Proben und Corona

bassocksky schrieb:
jetzt übertreib mal nicht ;-)

Es gibt auch Grenzen bei dieser Weisungshörigkeit.
Unsere förderalistischen Regierungsbereiche versagen beim Coronamagement, jetzt kommt noch der Wahlkampf hinzu und man soll diesen Entscheidungsquark auch noch einfach hinnehmen.
Seit der Impfstoffausetzungsentscheidung kann mich meine Regierung mal kreuzweise...
ich denke jetzt abwechslungweise mal selber ...
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Kein Bock auf dritte Welle. Da muss jeder ran
 
Ramsay Bolton schrieb:
Ist bei irgendwem die Band eigentlich kaputt gegangen wegen Corona?
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Nö.
Band #1: Ich treffe mich regelmässig mit dem Gitter zum jammen und Songs ausarbeiten. Kontakt zu den anderen per email und Telefon.

Band #2: 2ter Gitarrist ist z.Zt. für 3 Jahre im Ausland. Alles auf Standby. Bevor wir ausprobieren konnten ob wir auch als Trio funktionieren oder `nen Ersatz suchen, kam der Lockdown.
 
Wir proben jetzt im Moment regelkonform wieder im zwei Mann Betrieb in unterschiedlichen Konstellationen auf Abstand und mit Lüftungspausen alle 15 Minuten. Der Proberraum mit ca. 30 qm gibt eine Entfernung voneinander von 3 - 4 Meter locker her. Ich singe kaum und wenn, dann von der Box weg, damit der Schalldruck die Aerosole nicht im ganzen Raum verteilt. Es ist zwar ungewohnt, zu den eigenen Aufnahmen zu spielen, aber wenigstens kommt man so langsam wieder rein. Wir sielen den esten Durchgang auf die Aufnahme und den zweiten nur zu zweit. Da hört man schon, ob die Abläufe noch sitzen. Klar, so ganz ohne Risiko ist das nicht, aber was ist das schon...
 
Wie in anderen Threads schon erwähnt: Wir proben online.
Den derzeitigen Proberaum teilen wir mit 4 weiteren Bands, weshalb der Vermieter aufgrund der aktuellen Beschränkungen niemanden von uns reinläßt.
Aber sobald wir wieder dürfen, wollen wir wieder zusammen in einem Raum proben. Vllt haben wir ja auch das Glück, einen Proberaum zu finden, den wir für uns allein haben.
 
Proben geht bei uns z.Zt. leider gar nicht.
Die online Sachen funktionieren in unserem Kontext eher nicht.
Es ist wirklich schade und eine echte pers. Katastrophe für alle Bandmaids.

Wir waren quasi RoadReady als die Pandemie losging.
Jetzt wartet jeder auf den Neustart.
Problem bei uns konkret ist, dass wir sehr weit weg voneinander leben.
Was früher nie problematisch war, ist es inzw. leider schon.

Ich meine, Musik machen mit Leuten die zu einem passen, ist definitiv genau mein Ding.
Man kann ja aufnehmen, man kann auch online Daten tauschen, evtl. online live spielen.
Ist ja alles auch irgendwie ok.
Für mich pers. fehlt aber das live Musizieren mit Leuten die gleich ticken, absolut.
Dazu fehlen mir die Live Auftritte per se, absolut.
Das ist einfach eine andere Ebene.
Die erreicht man nicht im Lockdown.
Das ist echt verdammt schade.
 
Wir sind zu dritt und haben uns die Tage seit langer Zeit mal wieder ganz in echt getroffen - unter der Bedingung, dass alle vorher einen Schnelltest machen. Ich denke wir werden das jetzt regelmäßiger so machen, aber mal schauen.
 
Wir sind 6 Personen. Die meisten etwas älter. Proben gibts seit Monaten nicht mehr.
zum kotzen
 
wir proben aktuell auch nicht. die lage ist bei uns einfach zu unübersichtlich: wir kommen aus 2 bundesländern und 3 kreisen. da gilt eigentlich immer irgendwo was anderes.

immerhin gab es in der zwischenzeit eine anfrage für ein post corona projekt, in das ich mich in aller ruhe einarbeiten kann. das macht es zumindest ein bischen erträglicher.

die band eines kollegen probt trotz kontaktbeschränkung. er argumentiert das so: wir sind als band eine gbr, müssten ab einem bestimmten umsatz steuern zahlen, also ist proben = arbeit. was meint ihr zu dieser argumentation?
 

opus 44 schrieb:
die band eines kollegen probt trotz kontaktbeschränkung. er argumentiert das so: wir sind als band eine gbr, müssten ab einem bestimmten umsatz steuern zahlen, also ist proben = arbeit. was meint ihr zu dieser argumentation?
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Wenn er nicht davon leben muss, ist es grenzwertig . Wäre interessant was passiert, wenn sie erwischt werden. Ich glaube eine Profiband ist es dann, wenn die Musiker davon Leben oder mit dem verdienten Geld zumindest einen Teil ihres Lebensunterhalt damit bestreiten.
 
Hm, die Lage ist hier so unsicher, dass gestern wieder Veranstalter abgesagt haben, diesmal für September. Kann ich verstehen, die Planungsunsicherheit ist zu gross. Wenn man frühzeitig absagt, sind das Verlustrisiko und auch allfällige Strafzahlungen viel kleiner.

Ich rechne dieses Jahr mit keinem Gig mehr.

Gruss
claudio
 
claudio schrieb:
Hm, die Lage ist hier so unsicher, dass gestern wieder Veranstalter abgesagt haben, diesmal für September. Kann ich verstehen, die Planungsunsicherheit ist zu gross. Wenn man frühzeitig absagt, sind das Verlustrisiko und auch allfällige Strafzahlungen viel kleiner.

Ich rechne dieses Jahr mit keinem Gig mehr.

Gruss
claudio
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Vielleicht kurz vor Weihnachten aber vorher nicht, da bin ich mir ganz sicher. Wenn der dumme Haufen im Sommer volle Pulle in den Urlaub rennt, wird es vielleicht nicht mal vor Weihnachten was mit Gigs.

Die größte Sorge ist nicht hoffentlich bleibe ich gesund, sondern hoffentlich kann ich in den Urlaub fliegen bzw. fahren. :facepalm1:
Die Pandemie zeigt auch die Dummheit im Volk. Sorry, aber ist so!
 
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Realdeal schrieb:
Die größte Sorge ist nicht hoffentlich bleibe ich gesund sondern hoffentlich kann ich in den Urlaub fliegen bzw. fahren. :facepalm1:
Die Pandemie zeigt auch die Dummheit im Volk. Sorry, aber ist so!
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vor allem: Welchen Dingen wird Wert beigemessen

Ich kann nicht in Urlaub, in die Kneipe, ins Kino, aufs Festival => verlorenes Jahr "mein Leben ist nichts mehr wert" ... heul ... derweil in Syrien ...

Als könnte man nicht andere Dinge machen, die weiterhin genauso möglich sind wie vor der Pandemie. Mal ein paar Bücher lesen, mal die ganzen Skalen und Fingersätze üben, die man schon immer üben wollte, aber vor lauter Proben/Gigs natürlich nie dazu kam, ein Bild malen, den Wackeltisch reparieren, den Garten verschönern, die Gegend erkunden, das alte Fahrrad flott machen, die Doktorarbeit zuende kopieren, die Grammys abstauben, Angeln gehen etc pp
 
Vorab von mir (um jeglichen Missverständnissen vorzubeugen): ich empfinde als 65-jähriger Covid-19 und sämtliche nachfolgenden Mutationen als (auch für mich) nach wie vor höchst akute Krankheitsbedrohung und werde die gängigen Empfehlungen (AHA-Regeln etc.) - allein aus Selbstschutz - möglichst durchgängig und akkurat beachten. Die damit (auch für mich) verbundenen Einschränkungen sind misslich und teilweise unangenehm. Nachstehenden Beitrag kann ich vollinhaltlich nur beipflichten:
II-V-I schrieb:
vor allem: Welchen Dingen wird Wert beigemessen

Ich kann nicht in Urlaub, in die Kneipe, ins Kino, aufs Festival => verlorenes Jahr "mein Leben ist nichts mehr wert" ... heul ... derweil in Syrien ...

Als könnte man nicht andere Dinge machen, die weiterhin genauso möglich sind wie vor der Pandemie. Mal ein paar Bücher lesen, mal die ganzen Skalen und Fingersätze üben, die man schon immer üben wollte, aber vor lauter Proben/Gigs natürlich nie dazu kam, ein Bild malen, den Wackeltisch reparieren, den Garten verschönern, die Gegend erkunden, das alte Fahrrad flott machen, die Doktorarbeit zuende kopieren, die Grammys abstauben, Angeln gehen etc pp
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Mir bleibt (lebenslang) die Aussage meines 1913 geborenen Vaters "präsent", der von 6 unwiderruflich "verlorenen Jahren" aufgrund seiner 1939 erfolgten Soldateneinberufung sprach (sowie den mehrjährigen bitteren Entbehrungen während/nach dem Krieg in der SBZ/späteren DDR und seiner Schwerkriegsverletzung). Dies in meinem familiären Historienhintergrund und der Berichterstattung von aktuellen "Krisengebieten" (SYRIEN seit 10 Jahren, Äthiopien, Jemen, Sudan usw. usw.) veranlasst mich, unsere aktuelle bundesdeutsche/(höchst) private Situation etwas "weniger dramatisch bzw. bedrohlich" einzuschätzen als es viele andere Zeitgenossen derzeit tun.
Wie im vorstehenden Zitat zutreffend erwähnt: wir können/könnten gleichwohl/nach wie vor sehr viel Dinge tun! Was hätte mein Vater dafür gegeben, dies in besagter unsäglicher Zeit von sich auch so sagen zu können.....!
 
kemm47 schrieb:
Mir bleibt (lebenslang) die Aussage meines 1913 geborenen Vaters "präsent", der von 6 unwiderruflich "verlorenen Jahren" aufgrund seiner 1939 erfolgten Soldateneinberufung sprach ...
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OT: Ich finde es absolut richtig zu betonen, dass es Situationen gibt, die schlimmer sind, als Corona. Trotzdem kann ich mir den Verweis auf Godwins Law an dieser Stelle nicht verkneifen :D
 
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