Basseman3
Was nicht basst wird bassend gemacht.....
Jau...Zuerst den Gretsch in sunburst, dann den Starcaster, dann den Gretsch in schwarz....Klasse!
Vor 2 Jahren erst gegründet, spielen die beiden Briten jetzt schon als Opener der Foo Fighters (was eben von der Tour 2015 nach Dave Grohl's Bühnenunfall noch übrig bleibt) und auf einigen der grösseren Rock-Festivals diesen Sommer! Was für ein Raketenstart!
Ich hoffe, das wir noch viel Gutes von den beiden hören werden in der Zukunft.
War mal wieder meine bässere Hälfte, die mich auf die gebracht hat....
Jetzt muss ich den Gretsch auch noch mal verstärkt antesten...
Wer wollte mir da noch mal "den Gretsch-Zahn ziehen" weiter vorne im Thread?![[¦)]](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7 "Nymi [¦)]")
Hallo,
So, gesagt, getan. Heute den Gretsch Junior Jet II Bass in Tobacco Sunburst auch noch verstärkt angespielt:
1) Verarbeitung: Das getestete Exemplar war tip top verarbeitet, alle Achtung! Das Instrument ist ja im Prinzip "komplett" hochglanzlackiert, Alles sehr sauber ausgeführt! Was die Chinesen da mittlerweile hinbekommen, ist schon erstaunlich. Würde mich nicht wundern, wenn einige Epiphone- und Gibson-Teile aus der gleichen Fabrik kämen. Der Rumblekat, den ich mal in den Händen hatte, war auch ähnlich perfekt gebaut.
2) Balance: an einem nicht allzu breiten Gurt "aufgehängt", zeigt der Bass vorm Spieler keine Tendenz zur Kopflastigkeit. Anders als bei einem SG sind die Gurtpins also gut positioniert.
3) Hals: Sattel ist 40 mm breit, haptisch ist das Profil zwischen Jazzy und Prezi anzusiedeln. Ich würde ihm aber eher eine deutliche Tendenz zum "D" ansehen als zum "C", selbst wenn mein Händler vom "C" sprach. Bünde sind Medium Jumbo, Grooven und Solieren geht Beides ganz gut. Der Hals ist geschraubt (was ich nicht als Nachteil sehe: ein anderer
Berichter hätte am Gretsch lieber einen eingeleimten Hals gesehen...na ja, muss doch nicht, oder?)
4) Der Korpus ist Linde, aber der Gretsch mumpft nicht (wie schade....)
5) Klang: von Haus aus ist der Gretsch mit Roundwounds bespannt. Getestet an einem Markbass CMD Combo, EQ neutral, aber Shaping-Filter etwas aufgedreht. Zuerst habe ich mir das tiefe E angehört, und obwohl ich leider keinen anderen Shorty zum direkten Vergleich heranziehen konnte, muss ich sagen, das es recht knackig daherkommt. Wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht, knackiger und tiefer als das E zum Beispiel vom Squier Mikey Way Mustang. Mit der entsprechend passenden Saitenwahl und Optimierung der Abstände zwischen PU's und Saiten sollten "donnernde" Bässe mit dem Kleinen also machbar sein (wenn's auch nicht ganz an einen 34"er oder einen Danelectro herankommt, klar).
Insgesamt kommt mir der Sound der Gretsch etwas "frischer", "moderner" vor als der eines SG (obwohl ich den SG-Sound auch mag), man ist also nicht auf Oldschool-Sounds beschränkt. Und mit den zwei Pickups hat man ordentlich viele Sound-Varianten "auf der Pfanne", selbst der Stegpickup alleine gespielt klingt nicht lächerlich fiepsig.
Traditionell sind natürlich der Halspickup alleine und beide PU's zusammen "die Hammereinstellungen".
Die beiden Potis laufen gut und haben vernüftige Regelwege und der 3-Weg-Schalter wirkt auch robust.
Was mir persönlich weniger gefällt: die hochglanzlackierte Halsrückseite, die fehlenden Shapings (reiner Slab-Body), das für einen Shorty dementsprechend nicht sehr niedrige Gewicht (ist aber noch aushaltbar) und die nur 20 Bünde. Wer gerne seinen (rechten) Daumen abstützt, sollte sich vom Bassbauer seines Vertrauens eine "ramp"/Daumenstütze anbauen lassen, die PU's sind nämlich recht klein und flach mit Rahmen und taugen deswegen nicht als Daumenablage.
Fazit: für 329 Euro ein doch sehr interessanter Shorty! Gut gemacht von Gretsch/FMIC.
Hier noch Videos:
(Was wohl "bauzu" und "braschzu" heisst? Klingt irgendwie putzig...Tschechich sollte man können..."badvar" dürfte wohl "beide" heissen)
Zuletzt bearbeitet:
