Probleme mit einer definierten Wiedergabe

[Stainless]

Ich dachte, von der gelben Warwick-Serie her stammt der geringschätzige Begriff "Pappen" für Bassboxen ... ok, einigen wir uns darauf: Warwick-Boxen sind generell nicht das Gelbe (sic!) vom Ei

Die gelben würde ich sogar einem Anfänger mit geringen Budget empfehlen, die silbernen eher gar nicht. Ich denke die silbernen haben die Gebrauchtmarktpreise für die gelben mit in den Keller gerissen, dabei sind die nicht so schlecht (übrigens auch made in Germany). Für die gelben gibt es sogar einen kleinen Liebhaberkreis. Der Käufer der meine genommen hat, hat mir sogar mehr Geld gegeben als ich in die Anzeige geschrieben habe, weil er den Preis so fair fand.

 

[Mudskipper]

Edit sagt:
Ein beliebter Fehler beim Stingray ist, alle Regler voll aufzudrehen ... es tut dem Gesamtsound sehr gut, wenn man zB den Volume-Poti nur bei 75 oder 80 % hat; bei Bässen/Mitten/Höhen reichen 50 bis 60 % allemal ...

Wenn es ein 2Bänder ist, da würde ich auch erst mal nur Bässe und Höhen auf Halb auf machen.
Beim 3er alles in der Mitte lassen.

Ich wollt's ja nicht gleich so krass sagen

Die Dinger sind furchtbar, wenn man mit dem EQ eher absenkt kann man sie einigermaßen in den Griff bekommen.

Ein PF von Ampeg hat mal ein ehemaliger Proberaumnachbar auch nicht so recht in den Griff bekommen...bis er den Ultra Low Schalter ausgemacht hat.
Und der hatte auch eine kack Box, kann man also hinbekommen.

 

[Gallier]

@Bassralf
Nicht jeder möchte immer gleich eine neue FMC oder SAD kaufen.
Es gibt auch andere Hersteller........

Solange die Pappen dann gelb sind....

 

[Talisker]

Solange die Pappen dann gelb sind....

Immer diese Postler...

 

[Stainless]

@Bassralf
Nicht jeder möchte immer gleich eine neue FMC oder SAD kaufen.
Und dafür bietet sich gebrauchtes an.

Es gibt ja auch gebrauchte SAD, HoS und FMC Boxen

Im Ernst, ich habe alle meine 3 FMC Boxen so gekauft

 

[nst]

Schlechter Wirkungsgrad, aufgeblasener Sound, mittenschwach, sprich: Alles das kostet Definition.

Genau das beschreibt den Sound gut. Ich hatte die Box am stärksten in Verdacht. Die Meinungen hier spiegeln das zum Großteil wieder.

Zu den Saiten: die sind ein halbes Jahr alt, aber das ist schon so beabsichtigt.

Eq am Bass: Bässe flat, Mitten leicht drin, Höhen um ein Viertel zurück.

Eq am Amp: leichte Absenkung bei 220 Hz.

Zum Budget: das soll nicht ausufern, aber die Regierung möchte auch nicht, dass billig und zweimal gekauft wird Genutzt werden soll die Kiste für Auftritte in Clubs sowie im Proberaum. Wenn sie so gut ist, dass man sie bei der Aufnahme verwenden und zum DI-Signal dazumischen kann, bin ich ebenfalls nicht böse.

 

[Bassralf]

@Bassralf
Nicht jeder möchte immer gleich eine neue FMC oder SAD kaufen.
Es gibt auch andere Hersteller, vor allem dann wenn probiert werden soll.

Und dafür bietet sich gebrauchtes an.

Deshalb meine Frage nach dem Budget.

Kollege @deeptone
@nst fragte nach einer Lösung, nicht nach probieren.

Thema ist, einen Stingray adäquat wiederzugeben. Dann betonte @nst noch die Verbesserung der Mittenwiedergabe. Dann war noch vom "Kopfhörersound" die Rede.

Klar, Lösungen gibt es bestimmt bei einigen Herstellern. Nur bei FMC, SAD etc kann @nst anrufen und bekommt die passende Box gebaut. Wenn das Budget nicht dafür da ist, dann lieber noch eine Weile sparen. Wer einen Bass der Güte eines Stingray hat, der sollte dem auch die passende Box spendieren. Alles andere führt doch nur vom Weg ab.

 

[cellkirk74]

Auch gut zu den Ernieball Bässen passen die besseren SWR-Boxen. Die gibts gelegentlich auch günstig. Das gleiche gilt für die 12er von Genz Benz oder Tech/tecamp/EICH. Ich würde falls es am Schluss ne einzelne 410er werden soll nicht unbedingt ein zu tief abgestimmte nehmen. Ich mag 15er mit Stingrays, aber falls es ne laute Band ist braucht man da ggf 2 von.

Generell gibt der Gebrauchtmarkt gerade bei Boxen viel her, vor allem wenn man selbst nicht so weis wo die Reise hingehen soll. Wenn Du über nen Neukauf nachdenkst kannst Du Dich guten Gewissens mal von den Boxenbauern hier beraten lassen. Im Zweifel soll die Box ja nachher ggf auch mit einem möglichen Nachfolgeamp harmonieren.

Ansonsten war der Hinweis mit dem Ultra Low Boost berechtigt. Der muss aus. Der klingt nur selten in an gut.

 

[lallys]

In diversen Kleinanzeigen gibt es zum Beispiel die Glockenklang 410 er, gebraucht um die 500-700. Die Box ist super. Das passt also und bleibt beim Wiederverkauf auch kein Problem. Da die hiesigen Boxenbauer ihre Modelle oft erneuern/umbenennen/andere Speaker reinsetzen ist das mit dem Wiederverkauf paar Jahre später vielleicht nicht ganz so stabil wie zum Beispiel bei Gloka, Markbass, EBS etc. Habe zumindest den Eindruck.

 

[Ray Mahogany]

Genau das beschreibt den Sound gut. Ich hatte die Box am stärksten in Verdacht. Die Meinungen hier spiegeln das zum Großteil wieder.

Zu den Saiten: die sind ein halbes Jahr alt, aber das ist schon so beabsichtigt.

Eq am Bass: Bässe flat, Mitten leicht drin, Höhen um ein Viertel zurück.

Eq am Amp: leichte Absenkung bei 220 Hz.

Zum Budget: das soll nicht ausufern, aber die Regierung möchte auch nicht, dass billig und zweimal gekauft wird Genutzt werden soll die Kiste für Auftritte in Clubs sowie im Proberaum. Wenn sie so gut ist, dass man sie bei der Aufnahme verwenden und zum DI-Signal dazumischen kann, bin ich ebenfalls nicht böse.

Da der Ray gerne in den (tiefen) Mitten unterstützt wird, mag ich ihn gerne an 212, bässer an 'ner 215.
410 nur im absoluten Notfall.

 

[Stainless]

Da der Ray gerne in den (tiefen) Mitten unterstützt wird, mag ich ihn gerne an 212, bässer an 'ner 215.
410 nur im absoluten Notfall.

Ich würde jetzt auch von dem was @nst beschreibt zu einer 2128er tendieren. Das Format mag ich auch am liebsten

 

[lallys]

Da der Ray gerne in den (tiefen) Mitten unterstützt wird, mag ich ihn gerne an 212, bässer an 'ner 215.

Wenn man die Klangregelung vernünftig bedient braucht der Stingray nirgendwo Unterstützung
Über einen svt II habe ich ihn an einer 212 Zeck und später an einem 810er Ampegklon gespielt. Beides fein. Ratet mal was mehr Spaß gemacht hat
Ach und an der Eden xlt 410 wars am definiertesten...

 

[cellkirk74]

der svt II haut aber auch um einiges souveräner Power raus als der kleine pf....

 

[lallys]

der svt II haut aber auch um einiges souveräner Power raus als der kleine pf....

Stimmt, aber da kann der stingray ja nix für! Ist halt immer die gesamte Kombi. In diesem Fall hier m. E. vorrangig die wabbelige Warwickbox. Obs dann 410 oder 212 werden bleibt -sofern es gute Boxen sind- dann wohl Geschmacksfrage. Und ne Gloka 12er Box klingt sicher auch transparenter und definierter als ne Aguilar oder Ampeg 410er zum Beispiel. Gibt ja auch Zehner die mittiger klingen als manche Zwölfer.
Hauptsache wäre halt mal ein Boxentausch für den TE.

 

[TomW]

... Zum Budget: das soll nicht ausufern, aber die Regierung möchte auch nicht, dass billig und zweimal gekauft wird Genutzt werden soll die Kiste für Auftritte in Clubs sowie im Proberaum. Wenn sie so gut ist, dass man sie bei der Aufnahme verwenden und zum DI-Signal dazumischen kann, bin ich ebenfalls nicht böse.

Im Bassic-Flohmarkt liegen zurzeit schon ein paar interessante Amps (Ampeg B2RE, Eden, Markbass BigBang, GK Fusion) und Boxen (FMC 1510, FMC 410, Markbass 121, SAD 112) aus dem unteren bis mittleren Preisbereich, die meines Erachtens für Dich in Frage kommen könnten ....

 

[Gast72820]

Den Ampeg PF500 kann ich als guten Amp bezeichnen, ich habe selber ca. 2 Jahre mit dem gespielt und habe auch einen Stingray.

 

[Stainless]

Ich kann den Ampeg PF350 nur bewerten, diesen allerdings nur als befriedigend für die Preiskategorie bezeichnen.
Der Reidmar 250 hat da wesentlich mehr Dampf und klingt in meinen Augen besser. Schön ist hierbei auch dass ich die Mittenfrequenz regeln kann, das wäre vllt auf für TE interessant. Lediglich der Lüfter war nicht gut beim meinem Gebrauchtkauf, den konnte ich aber schnell durch einen Noctua ersetzen.

 

[fiss-a-wiss]

Ganz generell finde ich zwei Punkte ganz wichtig für eine definierte Wiedergabe:

Nicht zu wenig Mitten im Sound (und auf keinen Fall zu viele Tiefbässe).

Und mit dem EQ kompensierte Raum- und sonstige Resonanzen (denn die sind fast immer da).

 

[Ray Mahogany]

Und mit dem EQ kompensierte Raum- und sonstige Resonanzen

Den braucht man nicht zwingend, wenn man sich die Zeit nimmt, eine vernünftige Aufstellung der Amps und des Schlagzeuges im Proberaum zu finden.
Ist mühsam, aber immer besser als das EQ-Geschraube.

 

[fiss-a-wiss]

ich hab jetzt gar nicht mal nur an den Proberaum gedacht.
Auf Bühnen muss man halt meistens mit dem Platz vorlieb nehmen, der da ist.

Und es gibt in der Tat Proberäume, wo man aufstellen kann wie man will und es nützt nix... was haben wir vor Jahren alles ausprobiert, bis wir rausfanden, dass der mitschwingende Betonboden (1.Stock) sämtliche tiefen Töne eines bestimmten Frequenzbereiches aufgenommen und ins Unendliche verlängert hat...
Da half tatsächlich nur beherztes Rausdrehen der betreffenden Frequenzen.