Paketdienste und was sie mit uns machen...

[thoraco]

Ein Paket von Hermes fand ich mal in meiner Gelb-Müll-Tonne, als ich diese zur Abfuhr an die Straße stellte... Benachrichtigungskarte = Fehlanzeige.

Mittlerweile lasse ich alles nur noch in die Firma schicken. Da gibt's keine Probleme!

Beste Grüße

Thorsten

 

[Gast78085]

Mittlerweile lasse ich alles nur noch in die Firma schicken. Da gibt's keine Probleme!

Das kommt aber stark auf die Firma an. Bei meinem früheren Arbeitgeber waren private Pakete zum Arbeitsplatz ausdrücklich verboten. Meine Abteilungsleiterin hatte zu viele Schuhe ins Büro schicken lassen.

 

[Mecki]

Meine Abteilungsleiterin hatte zu viele Schuhe ins Büro schicken lassen.

... und darunter müssen dann alle anderen leiden...

 

[Basser-61]

Die Segnungen der Privatisierung. Manches macht der Staat, der nicht dem Konkurrenz-Preisdruck unterliegt, halt doch zuverlässiger.

 

[Mecki]

Bei uns fährt DHL mit den eigenen Elektro-Scootern aus.

Vorgestern stand in der Zeitung, dass da ein paar von den Dingern abgeraucht sind!

Es gab keine Personenschäden, nur die jeweilige Ladung ist mit verbrannt!

Wenn ich mir vorstelle, mein Höfner wäre schon auf dem Rückweg gewesen von der Herstellerreparatur...

 

[Bassralf]

Um der Diskussion etwas mehr Ausgewogenheit zu bescheren.
In dieser Woche habe ich zwei Paketsendungen bekommen und es gab nichts zu beanstanden. Die Informationen aus dem Tracking waren zeitnah und zuverlässig. Ein Paket musste ich an abholen, da bei der Zustellung niemand im Haus war. Ich bekam eine Mail mit präzisen Angaben, ab wann und wo ich das Paket abholen konnte.
Das Problem der Paketdienste ist, dass sie sehr öffentlich, von jedem wahrnehmbar, arbeiten. Fehler werden natürlich so schnell publik.

In der Firma, wofür ich momentan im Projekteinsatz arbeite, summieren sich in diesem Monat die Fehler in der Produktion auf rund 4 Millionen Euro. Was Ausschuss von etwa 20% bedeutet. Und daran waren maßgeblich Mitarbeiter beteiligt, die nicht für Mindestlohn arbeiten. Einfaches Hinschauen und den Stop-Knopf drücken, hätten ausgereicht, um den Schaden weitestgehend zu vermeiden. Aber.....

Diese Fehler werden natürlich nicht einer größeren Öffentlichkeit bekannt.

 

[disssa]

Bisher kann ich über Paketdienste nicht sooo negativ berichten, bisher ist alles angekommen.
Aber

Um der Diskussion etwas mehr Ausgewogenheit zu bescheren...

könnte man ja auch mal einen Thread eröffnen, in welchem Negativbeispiele über unzureichende Verpackungsversuche diskutiert wird. Gerade am Montag ist bei mir ein "Paket" angekommen, welches in einem dermaßen desolaten Zustand war, dass ich es eigentlich nicht annehmen hätte sollen.
Der gebraucht gekaufte Bassamp (ca. 18 kg Eigengewicht) war OHNE Füllmaterial in einem deutlich größeren Umkarton verschickt worden. Nun weiß ja jeder, dass Verteilerzentren nicht gerade zimperlich mit Paketen umgehen und sollte daher den Inhalt auch immer entsprechend sicher verpacken. Dass das Paket überhaupt noch zugestellt wurde, ist mir schon ein Rätsel. Es sah übel zugerichtet aus, der Inhalt war erkennbar. Zum Glück hat der Amp den Transport ohne größere Blessuren überstanden. Geärgert habe ich mich trotzdem, jedoch nicht über den Paketdienst sondern über den Verkäufer, welcher einfach achtlos den Amp verpackt hat. Zumal es ein bassic.er ist.

 

[lazarus_04]

Ich habe mal einen Amp direkt im Rack geschickt bekommen. Das fand' ich auch nicht so toll. Den Inhalt hätte jeder entnehmen können.

Der gebraucht gekaufte Bassamp (ca. 18 kg Eigengewicht) war OHNE Füllmaterial in einem deutlich größeren Umkarton verschickt worden. Nun weiß ja jeder, dass Verteilerzentren nicht gerade zimperlich mit Paketen umgehen und sollte daher den Inhalt auch immer entsprechend sicher verpacken. Dass das Paket überhaupt noch zugestellt wurde, ist mir schon ein Rätsel.

Mal provokant anders gefragt, hättest du 10€ mehr gezahlt, wenn dir der Verkäufer angeboten hätte das Teil rundum in Styroporplatten zu verpacken?

Ich achte bei großen Sache immer penible darauf, dass das Zeug gut ankommt. Aber das Märchen das Kartonage und Verpackungsmaterial überall umsonst zu haben ist, stimmt nicht. Jedenfalls nicht wenn einem die eigene Zeit etwas Wert ist. Daher fahre ICH nicht 3-4 Geschäfte ab nur um einen passenden Karton zu finden. Dann kaufe ich eben einen - so ist der Karton auch neu und widerstandsfähig. Beim Verpackungsmaterial gilt das gleiche.

Wenn man dann aber dem Käufer sagt: Verpackung und Versand der Box/Amp haben mich - ohne Arbeitszeit - 30€ gekostet kommt entweder: "ja aber Verpackung gibt es doch überall umsonst" oder "ja aber der Versand kostet doch nur 16€?"

Daher kann ich die Nachlässigkeit deines Verkäufers nachvollziehen, wenngleich sie doch durchaus ärgerlich ist.

 

[der Franzos]

Hab ich regelmäßig bei DHL. Die letzten vier (!) Pakete von Thomann kamen hier massiv beschädigt an. Und der Zusteller besitzt dann noch die Frechheit, mir zu erzählen, daß ich erst nach Unterschrift (die ihm ja beanstandungsfreien Empfang bescheinigt) prüfen darf. Sein Kollege war immerhin so "kulant", mit mir den Inhalt zu prüfen und erst nach Prüfung seine Unterschrift einzufordern.
Wobei ich mich ja mittlerweile frage, warum die überhaupt Unterschriften vom Empfänger wollen. Oft genug können sie doch selbst unterschreiben.

wenn Pakete so beschädigt sind, würde ich die erst gar nicht annehmen.

Bei mir hat der Amazon-Lieferer wahrscheinlich zweimal selber unterschrieben, da "persönlich übergeben" bei Amazon mit Unterschrift verbunden ist und zwei Pakete einfach vor der Haustür lagen. Das habe ich auch bei der Reklamation erwähnt.
Jetzt funktioniert es, ob's noc der gleiche Lieferant ist, kann ich nicht sagen.

 

[Gast68070]

keiner will auch ein cent zuviel bezahlen aber über Typen meckern die vielleicht 12€ Stundenlohn haben.
Da wollt ich viele mal sehen.
Richtig es wird keiner zu dem Job gezwungen es gibt aber
genug denen die Alternativen fehlen.

 

[derBassjung]

DHL gut. Seit einigen Jahren der gleiche Bote - man kennt sich
UPS gut: Ich bin selten da, wenn angeliefert ist - Infos aus dem Tracking stimmen und sind up to date
DPD: in der Regel eine Katastrophe. Letzte Woche ein Fall wo Sendung als zugestellt markiert war unter einem Namen, der völlig unbekannt ist. Keiner meiner Nachbarn heißt so. Am Ende war die Sendung in einem Paketshop - der im Niveau aber exakt zu DPD passt.

Den kenn ich, genau das gleiche Ding erlebt

 

[disssa]

Mal provokant anders gefragt, hättest du 10€ mehr gezahlt, wenn dir der Verkäufer angeboten hätte das Teil rundum in Styroporplatten zu verpacken?

Ehrlich? Ja, hätte ich. Ich habe sogar in einigen Fällen dem Verkäufer vorab auf eigene Kosten einen passenden Karton inkl. Füllmaterial geschickt.
Aber ich glaube, dass ich da eine Ausnahme bin. Ich kenne selbst genügend Anfragen auf meine eigenen Verkaufsangebote, ob der Versand inkl. sei und dann um jeden Cent gefeilscht wird.

Ich achte bei großen Sache immer penible darauf, dass das Zeug gut ankommt. Aber das Märchen das Kartonage und Verpackungsmaterial überall umsonst zu haben ist, stimmt nicht. Jedenfalls nicht wenn einem die eigene Zeit etwas Wert ist. Daher fahre ICH nicht 3-4 Geschäfte ab nur um einen passenden Karton zu finden. Dann kaufe ich eben einen - so ist der Karton auch neu und widerstandsfähig. Beim Verpackungsmaterial gilt das gleiche.

Wenn ich einen Amp in die Kleinanzeigen zum Verkauf mit Versand anbiete, mache ich mir vorher Gedanken darüber, wie ich das Teil verpacke und was das kosten würde. Daher kann ich...

Daher kann ich die Nachlässigkeit deines Verkäufers nachvollziehen, wenngleich sie doch durchaus ärgerlich ist.

das nicht nachvollziehen. Das fand ich einfach nur ...unfair...

 

[ollo]

keiner will auch ein cent zuviel bezahlen aber über Typen meckern die vielleicht 12€ Stundenlohn haben.
Da wollt ich viele mal sehen.
Richtig es wird keiner zu dem Job gezwungen es gibt aber
genug denen die Alternativen fehlen.

Davon haben wir es ja hier. "Keine Versandkosten" gibt es halt nicht, aber alle tun so als ob. Die sollen die Leute ordentlich bezahlen, dann machen die auch ihre Arbeit ordentlich.

Nebenbei, als Selbständiger arbeite ich oft genug unter 12 Euro, unterm Strich. Interessiert auch niemanden …

 

[lazarus_04]

Wenn ich einen Amp in die Kleinanzeigen zum Verkauf mit Versand anbiete, mache ich mir vorher Gedanken darüber, wie ich das Teil verpacke und was das kosten würde. Daher kann ich...das nicht nachvollziehen. Das fand ich einfach nur ...unfair..

Ja, gut. Im Zweifel hätte er lieber nachfragen sollen.

Ich habe bisher nur gute Erfahrungen hier gemacht. Ich bin aber auch keine Heavy-Gear-Rotator. Der Versand von großen Sachen ist für Privatpersonen einfach maximal nervig. Ich versuch's inzwischen zu vermeiden.

 

[LaFaro]

Schon bei den Video-Fundstücken zu sehen...

 

[Gast68070]

Nebenbei, als Selbständiger arbeite ich oft genug unter 12 Euro, unterm Strich. Interessiert auch niemanden …

der Unterschied dabei ist du würdest dir selbst schaden.
Die Fahrer wechseln halt zum nächsten Subunternehmer

 

[Gast20213]

Probleme mit DHL Paketen habe ich nicht wegen DHL und ihren Zustellern, sondern aufgrund des Umstands, dass immer weniger gearbeitet wird. Im hiesigen Gewerbegebiet haben viele Betriebe Samstags geschlossen, zwischen Feiertagen geschlossen, ständig werden Brückentage gebaut usw. Wenn überall geschlossen ist, fahren die DHL Paketwagen das hiesige Gewerbegebiet an vielen Tagen (die eigentlich Werktage sind) gar nicht erst an. Samstags, zwischen Feiertagen und an Brückentagen wartet man dort vergeblich auf Pakete.

 

[olbass]

Da ich in einer ziemlich kleinen Stadt lebe bestelle ich zwangsläufig ziemlich viel. DHL funktioniert hier am besten, da kommen immer die gleichen Zusteller und wenn man die kennt und nett ist funktioniert alles. Der beste Tipp von unser ehemaligen Langzeitzustellerin war der Erwerb eines DHL-Paketkasten. Damit wird alles bis zur Größe einer 12er Weinkiste sicher und verschlossen abgestellt. Der Paketkisten war sicher eine meiner besten Investitionen (99 €), seit dem brauche ich mir bzgl DHL-Lieferungen eigentlich keine Sorge mehr machen.

Ansonsten verwende ich in der Regel immer die Apps der Unternehmen und definiere, soweit den möglich, Liefertermin, Ablageort oder den netten Nachbarn.
Seit wir von der Wohnung in unser Haus umgezogen ist es bzgl. Abstellerlaubnis viel einfacher geworden.

Wirklich Ärger hatte ich nur 2 x einmal DHL, wo eine SSD in einem Amazon-Paket fehlte, DHL hat mich ziemlich hängen lassen, aber dann ist es sehr kulant von Amazon erledigt worden.
Das andere Mal was Hermes, da hat der Bote meiner Frau abends um 21.30 Uhr einen Reisekoffer in die Hand gedrückt, leider war das der falsche Koffer, da die bei Hermes vertauscht worden sind. Das war ein ziemlicher Nervkram, mit 5x am Tag die Hotline anrufen, bis den nach 4 Tagen alles geregelt wurde. Ansonsten klappt es auch mit Hermes, nur gute Erfahrungen mit GLS, DPD und UPS funktionieren auch wenn ich die Lieferung über die App/Website "steuern" kann.

 

[meisterede]

DHL ist bei mir easy, ich kenn den Boten, der kommt auch gern zu mir, weil ich Dank Schichtdienst wahrscheinlich öfter anzutreffen bin als der Durchschnitt. Der weiß dass er sein Zeug bei mir meistens los wird ("Nachteil" ist, dass ich hier nen inoffiziellen Paketshop fürs ganze Haus betreibe..), dahergibts sowas wie "nicht angetroffen, obwohl ich daheim war" bei dem nie.
Hermes ist ne Katastrophe, die auch trotz zahlreicher Beschwerden nicht besser wird. Wir haben nen Laden in der Straße der auch als Hermes Paketshop dient. Es wird grundsätzlich alles dort abgeladen, ohne dass man benachrichtigt wird. Es kommt immer mal wieder vor, dass zb die Verwandtschaft mal ne nette Kleinigkeit schickt, von der ich nichts weiß. Das bekomme ich dann erst mit, wenn ein Paket dass ich erwarte tagelang nicht kommt und ich dann auf Verdacht mal im Laden nachfrage... Zum Kotzen

 

[Schugger]

Das kommt aber stark auf die Firma an. Bei meinem früheren Arbeitgeber waren private Pakete zum Arbeitsplatz ausdrücklich verboten. Meine Abteilungsleiterin hatte zu viele Schuhe ins Büro schicken lassen.

Bei mir genau das Gleiche:
Der Arbeitgeber hat strikt verboten sich Privatpakete auf den Arbeitsplatz schicken zu lassen.

keiner will auch ein cent zuviel bezahlen aber über Typen meckern die vielleicht 12€ Stundenlohn haben.
Da wollt ich viele mal sehen.
Richtig es wird keiner zu dem Job gezwungen es gibt aber
genug denen die Alternativen fehlen.

So siehts aus!
Mich wundert es echt, das von den ganzen abgezockten Paketboten überhaupt noch jemand seinen Job anständig macht und dabei auch noch freundlich ist.
Da wird denen versprochen das sie richtig Knete verdienen können, wenn sie in einer Stunde soundsoviele Pakete zustellen. Tatsächlich wird damit der gesetzliche Mindestlohn ausgehebelt und irgendwann checken das die Boten auch. Die gehen dann hin und schmeissen nur noch Karten in den Briefkasten und liefern ihre ganze Ladung einfach nur noch in den Abholzentren ab.
Kann ich gut verstehen.