Shortys - Im Land der Kurzen

[MrTommyGrowls]

@beate wie lange hält so n set brite flats ungefähr? sind die eher kurzlebig?=

 

[Semigradler]

bschdeut! (bestellt) Danke!

 

[beate]

Das hängt davon ab, wie hell Du die Brite Flats haben möchtest.

Gerade hab ich nach knapp einem halben Jahr einen Satz vom EB-11 genommen - aber nicht etwa, weil sie fertig waren, sondern, weil sie mir im Duo zu wuchtig waren, nachdem ich die ersten Aufnahmen von uns gehört hatte.
Auf dem Goldstückchen befindet sich ein älterer Satz Brite Flats, der mir auf dem EB-11 tatsächlich zu dunkel geworden ist, muss ungefähr 1 Jahr auf dem Buckel gehabt haben, als ich ihn dort ersetzte. Der hat zwar schon deutliche Spielspuren, taugt aber nach wie vor für normales Spiel in der Band - und das wird er wohl auch noch eine Weile tun.

Die Alterungskurve ist grob vergleichbar mit der der TI-Flats.

Nickel Rounds würde ich als tendentiell etwas kurzlebiger einschätzen, aber nicht viel.

 

[MrTommyGrowls]

wuchtig heißt also auch, dass sie (auf langer Mensur) auch gut zum tiefer stimmen geeignet wären?

Gut zu dunkel kanns eigentlich garnicht werden bei dem was ich vorhabe, sustain haben sie ja ordentlich

 

[beate]

wuchtig heißt also auch, dass sie (auf langer Mensur) auch gut zum tiefer stimmen geeignet wären?

Sogar auf der kurzen Mensur ließen sie sich locker zumindest einen halben Ton tiefer stimmen. Aber achte bitte auf die Stärke:
http://www.ghsstrings.com/products/11272-bass-brite-flatstm?category_id=1964712-brite-flatstm

Die 3075M entsprechen in den Stärken den Shortscale-Saiten.

 

[ChienAndalusia]

D’Addario Chromes find ich auf Solid Bodies ganz gut. Auf Höfner Club und Co hab ich super Erfahrung mit La Bellas gemacht. Liefern vor allem Mörderoutput. Pyramids haben leider eine viel zu plonkige E-Saite im Vergleich zu den restlichen Saiten.

 

[Semigradler]

Auch wenn Du es noch nicht weißt - das wahre Flatwound-Feeling kommt mit den Daddario Black Nylons auf (ETB92S). Die Saiten halten mehrere Jahre ihren Ton, und sie sehen außerdem noch gut aus. Klanglich dunkel, ein wenig "badewannig", aber mit viel Sustain, erlauben sehr druckvolles Spiel.

Ich hab die jetzt auf meinem T-Bird-Short. Äh..äh was soll ich sagen... Das sind meine ersten Flats und der Sound und das Spielgefühl gefällt mir außerordentlich gut. Danke Beate! Du kannst dir vorstellen wie cool die Teile auf meinem schwarzen Bass aussehen. Am Sonntag wird es sich bei der Bandprobe zeigen. Ich berichte.

 

[rawlikefishrob]

Mal was OFF Topic dazu:
Ich habe die auf meinem alten Fenix Akku Bass, mit diesen Saiten kommt der holzige, schöne smoothe KB- Klang des Basses richtig raus.
Da die Saiten auch wenig Greifgeräusche erzeugen kann man schöne mampfige Sounds erzeugen, aber auch mit gut eingeregelten Höhen auch plonkige Nylonsounds.

Meine Wahl meinem PJ Shorty (siehe Seite 35) sind auch die Brite Flats in der 108er Stärke, damit kommt der Shorty locker auf CGCF wie meine anderen Bässe auch.

 

[MrTommyGrowls]

mit 108 auf C? ayayay ich hab 110er aufm longscale (Ernie Ball Cobalt) und die sind für DGCF gut, aber C? schlabberschlabber.

 

[rawlikefishrob]

mit 108 auf C? ayayay ich hab 110er aufm longscale (Ernie Ball Cobalt) und die sind für DGCF gut, aber C? schlabberschlabber.

Es kommt immer auf die Steifigkeit der Seite an und den Zug, die Brite Flats sind elastisch, aber nicht schwabbelig, da die von Haus aus etwas mehr Zug haben, so kommt es mir vor.
Auf meinen JazzBässen(frettet/fretless) habe ich auch 110er von Rotosound.
Ich hatte mal Halfrounds von D´adarrio (ENR73) die waren in CGCF noch so steif, dass die gar nicht gut mit Fingern zu spielen waren, die sind schliesslich auf einem ADGC Bass (nicht meiner) gelandet und passten perfekt.
Entscheidend ist nicht nur die dicke der Saiten, sondern auch die Steifigkeit und der Zug.

 

[MrTommyGrowls]

danke für den tip.

wie tief kriegst du die rotos? Denke mal das wird das Harris-Set sein?

 

[beate]

Ich hatte mal Halfrounds von D´adarrio (ENR73) die waren in CGCF noch so steif, dass die gar nicht gut mit Fingern zu spielen waren, .

Die aktuellen Daddario Halfrounds (ENR71) sind allerdings deutlich weniger steif als die Brite Flats, und sie klingen heller und weniger druckvoll. Was manchmal gut ist und manchmal weniger gut.

 

[Basseman3]

Die aktuellen Daddario Halfrounds (ENR71) sind allerdings deutlich weniger steif als die Brite Flats, und sie klingen heller und weniger druckvoll. Was manchmal gut ist und manchmal weniger gut.

A propos tiefer stimmen: wie war das nochmal - wenn ich auf einem 34"er alle Saiten einen Ganzton herunterstimme, habe ich dann in etwa die gleiche (geringere Saitenspannung) wie auf einem Shorty in normaler Stimmung? Habe wieder ärger mit der Greifhand und muss jetzt wirklich was dagegen tun.....

 

[beate]

Ja, hast Du. Aber Du solltest zusätzlich einen Kapodaster verwenden. Einfach tiefer stimmen und eine Lage höher greifen wird den Ton düsterer einfärben, weil die Naturtöne der leeren Saiten ebenfalls tiefer liegen. Ich habe das auf meiner Witch probiert (und Capo) und deshalb eigentlich unmittelbar wieder hochgestimmt.

 

[el BASStard]

gibt es klanglich eigentlich einen unterschied zwischen einem shortscale Bass (üblicherweise 30 Zoll) und dem Fender VI (auch 30 Zoll)? EADG sollten doch gleich oder zumindest sehr ähnlich, massig klingen?
danke und vg

 

[Gast30925]

spielt glaube ich mitunter recht preiswerte gretsch-bässe,
wurden sicherlich schon gepostet...

aber immerhin, hey, ihr kurzfinger, jetzt habt ihr etwas unterhaltung...
der geilste schice vom anderen ende des tunnels...

 

[ollo]

gibt es klanglich eigentlich einen unterschied zwischen einem shortscale Bass (üblicherweise 30 Zoll) und dem Fender VI (auch 30 Zoll)? EADG sollten doch gleich oder zumindest sehr ähnlich, massig klingen?
danke und vg

Der Fender VI ist ein Bass, er hat lediglich zwei (hohe) Saiten mehr. Ergo wird er auch wie ein Bass klingen. Ich habe noch keinen in der Hand gehabt, sehe aber keinen Grund daran zu zweifeln.

 

[el BASStard]

naja, aber die original von Fender angebotenen Saiten sind halt doch schon in etwas anderen Stärken:
Bass VI: 024, .034, .044, .056, .072, .084
Shortscale: 040, 060, 075, 095
https://www.thomann.de/de/fender_250b6_string_set.htm
https://www.thomann.de/de/fender_5250xl_short_scale.htm

sonst jemand Ahnung, oder schon mal in der Hand gehabt?

prinzipiell ist mir auch klar, dass der Bass VI ein "Bass" ist, nur eben mit 2 hohen Saiten mehr...
vollkommen unklar wird es für mich dann mit den ganzen Baritone-Gitarren, die ja Mensuren von in der Regel 27 aber eben auch bis 30 Zoll haben (Danelectro und Eastwood bspw.).

da wiederum sind die Fender-Saitenstärken: .014 - .018. - .026 - .044 - .056 - .068
https://www.thomann.de/de/fender_nps_250b_medium_baritone_set.htm

was klingt also wie...?

 

[beate]

da wiederum sind die Fender-Saitenstärken: .014 - .018. - .026 - .044 - .056 - .068
https://www.thomann.de/de/fender_nps_250b_medium_baritone_set.htm

was klingt also wie...?

Die sind dazu gedacht, eine Quarte höher zu klingen

Beim Bass VI hätte ich eher Bedenken wegen des schmalen Griffbretts - wenn mich nicht alles täuscht wie bei Gitarren 42 mm am Sattel. Wenn es (z.B.) 46mm-52mm wären, könnte ich sowas gebrauchen.

 

[ollo]

naja, aber die original von Fender angebotenen Saiten sind halt doch schon in etwas anderen Stärken:
Bass VI: 024, .034, .044, .056, .072, .084

Bedenken wegen des schmalen Griffbretts - wenn mich nicht alles täuscht wie bei Gitarren 42 mm am Sattel

Beides war mir nicht ganz klar. Das könnte allerdings ziemlich eng werden. Mit stärkeren Saiten wird es dann noch enger. Ich könnte mir vorstellen dass der Sound relativ hell sein wird, was ja nicht unbedingt schlecht ist, z.B. für Akkordspiel. Den fetten Wumms dürfte er wohl nicht bringen.