Shortys - Im Land der Kurzen

[el BASStard]

Beim Bass VI hätte ich eher Bedenken wegen des schmalen Griffbretts - wenn mich nicht alles täuscht wie bei Gitarren 42 mm am Sattel. Wenn es (z.B.) 46mm-52mm wären, könnte ich sowas gebrauchen.

ist bei einem Shortscale Bass das Griffbrett von den Dimensionen dann auch schmal? wahrscheinlich irgendwo zwischen Longscale Bass und normaler E-Gitarre?!??

 

[Bahfour]

Mein Fender Jazz Bass Shorty hat 38mm am Sattel. Also ganz "normal".

 

[beate]

Die 42 mm sind für Gitarren normal. Konzertgitte um die 50 mm. Der Saitenabstand ist bei 42 mm Sattelbreite für dicke Bassaiten daher enger als normal.

 

[Basseman3]

Ja, hast Du. Aber Du solltest zusätzlich einen Kapodaster verwenden. Einfach tiefer stimmen und eine Lage höher greifen wird den Ton düsterer einfärben, weil die Naturtöne der leeren Saiten ebenfalls tiefer liegen. Ich habe das auf meiner Witch probiert (und Capo) und deshalb eigentlich unmittelbar wieder hochgestimmt.

Ja, klingt schon ein bisschen Schei**e, beim TRBX-504 doch ein bisserl mehr "schrottig" (macht aber nichts, der TRBX ist trozdem ein super Bass) als beim BB-N4. Der BB-N4 kommt doch recht satt, dunkel und kellertief auf dem "low D" daher...das hat fast schon was für sich . Die Umdenkerei beim Greifen ist halt net so toll.
Naja, ein Shorty soll ja bald kommen....

 

[Basseman3]

Hallo, Weiss eigentlich einer von Euch, was die Danelectros für Bünde (Medium oder Jumbo oder....?) draufhaben? Auf direkte Anfrage teilte Danelectro mir nämlich mit, das sie es selbst nicht genau wissen....finde ich mal echt lustig. Ein bisschen nach dem Motto: "ist doch egal, unsere Bässe klingen sowieso super" (was ja auch stimmt, zumindest für die "Koreaner"-Modelle Longhorn und 56').

 

[Talentfrei]

Das ist eher nach dem Motto, das "Fachpersonal" kann Dir auch nur den Prospekttext vorlesen, Fachkenntnisse = Fehlanzeige...

 

[Jost Halenta]

gibt es klanglich eigentlich einen unterschied zwischen einem shortscale Bass (üblicherweise 30 Zoll) und dem Fender VI (auch 30 Zoll)? EADG sollten doch gleich oder zumindest sehr ähnlich, massig klingen?
danke und vg

Es gibt keinen Shortscale Sound, sondern die klingen genauso unterschiedlich wie es bei longscalern der Fall ist. Grundsätzlich wird der Fender aber wie ein Bass klingen, da er eher dünne, aber durchaus normale Saitenstärken verwendet.

 

[ollo]

Frag doch mal die SuFu, irgendjemand hier hat einen Fender VI, den könnte man dann direkt fragen.

 

[ollo]

Naja, ein Shorty soll ja bald kommen....

Prepy verkauft gerade zwei im Flohmarkt.

 

[ChienAndalusia]

Zum Bass VI:
Ich glaube, der größte Unterschied im Sound entsteht wenn Flatwounds oder Roundwounds aufgezogen sind.
Mein Bass VI mit Rounds klingt im Vergleich zum Mustang mit Rounds viel blecherner und schärfer. Liegt auf jeden Fall mal an der Bridge, über die die Saiten ja relativ flach rüberlaufen. Und ein entscheidender Faktor sind die Bass VI Pickups, die ja eigentlich von der Jaguar Gitarre entliehen sind. Beim Bridgepickup ist’s halt wirklich eher ein tiefer Gitarrensound und hat ordentlich Twang. Mit dem Strangleswitch dann sowieso.
Außerdem: Bass VI wird ja wegen dem engen Saitenzwischenraum meistens mit Pick gespielt.

Meiner Meinung nach den größten Unterschied macht aber aus: wer spielt das Teil …
Vergleicht mal Robert Smith

und Jack Bruce


Diese Playlist ist überhaupt der Hammer. Ich mag die surfigen Sachen ja am liebsten.
https://www.youtube.com/playlist?list=PL6C5lQAd85tiUAN6K8ic6QgGGFjRhceHJ

 

[beate]

Jack Bruce klingt halt wie Jack Bruce...
... und Robert Smith spielt den Bass als Baritongitarre (gefällt mir übrigens sehr gut).

Mal kreativ rumgesponnen: die Mensur einer normalen Gitarre ist um eine kleine Terz kürzer als ein Shortscale-Bass. Mit einem geeigneten Saitenhalter (den man auf z.B. einer SG bequem unterbringen kann) könnte man also eine extreme Baritongitarre bauen, die in G-C-F-Bb-D-G gestimmt ist und wegen der dann ja notwendigen Basssaiten wie ein richtiger Bass klingt...

 

[souladdicted]

Also ich hab eine Zeitlang auch einen BassVI gespielt, aber so richtig warm wurde ich mit dem Instrument nicht. Und im direkten Vergleich mit meinen anderen Shortscales (Mustang, Musicmaster, Höfner, Düsenberg) war der Sound nicht direkt vergleichbar.

Was aber auch daran liegt, das man den BassVI ganz anders spielt. Allein schon wegen dem Spacing und dem Saitenzug.

Für mich leider keine Option

 

[claudio]

Auf C-runtersptimmen: was für Saiten benötigt man denn da? .130er? Wo gibts die hinreichend kurz?

Ciao @beate

eine Frage: ich habe auch einen kurzen, ein 1970er Ibanez, Precikopie. Ich spiele den leider viel zu wenig, weil ich noch nicht ganz mit der Mensur klar komme. Ich habe mich von Deiner Idee inspirieren lassen, den entweder wie ein Cello zu stimmen oder eben Cello eine Oktave tiefer. Hast Du bereits Erfahrungen mit Shorties und Cello bzw. oktavierter Stimmung? Klingt das und bekommt man brauchbare bezahlbare Saiten für sowas?

Gruss
claudio

 

[beate]

Erfahrung ist zu viel gesagt. Wie ich ja schrieb, habe ich einen Satz GHS Brite Flats umgestimmt. Weil der Bass einen sehr stabilen Hals hat, funktioniert das, sogar besser als bei meinem 5-Saiter. ABER: die C-Saite ist doch recht weich, und vor allem fehlen die Höhen. Sie klingt sehr dunkel, aber rund. Und die hochgestimmte G-Saite bläkst doch ein wenig heraus, wenn auch nicht arg. Weil ich keine Einzelsaiten gefunden habe, ist das wohl das Beste, was geht. Wenn man zufällig noch ein G aus einem Daddario-Halfround-Satz in der Schublade hat, dürfte sich dieses besser einpassen - es ist etwas dünner als das GHS-G.

Mein bisheriges Fazit: für passende Saiten kommen praktisch nur Custom-Fertigungen in Frage, hier in D also anscheinend wirklich nur passend gefertigte Nickel-Rounds aus dem Pyramid-Customshop. Bei denen habe ich schon mal erlebt, dass die Jungs die dicke C-Saite als Longscale ausgeliefert hatten, obwohl sie für den akustischen Shortscale einer bassspielenden Cellistin gedacht waren.

Ist irgendwie unbefriedigend.
Fertigt eigentlich Thomastik auch auf Kundenwunsch? Deren Jazz-Rounds scheinen nicht so grob umwickelt zu sein wie die Pyramids. Das käme mir entgegen.

 

[ollo]

Man könnte evtl. auch mal bei Optima anfragen. Mehr als Nein sagen können die auch nicht.

 

[beate]

Klar. Aber die machen ja auch nur Roundwounds oder dumpf ploppende Flatwounds und nichts dazwischen.

 

[claudio]

Ciao @beate

danke für Deine Einschätzung. Ich werde es einfach probieren und wenn mir das Spielgefühl in der Cellostimmung gefällt aber keine brauchbaren Saiten rumfliegen, dann kann ich immer noch über Chris Larkin Saiten bestellen. Ich beziehe bereits Custom Saiten für einen anderen Bass über ihn.

Gruss
claudio

 

[ollo]

Aber die machen ja auch nur … dumpf ploppende Flatwounds

Gut zu wissen, dann werde ich die gar nicht erst probieren.

 

[el BASStard]

ich spiele bisher nur longscale, es reizt mich aber schon auch mal shortscale auszuprobieren. mal so ganz doof gefragt, gibt es denn da irgendwelche "Anfängerfehler" oder Fallstricke, die man beachten / vorher kennen muss? also bspw. Amp- und Effekteinstellungen, gibt es da Dinge die man grundsätzlich anders justieren muss...? (mir ist schon klar, dass ich meinen Amp auch bei nem 34" Musicman anders einstellen als bei nem 34" Jazzbass... ich meine jetzt vorrangig eben Unterschiede, die sich eventuell klanglich aus der kürzeren Mensur alleine ergeben...!??) vielen Dank im Voraus und die Bitte um Nachsehen, wenn die Frage irgendwie doof oder zu grundlegend ist

 

[Gast68070]

Nein da gibt's so gesehen keine Besonderheiten.
Einzig das Sustain verringert sich oftmals wobei das früher
denke ich um einiges schlimmer war.....ich find des is alles im Rahmen
Klar ist der Sound anders. Ich mag den Sound wesentlich mehr wie bei den "Langen".
Das Instrument ist halt in aller Regel kleiner was aber mir z.b bei meinem Höfner garnicht auffällt.
Amp muss man halt einstellen das is aber nix anderes wie wenn ich immer Jazzy spiel und wechsel auf Preci