einmal Bachmeier, und einmal Elacin. Jeweils 15dB. Bemerkte keinen Unterschied

Ich habe bewusst die 10db genommen, weil da der Frequenzgang absolut linear ist.

 

[Basspekoe]

Neu, bei den teuren angepassten

Ok, hat sich anders gelesen...

 

[tiefesB]

Ich habe bewusst die 10db genommen, weil da der Frequenzgang absolut linear ist.

Na ja