PA-Anlage statt Topteil und Bassbox

Line6 hatte vor 10 Jahren mal einen kleinen Digi Würfel namens LD Studio110.
Gerade mal 30cm Kantenlänge und ca. 11 KG. Interessanterweise hat die DI eine Speakersimulation die sehr ähnlich zum verbauten 10er klingt. Man kann also zu Hause am Sound schrauben und diesen dann ohne Aufwand auf die PA übertragen. Ich nutze den Amp immer wenn eine potente PA vor Ort ist. Klar ist ein Weber mit 412 was anderes, aber der Sound nach draußen ist absolut brauchbar!
 
alice303 schrieb:
klein ist so ein system halt wirklich nicht. die pa-würfel sind größer als meine 412.
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Ja, gut. Das waren aber auch PW410H (also vollwertige 4x10" Hornbässe). Es gibt deutlich kompaktere Anlagen. Auch die Topteile sind alles andere als kompakt und leicht.

alice303 schrieb:
und das rack mit dem ganzen quatsch, der sich da drin dann ansammelt ist auch größer als mein mywatt.
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Stimmt auch nur in diesem Fall. Sollte man eine PA primär auf die Bassverstärkung auslegen, kann man alles was man braucht in ein 4HE-Rack bauen und sich handlichere Boxen zulegen. Dann sollte man bei Größe und Gewicht in einem Bereich sein, wo die Unterschiede zu einem Fullstack sehr gering werden.

Viele nutzen ja schon eine Kombination aus Pre-Amp und Endstufe. Mit einem Controller/Frequenzweiche und einem 2-Kanaligen Verstärker ist der Grundstein gelegt, dass man damit sowohl über konventionelle Bassboxen als auch eine eigene PA spielt.
Ich habe Amp-Rack und Preamp-Rack nur getrennt, weil ersteres auch häufiger mal andersweitig zum Einsatz kommt, genauso wie der Rest der Komponenten.
 
4he sind ein preamp, eine frequenzweiche und eine endstufe. dann fangen die leute an und jammern rum "jetzt hab ich ja ein rack, da will ich keine bodentreter mehr" oder "ein preamp ist mir nicht flexibel genug" und dann sind wir bei 6he, weil das stimmgerät und ein zweiter preamp mit muss und bei 8he, wenn die rackschublade mit den effekten...
wir wissen doch, wie das läuft. 20he sind für den basser einer hobby-schlager-coverband nichts, da hat der schon das axe-fx zu gunsten von einzeleffekten rausgeschmissen.

ich stell ja nur den vergleich an, was die beiden systeme unterscheidet. wenn man die location kennt, kann man vielleicht die boxen daheim lassen. wenn man wirklich tief will, bringt es unbestreitbar vorteile.
für mich und meine anwendungen bietet das system pa nichts als bonus, was ich benötigen würde. allerdings auch nicht wirklich einen malus.
 
Ich hab da bisher eher auch aktive Lösungen im Auge...
1 bis 2 Tops, ein Sub, kleines 4 bis 8 Kanal Mackie, FMC Preamp, Bass und gut is.
Kommt man ca bei 2k€ bei HK, JBL und EV raus bei den Einstiegs- und Midrangeserien (Premium Pro, Eon, ELX)

Wegen der dann etwas kleinen Anlage auch die Bedenken wegen Pegel und Klang. In die neutrale Richtung finde ich auch besser als stark färbend.
Ist halt alles Geschmackssache
 
alice303 schrieb:
für mich und meine anwendungen bietet das system pa nichts als bonus, was ich benötigen würde. allerdings auch nicht wirklich einen malus.
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Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich denke den meisten geht es so; gerade die Anwenderfraktion Combo, wie ich es früher selbst in der einer Bigband praktizierte (GK MB150S [¦)]), den Menschen mit "die Box hat einen Sound den ich will" oder eben auch den Leuten "es klingt toll, ich kann es transportieren und es ist laut genug". Für all diejenigen, die aber gerade mit der Anschaffung einer zweiten 4x12er liebäugeln, ist eine PA vielleicht eine Alternative... :D

Spichler schrieb:
Kommt man ca bei 2k€ bei HK, JBL und EV raus bei den Einstiegs- und Midrangeserien (Premium Pro, Eon, ELX)
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Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Premium-Pro-Serie nicht so toll ist. Die Linear 5 ist dagegen super (aber deutlich teurer). Die älteren Eons sind grausam, wie das bei den neuen ist, keine Ahnung. Richtig gut finde ich die EV, die allerdings beim Maximalpegel nicht so viel liefern. Pegelstark und klanglich gut, ist die RCF ART-Serie. Bei denen sind allerdings die Subwoofer nicht so toll.

wenn für dich Gebrauchtkauf in Frage kommt, stöber doch mal hier:
https://gebrauchte-veranstaltungstechnik.de/category-5

Kurze Vorwarnung: Weder sind die Preise immer super, noch wird nur gutes Holz angeboten. Falls du dir unsicher sein solltest, frage lieber erst einmal. Hier konkrete Tipps zu Marken und Produkten zu geben, führt aber auf Grund der Vielfalt zu nichts.
 
Spichler schrieb:
Kannst du das vergleichen? (welche Tops und Sub waren das denn?)
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Tops waren irgendwelchee alten Peavey 12er, der Sub war der passive 18er von Fame an einer T.Amp.
Also vom Druck her war das der FMC überlegen. Da auch Klampfer über eine in der Ecke abgenommene 412er (so laut, dass es gerade gut klingt, so leise wie möglich) und der Drummer (komplett mikrofoniertes Kit) über die PA gingen, war der Sound einfach insgesamt fett. Und studiotaugliche Mitschnitte konnten wir auch machen ...
In der neuen Band stehen da zwei Gitten-Fullstacks an den Seiten, meine FMC in der Mitte, gegenüber das Drumkit mit Trigger (nur BD und trigger Pad) und zwei echt verranzte PA dreiweg Boxen. Da die Klampfer endlich den Bass-Regler am Amp voll zurück genommen haben, haben wir einen echt guten Proberaum-Sound ohne Loudness War ... aber wie gesagt, zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

Wenn Klampfer und Drummer auch über die PA gehen, macht das viel Sinn. Ansonsten ist man mit Amp und Box flexibler.
Spichler schrieb:
Hintergedanke ist, sich als Band ne PA anzuschaffen. Dann hätten alles was davon und die FMC würde ich dann, wenn dafür auch übermotorisiert, zuhause spielen und gegebenenfalls als zusatz monitor nutzen.
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Du kannst die beiden HR ja auch als PA Boxen nutzen ... wär keine so dumme Idee und du bräuchtest nur eine Stereo-Endstufe. Die Weichen sind ja in den Boxen drin ... das sollte klappen ;-)
 
Danke @HenrySalayne für deine Erfahrungen mit den Serien.
Es ging auch erstmal um eine grobe Vorauswahl was ich antesten gehen.

@schubi83
Das waren ja dann eher maue und alte Komonenten. Das beruhigt mich schon mal etwas, das es auch mit weniger Euros klappen könnte. Gebraucht dann natürlich mehr fürs Geld oder günstiger.

Mit den FMCs hatte ich das auch so gemacht. Allerdings soll man keinen Gesang drüber schicken wegen Feedbackgefahr.
Dafür und die Kickdrum käme dann die PA ins Spiel.
Desweiteren hat mir im Endeffekt eine HR für den Bass gereicht. Zwei sind echt etwas overkill!
 

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