Zum Thema "Käufer":
Nach 35 Jahren in meinem Besitz trenne ich mich von meinem 50 Jahren alten Oldie, weil der TÜV nicht mehr mitmacht und ich das nicht selbst richten (lassen) kann.
Da hat es so ein Typ aus Bochum (500
km von mir) dermaßen wichtig, handelt mich auf meine unterste Schmerzgrenze 'runter, lässt sich den Wagen trotz ausführlicher Angaben in der Verkaufsanzeige noch mal beschreiben, kriegt Videos vom laufenden Motor und schickt dann zwei Vasallen mit Autotransporter hierher. Die gucken sich das Auto an, als wäre es ein normaler Gebrauchtwagen ("...da ist ja Rost!"), telefonieren über 'ne halbe Stunde mit ihrem Chef, schicken ihm nochmals Fotos, fragen noch mal, ob was am Preis zu machen wäre (was ich abgelehnt habe - vereinbart ist vereinbart!) und fahren dann nach dem "Nein" ihres Kommandanten mit leerem Hänger wieder heim...
Und solche "Wichtigtuer" gab's schon mehrere, die "auf jeden Fall" kommen und kaufen wollten und wenn man dann nach einem Termin gefragt hat kam nur noch Funkstille...
O tempora, o mores.
O ja, die Zeiten sind schon andere geworden (obwohl es solche Dachplatten natürlich früher auch schon gab, wenn nach meinem Empfinden auch nicht in der heutigen Zahl und z.T. Unverschämtheit beim Korrespondieren).
Aber das Alter hat doch einen Vorteil: es regt einen nicht mehr so auf wie früher...
Mal sehen, morgen will einer kommen, 200 km mit den Öffis, um dann mit dem Auto auf eigener Achse heimzufahren (hoffentlich macht der alte Herr nicht schlapp unterwegs). Jedenfalls hat er nichts davon erwähnt, dass er ein Rückfahrticket gekauft hätte...