Pentatonik über das ganze Griffbrett lernen - Vorgehensweise

[Supersol]

Hallo Leutz,
Wie gehe ich am besten vor, um die Pentatonik über das gesamte Griffbrett zu lernen?
Die Muster sind ja von der E-Seite aus gesehen immer unterschiedlich in den verschiedenen Lagen. Wie geht man da am besten vor, um zu lernen sich sicher durch die Lagen zu bewegen?
Erstmal nur 2 Lagen üben und dann erweitern?
Wie seid ihr da vorgegangen?
Ich tu mich da irgendwie schwer.....

Liebe Grüße
Supersol

 

[EADG]

Die Muster sind eigentlich immer die Gleichen, wenn du vom Grundton aus denkst. Lerne, wo die Töne sind und nicht alleine Muster.

 

[licorice]

Hi,
Ich denke in Mustern aber in Verbindung mit Funktionen bezogen auf den Grundton. (z.B. gr. oder kl. Terz, Quarte, Quinte usw.)

 

[Thaddel]

Die Muster sind ja von der E-Seite aus gesehen immer unterschiedlich in den verschiedenen Lagen.

Eigentlich nicht, deswegen spielt man (dachte ich zumindest immer) nach Lagen und Systematiken/Mustern.

Magst Du das bitte nochmal näher erklären, vielleicht am konkreten Beispiel?

apb T.

 

[Supersol]

Ja gerne.
Also ich würde gerne lernen, die Pentatonik über das ganze Griffbrett zu nutzen, also auch zwischen den Lagen flüssig zu wechseln.
Und da suche ich nach der Strategie, wie ich das am besten angehe.
Ich habe ein Sheet (siehe Foto), wie die verschiedenen Pattern von unten nach oben laufen. Ich kann das dann zwar von unten so runter spielen, aber kann mich jetzt nicht frei bewegen. Da wüsste ich nicht mehr, wo was jetzt ist.
Oder denkt man eher vom Grundton aus mit dem ersten Pattern und man weiß dann einfach, wo auf dem Brett überall der Grundton ist?
Da weiß ich grad nicht, wie ich das angehen soll lernstrategiemäßig.

 

[schokomat]

Eine Möglichkeit Skalen zu lernen (egal welche) ist, sich erstmal nur auf EINE SAITE zu konzentrieren. Also zb nur auf der G Saite. Vom tiefsten bis zum höchsten Ton und zurück.
Dabei lernt man die Lagen und Lagenwechsel nebenbei.
Dann die nächsten Saiten und mit der Zeit ergibt sich dann das ganze „Bild“.

 

[EADG]

sich erstmal nur auf EINE SAITE zu konzentrieren

Mir hilft es, mir die Abstände der Töne zu merken. Wenn man statt "ein zwei, drei... Bünde hoch" auf der nächsten Saite weiterspielen kann, hat man es doch.

 

[licorice]

Mich würde interessieren, warum gerade die Pentatonik und nicht gleich die komplette Durtonleiter?
Üben würde ich das Ganze (z. B. in G) anfangend von der E-Saite vertikal bis zur G-Saite und auf dierser dann die zweite oktave bis zum hohen G im 12. Bund vollenden. Danach wieder zurück.
Wenn du darin sicher bist, kannst du den "Rückweg" vom hohen G vertikal zur E-Saite spielen und die restlichen Töne auf dieser horizontal zum tiefen G.
Wenn du das geübt hast, solltest du dir benötigten Muster verinnerlicht haben und kannst experimentieren auf jeweils anderen Saiten den Übergang von vertikal auf horizontal zu gehen.
Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich ausdrücken.

 

[LaFaro]

Vom Kontrabass ausgehend kommst du eigentlich mit "einem Griffschema" ganz gut klar.... und das ist auch auf den E-Bass übertragbar...

Ansonsten würde ich mich nicht nur auf das Schema, sondern mehr auf die "Funktion" bzw. auf die Ohren konzentrieren... "vorhören", welcher Ton da jetzt hinpasst bzw. hinpassen könnte...

 

[bassmeta]

Ja gerne.
Also ich würde gerne lernen, die Pentatonik über das ganze Griffbrett zu nutzen, also auch zwischen den Lagen flüssig zu wechseln.
Und da suche ich nach der Strategie, wie ich das am besten angehe.
Ich habe ein Sheet (siehe Foto), wie die verschiedenen Pattern von unten nach oben laufen. Ich kann das dann zwar von unten so runter spielen, aber kann mich jetzt nicht frei bewegen. Da wüsste ich nicht mehr, wo was jetzt ist.
Oder denkt man eher vom Grundton aus mit dem ersten Pattern und man weiß dann einfach, wo auf dem Brett überall der Grundton ist?
Da weiß ich grad nicht, wie ich das angehen soll lernstrategiemäßig.
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Entschuldigt bitte, ich bin auch Anfänger, aber zb. Das links bei 7 ist doch Moll und nicht Dur?

 

[Thaddel]

Also ich würde gerne lernen, die Pentatonik über das ganze Griffbrett zu nutzen, also auch zwischen den Lagen flüssig zu wechseln.

Ah, ok: Du möchtest die Pentatonik des jeweils gleichen Grundtons in verschiedenen Lagen spielen - nämlich in den fünf oben aufgezeichneten? Das geht dann als Übung wohl so in die Richtung, "Bewege deine Greifhand horizontal frei(er)" bis "Kenne/nutze alle Töne auf dem Griffbrett"?
Da bin ich leider raus, weil kenne/mache ich selbst nicht (bewusst), alter Gaul und neue Tricks und so.
YT ist aber voll mit dergleichen, und vielleicht haben die Kids hier schonmal gute Lernstrategien für sowas gefunden.

Das links bei 7 ist doch Moll und nicht Dur?

Kommt auf den Grundton an. (oben als gefüllter Kreis dargestellt)

apb T.

 

[licorice]

Das links bei 7 ist doch Moll und nicht Dur?

Sokratische Frage: welche Tonart hörst du raus?

 

[bassmansemi]

Entschuldigt bitte, ich bin auch Anfänger, aber zb. Das links bei 7 ist doch Moll und nicht Dur?

Ne, die Skala startet ja auf dem 7ten Bund also ein h also dann h-d-e-g usw

 

[ViPe]

Ne, die Skala startet ja auf dem 7ten Bund also ein h also dann h-d-e-g usw

Häää, aber dann ist es doch die Em Pentatonik

 

[bassmansemi]

Häää, aber dann ist es doch die Em Pentatonik

ich bezog mich auf den Tonvorrat, der passt ja auch in G-Dur

 

[bassmeta]

OK jetzt habe ich den schwarzen Punkt kapiert. Danke!

 

[Supersol]

Hallo ihr Lieben,
erstmal vielen Dank für eure vielen Tips - da muss ich mich jetzt mal näher mit auseinandersetzen.

Mich würde interessieren, warum gerade die Pentatonik und nicht gleich die komplette Durtonleiter?
Üben würde ich das Ganze (z. B. in G) anfangend von der E-Saite vertikal bis zur G-Saite und auf dierser dann die zweite oktave bis zum hohen G im 12. Bund vollenden. Danach wieder zurück.
Wenn du darin sicher bist, kannst du den "Rückweg" vom hohen G vertikal zur E-Saite spielen und die restlichen Töne auf dieser horizontal zum tiefen G.
Wenn du das geübt hast, solltest du dir benötigten Muster verinnerlicht haben und kannst experimentieren auf jeweils anderen Saiten den Übergang von vertikal auf horizontal zu gehen.
Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich ausdrücken.

Es geht darum, dass ich mit dem Looper Akkorde aufnehmen soll, dann eine Basslinie dazu und dann ein Impro mit der Pentatonik. Ich hab dann gesagt, dass das irgendwie so wenige Töne sind (ich hab die ja nur in einer Lage oben gespielt - mein Bass Lehrer meinte dann, wenn man die Töne in verschiedenen Lagen hat, dann hat man doch recht viel Tonmaterial - womit er natürlich recht hat - aber dann muss man die auch finden und das ist mein Problem. So kam das.

 

[bassmeta]

Mein Gefühl ist dass man eh meist zu viele töne verwendet. Eine Lage reicht ja für sehr viel.

 

[cwegy]

Du kennst doch die Noten deiner Pentatonik, das Finden und Lernen der Griffmuster kann dir keiner abnehmen.

 

[Mudskipper]

aber dann muss man die auch finden und das ist mein Problem. So kam das.

Gerade die Pentatoniken kann man sich super in Formen merken, gaz ähnlich dem

Mir hilft es, mir die Abstände der Töne zu merken. Wenn man statt "ein zwei, drei... Bünde hoch" auf der nächsten Saite weiterspielen kann, hat man es doch.

Ansatz.
Am Ende läuft es aber auch darauf hinaus:

Du kennst doch die Noten deiner Pentatonik, das Finden und Lernen der Griffmuster kann dir keiner abnehmen.

Das ist schlicht Übungs- und später Gewohnheitssache.
Später muss man eher aufpassen aus der Pentatonik auch mal wieder raus zu kommen sonst wird man zum pentatonischen Reiter.