Sandberg TM4 - perfekt und der letzte Funken will nicht überspringen

[Metalfist]

Ich kenne deine basstechnischen Skills nicht, aber nur um sicher zu gehen:
-) Anschlagposition eher Richtung Hals verschieben bringt Punch.
Anschlag in Brückennähe bringt zwar Draht aber vor allem Frustration im Zusammenspiel mit der Band weil da einfach keine Eier sind.
-) Pickup-Schwerpunkt klar in Richtung Hals bringt Punch.
Den Bridge-PU kann man für mehr Draht dazumischen, aber der Punch kommt vom Hals-PU.
-) Effekte sind gut und schön und lustig. Zuerst muss aber der Cleansound stimmen. Gerade die Darkglass-Treter neigen in meinen Ohren zu Britzelhöhen.

Ich kenne einige Basser, die 3cm vor dem Steg mit Steg-PU im Solobetrieb über zig Effekter laufen haben lassen und trotzdem waren sie nie zufrieden mit dem Sound.
Ist auch kein Wunder, da kann nichts am Ende der Kette rauskommen.

 

[Sir Adrian Fish]

sag mal, wie hoch sind denn deine Pu ca.? Ich würde ja für den punch bisschen höher drehen, aber da bin ich beim Pumpernickel bei der Empfindlichkeit bei 15 Uhr im -9db Modus. Das klingt zwar, aber groß boosten is da auch nicht mehr.

Ich würde den Sound meines Bass nicht auf ein verwendetes "Effektgeräte" abstimmen, sondern zusehen, dass dieser für sich alleine schon "optimal" klingt. Alles weitere wäre dann das Tüpfelchen auf dem "i"

 

[TomW]

Ich sag's ungern, weil Julian da mit seinen Pedalen wirklich tolle Arbeit leistet, aber lass mal den Pumpernickel weg ... diese Kompressionen nehmen m.E. ebenfalls Punch und vor allem Sustain weg ...

 

[SamagonMusic]

Ich würde den Sound meines Bass nicht auf ein verwendetes "Effektgeräte" abstimmen, sondern zusehen, dass dieser für sich alleine schon "optimal" klingt. Alles weitere wäre dann das Tüpfelchen auf dem "i"

Ja da sind wir einig. Das mit dem Pumpernickel habe ich auf das bezogen, dass ich nicht zu viel Output und am Ende clipping hab...

Ich kenne deine basstechnischen Skills nicht, aber nur um sicher zu gehen:
-) Anschlagposition eher Richtung Hals verschieben bringt Punch.
Anschlag in Brückennähe bringt zwar Draht aber vor allem Frustration im Zusammenspiel mit der Band weil da einfach keine Eier sind.
-) Pickup-Schwerpunkt klar in Richtung Hals bringt Punch.
Den Bridge-PU kann man für mehr Draht dazumischen, aber der Punch kommt vom Hals-PU.
-) Effekte sind gut und schön und lustig. Zuerst muss aber der Cleansound stimmen. Gerade die Darkglass-Treter neigen in meinen Ohren zu Britzelhöhen.

Ich kenne einige Basser, die 3cm vor dem Steg mit Steg-PU im Solobetrieb über zig Effekter laufen haben lassen und trotzdem waren sie nie zufrieden mit dem Sound.
Ist auch kein Wunder, da kann nichts am Ende der Kette rauskommen.

Das Thema mit den darkglass kann ich bestätigen. Da muss man bisschen aufpassen...

zum Thema Anschlag bin ich auch voll bei dir.

aber mit den pu, das kann ich nur bedingt nachvollziehen. Aber ich werde es mal versuchen den Hals pu nochmal hochzudrehen.

 

[SamagonMusic]

Ich sag's ungern, weil Julian da mit seinen Pedalen wirklich tolle Arbeit leistet, aber lass mal den Pumpernickel weg ... diese Kompressionen nehmen m.E. ebenfalls Punch und vor allem Sustain weg ...

mich versuche es. Aber da kann ich mir das Problem nicht vorstellen, der wie gesagt als Limiter fungiert und ich da 1:1 den gleichen Sound raushole. Aber wir werden sehen... danke

 

[pitsieben]

Hallo zusammen,

ich bin hin und hergerissen. Ich hab einen wunderbaren Sandberg TM4. Erle, Blockinlays, traumhafter Hals, coole Farbe (Marley Blue), super Bespielbarkeit, Gewicht < 4 Kilo. keine Deadspots, gute Hardware, etc.

Eigentlich bin ich wunschlos glücklich.

Jedoch fehlen mir bei dem Bass irgendwie die "Eier".

Das - exakt - ist der Grund, warum zwei Sandberge meine heiligen Hallen wieder verlassen mussten. Ein PM4 aus der alten Serie und ein Custom Shop PJ mit eingerütteltem Holz, Heavy Relic und dem Feinsten, was Küche und Keller zu bieten hatten. Nördlich €3000,-

Beides geniale Bässe und beiden fehlte genau das, was (für mich!) jeder zweite Mex-Preci locker aus der Hüfte schießt. Leben.
Besser und brauchbarer kann ich das leider nicht beschreiben.

Ich will damit um Gottes Willen nichts gegen die Firma sagen. Viele Kollegen kommen mit diesen Dingern vorzüglich zurecht und auf unserer Tour jetzt hatte wir auf zwei der Gigs eine Vorband, bei denen der Bassist mit einem Sandberg astrein geklungen hat. Aber in meinen Händen wird das nix...und in deinen möglicherweise auch nicht.

 

[Metalfist]

aber mit den pu, das kann ich nur bedingt nachvollziehen. Aber ich werde es mal versuchen den Hals pu nochmal hochzudrehen.

Da haben wir ja den Übeltäter!!!


Im Ernst: jeder hat seine persönliche Soundvorliebe, aber meine Erfahrung war eben dass gerade der Hals-PU für Punch zuständig ist.
Nicht umsonst gilt der Preci als sehr banddienlicher Bass und das kommt vor allem durch die Position des PUs zustande.
Dadurch bekommt man in der Regel einen sehr tragfähigen, breitbeinigen Sound.

Einfach mal clean am Verstärker ausprobieren.

 

[goldbass]

Wie siehts denn mit den Einstellungen am VONG aus? Auf deinem Foto war der HPF schon ganz schön aufgedreht. Welchen Amp spielst du? Wie Klingt der Sandberg ohne Effekte am Amp?

 

[SamagonMusic]

Wie siehts denn mit den Einstellungen am VONG aus? Auf deinem Foto war der HPF schon ganz schön aufgedreht. Welchen Amp spielst du? Wie Klingt der Sandberg ohne Effekte am Amp?

hpf auf 11uhr
Lpf auf 9 Uhr

am amp und der 3x12 kann ich es gerade gar nicht so sagen. Dreh da noch bisschen rum (neuer Proberaum und so).

am übungscombo ebs Session 120 kommt das schon sehr gut so.

 

[SamagonMusic]

Habe gerade mal nachgemessen: der Singlecoil ist an der E-Saite 4 mm hoch, am G 5 mmm … der Humbucker steht am E 6 mm raus, an der G-Saite 8 mm …

das sind schon gewaltige Abstände. Gerade ausprobiert, bzw so in die Richtung. Tönt ganz gut. Sandberg macht ja saitenabstand Pu zur Saite 4 bzw 5 mm (bei nicht gedrückter Saite). Das ist schon echt wenig im Vergleich. Da hat mir das ganze schon zu viel Output

 

[rawlikefishrob]

Ich persönlich kann diese Geschichte ein Stück weit nachvollziehen, es gibt Bässe, die sind in der Papieform perfekt, sehen toll aus, fühlen sich klasse an und sind.......
langweilig und auswechselbar.

Ich habe seit meiner persönlichen Entdeckung des Typs Jazz Bass im Jahr 2011 (ein Squier Affinty Jazz Bass!) über 50 Bässe besessen und wieder verkauft.
Einige davon habe ich selbst gebaut, modifiziert, zig mal geändert und und und...
Ich habe Brücken, Pickups, Saiten und Tuner gewechselt, alles mögliche eingestellt und verändert.
Es sind nun 6 Jazz Bässe und 2 Precis geblieben und nur zweien oder dreien weine ich manchmal bisl nach.
Es sind die 3 Squier JVs(2 Jazz und ein PJ mit USA78er Fretless Hals), der Squier SQ Preci mit Tokai Hals, der 78er Fender JazzBass und zwei Frankenstein JazzBässe geblieben.

Aber alle sind alt und haben Macken und haben meist ein intensives Vorleben gehabt, so dass ich fast nicht glauben kann, dass ein fabrikneuer(Custom) Bass auch gut klingen kann.
Aber an allen habe ich auch viel gemacht, denn eine gute Basis klingt nicht immer durch die gleichen Zutaten auch immer gleich gut.
Ich habe aber auch 4 verschieden Saitentypen auf den Bässen und immer andere Pickups.
Jeder Bass bekommt seine ausgesuchte Hardware und seine Pickups und Saiten.
Und das dauert halt manchmal länger...

Klar, ich habe auch immer wieder in Geschäften neue Bässe angecheckt... und ich war immer enttäuscht.
Ich hatte auch mal unendliches GAS auf den Fender FLEA gehabt und gerade der war für mich auch eine der größten Entäuschungen.
Mich juckt es auch immer wieder, aber ich bin am Ende der Bassreise angekommen und sage: ausprobieren, ausprobieren und suchen und nicht anfertigen lassen.
Und wenn das erste Gefühl nicht schon passt, dann passt es nie...
Dann muss der Bass weg und die Suche muss dann weitergehen.

 

[SamagonMusic]

Ich will nur nicht den Fehler machen und Sachen zu schnell wieder versetzen. Ich experimentiere wieder mit der Pu Höhe und bisher mit guten Ergebnissen. Die Antworten kann aber nur die bandprobe liefern

 

[*Michael*]

@rawlikefishrob: Mich würde noch interessieren, was die beiden Frankenstein-JazzBässe für welche sind!

 

[rawlikefishrob]

Den anderen hab ich nicht daheim gerade.
Ist ein Allparts Geddy Lee Style Neck mit Fender Mex Black Body und Nordstrands Big Singles und ABM Brücke. Der steht beim Gitarristen als Studio Bass.

 

[rawlikefishrob]

Ich will nur nicht den Fehler machen und Sachen zu schnell wieder versetzen. Ich experimentiere wieder mit der Pu Höhe und bisher mit guten Ergebnissen. Die Antworten kann aber nur die bandprobe liefern

Ich habe auch nicht zu irgendwelchen Schnellschüssen auffordern wollen..
Ich möchte nur das Augenmerk auf das Feeling legen: Passt das Spielgefühl, macht er Bock zu spielen? Weil wenn das nicht passt, dann kann der Sound noch so gut oder schlecht sein, dann passt nie nicht.

 

[TomW]

das sind schon gewaltige Abstände. Gerade ausprobiert, bzw so in die Richtung. Tönt ganz gut. Sandberg macht ja saitenabstand Pu zur Saite 4 bzw 5 mm (bei nicht gedrückter Saite). Das ist schon echt wenig im Vergleich. Da hat mir das ganze schon zu viel Output

Gerade mal nachgemessen: Bei meinem TM4 sind's bis zur Unterkante der E-Saite 7 mm (Neck-PU) und 6 mm (Bridge-PU) bzw. 5 und 6 bis zur Unterkante der G-Saite ...

 

[goldbass]

Gerade mal nachgemessen: Bei meinem TM4 sind's bis zur Unterkante der E-Saite 7 mm (Neck-PU) und 6 mm (Bridge-PU) bzw. 5 und 6 bis zur Unterkante der G-Saite ...

Ihr solltet das Maß immer Pu Magnete bis Unterkante der gedrückten Saite im letzten Bund angeben, sonst ist es sinnlos, weil jeder einen andere Saitenlage eingestellt hat. *klugscheiss off*

 

[SamagonMusic]

Ihr solltet das Maß immer Pu Magnete bis Unterkante der gedrückten Saite im letzten Bund angeben, sonst ist es sinnlos, weil jeder einen andere Saitenlage eingestellt hat. *klugscheiss off*

Da hast du vollkommen recht.

mich wundert aber zum Teil wie unterschiedlich die herstellerangaben sind. Mal mit gedrückter Saite, mal ohne, mal parallel.

ich hab mich momentan auf das eingeschossen (gedrückt am letzen Bund)

Neck bass side 5,5 / bridge side 4,5mm
Bridge bass side 4,5 / bridge side 3,5mm

 

[goldbass]

Neck bass side 5,5 / bridge side 4,5mm
Bridge bass side 4,5 / bridge side 3,5mm

Du meinst bass side/treble side?

Ich finde die Abstände relativ groß - ich würde am neckPU irgendwas zwischen 3 und 4 mm haben wollen (Magnet oben bis gedrückte Saite). wenn das zu laut ist, dreh ich den Volume nicht ganz auf, das macht den Ton noch etwas weicher.

 

[SamagonMusic]

Du meinst bass side/treble side?

Ich finde die Abstände relativ groß - ich würde am neckPU irgendwas zwischen 3 und 4 mm haben wollen (Magnet oben bis gedrückte Saite). wenn das zu laut ist, dreh ich den Volume nicht ganz auf, das macht den Ton noch etwas weicher.

doopelfehler... ja genau, natürlich mein ich Treble side