parametrischer EQ -Erfahrungsaustausch

[oldschool]

Ich suche jetzt als Ergänzung für nen Röhrenpreamp mit Tonestack(ähnlicher) Klangregelung einen Para EQ zur Raum- und Speakeranpassung. 19" oder Bodentreter erstmal egal. Aber sollte "nichts" kosten...
Ein Einstieg:
TC 1140 -hatte ich lange selber, "klang" aber nur gut, wenn er auf Bypass war. Ansonsten immer irgendwie synthetisch, hart und flach -eines der wenigen Geräte, wo ich mit @Paulito völlig über Kreuz bin mit der Einschätzung.

 

[Nick McNoise]

Nur interessehalber: Warum keinen grafischen EQ, z.B. gebraucht aus dem PA-Sektor?

 

[alice d.]

para-eq für kostnix? artec. ein band, vier regler. ob er dir klanglich taugt, weiß ich nicht. gibts beim t für ich glaube pfirsich euro.

 

[f_luxus]

Aber sollte "nichts" kosten...

Also für lau bis billig gibt es die nicht in gut. @lazarus_04 hat da was in der Pipeline zum Selbstbau, der Prototyp war megagut, aber seit ca. einem Jahr ist da nix mehr passiert. Vielleicht hat er ja aktuell Zeit da die Anleitung zu schreiben?

Ich nutze als parametrischen EQ für PA (geht auch für Bass) ein Digitalgerät. Digitale parametrische EQs sind den analogen in meinen Ohren um längen vorraus. Muss man sich nur trauen Man kann steilere Cuts setzen, hat weniger Übernahmeverzerrungen etc. und die Dinger sind wirklich nicht teuer.

 

[f_luxus]

para-eq für kostnix? artec. ein band, vier regler. ob er dir klanglich taugt, weiß ich nicht. gibts beim t für ich glaube pfirsich euro.

Der verfärbt extrem das Signal. Nichtmal auf eine schlechte Art, aber absolut nicht neutral.

 

[Bassman135]

Ich mach grad erste EQ-Gehversuche mit meinem Demeter VTBP-201 mit dem Klark Teknik DN405 im Effekt-Loop und mit meinem Ampeg SVT-IIp mit dem schon erwähnten TC-1140 huckepack .... faszinierende Materie!!

 

[alice d.]

Der verfärbt extrem das Signal. Nichtmal auf eine schlechte Art, aber absolut nicht neutral.

ich benutz den quasi als ampegisator.

 

[f_luxus]

ich benutz den quasi als ampegisator.

dafür ist er tatsächlich super!

 

[French]

Nur interessehalber: Warum keinen grafischen EQ, z.B. gebraucht aus dem PA-Sektor?

Oder aber zB den MXR 10 Band EQ?

 

[oldschool]

Nur interessehalber: Warum keinen grafischen EQ

Weil paraEQs 1. viel genauer und 2. viel schneller einzustellen sind, wenn man sie wirklich live braucht.

 

[Mr.Mingus]

Paulito hatte mal nen eq von Speck. War der geilste und intuitivste den ich bisher gesehen habe

 

[Mr.Mingus]

Kostet aber auch 600 Flocken glaub ich

 

[French]

Paulito hatte mal nen eq von Speck. War der geilste und intuitivste den ich bisher gesehen habe

Kostet aber auch 600 Flocken glaub ich

Stimmt, der Speck ist stark, echt guter EQ.
Neu eher 900 Euro....

 

[SgtFloydPepper]

Den hier empfohlenen Artec SE-PEQ habe ich auch lange benutzt - bis ich den Tonstack meines Tops modifizieren ließ und den EQ nicht mehr brauchte. Den fand ich gut. Eine weitere Empfehlung ist der Boss PQ-3B. Wird nicht mehr hergestellt und ist leider entsprechend selten. Hat nicht nur ein regelbares Frequenzband wie der Artec sondern sage und schreibe: drei. Damit läßt sich arbeiten.

 

[Bassman135]

Für mich sind die Paras tatsächlich noch nicht so intuitiv. Mir sind sie mit ihren Möglichkeiten aber deutlich sympathischer als grafische EQs. Deswegen versuche ich grad, in die Materie einzutauchen.

 

[Talisker]

Weil paraEQs 1. viel genauer und 2. viel schneller einzustellen sind, wenn man sie wirklich live braucht.

Punkt 1 Ja, Punkt 2 Ja, wenn du dich auskennst und Q und dB einschätzen kannst. Aber für Raumakustik brauchst du, wenn es schlecht läuft evtl. 4 oder mehr Filterzüge. Also billig wird da wirklich schwierig...

 

[Stachelrochen]

Aber für Raumakustik brauchst du, wenn es schlecht läuft evtl. 4 oder mehr Filterzüge. Also billig wird da wirklich schwierig...

Hoffentlich hat @lazarus_04 bei seinem Para EQ auf dem Schirm, dass wir mehrere Einheiten seriell schalten wollen werden.

 

[fiss-a-wiss]

Ich benutze auch seit einiger Zeit einen parametrischen EQ in meinem Bühnensetup.
Und zwar mangels Alternativen den altbewährten TC 1140 (ich brauche die Preamp-Funktion).
Meine Soundcheck-Routine beinhaltete (also bis März, als ich noch Gigs hatte) das Spielen sämtlicher Halbtöne auf dem Griffbrett, wobei meistens zwei bis drei davon als unangenehme Raumresonanzen heraus stachen, die ich dann mit dem EQ sehr zielgenau und schmalbandig herausfiltern konnte.
Ich behaupte mal, dass das so genau mit einem Grafik-EQ nur geht, wenn es einer mit 31 Bänden ist (wenn überhaupt).
Und es würde länger dauern, denn die „bösen“ Töne lassen sich mit dem parametrischen ganz schnell finden, indem man schmalbandig anhebt und dann bei gehaltenem Ton durch die Frequenzen sweept.
Dann da wo es am schlimmsten ist, die Anhebung in Absenkung verwandeln...

 

[Gast51645]

ich hatte erst den empress. primär um live dröhnfrequenzen rauszudrehen. der plan war eine soundcheck routine wie sie @fiss-a-wiss beschrieben hat. leider hat das bei mir nicht wirklich hingehauen, da ich nur selten die nötige zeit dafür (bekommen) hatte... glücklicherweise konnte ich dröhnen bis jetzt immer durch entkoppeln der box oder mit dem lowmid regler am amp relativ schnell lösen, so dass der empress letzendlich nie zum einsatz kam.

zur soundformung fand ich den empress zu klinisch und steril. daher habe ich mir einen para eq von correct sound geholt. der klingt sehr musikalisch, fast wie ein preamp... hab ihn daher auch eher als preamp für den bass verstanden und verwendet... entweder hab ich mir z.b. grob die frequenzen anderer (onboard) preamps nachgebaut oder störende / fehlende frequenzen vom bass am rechner mit fabfilter pro q visualisiert um sie dann mit dem para eq aus- anzugleichen...

allerdings nutz ich auch hier mittlerweile lieber wieder richtige preamps - da man den q dann doch nie so 100% hinbekommt... bzw. z.b. nen kuhschwanzfilter bekommt man mit den pedalen dann eben auch nicht hin...

 

[jaco1972]

Stimmt, der Speck ist stark, echt guter EQ.
Neu eher 900 Euro....

Ich würde auch den Speck nehmen.
Das TC Zeug ist mir persönlich nichts gewesen.