Sandberg TM4 - perfekt und der letzte Funken will nicht überspringen

[SamagonMusic]

Hallo zusammen,

ich bin hin und hergerissen. Ich hab einen wunderbaren Sandberg TM4. Erle, Blockinlays, traumhafter Hals, coole Farbe (Marley Blue), super Bespielbarkeit, Gewicht < 4 Kilo. keine Deadspots, gute Hardware, etc.

Eigentlich bin ich wunschlos glücklich.

Jedoch fehlen mir bei dem Bass irgendwie die "Eier". Die Höhen kommen so dünn daher (gerade auf D und G Saite) und die anderen Saiten drücken nicht so schön an. Es fehlt halt irgendwie die Aggressivität, der Punch.

Hab mich lange mit PU Höhen auseinandergesetzt und inzwischen ein gutes Setup (aber schon etwas weiter von den Saiten entfernt, da ich am Pumpernickel schon auf die -9db schalten müssen hab, da zu viel Output). Saitentechnisch hab ich noch nicht so viel ausprobiert. Hab gerade die EXL Balanced Tension drauf und zuvor Blue Steel Nickels, aber da hatte ich die falsche Stärke bestellt (für mich unbespielbar ). Ich denke die nächsten werden Blue Steel aber diesmal Stainlness Steel... ich war in der Vergangenheit auch mit den Rotos auf anderen Bässen zufrieden. Ich weiß gar nicht mehr warum ich so auf die Nickel Plated abgedriftet bin.

Aber jetzt zur Frage...

Was mach ich mit dem blauen wunder noch? Saiten werd ich auf jeden Fall auschecken. Ansonsten fällt mir nur noch Umstieg auf Noll + Häussels ein. Wobei mir schon bewusst ist, dass der PU Tausch immer die letzte Option sein sollte und nur Sinn macht wenn sonst alles passt. Ich tendiere momentan auch in diese Richtung, da ich auch nicht wüsste welcher andere Bass mir dieses Paket liefern kann.

Stingray und Sterling wurden mit Overdrive / Distortion irgendwie nicht warm
Preci hat mir zu wenig obenrum (ich slappe schon gerne und auch in der Band bei ein paar Nummern, wenngleich die restliche Zeit härterer Sound angesagt ist - dafür hab ich nen B3k und nen Omicron am Board).
Nen Jake hatte ich auch mal (mit Häussel). War sehr gut, jedoch war der MM Pu kaum in Einsatz und die Glockenklang auszubremsen (Bässe zu tief und die Höhen grenzwertig hoch, jedoch gute Slaphöhen)

Vom Druck kommt halt ein Stingray super und der ist auch geslappt gut, jedoch bin ich vom Gedanken mir einen Thunderbird vor den Bauch zu hängen und zu slappen ein bisschen irritiert . Sagen wir das mal so.

Gut, mit Dingern wie Spector, Warwick, Dingwall hab ich noch keine Erfahrung.

Was würdet ihr mir raten?

Vielen Dank

 

[TomW]

Puh, das ist ja eine ganze Sammlung an Frustrationen ....

Zum Thema Sandberg kann ich sagen, dass ich seit kurzem auch wieder einen habe - ebenfalls einen TM4 ... ich finde schon, dass er Punch hat und auch über alle Saiten (D'Addario NYXL) wuchtig klingt ... im Jazzbass-Modus zB mit leicht auf den Neck-PU gedrehtem Balance-Regler oder generell nach Beimischung des Humbuckers ...

Ja, es stimmt - der Sound ist (zumindest im Vergleich zu den bekannten Marken) eher trocken/nüchtern/sachlich ... im Bandgefüge fällt das allerdings meiner Ansicht nicht so ins Gewicht, auch wenn sich mein TM4 da nach ersten Erkenntnissen gut durchsetzt ... und in der Rock/Pop-Band habe ich diesen transparenten Sound ganz gerne ....

Bei einem früheren Sandberg VM habe ich mal eine Noll-Elektronik und Bassculture-PUs eingebaut ... soooo viel anders war der Sound danach nicht ... abgesehen von den Saiten könnte man dem nüchternen Sandberg-Sound vielleicht noch mit ein paar Effekten auf die Sprünge helfen? ...

 

[Mudskipper]

Was machst du denn am Amp?

Ich denke das bässte ist mit deinem Sandberg in ein Geschäft mit guter Auswahl und mit Allem vergleichen was Du in die Finger bekommen kannst.

 

[Chuck]

Was mach ich mit dem blauen wunder noch?

Setzen lassen. Nix überstürzen. Wie lange hast du das Ding denn schon? Laß dir Zeit und probiere einige Saiten. Ich hatte den Fehler vor 15 Jahren gemacht, meine Gibson Birds nicht mit anderen Drähten zu probieren...

 

[schild2]

Was machst du denn am Amp?

Ich denke das bässte ist mit deinem Sandberg in ein Geschäft mit guter Auswahl und mit Allem vergleichen was Du in die Finger bekommen kannst.

Das würde ich am ehesten machen, noch vor einem PU-Wechsel. Für mich klingt mein VM5 über einen GK am besten (NYXLs sind aufgespannt). Vllt fehlt nur das Quentchen Growl

 

[SamagonMusic]

Setzen lassen. Nix überstürzen. Wie lange hast du das Ding denn schon? Laß dir Zeit und probiere einige Saiten. Ich hatte den Fehler vor 15 Jahren gemacht, meine Gibson Birds nicht mit anderen Drähten zu probieren...

das ist der Plan erstmal... steels waren mirin der Vergangenheit am liebsten. Am Sandberg waren aber bisher nur Nickel.

Was machst du denn am Amp?

Tiefmitten leicht rein, der Rest mehr oder weniger flat

Puh, das ist ja eine ganze Sammlung an Frustrationen ....

... im Jazzbass-Modus zB mit leicht auf den Neck-PU gedrehtem Balance-Regler oder generell nach Beimischung des Humbuckers ...

... dem nüchternen Sandberg-Sound vielleicht noch mit ein paar Effekten auf die Sprünge helfen? ...

Frust ist es nicht direkt. Es fehlt einfach nur bisschen was. Er ist super flexibel und super bespielbar...

sag mal, wie hoch sind denn deine Pu ca.? Ich würde ja für den punch bisschen höher drehen, aber da bin ich beim Pumpernickel bei der Empfindlichkeit bei 15 Uhr im -9db Modus. Das klingt zwar, aber groß boosten is da auch nicht mehr.

achja, zum Thema Effekte ....

 

[Chuck]

Am Sandberg waren aber bisher nur Nickel.

Dann gibts das weite Feld der nickel plated steels. Wenn du da eine Marke probiert hast ist die Folgerung "kennste eine, kennste alle" schon mal falsch...

 

[Rqt]

Auf Facebook versucht gerade jemand seinen Sandberg TM zu verkaufen. Er hat ihn 6 Monate gehabt . Manchmal passt es vielleicht einfach nicht. Aber überstürzen würde ich einen Verkauf auch nicht. Sandberg klingt eben gar nicht wie Fender.....
...ich habe zu meinem gesamten Gear eine Art Hassliebe. Seitdem ich das zugelassen habe, lebt es sich entspannter und ich suche nicht ständig nach dem heiligen Gral. Und manche Tage denke ich , was dür ein geiler Bass, an andern denke ich, ich hätte auch meinen Sire behalten können. Der kostete nur 360, nicht einen Tausender mehr wie die Sandberge

 

[SamagonMusic]

Dann gibts das weite Feld der nickel plated steels. Wenn du da eine Marke probiert hast ist die Folgerung "kennste eine, kennste alle" schon mal falsch...

ja da war ich erst bei blue Steel und Probier dann die Blue Steel als steels und Bei Nickel würden mich eher mal die sunbeams interessieren

 

[Chuck]

Ich spiele jetzt wenigstens 20 Jahre nickel plated steels, da liegen bei gleicher Stärke Welten zwischen ErnieBall, D'Addoria und GHS, was Haptik, Sound und Haltbarkeit angeht. Man könnte verzweifeln.

 

[AndreBas]

Wenn du in ein Geschäft gehst und Bässe probierst, welche Marke oder welcher Bass gibt dir denn den Punch, der dir beim Sandberg fehlt?

 

[gitarrophob]

Ich hatte einen PM (heißt der so? Der Precision mit MM am Steg halt), der extrem durch Roto 55 gewonnen hat. Klang mir davor auch zu "beliebig" und brav, die Saiten haben dann geholfen.
So ganz final hat's aber bei mir dann auch nicht gepasst, als das Bedürfnis einer 5. Saite aufkam war mir recht schnell klar, dass der Sandberg gehen muss.

 

[SamagonMusic]

Wenn du in ein Geschäft gehst und Bässe probierst, welche Marke oder welcher Bass gibt dir denn den Punch, der dir beim Sandberg fehlt?

gaaanz schwierig. Ist ne andere Situation.

du Stingray kleben am Finger und auch Jazz Bässe, die aber in der Band natürlich weniger pfund haben. daher kam ich auf den Sandberg.

jazzbass mit mehr Pfund (humbucker)

 

[TomW]

…. sag mal, wie hoch sind denn deine Pu ca.? Ich würde ja für den punch bisschen höher drehen, aber da bin ich beim Pumpernickel bei der Empfindlichkeit bei 15 Uhr im -9db Modus. Das klingt zwar, aber groß boosten is da auch nicht mehr....

Habe gerade mal nachgemessen: der Singlecoil ist an der E-Saite 4 mm hoch, am G 5 mmm … der Humbucker steht am E 6 mm raus, an der G-Saite 8 mm …

Effekte hast Du ja genügend am Start … was ist das für ein Drive-Pedal auf Deinem Board? … und noch was zum Pumpernickel: ich bin kein Freund davon … ich habe schon alle möglichen Settings ausprobiert, aber das Teil schluckt mir einfach zuviel Sustain/Klang/was-auch-immer … ich bleib beim EBS Multicomp …

Auf Facebook versucht gerade jemand seinen Sandberg TM zu verkaufen. Er hat ihn 6 Monate gehabt . Manchmal passt es vielleicht einfach nicht. Aber überstürzen würde ich einen Verkauf auch nicht. Sandberg klingt eben gar nicht wie Fender.....

Würde ich gar nicht mal sagen … der TM 4 im Passivbetrieb, reiner Jazzbass-Modus, dann die Höhen raus - das hört sich schon ziemlich vintage an …

...ich habe zu meinem gesamten Gear eine Art Hassliebe. Seitdem ich das zugelassen habe, lebt es sich entspannter und ich suche nicht ständig nach dem heiligen Gral....

Auch eine Lösung …. wie viele Kollegen können schon behaupten, sie hätten nur einen einzigen Bass und an dem würde alles 120 % passen?! … warum sich also nicht damit abfinden, dass ein beinahe perfektes Instrumente halt irgendein kleines Defizit hat …

Ich spiele jetzt wenigstens 20 Jahre nickel plated steels, da liegen bei gleicher Stärke Welten zwischen ErnieBall, D'Addoria und GHS, was Haptik, Sound und Haltbarkeit angeht. Man könnte verzweifeln.

Ich find's gar nicht zum Verzweifeln, sondern diese Vielfalt eher spannend …

 

[Chuck]

Ich schrob "man könnte", aber nicht dass ich das tue

 

[Rqt]

Meiner

Würde ich gar nicht mal sagen … der TM 4 im Passivbetrieb, reiner Jazzbass-Style, dann die Höhen raus - das hört sich schon ziemlich vintage an …

ich besitze einen passiven TT, ich finde ihn sehr gut ( manchmal vermiss ich zwar die Aktivschaltung, aber nur manchmal) habe keine Absicht ihn zu verkaufen, ist ein moderner Jazzbass, aber einge werden nicht warm mit Sandberg, dann werden sie relativ schnell — siehe gerade Facebook — verkauft. Ich bin froh meine 2 Sandberge nicht bei den ersten Zweifeln verkauft zu haben.
und tatsächlich, ich suche nicht mehr den heiligen Gral

 

[SamagonMusic]

Habe gerade mal nachgemessen: der Singlecoil ist an der E-Saite 4 mm hoch, am G 5 mmm … der Humbucker steht am E 6 mm raus, an der G-Saite 8 mm …

Effekte hast Du ja genügend am Start … was ist das für ein Drive-Pedal auf Deinem Board? … und noch was zum Pumpernickel: ich bin kein Freund davon … ich habe schon alle möglichen Settings ausprobiert, aber das Teil schluckt mir einfach zuviel Sustain/Klang/was-auch-immer … ich bleib beim EBS Multicomp …



Würde ich gar nicht mal sagen … der TM 4 im Passivbetrieb, reiner Jazzbass-Modus, dann die Höhen raus - das hört sich schon ziemlich vintage an …


Auch eine Lösung …. wie viele Kollegen können schon behaupten, sie hätten nur einen einzigen Bass und an dem würde alles 120 % passen?! … warum sich also nicht damit abfinden, dass ein beinahe perfektes Instrumente halt irgendein kleines Defizit hat …


Ich find's gar nicht zum Verzweifeln, sondern diese Vielfalt eher spannend …

Ich nähere mich. Ich bin einfach fender Bässe gewöhnt. Da ist das Pu Setup gänzlich anders. Hat nochmal kräftig nach unten gedreht (mm 5, bzw 4 mm von der Saite entfernt). Outputtechnisch ist das schon viel besser und auch ausgewogen. Bleibt mal so...

den Pumpernickel nutze ich eigentlich nur beim slappen, da ich den Blend nur auf 11 Uhr hab und die Empfindlichkeit, sodass er mir Max 2 db nimmt. Wenn ich den slapsound booste bis 3 oder 4 db. Also ich nutz ihn mehr als limiter.

die zerren sind beides Darkglass B3k + Omicron

 

[Noble]

Was würdet ihr mir raten?

Hi. Wenn ich mir das so durchlese, kommt mir vieles bekannt vor, da ich einen Sound mit Eiern aber auch Drat liebe. Falls du noch einen Ray hast, würde ich den mal in Kombi Vintage Serie von Darglass bzw. Das Equivalent von Schalltechnik 04 versuchen. Das passt sehr gut zu meinen 3Band Ray und rockt sehr ohne das es clanky wird.

Falls du keinen Ray mehr hast: probier mal einen Spector( ich empfehle die Euro Serie...für das Original aus Woodstock muss man Dagobert heißen und die billigen sind vom Sound weit vom Original weg). Durchsetzungsprobleme oder zu wenig Druck oder Frequenzen falsch gibts da nicht, es sei den man dreht die Elektronik voll auf( für den Fall, dass man das überlebt könnten Höhen und Bässe unangenehm werden)! Rock, Metal,Funk! Auch da kann ich wieder als Zerrer die Vintage Pedale der Finnen empfehlen.

 

[SamagonMusic]

Hi. Wenn ich mir das so durchlese, kommt mir vieles bekannt vor, da ich einen Sound mit Eiern aber auch Drat liebe. Falls du noch einen Ray hast, würde ich den mal in Kombi Vintage Serie von Darglass bzw. Das Equivalent von Schalltechnik 04 versuchen. Das passt sehr gut zu meinen 3Band Ray und rockt sehr ohne das es clanky wird.

Falls du keinen Ray mehr hast: probier mal einen Spector( ich empfehle die Euro Serie...für das Original aus Woodstock muss man Dagobert heißen und die billigen sind vom Sound weit vom Original weg). Durchsetzungsprobleme oder zu wenig Druck oder Frequenzen falsch gibts da nicht, es sei den man dreht die Elektronik voll auf( für den Fall, dass man das überlebt könnten Höhen und Bässe unangenehm werden)! Rock, Metal,Funk! Auch da kann ich wieder als Zerrer die Vintage Pedale der Finnen empfehlen.

Sector finde ich auch fein, aber die sind doch in der Regel etwas übergewichtig oder? Heißt für mich mehr als 4 Kilometer für den 4er. Deshalb bin ich auch vom American Standard Jazz auf den sandberg, da hier 500 Gramm Unterschied sind und ich mit den schweren Teilen nicht klar komme (u.a. gesundheitlich).

Ich werd auf jedem Fall noch 2020 mit dem sandberg bestreiten. Ich hangle mich mit den Saiten durch. Da brauch ich eh noch einige Zeit. Die nächsten sind dean markley steels.

Ich such halt einen rockigen, drahtigen Sound (verzerrt...lowgain b3k, mehrgain omicron + b3k). Mit dem Bypass looper nehm ich dann die zerren aus dem Spiel und bin auf dem slapsound (xotic Booster + ggf crybaby) und der darf auch bisschen dreckig sein. Nix Hifi. Geht ja auch in eine 3x12.

Ich bin gespannt auf die steels, aber weiß noch nicht wie ich die wechslerei bewerkstellige. Normal Spiel ich Saiten 4 -5 Monate runter. So langr hab ich keine geduld

 

[Noble]

Sector finde ich auch fein, aber die sind doch in der Regel etwas übergewichtig oder?

Mein Euro 4 ist kein besonders schwerer Bass, aber es gibt die neue Euro LT Serie (lightweigth). Die sind halt nicht ganz billig.

Ich such halt einen rockigen, drahtigen Sound (verzerrt...lowgain b3k, mehrgain omicron + b3k). Mit dem Bypass looper nehm ich dann die zerren aus dem Spiel und bin auf dem slapsound (xotic Booster + ggf crybaby) und der darf auch bisschen dreckig sein. Nix Hifi. Geht ja auch in eine 3x12.

Wie gesagt ich muss da an Spector denken . Ist aber auch speziell und nicht jedermanns Fall.

Ich werd auf jedem Fall noch 2020 mit dem sandberg bestreiten. Ich hangle mich mit den Saiten durch. Da brauch ich eh noch einige Zeit. Die nächsten sind dean markley steels.