PA Sub vs Bass Box

[BuzzFahrer]

Egal wie, Bässe mehr als 2-3 Meter auseinander stellen, sollte man nur tun, wenn man sehr genau weiß was man tut.
Kann man sich merken, das gilt auch quasi überall.

Zumindest wenn man irgendwie Interesse an einem Sauberen Bassbereich an mehreren Stellen hat.

Denn sie wissen nicht was sie tun... iss klar...
Wenn das nur immer und überall so wäre ... Ich werds mir merken dangge!
Mein Arzt sagt immer genug trinken!

 

[E-A-D-G]

Egal wie, Bässe mehr als 2-3 Meter auseinander stellen, ...

Guter Punkt!
Im Proberaum ist man vielleicht schnell mal dazu geneigt die PA links/rechts in die lange Ecke zu positionieren und in die kurze Seite zu beschallen.
Und der Schlagzeuger wundert sich warum ihn das tiefe G vom Schlagzeughocker wegweht, während der Gitarrist glaubt der Bass wäre kaputt und es käme kaum ein Ton.
Ging damals aus Platzgründen usw. nicht viel anders umzusetzen, durchaus bescheuerte Situation damals!

 

[crackle]

Ich lese aufmerksam mit, weil ich für mich für eine Band, in der ich mittue, auch gerade experimentiere.
Bassstack bleibt weg, ich spiele ausschließlich über 2 Stück RCF 912. Bislang sind es nur sehr kleine Gigs,
ein bisschen mehr wirds schon werden. Werde jetzt herausfinden müssen wie ich den Bassound ´erlebbar´ hinbekomme.
Subwoofer dazu? Einer, zwei? Jedenfalls kann ich Eliashaugk nur beipflichten das Phasenverschiebungen echt kurios sein können und ein Schritt nach links oder rechts alles sorgsam austarierte wieder Soundmüll werden lässt.
Habe beim googeln das hier hier erwischt, was mir die Problemstellung schon sehr erhellte:
klick
Neige jetzt eher zu einem Sub mittig und werde mir bei nächster Gelegenheit einfach einen ausleihen.
Alles außer ausprobieren bringt mich nicht weiter.
Da Subs aber heftig kosten überlege ich aber gleichzeitig ob 2 richtig gute Tops nicht einfacher zu händeln wären.
Jedenfalls kann ich mir eine Probesituation im Bandbetrieb kaum vorstellen wo 15er Tops nicht ausreichen, wenn von guter Qualität.

 

[crackle]

Bevor es Haue gibt weil im Link ja eine ganz andere Größenordnung angesprochen ist, es ging mir ums Prinzip.
Und dazu noch die Erfahrung, dass in der Band, in der ich vorher war mit EKX 2 x 12 und 2 x 18 Sub auch in kleinen Locations ganz hervorragender Sound hinzubekommen war. Es stand aber ein Profi am Pult.

 

[E-A-D-G]

Und was wenn das physikalisch gar nicht geht in die mitte der Bühne stellen...? Wir reden hier auch nicht von großen open air Bühnen und bass arrays ...

Zuweilen muß man halt auch mit dem leben können was man hat, bzw. was man vorfindet.
Wenn ich damals gesagt hätte, kauf ein Extrastativ für das Top und dazu Verlängerungen für die Kabel damit wir die Subs zwecks Optimierung FOH-Sound besser positionieren können.
Ich hätte womöglich als Antwort bekommen: "können wir schon machen, wenn du das Zeug anschaffst?"

 

[BuzzFahrer]

Ging damals aus Platzgründen usw. nicht viel anders umzusetzen, durchaus bescheuerte Situation damals!

Genau das meine ich! Wenn das immer und überall optimal wäre hätte der Kollege @Eliashaugk zu 100% recht! Aber wo geht das schon immer so?

 

[BuzzFahrer]

Bevor es Haue gibt weil im Link ja eine ganz andere Größenordnung angesprochen ist, es ging mir ums Prinzip.
Und dazu noch die Erfahrung, dass in der Band, in der ich vorher war mit EKX 2 x 12 und 2 x 18 Sub auch in kleinen Locations ganz hervorragender Sound hinzubekommen war. Es stand aber ein Profi am Pult.

Standen da die Bässe links und rechts von der Bühne? net das sich was auslöscht!?

 

[BuzzFahrer]

Auch wenns sichs mal wieder von der Ur Problematik entfernt.
Ich werde morgen eine Auftritt spielen, dort wird das wieder genau so NICHT SEIN, wie es soll! Die Basskisten stehen dort links und rechts von der Bühne, weil es der Veranstalter so will und weil es, wohl gemerkt, optisch schöner ist ...!
Ich werde daran nix ändern! ( Auch wenn ichs weiß)
Und ich kann euch jetzt schon sagen es wird funktionieren. Die Leute werden ihren Spass bzw. Bass haben! Nur soviel nebenbei.
Es gibt in der Mucke wichtigeres als Interferenzen ... .

 

[Eliashaugk]

Die Leute werden ihren Spass bzw. Bass haben!

Nur manche mehr und manche weniger

Am coolsten ist es ja trotzdem wenn alle im Publikum einen ähnlichen Sound haben. Ich stelle bei uns in einer Location auch als die Bässe auseinander, habe aber vorher das ganze simuliert, so dass die Auslöschungen im Gang und nicht bei den Zuhörern liegen (zumindest die Schlimmsten). Dort müssen wir z.B. Bass aus dem Nahbereich vorne/mitte weg bekommen.
Bass ist immer ein heikles Thema indoor.

aber man kann sich (und allen anderen) das Leben durch einfache Dinge deutlich Leichter machen.

was mir auch noch einfällt als Tipp für die Allgemeinheit (auch wenn es nicht immer geht) Bass entweder direkt an die Wand/in die Ecke oder richtig weit weg (2-4 Meter) sonst wird der Ton auch unsauberer.

 

[E-A-D-G]

was mir auch noch einfällt als Tipp für die Allgemeinheit (auch wenn es nicht immer geht) Bass entweder direkt an die Wand/in die Ecke oder richtig weit weg (2-4 Meter) sonst wird der Ton auch unsauberer.

Man ist schon oft froh, wenn man überhaupt einen Platz findet wo man "das Holz" hinstellen kann.
Und oft ist man heilfroh wenn man zumindest noch Schadensbegrenzung betreiben kann, von Optimierung mag ich da gar nicht erst reden.
Oder man nimmt den Gig gar nicht erst wenn man vorher schon weiss, das kann nichts gescheites werden mit dem FOH-Sound weil Architektur und Innausstattung der "Location" es grundsätzlich nicht zulässt, die technischen Möglichkeiten die man hat zu sehr begrenzt sind.
Wenn ich es mir aussuchen könnte, ich würde nur dort spielen wo ich weiss dass sich der Architekt gut Gedanken um die Raum- bzw. Saalakustik gemacht hat. Berliner Philharmonie oder die Nürnberger Meistersingerhalle, das wäre doch mal was wo man (als kleine Amateurband) gastieren sollte!

Grundsätzlich magst du ja recht haben, aber was nutzt mir eine Simulation wenn genau dort wo das PA Holz sich wohl fühlt ein Tisch steht für geladene Gäste?
Schlimm finde ich dagegen, wenn Licht Vorrang vor guten Sound erhält. Und den Fehler sieht man zuweilen durchaus. Um eine gute Ausleuchtung der Bühne zu gewährleisten wird das PA-Holz links/rechts neben Lichtstativen positioniert, und damit dann unnötig weit auseinandergezogen. Als Folge dessen kann der FOH-Sound schnell Druck und Kontur verlieren, und wirkt zuweilen diffus.
Ich lag da durchaus manchmal im Clinch mit meinen Bandkollegen weil mir der Ton wichtiger war als die Bühnenausleuchtung.
Die leidige Bühnenoptik und Show, ich kann eh nicht viel damit anfangen weil ich an einer Farbsehschwäche leide. Außer der Farbe blau kann man mir alles mögliche erzählen welche Farben auf der Bühne leuchten. Ich hör halt mehr auf die Musik.

 

[E-A-D-G]

Auch wenns sichs mal wieder von der Ur Problematik entfernt.
Ich werde morgen eine Auftritt spielen, dort wird das wieder genau so NICHT SEIN, wie es soll! Die Basskisten stehen dort links und rechts von der Bühne, weil es der Veranstalter so will und weil es, wohl gemerkt, optisch schöner ist ...!
Ich werde daran nix ändern! ( Auch wenn ichs weiß)
Und ich kann euch jetzt schon sagen es wird funktionieren. Die Leute werden ihren Spass bzw. Bass haben! Nur soviel nebenbei.
Es gibt in der Mucke wichtigeres als Interferenzen ... .

Wobei, wenn man erst beginnt sich mit der ganzen Thematik zu beschäftigen, man muß es über einen längeren Zeitraum intensiv betreiben bis man Wirkung und ihre Ursache einigermaßen vernünftig bewerten kann.
Wenn man da gerade erst am Beginn steht, und irgendwelche Erklärungen und Simulationen im Internet dazu liest, man läuft sehr schnell Gefahr empfundene Artefakte falsch zu interpretieren, eine Wirkung bezogen auf ihre Ursache falsch zu analysieren.

 

[BuzzFahrer]

Wobei, wenn man erst beginnt sich mit der ganzen Thematik zu beschäftigen, man muß es über einen längeren Zeitraum intensiv betreiben bis man Wirkung und ihre Ursache einigermaßen vernünftig bewerten kann.
Wenn man da gerade erst am Beginn steht, und irgendwelche Erklärungen und Simulationen im Internet dazu liest, man läuft sehr schnell Gefahr empfundene Artefakte falsch zu interpretieren, eine Wirkung bezogen auf ihre Ursache falsch zu analysieren.

Wieso erst am Beginn?!?
Bleibts freindlich!

 

[BuzzFahrer]

 

[rantanplan747]

Danke in die Runde, ich denke damit kann ich schon was anfangen.
Fazit: den Sub rauszusuchen der am besten ausschaut!

 

[BuzzFahrer]

Danke in die Runde, ich denke damit kann ich schon was anfangen.
Fazit: den Sub rauszusuchen der am besten ausschaut!

Jetzt hat ers erkannt! Das Auge hört mit!

 

[TheBass]

Das hast du immer wenn die Bässe nicht ordentlich gestellt sind. Große Bühne, Bässe links und Bässe rechts.

Da gibt’s im Publikum Orte, da schiebt es sich weg, an anderen ist kaum Bass da. Deshalb macht das kein ernst zu nehmender Profi mehr bei großen Nummern. (Natürlich gibts Ausnahmen)

Und zumindest ich höre das sehr gut und sehr deutlich.

In der Theorie magst Du durchaus recht haben. In der Praxis wird es trotzdem häufig so gemacht (zwecks gleichem Schalldruck rechts und links) und es funktioniert trotzdem. Wenn wir in kleineren Lokationen spielen reicht in der Regel ja auch schon ein Subwoofer. Die Dinger machen richtig Alarm. Zudem hast Du das Problem der Überlagerung gleicher Schallquellen ja auch in allen anderen Frequenzen, von beiden Tops links und rechts gleichzeitig abgestrahlter Signale. Die kann man (theoretisch) durch Arrays mit mit hoher Richtwirkung entschärfen, praktisch tritt es trotzdem auf, weil sich die Beams der Arrayelemente natürlich überlappen.

Aber wie gesagt: alles blanke Theorie. In der Praxis funktioniert es trotzdem, irgendwie. Von optimaler Schallerzeugung und Verteilung ist man live ohnehin meilenweit entfernt, egal wie hoch man den Aufwand treibt. Da kommt man bestenfalls im Abhörraum eines Studios dran.

 

[EPBBass]

Wir sind auf Seite 3. Hat schon jemand InEar empfohlen?

Abgesehen davon hier meine bescheidene Meinung:
Ich hab mal über die PA gespielt, 2 Tops ein Sub, EV aktiv Boxen, ich meine 12er Tops und 15er Sub, aber sicher weiß ich es nicht mehr...
Außerdem über eine größere PA von HK mit 4 18er und 2 12er. Macht Spaß, gar keine Frage! War aber nach der dritten Probe dann irgendwie blöd, weil es dank undisziplinierter Musiker in einem Lautstärkekrieg endete, sodass man den (recht lauten) Drummer nicht mehr gehört hat ohne Verstärkung. Ich hab dann auf InEar gewechsel und brauche seitdem gar keine Box mehr.

Also: Alles kann nix muss, ich hab ne Box und ne Endstufe, falls ich mal laut spielen muss für so MiniGigs o.ä. einfach als BackUp. Über PA kann Spaß machen und funktionieren, genau wie InEar kanns aber auch schief gehen.

 

[E-A-D-G]

... beipflichten das Phasenverschiebungen echt kurios sein können und ein Schritt nach links oder rechts alles sorgsam austarierte wieder Soundmüll werden lässt.
Habe beim googeln das hier hier erwischt, was mir die Problemstellung schon sehr erhellte:
klick

Ein Schritt nach links oder rechts der jetzt zwischen Himmel und Hölle entscheiden soll was potenziellen Soundmüll angeht, mit Phasenproblemen als Ursache allen Übels?

Neige jetzt eher zu einem Sub mittig und werde mir bei nächster Gelegenheit einfach einen ausleihen.
Alles außer ausprobieren bringt mich nicht weiter.
Da Subs aber heftig kosten überlege ich aber gleichzeitig ob 2 richtig gute Tops nicht einfacher zu händeln wären.
Jedenfalls kann ich mir eine Probesituation im Bandbetrieb kaum vorstellen wo 15er Tops nicht ausreichen, wenn von guter Qualität.

Wenn die Tops so richtig gut sind, vergleichbar Bass bringen, oder zumindest ausreichend davon, worin soll dann der Vorteil liegen nur mit Tops zu arbeiten, und damit dann ohne Sub?

Ich kenne deine Situation im Proberaum nicht, aber falls machbar dann sollte die PA bzw. die Tops in die lange Seite des Raums beschallen. Der Sub, falls denn einer vorhanden wäre, der muß nicht zwangsläufig mittig positioniert sein.
Den Tops kommt es oft zu gute wenn sie seitlich nicht zu dicht an der Wand "kleben", und daneben auch nicht zu hoch an der Decke.
Zuweilen werden die Tops im Proberaum auf vergleichbare Höhe gestellt, dicht unter die Decke, so als hätte man ein Live-Event vor sich, bei dem weit in die Tiefe beschallt werden muß, mit viel Publikum und ohne Bestuhlung im Saal.

 

[E-A-D-G]

Wir sind auf Seite 3. Hat schon jemand InEar empfohlen?

Ich würde Linde empfehlen, weil Linde gut mumpft!
Oder einen SVT mit einer Box die bis 40Hz runtergeht!

 

[E-A-D-G]

@rantanplan747
Bevor du dich "von Beginn an" zu sehr in der Theorie verlierst, probiere einfach folgendes:
nimm deine EV-Tops so wie sie sind und stell sie auf den Boden, bei ca. 2 Meter Abstand zueinander. Ich behaupte, du wirst über das Ergebnis Bauklötze staunen.
Und dann kannst du experimentieren, Boxen dicht an dicht für optimale Kopplung im Bassbereich, Abstand variieren, Boxen direkt in die Raumecke, horizontalen Neigungswinkel variieren -> hot spot im Raum anpassen usw. usw.

Wenn es z.B um MI Bassboxen geht, mir hat es nie sonderlich gut gefallen wenn die Bassbox an den Seitenwänden in der Raumecke "klebt".
Der Bassbereich nimmt dann zwar deutlich zu an Pegel, neigt dann aber schnell zu einer Überbetonung in tiefen Frequenzen die dem Sound u.U. Artikulation und Kontur raubt. Dagegen bei einem Sub der sowieso nur die tiefen Frequenzen abstrahlt, da sieht das etwas anders aus.

Variationsmöglichkeiten zum Experimentieren mit deinen Boxen hast du auf jeden Fall mehr als genug!