Shortys - Im Land der Kurzen

[TomW]

Ich finde die Farbe ja extrem geil.

Absolut ... witzig ist ja auch, dass das Burgundy je nach Lichtquelle mal Blau, mal Grün, mal Lila rüberkommt ...

 

[basspope]

Mit Burgundy verbinde ich ja eigentlich eher weinrot...

 

[anbra]

Indirekt. M.W. ist der PU genau so weit von der Brücke entfernt wie beim Preci üblich. Bezogen auf die kürzere Mensur ist der PU beim Mustang daher näher zur Saitenmitte, und der Ton wird erheblich bassiger.

Hiesiger Prezi sagt:
- Mitte der Split-Coil-Hälften bis zum Ende des Blechwinkels: 164 mm
- Mitte der Split-Coil-Hälften bis zur Mitte des Saitenreiters der A-Seite: 144 mm
- 12. Bund bis zur Mitte der Split-Coil-Hälften: 294 mm

Hiesiger Mustang sagt:
- Mitte der Split-Coil-Hälften bis zum Ende der Mustang-Brücke: 190 mm
- Mitte der Split-Coil-Hälften bis zur Mitte des Saitenreiters der A-Seite: 154 mm
- 12. Bund bis zur Mitte der Split-Coil-Hälften: 237 mm

Die Brückenabstände zu vergleichen hat wegen unterschiedlicher Brücken und unterschiedlichen Saiten (Intonation der A-Saite) nicht gar zu viel Sinn. Aber die Position des Pickups lässt sich ja auch anhand des Abstands zum 12. Bund betrachten.
Prezi: 294 mm / 864 mm = 0,34
Mustang: 237 mm / 762 mm = 0,39

Beim Prezi liegt der Pickup also das 0,34-fache der Mensur nach (je nach Blickrichtung ) dem 12. Bund und beim Mustang das 0,39-fache. Damit sitzt der Pickup beim Mustang in Relation zur Mensur weiter in Richtung Brücke als beim Prezi. Oder war ich jetzt betriebsblind?


Nichtsdestotrotz liefert die kurze Mensur einen höheren Anteil der Fundamentalfrequenzen und ein geringer ausgeprägtes Oberton-Spektrum. Das sorgt natürlich auch für eine andere / größere Betonung der tiefen Frequenzen (aka Bässe ).

 

[anbra]

Mit Burgundy verbinde ich ja eigentlich eher weinrot...

Naja, ... wenn man sich "Burgundy Mist" beim Jazz-Bass anschaut, ist das schon eher nicht mehr so "rot", sondern eher ins Lila driftend.

Aber @Cadfael schreibt in seiner Geschichte der Mustangs zu den Competition Farben der 70er Jahre:

Die Farbe Competition Orange war keine Metallic-Lackierung. Orange Bässe hatten drei rot-orange Streifen. Während das Orange bei vielen Bässen nachdunkelte, verblassten die Streifen eher. Dann gab es Bässe in der Farbe Competition Burgundy. Bei Fender selbst wird dieser Farbton nie "Blau" genannt. Es handelt sich bei Burgundy um eine grün-blaue Metallic-Lackierung mit hell-blauen Competition Streifen. Je nach Dicke der (Klar-) Lackschichten konnte Burgundy im Laufe der Jahre sehr stark in seiner Farbe umschlagen. Es sind Farbumschläge nach Blau, Grün aber auch Lila bekannt. Durch Schichtdickenunterschiede zwischen Seiten und Flächen trat bei mehreren Bässen in Burgundy beim Nachdunkeln ein "Sunburst Effekt" auf, da die Seiten deutlich dunkler wurden.

Die dritte Farbe war Competition Red - die von Fender selbst auch Competition Candy Apple Red genannt wurde. Rote Competition Bässe hatten drei leicht gelbliche weiße Streifen. Auch Red war eine Metalliclackierung Obwohl die meisten roten Bässe ihre Farbe
weitgehend behielten gibt es auch bei ihnen starke Farbumschläge.

 

[Cadfael]

Mit Burgundy verbinde ich ja eigentlich eher weinrot...

@anbra hat mein Kompendium bereits verlinkt und zitiert.

"Burgundy Mist" ist eben nicht "Burgundy". Und selbst bei Fender wechselt der Farbton enorm!
Burgundy Mist bei den Mustang Competition Modellen ist nun mal ein eigener, spezieller Farbton.

 

[lallys]

Ja, prinzipiell hast Du recht

allerdings sind meine laut geäußerten Gedanken, welche Saiten ich aufziehen soll und die Einschätzung bzgl. eines Vergleichs "JMJ vs Vintera II" eher als Fragen an die Allgemeinheit bzw. die Mustang-Experten gedacht gewesen

Und: ja, der Bass ist geil .... der Sound ist fett, die Bespielbarkeit - was Gewicht, Hals und Mensur betrifft - ist super

Ist vielleicht etwas krass formuliert. Am Ende meine ich, dass für mich erstmal zählt, ob sich der Bass in der Hand und beim Spielen gut anfühlt, einen inspiriert zu Sachen die gerade auf diesem Bass richtig Bock machen. Dann der Test in der Band und der Vergleich zum Lieblingsbass. Ist das alles durch und die Kiste macht noch immer richtig Laune, ist die Chance bei mir groß, dass er bleibt. In diesem Fall sind es nach einigen Jahren nur zwei stingrays 2Bd (Esche Palisander und Erle Ahorn) und ein 60 Japan Preci. Kann natürlich bei jemandem der vielschichtiger unterwegs ist und mehr Sounds braucht auch ne ganz andere Sache sein.

 

[dafonky]

Hi alle zusammen
Ich lese mich grade erst durch im Trööt , stelle gleich meine Frage :
Ich suche einen 5 Saiter short scale oder max. Medium scale, den ich EADGC stimmen kann , um eher an einen „ lead bass‘‘ ranzukommen …..zum improvisieren und Melodien spielen ….( also keine Gitarre, auch keine Bariton ) …und sollte nicht mehr als 1500 Euro kosten……hat jemand einen Tipp, nach was ich suchen soll ?

Vielen Dank

 

[anbra]

Ich suche einen 5 Saiter short scale oder max. Medium scale

und sollte nicht mehr als 1500 Euro kosten……hat jemand einen Tipp, nach was ich suchen soll ?

Hmmm, Ibanez oder Mensinger Cazpar vielleicht?

 

[dafonky]

Ja, danke….die Cazpar hatte ich schon mal in Anzeigen gesehen……sind die qualitativ gut ?

Und welche genau von Ibanez?

 

[mo-og]

….ne nur quantitativ

 

[dafonky]

Ach so …. Hmmm ja, bin verwöhnt mit der Qualitæt meiner longscale 4 Saiter

 

[anbra]

Ach so …. Hmmm ja, bin verwöhnt mit der Qualitæt meiner longscale 4 Saiter

Die Bässe aus Mensinger-Produktion sind schon sehr, sehr ordentlich; da kann man echt nicht meckern.

Und welche genau von Ibanez?

z.B. EHB1005SMS - multi scale von 30"-32". Den Talman gibt es ebenfalls als 5-Saiter (TMB35), aber das ist eher die niedrige Preiskategorie und ich hab keinen blassen Schimmer, wie der so ist.

 

[uncool sam]

EHB1005SMS - multi scale von 30"-32"

Der ist aber eher für HEADG gedacht, oder?

Ich suche einen 5 Saiter short scale oder max. Medium scale, den ich EADGC stimmen kann , um eher an einen „ lead bass‘‘ ranzukommen

 

[ollo]

Der ist aber eher für HEADG gedacht, oder?

Kann man doch problemlos anders besaiten, oder?

 

[uncool sam]

Kann man doch problemlos anders besaiten, oder?

Die Kerbung des Sattels wird Kopfzerbrechen bereiten, aber an sich - klar.
Für Melodien/Läufe und so würde ich ir dennoch was anderes holen. Gibson SG vllt.?

 

[E-E-E-E]

Wenn du wirklich viel mit Akkorden arbeiten willst könntest unter Umständen noch einen Schritt weiter gehen und dir den Bass VI ansehen. Gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen für alle Preisklassen.

 

[dafonky]

Er soll sich gut spielen, ja ! Weniger als Begleitinstrument zum zupfen, sondern eher wie eine Gitarre, für schnellere Läufe und Melodien
Den Fender Vl und seine Neuauflagen ? Wäre auch was ….vielleicht mit Umbau auf 5 Saiten, wenn das stringspacing zu eng ist…..

 

[el_loco]

Du könntest auch mal bei Michael Schulten anfragen. @musicman5 hat sich da was bauen lassen und ist glaube ich sehr zufrieden.

 

[E-E-E-E]

Er soll sich gut spielen, ja ! Weniger als Begleitinstrument zum zupfen, sondern eher wie eine Gitarre, für schnellere Läufe und Melodien
Den Fender Vl und seine Neuauflagen ? Wäre auch was ….vielleicht mit Umbau auf 5 Saiten, wenn das stringspacing zu eng ist…..

Melodien, Läufe alles gut. Aber meistens mit Pick, vom Stringspacing ist es ja ne Gitarre.

 

[dafonky]

Ja, korrekt , mit Pick , wegen dem engeren stringspacing !
Ich werde den Kollegen Michael dann auch mal anschreiben und fragen ob er sich was hat bauen lassen …..
Vielen Dank !