Online proben ?

[oldschool]

für den Drummer fühlt es sich so an, als würde die gesamte Band hinter ihm her hinken

Das ist soweit korrekt.

und stampft sein Zeug stur zum Klick runter

Wenn er keine Kreativität hat ist das so, ansonsten hat er ja immer noch das volle Spektrum seiner Ausdrucksmöglichkeiten, er kann ja schließlich auf alles reagieren, was passiert.

Für die restlichen Bandmitglieder fühlt es sich so an, als wären sie als einzige "on time" mit dem Drummer und alle andren hängen hinterher.

Auch wieder korrekt

Um nicht raus zu kommen, ignorieren sie die restliche Band und hören nur auf den Drummer...

Mit so schlechten Leuten spiele ich gottseidank nicht zusammen...das meine ich mit "sich an das Delay gewöhnen", man kann durchaus mit anderen zusammenspielen, ohne sich an ihr timing dranzuhängen

welchen Mehrwert das haben soll.

musikalische Kommunikation in schwierigen Zeiten.

Nutzt ihr das, um bestehende Stücke zu Proben oder um neue zu entwickeln?

bis jetzt hauptsächlich zum Improvisieren, zum Stücke proben fehlt etwas die Motivation...

Damit komme ich zu einem neuen Problem, was sich zur Zeit gerade auftut: die Einen haben Zeit noch und nöcher, die Anderen aber hocken jetzt mit Frau und Kids zusammen und machen Homeoffice und haben so noch viel weniger Zeit als vorher, das ist
das größte Problem mit dem online-jammen.

 

[oldschool]

Ich soll einen Jamulus Server aufsetzen und einrichten, sobald ich dazu komme. Und dann schaumermal, ob das was taugt

Dir ist aber klar, dass Jamulus ein offenes System ist? Einen "privaten" Server kann man da nicht aufsetzen.

Was mir dazu jedenfalls fehlt, ist ein Mikrofonständer zur Kommunikation. Jedes Mal das Mikro in die Hand nehmen, ist eher suboptimal...

deswegen ja der Tascam-Rasierer. Der liegt bei mir auf nem Wollhandschuh vor der Tastatur und hat nen line-out, so dass ich kein xtra Mixer brauche.

 

[ehemaligerUser]

Hallo.
Die gesamte Latenz darf 30ms nicht überschreiten. Heißt hin und zurück in unter 30ms - dann geht es. Und das bekommen die genannten Programme hin. Da ist nix mit Verzögerung etc.

Natürlich immer vorausgesetzt dass die Verbindung durchgängig stabil ist. Und alles auf Ideal Latenz eingestellt ist.

Die Killer Faktoren sind eine langsame oder nicht beständige Internetverbindung oder eine zu große Distanz zwischen den Musikern.
Mit Musikern aus Übersee wird das nichts. Niederlande, Dänemark, Frankreich - alles möglich.

Immer vorausgesetzt dass der User sich im Vorfeld etwas damit beschäftigt hat und man nicht mit der Vorstellung ran geht dass das Plug ans Play funktioniert.

 

[Gast78085]

Dir ist aber klar, dass Jamulus ein offenes System ist? Einen "privaten" Server kann man da nicht aufsetzen.

Achso, hab mich bisher noch nicht wirklich damit beschäftigt. Ich war davon ausgegangen, daß ich den Server so dicht machen kann, daß da tatsächlich nur meine eigenen Leute drauf kommen. Denn wenn andere meine Bandbreite zu dudeln dürfen, kann ich auch gleich nen öffentlichen Server nehmen.

 

[oldschool]

Heißt hin und zurück in unter 30ms

Das ist unrealistisch, 30-40 schaffen gerade mal die online-gamer mit ihren Hochleistungsmaschinen und der nötigen Serverpower auf der Anbieterseite. Bei mir in der Praxis 50-55ms, dann darf aber der Compi nicht am WLan hängen, sondern muss per Lan-Kabel an den Router.

 

[oldschool]

Immer vorausgesetzt dass der User sich im Vorfeld etwas damit beschäftigt hat und man nicht mit der Vorstellung ran geht dass das Plug ans Play funktioniert.

...das ist ja das Gute an Jamulus, unserem Posaunisten reicht sein Notebook ohne irgendwelche sonstige Hardware außer Kopfhörern.

 

[Schugger]

Wir probieren das heute abend mal aus.
Gestern habe ich den Käse installiert, zum Glück sind zwei in unserer Band irgendwas mit IT beruflich.
Mal schauen wie es wird.

 

[II-V-I]

Wenn alle zu EINEM Guidetrack spielen und nur den hören, dann geht's. Wenn man sich gegenseitig hört, nützen einem auch exakt gleiche Latenzen nix

Wenn man sich nicht gegenseitig hört und zu einem Guidetrack spielt ... dann kann man es ja auch lassen

 

[meisterede]

Wenn man sich nicht gegenseitig hört und zu einem Guidetrack spielt ... dann kann man es ja auch lassen

Eben. Ich bin wie gesagt noch nicht davon überzeugt, dass es wirklich funktioniert. Aber evtl werden wir das auch mal testen, haben ja viel Zeit in den kommenden Wochen/Monaten...

 

[Rhino]

Wir machen auch mit Jamulus einen Versuch.

Dir ist aber klar, dass Jamulus ein offenes System ist? Einen "privaten" Server kann man da nicht aufsetzen.

Ich hatte das so verstanden, dass man "seinen" Server so einrichten kann, dass er bei der Dop-Down-Liste nicht gelistet würde. Dann wäre er zwar offen, aber nur für die verfügbar, die die Adresse kennen. Mal schauen.

 

[oldschool]

...mag sein, wenn das gehen sollte, lass es uns wissen; ich habe mich nicht damit beschäftigt, nur gelesen, dass so etwas wie Passwortschutz nicht existiert und auch nicht in Planung ist.
Ein bischen ist natürlich auch die Frage, was das bringen kann. Wer hat schon außer einer guten Standleitung eine leere Server-Maschine rumstehen? Und ein Mietserver, wo Jamulus als ein Prozess in einer von vielen virtuellen Maschinen läuft, da habe ich so meine Zweifel, dass das der Bringer ist.
Des weiteren: selbst der "Central Server" ist aktuell meistens von max. 7 Leuten besucht, und das dürfte der vollste sein. Ich habe da erst einmal wirklich ne Bandprobe erlebt, die meisten sind nur kurz da und verschwinden bald wieder.

 

[Schugger]

Wir haben das gestern probiert. Ist zwar nicht optimal, aber besser als gar keine Musik zusammen zu machen.
Was wirklich gut ist, man kann die einzelnen Instrumente schön isoliert anhören - kann ein wahrer Augenöffner sein...

 

[Realdeal]

Online proben haben wir nicht vor.
Wir nutzen die Zeit und schaffen, jeder zuhause, neue Songs drauf. Irgendwann wird die Ausgangssperre ja zu Ende sein.
Da wir ziemlich gut harmonieren, werden wir die eingeübten Stücke bei der nächste Probe dann zum Besten geben. Meist funktionieren die neuen Stücke auf Anhieb. Dann sollte unser Programm erstmal vollständig sein um dann mal wo zu spielen.

 

[meisterede]

Wir haben das gestern probiert. Ist zwar nicht optimal, aber besser als gar keine Musik zusammen zu machen.
Was wirklich gut ist, man kann die einzelnen Instrumente schön isoliert anhören - kann ein wahrer Augenöffner sein...

Welches Programm habt ihr genutzt?

 

[Schugger]

Jamulus. Wir sind alle in so 30 Kilometer Umgebung aber für den Drummer waren die Latenzen echt spürbar. Ich glaube kaum, das der viel Spass gestern hatte.

 

[Gast78085]

Ich hab mir das jetzt mal näher angeschaut. Man kann auch nicht öffentliche Server aufsetzen. Ganz einfach indem man seinen Server nicht beim zentralen Server anmeldet. Für einen ersten Test würde ich den nichtmal über einen dyndns Dienst erreichbar machen, sondern den anderen einfach die aktuelle externe IP mitteilen.

 

[bassilisk]

Mal ne andere Version:
Die Band meines Sohnes hat ein Stück aufgenommen, indem sie Handy-Videos zusammen geschnitten haben. Der Sänger hat den "Master" aufgenommen und jeder hat unabhängig davon seinen Part zuhause ins Handy gespielt.
Das Ganze ist erfrischend unperfekt und unplugged. Sie hatten Spass!

 

[oldschool]

Ganz einfach indem man seinen Server nicht beim zentralen Server anmeldet.

...aber wie finden dann die Jamulus-Clients den Server?

 

[Gast78085]

Siehe hier:

If you do not want to register your server at the official central server (so that it does not show up in the server list of jamulus.dyndns.org) uncheck the "Register" check box.

Zum Verbinden mit den eigenen Leuten brauchen die dann eben entweder die IP Adresse oder eine dyndns Adresse. Ich will wie gesagt erstmal nur mit IP testen. Sollte ich dann tatsächlich dauerhaft nen Server laufen haben, kriegt der auch nen dyndns Namen.

 

[bass_jogi]

Haben es mit JamKazam versucht, aber wir glauben auch das wird nix. Lese mich gerade in Jamtaba ein.