Proben und Corona

[Realdeal]

Da wär ich persönlich ja kreativ schon tot, bevor es angefangen hat. Das ist mir zu viel Stundenplan für ein kreatives Event.

Probenbeginn heißt bei uns, dass 2 von 3 Leuten direkt von der Arbeit kommen, in meinem Fall hab ich dann so 25 km Anfahrtsweg, unser Trommler kommt i.d.R. von ner Schicht in der Gastro. Da kann’s halt auch mal vorkommen, dass zwar 19:00 Uhr vereinbart ist, aber alle erst 19:30 Uhr da sind.

Und gern wird dann oft erstmal ein Bierchen zusammen getrunken, was gequatscht… wir sind halt nicht nur Musik-Kollegen, sondern auch Freunde, die sich einmal wöchentlich sehen. Oft hören wir noch was Musik zum Einstimmen, und dann geht’s irgendwann los. Da kann dann auch ruhig nochmal zehn Minuten gekabelt, geschraubt und gestimmt werden.

Und ja, manchmal führt das dazu, dass wir erst um 21 Uhr loslegen und netto vielleicht auch nur ne Stunde oder anderthalb Musik machen. Und manchmal sind wir von 19:01 Uhr bis 01:00 Uhr nonstop dabei. Oder wir spielen ne Stunde, machen zwei Stunden Pause und spielen nochmal anderthalb. Oder enden mit Akustikgitarre auf dem Sofa. Oder, oder, oder…

Für mich ist jede Probe auch ein soziales Event mit Freunden. Das ernsthafte gemeinsame Musizieren ist natürlich das, worum es geht, und was immer im Mittelpunkt steht. Aber das Miteinander-in-Kontakt-sein, Sich-treiben-lassen, Gemeinsam-den-kreativen-Flow-finden… das ist für mich (uns) schon essentiell dabei.

Ich bin ziemlich froh, mir ein wenig von dem unbeschwerten Gefühl an der Sache erhalten zu haben. Es gibt heute immer noch (bzw. mit meiner aktuellen Band wieder) Proben, da komme ich nachts viel zu spät nach Hause, mit klingelnden Ohren und brennender Kehle, zu aufgedreht zum Schlafen… da fühl ich mich tatsächlich wie damals in meiner ersten Band, als wir gemeinsam begannen, das Musikmachen zu entdecken, und keine Nacht lang genug für uns war, wenn wir probten. Und diese Portion „jugendliche Disziplinlosigkeit“ finde ich persönlich Gold wert.

Und das als Band miteinander leben zu können ohne unproduktiv zu werden oder als Sofa-Band zu stranden, die es nur einmal im Quartal an die Instrumente schafft… das ist für mich persönlich ein viel erstrebenswerteres Ziel als immer pünktlich mit gestimmten Instrumenten im Proberaum parat zu stehen.

Liegt es wirklich am Alter, dass ich mit meinen zarten Zwölfunddreißig Jahren diesem „Disziplin-Horizont“ nichts abgewinnen kann…?

Oder ist da am Ende doch einfach nur „jeder Jeck anders“, und man muss einfach zusehen, dass man zusammen passt?

Genau so sehe ich das auch. Bisschen Disziplin ist nicht verkehrt aber bei mir ist das alles Hobby obwohl die Musiker in meiner Band schon sehr versiert auf ihrem Instrument unterwegs sind. Trotzdem verdient jeder sein Geld auf der Arbeit und nicht mit der Musik und wenn dann mal einer 15 Minuten zu spät kommt, dann ist das auch nicht schlimm sondern wir anderen trinken dann im Vorfeld ein Bierchen und bereiten alles mal soweit vor. So verbohrt das alles nach Regeln laufen muss usw. das wäre nichts für mich. Immer schön locker, denn wenn es im Persönlichen passt und die Musiker gut sind dann wird's auch was.

 

[Talentfrei]

und wenn dann mal einer 15 Minuten zu spät kommt,

klar, kann ja mal vorkommen. Blöd ist, wenn es der Regelzustand wird.

Ich war mal in einer Band, da haben wir dem Gitter gesagt, wir fangen mit Probe um 18.30 an - relativ oft konnten wir deshalb zum eigentlichen Start um 19 Uhr dann auch tatsächlich loslegen.

 

[BergiaBurns]

Ja, locker bleiben ist wichtig.
Wenn es um Kleinigkeiten geht.

 

[Realdeal]

Jetzt muss man wieder einen von Gitarristen zum Bassspielen bewegen.

Ich empfinde es so da es wenig Bassisten gibt und auch nicht viel nachkommt.

Ja, so war das bei mir. Wir haben 2013 nach dem Wiederbeginn der alten Band keinen vernünftigen Bassisten gefunden. Unser ursprünglicher Basser ist vor 20 Jahren nach Berlin gezogen und wir haben nie mehr was von ihm gehört.
Also haben wir uns in der Band für ein Trio entschieden und ich hab mir einen Squier VM Precision in Amber gekauft. Der mit den Seymour Duncan Designed Pickups. Gar nicht schlecht das Bässchen. So kam ich nach 30 Jahre Gitarre zum Bass. Hab dann ca. 2 Jahre lang Gitarre auf dem Bass gespielt bis ich dann gemerkt hab auf was es ankommt. Von der Gitarre auf den Bass , da fummelt man halt meist zu viel.

 

[crystalgreen]

Da ich viel im Hintergrund gemacht habe, gerade auch was Gigs und Musikauswahl angeht …
Ich persönlich würde noch nicht einmal einen Kniefall verlangen. Allerdings wären klare Spielregeln, vor allem in Sachen (Proben-)Disziplin eine Voraussetzung. … Und wenn der Typ bei dem besagten Termin wieder mit der Scheiße anfängt garantiere ich für nichts!

Da warst Du anscheinend sogar ein die Band prägendes Mitglied? Kann es sein, dass mit Corona sogar das alles irgendwie in Frage gestellt wird?
Also ich habe mich beim Lesen Deiner Beschreibungen vor allem an der Unhöflichkeit des Gitarristen „aufgehängt“, dass jemand wochenlang einem Kollegen nicht antwortet, und dachte, damit wäre das durch. Aber wenn Du schon zu einem Gespräch gehst, was ich gut finde, dann lieber nicht mit der geballten Faust in der Tasche. Für Dich kann doch nur etwas dabei herauskommen, wenn Du Dich vielleicht doch vorher auf denkbare Zugeständnisse und Kompromisse einstimmst.

 

[Realdeal]

Jetzt muss man wieder einen von Gitarristen zum Bassspielen bewegen.

Ich empfinde es so da es wenig Bassisten gibt und auch nicht viel nachkommt.

Hmm, weiß nicht irgendwie hab ich das Empfinden, dass es genug Basser gibt. Auf Backstage pro suchen einige Basser ne Band. Früher war das so, dass Bands einen Bassisten gesucht haben und nicht Bassisten eine Band. Die musikalische Qualität sei mal dahingestellt aber es ist halt so, der eine spielt Bass weil er es kann, wiederum andere spielen Bass weil sie es müssen.
Ich denke ihr versteht was ich meine. Klingt jetzt zwar total spießig aber ist schon was dran.

 

[crystalgreen]

… gern wird dann oft erstmal ein Bierchen zusammen getrunken, was gequatscht… wir sind halt nicht nur Musik-Kollegen, sondern auch Freunde, die sich einmal wöchentlich sehen. Oft hören wir noch was Musik zum Einstimmen, und dann geht’s irgendwann los. Da kann dann auch ruhig nochmal zehn Minuten gekabelt, geschraubt und gestimmt werden. … das als Band miteinander leben zu können ohne unproduktiv zu werden oder als Sofa-Band zu stranden, die es nur einmal im Quartal an die Instrumente schafft… das ist für mich persönlich ein viel erstrebenswerteres Ziel …

Bei uns sind's acht. Und wenn jeder über's Jahr verteilt nur dreimal eine halbe Stunde zu spät kommt, gehen dir am Ende des Tages schon mehr als zehn komplette Proben den Bach runter. … Der tiefere Sinn einer Probe besteht für mich aber tatsächlich darin Musik zu machen, was ich nach einem stressigen Tag alleine schon sehr entspannend ist. … Jeder sollte die Möglichkeit haben auch mal auszubrechen, gehört für mich zur Musik selbstverständlich dazu. Hinhören, was andere machen, ist für mich aber wesentlicher und das hat schon eine Menge mit Disziplin zu tun.

Wir sind auch nur zu dritt, das macht es sicher einfacher.
Mir persönlich ist das Einstimmen auf die Probe, mit Essen und Trinken (muss kein Alk sein), in Stimmung kommen, sich miteinander aufwärmen eine liebe Gewohnheit geworden. Ich bin nicht sicher, ob ich in den Probenraum kommen und gleich loslegen könnte.
Wenn wir dann rüber in den Probenraum gehen, dann wird alles angeschlossen, und dann spielen wir zum Anfang meist etwas Leichtes, und dann sind wir drin.
Ich bedauere ein bisschen, dass ich meine „Bassanlaach“ nicht davor schon aufbauen kann, oder wenigstens schon reintragen, weil wir erst zur verabredeten Zeit in den Probenraum dürfen. Möglicherweise finden die Kollegen es aber auch gar nicht so schlimm, wenn sie, die sich einfach an ihre Instrumente setzen können, schon einen kleinen Vorsprung vor dem Bassisten haben?

 

[MagicBass]

Ich kann zwar seit längerer Zeit eh nicht proben, da ich auf ne kleine Herz OP warte, und ich sollte und darf mir bis dahin nix einfangen, schon gar kein Corona !
Aber disziplinmässig ist es ja eigentlich wie überall in jedem Job oder Hobby : Die Leute sind unterschiedlich, schon alleine von der Erwartung her, die man an eine Band hat, geht auch jeder unterschiedlich dran.
Ich freu mich normalerweise wie Bolle auf jede Probe und könnt am Tag drauf gleich wieder, da mir die Band sehr viel bedeutet und ich sie weiterbringen will ! Komme eigentlich immer so gut wie mir es musikalisch möglich ist vorbereitet und pünktlich. Andere bei uns ( 5 insgesamt ) sind halt davon abhängig wann die Kids endlich im Bett sind, sie aus dem Geschäft kommen und sonstigen Sachen.
Wir fangen um 20.30 Uhr an und können nur bis 23.00, oder halb zwölf. Da kriegt man jetzt nicht soo viel gebacken, wenn man auf nen Gig zusteuert oder was ausfeilen will. Was mich dann als bissl nervt, wenn man "aus Spass" Stücke anspielt, die ich nicht kenne, und die man eh nie machen wird, nur um zu hören wies klingt, Text dazu raussucht etc. Und wieder ne halbe Stunde weg für nix ! Manche gehn halt lockerer an die Sache ran.
Auch fehlt mir bei uns zum Beispiel die Absprache was nächste Probe drankommt. "Ach, das sehn wir dann......!"
Keyboarder und Gitter sind da bissl im Vorteil, da sie musikalisch viel weiter sind wie die anderen, und alles fast aus dem Ärmel schütteln. Der Gitter : You name it - he plays it !
Aber ich frage mich dann nicht unoft : bin ich jetzt echt die Spassbremse die immer ein Büro aufmachen will, überstrukturiert ist, oder sehens die anderen zu lax. Vielleicht bissl von beiden Seiten ?
Klar hat das miteinander abhängen, blödeln, Bierchen etc., auch im Proberaum, ganz viel zu bieten, wie andere schon erwähnten ! Das will ich ja auch nicht missen.
Alles nich so einfach, aber trotzdem schön !

 

[bassmansemi]

klar, kann ja mal vorkommen. Blöd ist, wenn es der Regelzustand wird.

Ich war mal in einer Band, da haben wir dem Gitter gesagt, wir fangen mit Probe um 18.30 an - relativ oft konnten wir deshalb zum eigentlichen Start um 19 Uhr dann auch tatsächlich loslegen.

Komisch, das scheint so ne Kitarrer-nummer zu sein, mussten wir bei unserem auch machen

 

[PickNick]

Um Missverständnissen vorzubeugen: nein, ich bin kein Disziplinfanatiker und liebe es auch mich mal treiben zu lassen. Ich muss mir allerdings im klaren sein, das ich mein Hobby ohne andere nicht ausleben kann und umgekehrt. Wir sind mit den Probezeiten von 19.00 auf 19.30 Uhr gegangen, um den Berufstätigen entgegen zukommen. Heißt: wenn acht Leute aufbauen, geht eine halbe Stunde drauf, also wären wir bei 20.00 Uhr. Mit einem kleinen Schwätzchen, bei 20.15 Uhr, bis man loslegen kann. Eine halbe Stunde Verspätung treibt das das Thema entsprechend weiter nach hinten. Und um 22.00 Uhr ist Schicht. Mal eben anfangen geht auch nicht so einfach, wenn man spielt und andere noch fummeln, von der Konzentration schwierig. Ich vergleiche das Ganze ein wenig mit Basketball (den ich 25 Jahre betrieben habe), dass funktioniert halt auch nur dann, wenn das Team komplett ist. Ist für mich nicht verbohrt sondern auch eine Frage des Respekts den anderen gegenüber. Es geht schließlich auch um Freizeit anderer, die ich egozentrisch verballer. Empfinde ich jedenfalls so ...

Da kriegt man jetzt nicht soo viel gebacken, wenn man auf nen Gig zusteuert oder was ausfeilen will. Was mich dann als bissl nervt, wenn man "aus Spass" Stücke anspielt, die ich nicht kenne, und die man eh nie machen wird, nur um zu hören wies klingt, Text dazu raussucht etc. Und wieder ne halbe Stunde weg für nix ! Manche gehn halt lockerer an die Sache ran.

Oh ja, dass kenne ich auch. Das macht mich manchmal richtig kirre. Im übrigen auch, wenn man versucht zu ergründen warum bestimmte Passagen nicht richtig laufen und einer der Gitten irgend einen Rockklassiker mit verklärtem Blick vor sich hindudelt. Das kriegst du einfach nicht raus, nervt (nicht nur mich) aber total. Manchmal ergibt sich auch ein spontanes Jammen, was okay ist um Blockaden zu lösen. Wie gesagt, manchmal.

Einen Proberaum suchen den man länger nutzen kann wäre sicherlich eine Option gewesen. Aber auch da stehst du vor dem Problem, das manche nicht bis in die Puppen üben möchten, weil sie morgens früh rausmüssen. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass wir es nicht gemacht zu haben, ansonsten hätten wir die Kosten auch noch an der Mütze. Wird schon stressig genug Mixer und PA auseinander zu dividieren, die wir gemeinsam angeschafft haben.

 

[Realdeal]

Wir sind mit den Probezeiten von 19.00 auf 19.30 Uhr gegangen, um den Berufstätigen entgegen zukommen. Heißt: wenn acht Leute aufbauen, geht eine halbe Stunde drauf, also wären wir bei 20.00 Uhr. Mit einem kleinen Schwätzchen, bei 20.15 Uhr, bis man loslegen kann. Eine halbe Stunde Verspätung treibt das das Thema entsprechend weiter nach hinten. Und um 22.00 Uhr ist Schicht.

Ihr braucht auf jeden Fall einen anderen Proberaum. Wir proben normalerweise 14 tägig immer Freitagabends. Probe beginnt ca. 19 Uhr und ging auch schon bis 1:30 Uhr nachts. Da kriegt man richtig was gebacken, wenn man kein Zeitlimit hat.

 

[Prof-A.(Bass-Magic GmbH)]

Probenbeginn heißt bei uns, dass 2 von 3 Leuten direkt von der Arbeit kommen, in meinem Fall hab ich dann so 25 km Anfahrtsweg, unser Trommler kommt i.d.R. von ner Schicht in der Gastro. Da kann’s halt auch mal vorkommen, dass zwar 19:00 Uhr vereinbart ist, aber alle erst 19:30 Uhr da sind.

Und gern wird dann oft erstmal ein Bierchen zusammen getrunken, was gequatscht… wir sind halt nicht nur Musik-Kollegen, sondern auch Freunde, die sich einmal wöchentlich sehen. Oft hören wir noch was Musik zum Einstimmen, und dann geht’s irgendwann los. Da kann dann auch ruhig nochmal zehn Minuten gekabelt, geschraubt und gestimmt werden.

...klar, kann man ja machen (haben wir "früher" doch Alle, mehr oder weniger)... - ...aber jede Band ist anders und jede Band hat ein eigenes Zeitfenster zum Proben. Und je älter man wird, umso schwieriger scheint es zu sein, ein "gemeinsames Zeitfenster" zu finden.
Wir haben halt nur 2 Stunden die Woche zum Proben, vor Auftritten schaffen wir vielleicht auch eine Probe in der Woche mehr - die Zeit zum Proben ist (leider) begrenzt, da hilft dann Disziplin schon viel... - ...und selbstverständlich kann es immer mal zu Verzögerungen kommen, oder Etwas kommt kurzfristig dazwischen.

Ich habe die längste Anreise zum Übungsraum, komme auch direkt von der Arbeit und bin trotzdem immer der Erste im Raum.

Probe beginnt ca. 19 Uhr und ging auch schon bis 1:30 Uhr nachts. Da kriegt man richtig was gebacken, wenn man kein Zeitlimit hat.

...korrekt...,mit der Einschränkung: ..."wenn man kein Zeitlimit hat"... - ...und das muss nicht einmal den Proberaum ansich betreffen (da könnten wir nämlich 7/24 proben)...

P.

 

[PickNick]

Probe beginnt ca. 19 Uhr und ging auch schon bis 1:30 Uhr nachts.

Naja, da musst du aber auch konditionell voll auf der Höhe sein. Mehr als fünf Stunden proben traue ich mir nicht mehr zu.

 

[crystalgreen]

Wir konnten heute wieder proben, im Grunde 2G+ (geboostert und regelmäßig getestet), bloß ich selbst hatte Pech, habe keinen Test bekommen, weil das Sekretariat geschlossen war, als ich mir einen abholen wollte.
War eine tolle Probe, wir sind irgendwie im Flow, spielen unsere Lieblingsstücke durch, erst ein Mal, und nach Manöverkritik ein zweites Mal.
Schön war, dass ein Musiker einer anderen Gruppe bei uns durch musste, um was zu besorgen, und uns dabei einen Moment zugehört und gelobt hat. Er kennt unsere Sachen nicht, ist ein Musiker ohne klassische Ausbildung, also auch sicher kein Profi, ich fand das aber sehr nett unter "Kollegen".
Etwas irritierend daran war allerdings, dass er sich nicht nicht "maskiert" hat, wenn er zu einer anderen Gruppe in den Raum geht. Und Lüften war auch schwierig, weil die anderen vor der Tür standen und geraucht haben.
Naja, was solls, man kann es selbst alles nur so gut machen, wie es halt geht.

 

[BergiaBurns]

Besuch im Proberaum steigert die Performance.

Aber unter den jetzigen Umständen, ist es nicht unhöflich auf das Tragen einer Maske zu bestehen.

Ich finde es unhöflich den Raum einer Band ohne Schutz zu betreten.

 

[crystalgreen]

Ich fürchte, dass sich das Virus tatsächlich nicht nur durch absichtliche Verweigerung der Mitwirkung an Schutzmaßnahmen, sondern auch durch solche kleine Gedankenlosigkeiten verbreitet. Jedenfalls weiß ich seit gestern Abend wieder, wofür ich mich regelmäßig teste.

 

[Realdeal]

Ich fürchte, dass sich das Virus tatsächlich nicht nur durch absichtliche Verweigerung der Mitwirkung an Schutzmaßnahmen, sondern auch durch solche kleine Gedankenlosigkeiten verbreitet. Jedenfalls weiß ich seit gestern Abend wieder, wofür ich mich regelmäßig teste.

Den Schnelltest stehe ich inzwische sehr kritisch gegenüber. Wir haben letztens im Freundeskreis getestet. Total widersprüchliche Ergebnisse. Wir haben unser Treffen dann abgesagt. Die 3 die bei mehreren Schnellests positiv waren sind nach einem PCR Test alle negativ gewesen. Diese Schnelltest sind eigentlich für die Füsse.

 

[BergiaBurns]

Diese Schnelltest sind eigentlich für die Füsse.

Da möchte ich das Ergebnis bei einigen nicht wissen.

 

[Gast76302]

Die 3 die bei mehreren Schnellests positiv waren sind nach einem PCR Test alle negativ gewesen

Verstehe ich das richtig? 3 Leute hatte mehrfach hintereinander falsch positive Schnelltests? Wie groß war den die getestete Gruppe insgesamt?

 

[crystalgreen]

letztens im Freundeskreis getestet. Total widersprüchliche Ergebnisse. Wir haben unser Treffen dann abgesagt. Die 3 die bei mehreren Schnellests positiv waren sind nach einem PCR Test alle negativ gewesen.

Das Schnelltesten ist, wie bei allen Labortests, mit einer kleinen Rate von falsch-positiven und falsch-negativen Ergebnissen verbunden. Fehlermöglichkeiten bei der Probenentnahme aus dem Bereich der oberen Atemwege, bei der Anmischung der Tropfen, die ins Testfeld kommen, beim Verlauf der Flüssigkeit im Fließpapier, und beim Ablesen können falsch-negative Ergebnisse auslösen. Diese Fehler kann man auch bei PCRs machen. Über fehlerhafte Testkits liest man inzwischen auch schon mal, dann sind meistens alle oder zumindest mehrere Tests einer abgestrichenen Gruppe falsch-positiv. Bei der Interpretation der Ergebnisse kann man auch Fehler machen, beispielsweise gibt es bei Geimpften nur ein kurzes Zeitfenster, in dem genug Viruslast da ist, um im Abstrich welche zu erwischen.

Da kann man natürlich jetzt hingehen und sagen, wenn ich keine perfekten Testskits habe, dann will ich lieber überhaupt nicht mehr schnelltesten. Aber das Prinzip des Schnelltestens lebt gerade davon, dass ich regelmäßig teste (dann übersehe ich seltener positive Personen mit einer Infektion innerhalb eines Zeitfensters), und dass ich viele Leute screene. Der Sinn der Sache ist doch, dass ich Ausbrüche erwische und die Verbreitungskette dann unterbrechen kann. Falsch-positive sind frustrierend und machen den Betroffenen für zwei Tage Sorgen und Mühe, aber das ist nicht so schlimm, wie eine übersehenes Superspreading-Ereignis. Only my 2 cents.