Ja, das eine schließt das andere ja nicht aus. Meine Aussage bezog sich darauf, wenn man z.B. in einer Coverband diese Songs spielt und dem Song kein neues Arrangement verpasst. Dann muss man m.E. die Linien genauso spielen. Sollte Peter Gabriel anrufen und wollen, dass wir bei einem Gig "Sledgehammer" mit ihm spielen, würden wir ihm doch nicht zeigen wollen, um wieviel cooler unsere eigene Interpretation der Basslinie von Tony Levin ist, oder? Wahlweise könnten hier auch Namen wie Gilmour oder Palladino stehen ...
classic70s
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...klar ich verstehe dich schon, bin jedoch überzeugt das gerade Peter Gabriel u.a. Stars überhaupt nichts dagegen haben, wenn ein Bassist auf einer Tournee, den Songs seinen eigenen, individuellen Bass-Stempel aufdrückt, solange dies nicht den Song völlig fremd erscheinen lässt.
Gerade live, spielen auch die nie exakt wie auf der Studio CD, das wäre ja auch langweilig.
Gerade bei dem Stück ("Papa was...") ist es einen langen Weg bis man es zuverlässig aus dem Bauch heraus spielen kann. Wenn die Bassdrum unangekündigt plötzlich auf 2+4 wechselt kommt man am Anfang ganz schön ins Schwitzen
hoi zäme
ich persönlich mag stoische basslines. kann mich da wunderbar in trance spielen.
wie bereits erwähnt, erachte ich dabei den schwierigkeitsgrad in der tatsache beim groove zu bleiben und den song zu tragen.
und vor lauter trance nicht irgendwelche breaks und stops zu verpassen ....
ich persönlich mag stoische basslines. kann mich da wunderbar in trance spielen.
wie bereits erwähnt, erachte ich dabei den schwierigkeitsgrad in der tatsache beim groove zu bleiben und den song zu tragen.
und vor lauter trance nicht irgendwelche breaks und stops zu verpassen
....
Andreas_SH
Groove Agent
Kann nur empfehlen, sich selbst beim Üben aufzunehmen und den Mitschnitt zu analysieren. Timing, Phrasierung usw. sind Dinge, die man selbst oft im Eifer des Gefechts anders wahrnimmt. Der Mitschnitt ist da definitiv objektiver
Besonders wenn man zu einem Playback spielt und die Bass-Spur hinterher nur zusammen mit dem Klick anhört - Stunde der Wahrheit
Schön finde ich auch wenn man regelmäßig Aufnahmen macht die man sich später noch mal anhören kann.
Ich hab diverse Lieblings-Playalongs in Logic geladen und meine Bass-Spur dazu gespielt.
Wenn man das nach einiger Zeit mal wieder anhört, merkt man erst richtig welche Fortschritte man gemacht hat,
die einem so gar nicht aufgefallen sind. Manchmal sehr hilfreich wenn man den Eindruck hat das man sich nicht weiterentwickelt.
... Wenn die Bassdrum unangekündigt plötzlich auf 2+4 wechselt kommt man am Anfang ganz schön ins Schwitzen
Deswegen ja fühlen...nicht auf die Drums hören, selbst die Linie "sein"
(Schreibt sich natürlich 1000mal einfacher, als es real dann ist)
Ich probiere gerne mal hier mitzuspielen, verkacke aber regelmäßig schon vor dem Wechsel (der Teil mit dem "Sprechgesang"), weil mir dann schon die Finger abgefallen sind und ohne Finger groovt's irgendwie nicht.
hoi zäme
(versteht das überhaupt jemand? isch schwyzerdütsch und heisst "hallo zusammen" )
betr. thread wollte ich anmerken, dass es auch hier 2 ansätze gibt. und meiner meinung nach haben beide eine berechtigung.
1. spielen um des spielens willen ist eine gute sache will man sich der basslinie "nähern", interpretieren und die eigene kreativität in schwung bringen. es gibt durchaus coverbands (auch erfolgreiche), die auf interpretationen spezialisiert sind.
2. das exakte kopieren einer basslinie erachte ich als den wichtigeren punkt, will man sich als bassist (gilt wohl aber für alle musiker) weiterentwickeln und aus dem eigenen fahrwasser ausbrechen.
aber auch da besteht das wunderbare phänomen der inividualität. dieselbe basslinie klingt von verschieden bassisten(cracks) wohl nicht immer gleich. jeder musiker hat ein etwas anderes timbre, eine andere spielart, ein anderes microtiming, ein anderes feeling. ich würde mal behaupten wenn tony levin pino paladino's lines nachspielen würde, hätte es einen etwas anderen touch. nicht schlechter oder besser, einfach mehr tony. trotz exakten kopierens sollte man nicht auf seine individualität verzichten.
(versteht das überhaupt jemand? isch schwyzerdütsch und heisst "hallo zusammen"
)betr. thread wollte ich anmerken, dass es auch hier 2 ansätze gibt. und meiner meinung nach haben beide eine berechtigung.
1. spielen um des spielens willen ist eine gute sache will man sich der basslinie "nähern", interpretieren und die eigene kreativität in schwung bringen. es gibt durchaus coverbands (auch erfolgreiche), die auf interpretationen spezialisiert sind.
2. das exakte kopieren einer basslinie erachte ich als den wichtigeren punkt, will man sich als bassist (gilt wohl aber für alle musiker) weiterentwickeln und aus dem eigenen fahrwasser ausbrechen.
aber auch da besteht das wunderbare phänomen der inividualität. dieselbe basslinie klingt von verschieden bassisten(cracks) wohl nicht immer gleich. jeder musiker hat ein etwas anderes timbre, eine andere spielart, ein anderes microtiming, ein anderes feeling. ich würde mal behaupten wenn tony levin pino paladino's lines nachspielen würde, hätte es einen etwas anderen touch. nicht schlechter oder besser, einfach mehr tony. trotz exakten kopierens sollte man nicht auf seine individualität verzichten.
fiss-a-wiss
Well-Known Member
Und so ist es natürlich nicht nur bei Tony, sondern bei jedem (auch von uns). Deshalb würde ich deinen Satz folgendermaßen erweitern:
Trotz exakten Kopierens KANN man nicht auf seine Individualität verzichten.
hoi zäme
(versteht das überhaupt jemand? isch schwyzerdütsch und heisst "hallo zusammen"
betr. thread wollte ich anmerken, dass es auch hier 2 ansätze gibt. und meiner meinung nach haben beide eine berechtigung.
1. spielen um des spielens willen ist eine gute sache will man sich der basslinie "nähern", interpretieren und die eigene kreativität in schwung bringen. es gibt durchaus coverbands (auch erfolgreiche), die auf interpretationen spezialisiert sind.
2. das exakte kopieren einer basslinie erachte ich als den wichtigeren punkt, will man sich als bassist (gilt wohl aber für alle musiker) weiterentwickeln und aus dem eigenen fahrwasser ausbrechen.
aber auch da besteht das wunderbare phänomen der inividualität. dieselbe basslinie klingt von verschieden bassisten(cracks) wohl nicht immer gleich. jeder musiker hat ein etwas anderes timbre, eine andere spielart, ein anderes microtiming, ein anderes feeling. ich würde mal behaupten wenn tony levin pino paladino's lines nachspielen würde, hätte es einen etwas anderen touch. nicht schlechter oder besser, einfach mehr tony. trotz exakten kopierens sollte man nicht auf seine individualität verzichten.
Klar ist es toll, kreativ über vorhandenes Material zu jammen. Manchmal denke ich jedoch, dass auf der Bühne vor Publikum auch der Dienstleistungsgedanke (bei Coverbands) eine Rolle spielen sollte: Lieber amtlich das Original gecovert, als auf Krampf ne schlechte eigene Version hingelegt.
Und ja: Eins zu eins kann man sowieso nichts nachspielen
Deswegen ja fühlen...nicht auf die Drums hören, selbst die Linie "sein"
(Schreibt sich natürlich 1000mal einfacher, als es real dann ist)
Ja, du hast Recht, die Linie "sein", aber gleichzeitig mit dem Trommler mitspielen, sonnst wird es nix mit dem Groove. Es ist eine feine Balance, und das kann nicht Jeder mit Jedem.
Ich habe vor einen paar Monate einen Spruch gehört, denn man auf jeden Bereich des Lebens gewinnbringend anwenden kann. Hier umgetextet:
"Der gemeinsame Groove lebt von der richtigen Balance zwischen Festhalten und Loslassen"
Absolutely!
Übrigens, der "Trick" bei Papa ist für mich:
a) mitzählen
b) an der Hi-Hat orientieren, die bleibt fast das gesamte Stück über auf den Downbeats.
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