Geosammler
Ehrenmitglied
Danke, aber das muss es nicht. Es war nur ein Minijob, nicht die Hauptarbeit...
Das Thema ist jetzt nicht weit von Geos Problem entfernt, bzw. ein Teilaspekt.
Im Moment wird alles was man sagt und tut auf mindestens 100 Goldwagen gepackt und jeder muss unbedingt was dazu sagen, also genau wie in diesem Thread, ob man jetzt die Situation einschätzen kann oder nicht (weil nicht dabei gewesen). Und ganz viele wissen genau wie man sich zu verhalten hat und reichen einem das auch immer schön rein. Dabei wird der Umgang mit Mitmenschen immer schwieriger, alles ist entweder schwarz oder weiß, dazwischen scheint kein Platz zu sein (OK, wir leben halt in einer digitalen Welt).
Im Moment wird Diskutiert ob man noch zum Yoga gehen darf wegen kultureller Aneignung...
...findet ihr das alles noch normal? Also mir geht das richtig auf den Sack!
Just my 2 cents
Im Moment wird alles was man sagt und tut auf mindestens 100 Goldwagen gepackt und jeder muss unbedingt was dazu sagen, also genau wie in diesem Thread, ob man jetzt die Situation einschätzen kann oder nicht (weil nicht dabei gewesen). Und ganz viele wissen genau wie man sich zu verhalten hat und reichen einem das auch immer schön rein. Dabei wird der Umgang mit Mitmenschen immer schwieriger, alles ist entweder schwarz oder weiß, dazwischen scheint kein Platz zu sein (OK, wir leben halt in einer digitalen Welt).
Im Moment wird Diskutiert ob man noch zum Yoga gehen darf wegen kultureller Aneignung...
...findet ihr das alles noch normal? Also mir geht das richtig auf den Sack!
Just my 2 cents
Geosammler
Ehrenmitglied
Da bin ich ganz bei dir...
Ein bisschen mehr Entspanntheit und Wurstigkeit würde dieser Welt gut tun...
Das mit dem Yoga ist mir neu, würde mich aber nicht wirklich überraschen ..
aBaxxi
viel Freude!
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BassZwerg
E-A-D-G
Das mit dem Yoga ist mir auch neu, ich hatte Samstag meine zweite Yogastunde…Darf ich da nicht mehr hin?
Mir geht auch das ganze Gendergedöns auf den Keks, ich bin eine Frau, aber dieses ewige „Innen“, was völlig komisch klingt, brauche ich echt nicht.
Ich weiß nicht mehr, wie ich das Lieblingsessen meiner Kindheit, ein Brötchen mit einem Schokoschaumkuss, nennen darf
etc.
Unsere Welt ist zur Zeit sehr seltsam
Mir geht auch das ganze Gendergedöns auf den Keks, ich bin eine Frau, aber dieses ewige „Innen“, was völlig komisch klingt, brauche ich echt nicht.
Ich weiß nicht mehr, wie ich das Lieblingsessen meiner Kindheit, ein Brötchen mit einem Schokoschaumkuss, nennen darf
etc.Unsere Welt ist zur Zeit sehr seltsam
Geosammler
Ehrenmitglied
Das stimmt, man leidet immer öfter an optischem Tinnitus....Unsere Welt ist zur Zeit sehr seltsam
G
Gast27578
Guest
Super RTL zeigt Asterix und Kleopatra und setzt einen Disclaimer vor die Ausstrahlung. Ein Sender eines Konzerns der gerne die Menschenwürde zum Frühstück zerkaut, schluckt und wieder auswürgt disclaimert eines der grossen Kulturgüter der Neuzeit. (epic slow clap)
Aber das Problem ist nicht die neue Idee aufpassen zu wollen niemanden mehr zu diskriminieren. Daran kann einfach nichts falsch sein. Der Fehler liegt einfach an der Masse Idioten, die in beiden Lagern sitzend, entweder unentwegt darauf pocht diskriminierende Begriffe verwenden zu dürfen, oder aber als vermeindlich Guter wirklich jede Möglichkeit nutzt, überall und andauernd Diskriminierung zu unterstellen.
Währenddessen bleibt uns nur übrig zu erlernen sich immer exakt genug auszudrücken und gleichzeitig auszuhalten, dass da draussen Leute sitzen die einen falsch verstehen wollen. Und gleichzeitig nicht aus Zorn zu denen überzulaufen, die trollartig Diskriminierungen wiederholen, um darauf hinzuweisen wie "harmlos" das ja sei.
Also ja, es ist kompliziert. Aber eigentlich auch nicht. Ich meine findet ihr die Äusserungsmöglichkeiten in Russland, China, Nord-Korea, Saudi-Arabien, Teilen der USA einfacher? Mich nervt es häufig, aber zum Schluss leben wir in einer unglaublichen Freiheit.
Aber das Problem ist nicht die neue Idee aufpassen zu wollen niemanden mehr zu diskriminieren. Daran kann einfach nichts falsch sein. Der Fehler liegt einfach an der Masse Idioten, die in beiden Lagern sitzend, entweder unentwegt darauf pocht diskriminierende Begriffe verwenden zu dürfen, oder aber als vermeindlich Guter wirklich jede Möglichkeit nutzt, überall und andauernd Diskriminierung zu unterstellen.
Währenddessen bleibt uns nur übrig zu erlernen sich immer exakt genug auszudrücken und gleichzeitig auszuhalten, dass da draussen Leute sitzen die einen falsch verstehen wollen. Und gleichzeitig nicht aus Zorn zu denen überzulaufen, die trollartig Diskriminierungen wiederholen, um darauf hinzuweisen wie "harmlos" das ja sei.
Also ja, es ist kompliziert. Aber eigentlich auch nicht. Ich meine findet ihr die Äusserungsmöglichkeiten in Russland, China, Nord-Korea, Saudi-Arabien, Teilen der USA einfacher? Mich nervt es häufig, aber zum Schluss leben wir in einer unglaublichen Freiheit.
whitewater
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Das war auch so das erste, was mir in den Sinn kam. Bei Super RTL gehört der Disclaimer eigentlich per Logogenerator permanent ins komplette Signal eingebrannt.
whitewater
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Ich wollte schon antworten, daß sich das bestimmt wieder Giftspritzen wie Merz und Maaßen ausgedacht haben, aber tatsächlich, die Diskussion wird geführt. Wie üblich hilft Google. Am langen Ende gehts aber nicht darum jemandem zu verbieten, was für seinen Körper zu tun. Wir hatten doch gerade die lange Diskussion auf bzgl. strutkturellem Sexismus. Was meint Ihr, wie lange der strukturelle Kolonialismus noch überleben wird? Da hat das Aufräumen doch gerade erst angefangen. Daß das vielleicht nicht mehr die Diskussion unserer (zumindest meiner) Generation wird heißt nicht, daß sie falsch ist.
Da gilt im Prinzip dasselbe. Wir werden einfach alt. So wie die Generation meiner Eltern irgendwann akzeptieren musste, daß unverheiratete Frauen gefälligst nicht mehr mit "Fräulein" als verfügbar etikettiert werden, gibts eben für die Boomer auch Dinge, die nicht wir erfunden haben. Daß sie uns deshalb als Kinderkram und Blödsinn erscheinen ist normal. Heißt aber nicht, daß das auch stimmtMir geht auch das ganze Gendergedöns auf den Keks, ich bin eine Frau, aber dieses ewige „Innen“, was völlig komisch klingt, brauche ich echt nicht.
Ich weiß nicht mehr, wie ich das Lieblingsessen meiner Kindheit, ein Brötchen mit einem Schokoschaumkuss, nennen darf
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BassZwerg
E-A-D-G
Meine beste Freundin sagt immer „Wir werden nicht älter, sondern besser“
crystalgreen
क्रिस्टलग्रीन
Das ist wohl auch beim Arbeitgeber tüchtig schiefgelaufen. Aber dort sind auf der Leitungsebene vermutlich einfache Menschen ohne besonderes Konflikttraining. Ich hätte die Auseinandersetzung mit der jungen Kollegin, die ja offensichtlich nicht wegen einer Konfliktlösung zum Vorgesetzten gegangen war, sondern um Dir eins reinzuwürgen, lieber links liegengelassen. Da konnte nicht viel bei rauskommen -- und jetzt hast Du einen Job weniger, die Firma hat einen guten Mitarbeiter weniger, und Du bist um eine unangenehme und sinnlose Erfahrung reicher ...
Ja, aber vielleicht wurde auch durch die "Konfliktlösung" mehr aufgewirbelt, als war.
Ja, das.
Das zeigt meiner Meinung nach gut auf, wie heuchlerisch das ganze Theater ist. Man kann sich durch einen Kotau vor der gerade aktuellen Mode freikaufen und munter weiter seine bösartigen und dreckigen Machenschaften betreiben.
Unbedingt gerne ehrliches Bemühen um "gewaltfreie" Sprache, aber bitte nicht im Stile der ganzen kleinen Robespierres, die sich damit aufspielen. Und es muss nicht jede vielleicht bemühte Äußerung verdammt werden, weil sie einen "Fehler" der neuen Sprachkultur enthält.
Tja, und auf Arbeit und in Anwesenheit von anderen Menschen ein bisschen mehr Gefühl für mögliche Verletzungen, gell?
Da es immer mehr wird und sich auch laufend ändert, gelingt das letztendlich aber auch nur denjenigen wirklich, die voll in so einer Bubble sitzen und sich schon hobbymäßig damit beschäftigen. Ergebnis ist, dass manche Menschen immer weniger sagen oder sich überhaupt nicht mehr äußern, sobald begriffliche Unklarheit herrscht oder man sichere Terrains verlassen könnte.
Ist also auch ein Weg, Menschen mundtot zu machen... Ich frage mich, ob denen das bewusst ist.
Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen; ich äußere mich zu vielen Themen an vielen Stellen schon lange nicht mehr, obwohl ich selbst gegen Diskriminierung und für achtsameren Umgang miteinander bin.
G
Gast27578
Guest
Glaube ich Dir unbesehen und sehe ich auch als Teil des Problems. Aber das ist dennoch das falsche Verhalten. Was Du beschreibst ist eben den von mir erwähnten "Guten", die nur darauf warten jemanden was zu unterstellen, durch Schweigen aus dem Weg zu gehen. Das halte ich auch für falsch. Sage Deine Meinung. Sage sie stets laut und deutlich. Entweder sind die, die dagegen sind selbst Idioten oder Du wirst im Diskurs lernen, wo Du Deine Meinung selbst nachjustieren musst. Wir müssen als Gesellschaft zusammen erlernen wie das mit dieser neuen Achtsamkeit funktionieren kann. Und dazu benötigen wir jeden halbwegs intelligenten Mitstreiter, denn Idioten sind an solchen Diskursen schon naturgemäß immer ausreichend beteiligt.
ist nicht so leicht. Gewaltfreie Kommunikation im Sinne von Rosenberg ist ein lebenslanger lernprozess... dennoch erstrebenswert
Jetzt mal im Ernst: Da vergleicht ein Mitarbeiter Autos mit Frauen und macht während der Arbeitszeit Bemerkungen, die nach Aussage der Vorgesetzten am Arbeitsplatz nichts zu suchen haben. Der Betroffene nimmt an, dass es eine Beschwerde einer bestimmten jungen Frau war. Woraufhin die bassic-Kollegen die junge Frau in einer Weise -zwar ironisch, aber dennoch- titulieren, die mich echt befremdet hat.
Kurz darauf erfahren wir, dass @Geosammler diesen Minijob gekündigt hat. Die Reaktion ist folgende:
Und jetzt wird in bassic die gewaltfreie Kommunikation beschworen?
Kurz darauf erfahren wir, dass @Geosammler diesen Minijob gekündigt hat. Die Reaktion ist folgende:
Meine Fuffzischfennisch dazu: @BassZwerg darf Yoga machen und ihre Kinder dürfen Mohrenkopfbrötchen essen. Beim Bestellen würde ich Schaumkussbrötchen sagen und wenn ich eine Packung beschriften würde, würde ich ebenfalls Schaumkussbrötchen schreiben, obwohl ich als Kind den Begriff "Mohrenkopfbrötchen" gelernt habe.
Und jetzt wird in bassic die gewaltfreie Kommunikation beschworen?
...Mein lieber @crystalgreen , ich bin zwar der letzte, der ein bisschen Polemik und eine gut geführte Auseinandersetzung nicht zu schätzen weiß, aber das da oben ist ganz bestimmt keine
whitewater
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Aber auch das ist, zumindest strukturell, überhaupt nichts neues. Ich erinnere mich noch, wie meine Oma vor 30 Jahren meine damalige Freundin am Mittagstisch mit der Familie ansaute, was sie denn mitzureden habe, und ob sie denn überhaupt Abitur habe.
Letztlich sind auch viele Gewohnheiten, Verhaltensweisen und Mechanismen, die gerade als überholt abgeschafft werden, was, wie Du ja selber beschreibst z.Teil intolerante Formen annimmt, selber massiv intolerant, ausgrenzend und respektlos (gewesen). Das ganze Kapitel Sexismus gehört da durchaus rein, muss ich nicht nochmal aufkochen, Rassismus und Postkolonialismus ebenso, wie auch Machtstrukturen über soziale Klassenseparation.
Heißt zum einen, selbst wenn die aktuelle Diskussion auch intolerante Facetten aufweist, besteht die Hoffnung, daß es über die Jahre im Mittel besser wird.
Zum anderen stellt sich natürlich immer auch die Frage, wie tolerant man gegenüber intoleranten Menschen ist, und die empfindet und beantwortet jeder individuell.
Geosammler
Ehrenmitglied
Die Entscheidung war jetzt nicht wegen der jungen Dame, sondern allgemein das Betriebsklima, ein Chef schiebts auf den anderen, der Stellvertreter schien erleichtert, das ich gekündigt habe, etc... Der Fisch stinkt vom Kopf her...
Ich hatte schon Jobs, bei denen eine so ätzende Atmosphäre herrscht, das macht einen auf Dauer fertig, und so nötig hab ich es jetzt nicht, das ich diese Arbeit unbedingt behalten muss... Da ist mir meine geistige und seelische (Rest-)Gesundheit wichtiger...
Ich denke, dass du da richtig gehandelt hast. Im Zweifelsfalle sollte man immer "bei sich" sein. Gewaltfreie Kommunikation bedeutet übrigens unter Anderem auch, dass man weiß, was man möchte und das auch klar ausdrückt.Da ist mir meine geistige und seelische (Rest-)Gesundheit wichtiger...
Ob dein Verhalten in dem Minijob zu beanstanden war oder nicht, kann ich überhaupt nicht beurteilen. Ich beurteile nur, was ich hier lese.
Geosammler
Ehrenmitglied
Zu beanstanden war mein Verhalten, ja, aber man hätte mein Fehlverhalten, meiner Meinung nach, besser kommunizieren können.
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