Realbook

[TheBass]

Nein, würde ich nicht sagen!
Die alten Realbooks sind weltweit so verbreitet und haben sich seit Mitte der 70er dermaßen festgesetzt.
Keine Frage, die New Real Books sind zigmal besser gemacht, korrekter und mit vielen zusätzlichen Basslines, Patterns o.ä. ausgestattet.
Den größeren Bekanntheitsgrad auf diesem Planeten aber haben die alten, oft sehr fehlerhaften Schinken...

Deswegen frage ich ja. Im Zweifel schaue ich in die neuen Realbooks, eben weil vieles korrigiert wurde und z.T. deutlich mehr Infos vorhanden sind. Die alten habe ich nur noch - na ja, weil ich sie immer schon hatte. Aber nutzen tue ich sie nicht mehr. Einem Anfänger würde ich daher raten gleich mit den neuen Realbooks anzufangen.

 

[Renegat]

Nur um sicherzugehen, wenn ihr von den neuen verbesserten Real Books redet, meint ihr dieses hier?

Hal Leonard Real Book 1 Bass Clef

Hal Leonard The Real Book 1 Bass: 400 Jazz-Klassiker als Leadsheets für Bass-Schlüssel-Instrumente in C, mit Akkorden, mittlerer bis gehobener Schwierigkeitsgrad, ISBN 9780634060762, HL00240226, DIN A4, Spiralbindung, 464 Seiten

www.thomann.de

Ich brauch unbedingt etwas um neben dem Üben auch Lieder spielen zu können...

 

[jaco1972]

Nur um sicherzugehen, wenn ihr von den neuen verbesserten Real Books redet, meint ihr dieses hier?

Nein, du wirfst hier Real Book und The New Realbook durcheinander.

Mit den "Neuen" meinen wir The New Realbook I, II und III.

 

[Renegat]

Ah danke, dachte das wäre nur slang in der Schreibweise. aber soweit meine ersten google Erkenntnisse mir zeigen ist das Real Book wohl eher was für mein Bass Level als das New Realbook.
Vielen Dank für die Aufklärung jedenfalls.

Edit: Ah, sehr ernsthafte Jazz Transkriptionen beim Einen, best of Lagerfeuer Gassenhauer beim Anderen. Schön blamiert. I show myself out

 

[GerdO]

Deswegen frage ich ja. Im Zweifel schaue ich in die neuen Realbooks, eben weil vieles korrigiert wurde und z.T. deutlich mehr Infos vorhanden sind. Die alten habe ich nur noch - na ja, weil ich sie immer schon hatte. Aber nutzen tue ich sie nicht mehr. Einem Anfänger würde ich daher raten gleich mit den neuen Realbooks anzufangen.

Die Frage ist doch eher, welche Versionen die anderen kennen. Was nützt es, wenn du eine fehlerfrei Version kennst, der Rest der Band aber die Version aus dem alten Realbook spielen?
Es läuft also darauf hinaus, welche Version im Kreise deiner potentiellen Mitspieler bekannter ist. Nicht?

 

[TheBass]

Die Frage ist doch eher, welche Versionen die anderen kennen. Was nützt es, wenn du eine fehlerfrei Version kennst, der Rest der Band aber die Version aus dem alten Realbook spielen?
Es läuft also darauf hinaus, welche Version im Kreise deiner potentiellen Mitspieler bekannter ist. Nicht?

Überspitzt formuliert: Wenn das so wäre und immer so bleiben würde, dann sind für alle bekannten Stücke die Versionen bereits aufgeschrieben und es gäbe keine Weiterentwicklung oder Interpretation mehr

In meinem Jazztrio läuft das meist so: der Pianist will irgendein Stück machen und spielt mir ein paar Takte vor. Ich steige nach Gehör mit ein. Dann spielt jeder von uns irgendeine Fassung aus dem Internet vor, die uns jeweils gut gefällt. Dann schauen wir in unsere Realbooks, wie es wohl irgendwann mal gedacht war. Am Ende spielen wir dann doch unsere eigene Interpretation. Die Akkorwechsel stimmen dann meistens (nicht immer) mit irgendeiner Realbookfassung überein und die Melddie und das Stück ist auch klar erkennbar, aber das Stück bekommt unsere Handschrift. Und die findet man in keinem Realbook.

So sollte auch sein, denke ich. Die Realbookfassungen sehe ich immer nur als eine Richtlinie, keine Vorlage, die es 1:1 zu kopieren gilt.

 

[EADG]

das Stück bekommt unsere Handschrift.

Ich glaube, so ist das auch gedacht, mit dem Jazz.