Selbstbau 1x12 - Starke Hochmitten oder lieber nicht? (Kappalite 3012ho vs Beyma 12 MW/Nd)

[Ralferator]

...dann nimm den 14er B&C, der bringt in so einem Gehäuse eher so etwas wie Bass, die Maße kannst du dir ja vom Hans "leihen", seine 114HP hat genau das von B&C empfohlene Gehäusevolumen, wenn ich das richtg gerechnet habe. Nen Mittelhochtöner kannst du ja immer noch bei Bedarf nachrüsten, darfst halt die Frontplatte nicht verleimen...
Den 14er wollte ich ja zuerst auch nehmen, aber da wäre das Gehäuse zu groß gewesen und nachträglich verkleinern---der Mensch ist halt auch faul!

Seltsamerweise liefert der 15er B&C in der Simulation mit WinISD in 65 liter genau den gleichen Frequenzgang im Bass wie der 14er. Der müsste also eigentlich auch taugen. Sind das die die Faital Pro 4FE32, die du verwendest? Was für einen Kondensator verwendest du und dann also beide Mitteltöner parallel und den Kondensator davor und den 15er frei nach oben durchlaufen lassen?

 

[oldschool]

...und was man auch immer machen kann, wenn man an einer vorhandenen Box nicht rumbauen will: einen 4er oder 5er in ein kleines Gehäuse bauen, Flansch für Mikroständer unten rein, passenden Kondensator davorschalten und dann hat man ein kleines Kästchen dabei, mit dem man sich immer gut hört!!! Zur Not kann man es an einen Beckenständer mit ranklemmen, mit dem Drummer sollte man sich ja eh gut verstehen.

 

[oldschool]

Seltsamerweise liefert der 15er B&C in der Simulation mit WinISD in 65 liter genau den gleichen Frequenzgang im Bass wie der 14er

meine Rede, das wäre verschenktes Potential..der 15er läuft erst richtig so ab 90l.

Sind das die die Faital Pro 4FE32, die du verwendest?

yes Sir, klein, leicht, laut und wohltönend ohne unangenehme Peaks!

Was für einen Kondensator verwendest du

bipolar ist angesagt, Wert hängt von der Anzahl der 4er und ihrer Impedanz und der gewünschten Koppelfrequenz ab ---oder auch: det wees ick nich mehr ausm Hut.

beide Mitteltöner parallel und den Kondensator davor und den 15er frei nach oben durchlaufen lassen?

genauso!

 

[Ralferator]

meine Rede, das wäre verschenktes Potential..der 15er läuft erst richtig so ab 90l.

yes Sir, klein, leicht, laut und wohltönend ohne unangenehme Peaks!

bipolar ist angesagt, Wert hängt von der Anzahl der 4er und ihrer Impedanz und der gewünschten Koppelfrequenz ab ---oder auch: det wees ick nich mehr ausm Hut.

genauso!

Allerdings simuliert sich der 14er auch in 90 litern exakt wie der 15er - irgendwas kann da nicht stimmen. Die kleinen Faital Mitteltöner sind wirklich hübsch. Weißt du denn ungefähr ab wie viel khz du die angekoppelt hast oder die angekoppelt werden sollten? Ich hätte mal 3 khz geschätzt, hab da aber keine Ahnung. Das ist das Problem- wenn es am Ende nicht vernünfig läuft, weil ich die falsch ankoppel, dann wär vielleicht ohne Mitteltöner doch besser. Überlasten will ich sie ja auch nicht.

 

[Ralferator]

...und was man auch immer machen kann, wenn man an einer vorhandenen Box nicht rumbauen will: einen 4er oder 5er in ein kleines Gehäuse bauen, Flansch für Mikroständer unten rein, passenden Kondensator davorschalten und dann hat man ein kleines Kästchen dabei, mit dem man sich immer gut hört!!! Zur Not kann man es an einen Beckenständer mit ranklemmen, mit dem Drummer sollte man sich ja eh gut verstehen.

Das ist auch gar keine schlechte Idee! Danke für deine Tipps

 

[seppblind]

Deswegen kombiniere ich die auch immer mit den 4" Faitalpro,

Und wie trennst du die beiden speaker ?

Mit einer 2-weg-weiche oder einem High-pass-filter
für die 4'' ?
Und bei welcher frequenz ?

 

[Ralferator]

Und wie trennst du die beiden speaker ?

Mit einer 2-weg-weiche oder einem High-pass-filter
für die 4'' ?
Und bei welcher frequenz ?

Er hat wohl nur mit einem Kondensator getrennt, weiß aber nicht mehr welcher Kondensatorwert. Die Frequenz würde mich auch interessieren

 

[oldschool]

...um es kompliziert zu machen : so tief wie möglich, weil es die bässte Verbreiterung der Abstrahlkeule bring, und so hoch wie nötig.
Ein normal gestimmter E-Bass hat umso größere Schwingungsenergie, je tiefer der gespielte Ton ist . Der höchste Energiegehalt ist dabei beim 1.Oberton, also der Oktave des tiefen E, pi mal Daumen 80Hz. Ein für die B&C-speaker passender Amp darf gerne 1000 Watt haben , was einer Spannung von knapp 90V an 8Ohm entspricht. Da die kleinen 4er je 30 Watt-->15,5 Volt an 8 Ohm vertragen, muss der Kondensator--> 6db/oct den Rest davon fernhalten. Nehme ich jetzt mal 2khz als Trennfrequenz, verträgt der Mini bei 2Khz 60W (-3db) , bei 1khz 240W (-9db) , bei 500Hz (-15db) 920W . Damit bin ich mit Sicherheit im sicheren Bereich, das ist etwa die G-Saite im 12.Bund. Es sei denn, jemand kommt auf die Idee, diesen Ton auf einem vollaufgedrehten Big Muff zu spielen ...da wird es aber auch für den B&C gefährlich, weil er dann nur kleine Amplituden macht und dementsprechend zu wenig gekühlt wird ! Abgesehen mal von den Ohren der Umstehenden, die bei einem Sägezahn mit fast 130 db Schalldruck mit Sicherheit geschädigt werden...

oder um es einfacher zu machen : irgendwo zwischen 1 und 3 khz

 

[seppblind]

Die Frequenz würde mich auch interessieren

Ein high-pass bei 1,6 KHz würde passen :

Eminence PXB 1 K 6 - High-Pass Filter 1600 Hz

Eminence PXB 1 K 6 - High-Pass Filter 1600 Hz Spezifikationen: Produktart Lautsprecherbau Zubehör Typ Frequenzweichen Grenzfrequenz 1.600 Hz Filter Flankensteilheit 18 dB/Oktave Impedanz 8 Ohm Leistung 400 W Cabinet Ready Nein Gewicht 0,...

hebasound.de

 

[Ralferator]

...um es kompliziert zu machen : so tief wie möglich, weil es die bässte Verbreiterung der Abstrahlkeule bring, und so hoch wie nötig.
Ein normal gestimmter E-Bass hat umso größere Schwingungsenergie, je tiefer der gespielte Ton ist . Der höchste Energiegehalt ist dabei beim 1.Oberton, also der Oktave des tiefen E, pi mal Daumen 80Hz. Ein für die B&C-speaker passender Amp darf gerne 1000 Watt haben , was einer Spannung von knapp 90V an 8Ohm entspricht. Da die kleinen 4er je 30 Watt-->15,5 Volt an 8 Ohm vertragen, muss der Kondensator--> 6db/oct den Rest davon fernhalten. Nehme ich jetzt mal 2khz als Trennfrequenz, verträgt der Mini bei 2Khz 60W (-3db) , bei 1khz 240W (-9db) , bei 500Hz (-15db) 920W . Damit bin ich mit Sicherheit im sicheren Bereich, das ist etwa die G-Saite im 12.Bund. Es sei denn, jemand kommt auf die Idee, diesen Ton auf einem vollaufgedrehten Big Muff zu spielen ...da wird es aber auch für den B&C gefährlich, weil er dann nur kleine Amplituden macht und dementsprechend zu wenig gekühlt wird ! Abgesehen mal von den Ohren der Umstehenden, die bei einem Sägezahn mit fast 130 db Schalldruck mit Sicherheit geschädigt werden...

oder um es einfacher zu machen : irgendwo zwischen 1 und 3 khz

Super danke - dann nehm ich mal 2khz als anhaltspunkt - das müsste dann ein Kondensator mit 20uf sein, falls ich das richtig verstanden habe.

 

[Ralferator]

Ein high-pass bei 1,6 KHz würde passen :

Anhang anzeigen 362530

Eminence PXB 1 K 6 - High-Pass Filter 1600 Hz

Eminence PXB 1 K 6 - High-Pass Filter 1600 Hz Spezifikationen: Produktart Lautsprecherbau Zubehör Typ Frequenzweichen Grenzfrequenz 1.600 Hz Filter Flankensteilheit 18 dB/Oktave Impedanz 8 Ohm Leistung 400 W Cabinet Ready Nein Gewicht 0,...

hebasound.de

das wären dann allerdings 18db Flankensteilheit statt 6db

 

[seppblind]

das wären dann allerdings 18db Flankensteilheit statt 6db

Versteh ich das richtig daß du
bloß einen kondensator vor den 4''er hängst ?

 

[oldschool]

...warum einfach, wenn es auch umständlich geht...
...und ja, 20uF wäre richtig, wenn die 4er je 8 Ohm haben. Ich hatte anfangs mal 40 uF drin, da haben die Lütten aber schon beim slappen mitgetanzt.

 

[Ralferator]

...um es kompliziert zu machen : so tief wie möglich, weil es die bässte Verbreiterung der Abstrahlkeule bring, und so hoch wie nötig.
Ein normal gestimmter E-Bass hat umso größere Schwingungsenergie, je tiefer der gespielte Ton ist . Der höchste Energiegehalt ist dabei beim 1.Oberton, also der Oktave des tiefen E, pi mal Daumen 80Hz. Ein für die B&C-speaker passender Amp darf gerne 1000 Watt haben , was einer Spannung von knapp 90V an 8Ohm entspricht. Da die kleinen 4er je 30 Watt-->15,5 Volt an 8 Ohm vertragen, muss der Kondensator--> 6db/oct den Rest davon fernhalten. Nehme ich jetzt mal 2khz als Trennfrequenz, verträgt der Mini bei 2Khz 60W (-3db) , bei 1khz 240W (-9db) , bei 500Hz (-15db) 920W . Damit bin ich mit Sicherheit im sicheren Bereich, das ist etwa die G-Saite im 12.Bund. Es sei denn, jemand kommt auf die Idee, diesen Ton auf einem vollaufgedrehten Big Muff zu spielen ...da wird es aber auch für den B&C gefährlich, weil er dann nur kleine Amplituden macht und dementsprechend zu wenig gekühlt wird ! Abgesehen mal von den Ohren der Umstehenden, die bei einem Sägezahn mit fast 130 db Schalldruck mit Sicherheit geschädigt werden...

oder um es einfacher zu machen : irgendwo zwischen 1 und 3 khz

Der B&C klingt ja wirklich gut so wie du ihn beschreibst. Ich frag mich nur ob ich mit meinem Amp, der an 4 Ohm 500 Watt bringt und an 8 Ohm nur 300 nicht mit dem Faital 15PR400 in 4Ohm doch besser fahre, weil ich dann auch genug Leistung zur Verfügung habe und den B&C mit den 300 Watt vielleicht gar nicht ganz ausreizen kann - was denkst du?

 

[Ralferator]

...warum einfach, wenn es auch umständlich geht...
...und ja, 20uF wäre richtig, wenn die 4er je 8 Ohm haben. Ich hatte anfangs mal 40 uF drin, da haben die Lütten aber schon beim slappen mitgetanzt.

ja die sollten 8Ohm haben

 

[E-A-D-G]

Bei diesem 12" wird mir immer noch der mund wässerig...
Anhang anzeigen 362144

Die Gehäuseempfehlung von Strassacker kann man aber getrost knicken... da wird irgendwas automatisch auf der Website kalkuliert.
Beyma selbst empfiehlt 70 Liter für 40Hz Tuning.

Anhang anzeigen 362145

Ich könnte mich heute noch in den Allerwertesten beissen dass ich den damals nicht genommen hab. Ich mußte ja unbedingt Neodym haben und hab mich damals dann für den 12LW30/N entschieden. War aber auch eine gute Wahl. Klingt schon klasse.

 

[E-A-D-G]

Nach einigem Lesen im Talkbass-Forum ist mir aufgefallen, dass manche der professionellen Boxenbauer, wie z.B. Bill Fitzmaurice oder Alex von Barefaced den typischen Hochmittenanstieg der Eminence-Treiber, wie Deltalite 2512 oder Kappalite 3012ho stark gegenüber in den Mitten eher neutralen Speakern wie Faital Pro 12PR300 oder Beyma 12 MW/Nd bevorzugen oder die neutraleren Lautsprecher sogar als für E-Bass ungeeignet betrachten. Die starken Hochmitten würden den Bass besser hörbar machen, Lautsprecher ohne den Mittenanstieg würden dunkel klingen und sich nicht durchsetzen. Insbesondere würden viele Hochmitten durch die Körper des Publikums geschluckt, weshalb man davon lieber mehr als weniger haben sollte.

Bill Fitzmaurice ist ein Eigenbrödler der nie etwas anderes ausser Eminence verwenden oder empfehlen wird.

Mit der Mittennase das ist so eine Sache. Wenn man es mag dann ist es empfehlenswert einen Lautsprecher zu nehmen der das hat. Wenn man es nicht mag dann wird es eher schwierig die Nase zu versuchen mit EQ zu glätten. Umgekehrt ist leichter, etwas Mitten mit EQ zugeben dort wo man denkt dass es nötig ist.
Jetzt könnte man denken am besten wäre ein Lautsprecher mit glatten Frequenzgang und die Mitten mit EQ zugeben dort wo man es braucht. Ganz so einfach ist das aber auch wieder nicht. Wenn ein Lautsprecher die 2kHz betont dann klingt es trotzdem etwas anders als wenn man bei einem linearen Lautsprecher die 2kHz mit EQ betont.

 

[E-A-D-G]

Meine Vermutung.

eher nicht, die Pegel bei der Frequenz wo sich das auslöscht dürften deutlich zu unterschiedlich sein um einen hörbaren Effekt zu haben.
Wenn überhaupt dann ergänzen sich die unterschiedlichen Impulsantworten zu einem "musikalischen" Gesamtkonzept.

 

[E-A-D-G]

Der 3012ho soll eben eine größere Auslenkung haben und müsste laut WinISD etwa 5db mehr schaffen im Bassbereich - im Mittenbereich ist er dann noch lauter. Der Beta 12a soll da bei 150 Watt seine maximale Auslenkung überschreiten, der 3012ho müsste die 300 Watt auch umsetzen können. Das ist natürlich alles Theorie - wie das dann in der Praxis aussieht weiß ich nicht.

Kann man auch nicht wissen weil es sehr vom Sound abhängt wo der Verstärker die höchste Leistungsdichte hindonnert.
Eines ist aber Fakt. Ein Verstärker wird nie in der Praxis seine volle Leistung Punkt genau auf eine diskrete Frequenz legen.
Und genau das ist das Problem mit den Boxen Simulationen weil sie einem eben genau das vorgaukeln.
Und genau an dem Stolperstein ist auch der gute Bill Fitzmaurice schon oft genug gescheitert.

 

[Ralferator]

...warum einfach, wenn es auch umständlich geht...
...und ja, 20uF wäre richtig, wenn die 4er je 8 Ohm haben. Ich hatte anfangs mal 40 uF drin, da haben die Lütten aber schon beim slappen mitgetanzt.

Das heißt dann wohl, dass die Treiber zu stark belastet wurden als du bei 1khz getrennt hast. Denkst du wenn ich mit 12db oder 18db pro Oktave trennen würde, könnte ich bei 1 khz trennen? Oder wäre das wohl immernoch zu viel für die beiden?