jep, das is alles nicht so ganz easy... vor allem ändert sich die gesamtakustik in engen räumen, sobald der gitarist anfängt mit dem kopf zu nicken oder der sänge 2 cm weiter links steht... entsetzlich. ich hatte meinen ganzen kram von der ecke in eine wandmitte transferiert, als niemand außer mir da war. der test verlief zufriedenstellend, also hab ich den raum noch mal ordentlich aufgeräumt. bei der nächsten probe war ich sehr erstaunt, wo ich neuerdings wieder stehende wellen habe... ein freund berichtete auch von einer bestimmten location in darmstadt, bei der man das thema soundcheck grad mal in die tonne treten konnte, weil der raum dermaßen empfindlich auf das publikum reagiert.
es macht aber sinn, möglichst weit vom bassamp weg zu stehen. direkt davor hatte ich zwar ordentlich fön (sprich: ich habe meine töne gefühlt), mußte mich aber entsetzlich laut drehen, um mich zu hören. fazit: der rest der band hatte eigentlich nur noch bass im ohr. jetzt stehe ich mindestens zwei meter vom amp weg, ich spüre meine töne zwar nicht mehr, aber ich höre sie und kann leiser machen, wenn die gitarristen das auch tun (jaja, die bösen eierschneider...). und ich stehe so, daß ich den drummer anschauen kann. allerdings ist ein standort direkt gegenüber vom drumset auch sehr laut...
also: der optimale standort der anlage selber ist schon schwierig. ich habe inzwischen akzeptiert, daß ich bestimmte frequenzen einfach mit einem graphischen eq rausnehmen muß. das ist zwar traurig, weil das meistens tiefe frequenzen sind, die den bass als solchen ausmachen und man sich immer mehr oder weniger kastriert, aber es ist nicht zu ändern. minimale änderungen haben aber teilweise maximalen effekt. als ich noch in der ecke stand, konnte ich die raummoden durch eine drehung der boxen um 5° auf einen einzigen bund eingrenzen. in der hinsicht macht experimentieren sinn. wenn die bandmitglieder diesen sinn auch verstehen und eine stunde mit dir rumexperimentieren, ist das toll. aber nicht selbstverständlich. dann sollte man sich einen platz im raum suchen, an dem man sich gut hört und den drummer im auge hat. möglichst weit vom amp weg, optimal wären so sechs meter im luxusproberaum...
essentiell ist es, die anderen bandmitglieder für das ganze thema zu sensibilisieren. und das kann bei manchen menschen echt schwer werden. beispielsweise bei meinem gitarristen...
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