Online proben ?

bassilisk schrieb:
Jo :great:
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Also:
Der Drummer hat Song 1 eingetrommelt und hoch gestellt.

Problem 1: Nach längerem Hin und Her war klar, dass man ein WAV "exportieren" muss und zwar mit der richtigen Sampling-Rate...) und nicht ein AC-Projekt speichert.

Problem 2: Er hat viel zu hoch ausgeseuert. Der Pegel rennt ständig gegen die Decke... hartes Clipping.

Problem 3: Unser Drummer ist eine Maschine! :hail: Wenn der sein Ding durchzieht, ist ein Takt wie der andere. Da kommt alles auf den Punkt, Strophe für Strophe. Bei einem Stück, wo alles straight durch läuft, wo die Breaks erst am Ende der Stophe kommen...
Da habe ich keine Orientierung. Ohne Gitarre und Gesang weiß ich ziemlich bald nicht mehr, wo ich bin.
Normal habe ich die Stücke intuitiv drauf - wenn mich einer fragt, wie oft das Riff/die Strophe kommt, bevor xy passiert: Keine Ahnung. Trotzdem funktioniert der Ablauf zuverlässig. Aber so?:nix:

Bin mal gespannt, wie's den Anderen so geht.
 
Man könnte auch mal versuchen, Microsoft Teams für ne Bandprobe zu missbrauchen. Wir machen da z.Z. richtig große Konferenzen mit und ich habe den Eindruck, die Latenzen sind recht gering. Genau kann ich das natürlich nicht sagen, da läuft kein Metronom mit...
 
Bei uns läuft grad eine entsprechende Diskussion in der WhatsApp Gruppe der Band. Ich denke, ich schau mir heute oder morgen mal Jamulus genauer an.
 
Mit der einen Band hatten wir letzte Woche ne Besprechung per Zoom, das lief gut. Da stehen eh Demos an, daher wird unser Schlagzeuger sein Zeugs zu Handy Aufnahmen (als grober Anhaltspunkt) einspielen und dann setzt jeder seine Spur dazu. Ab und zu dann eben "Treffen" in Zoom und den Fortschritt besprechen. Das wird uns ne Weile beschäftigen.
Gleichzeitiges Spielen übers Internet halte ich für illusorisch, die Latenzen werden immer zu groß sein, um wirklich tight zu spielen.
 
Talisker schrieb:
Man könnte auch mal versuchen, Microsoft Teams für ne Bandprobe zu missbrauchen.
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Viel Glück, mein DSL-Anschluss hat bis zum nächsten Knoten eine Paketlatenz von mindestens 91 ms (hin und zurück), was bedeutet, dass in einer Richtung ca. 45 ms Latenz mit einem einfachen Ping bestehen. ...und dann ist das Datenpaket noch nicht einmal am eigentlichen Ziel angekommen!
Der Mensch nimmt ab 30 ms eine Verzögerung wahr. Da jeder Teilnehmer einer solchen 'Konferenz' aber auch eine abweichende Latenz auf der Leitung hat, kann man timingabhängige Aktionen getrost vergessen.
 
Ray Mahogany schrieb:
Viel Glück, mein DSL-Anschluss hat bis zum nächsten Knoten eine Paketlatenz von mindestens 91 ms (hin und zurück), was bedeutet, dass in einer Richtung ca. 45 ms Latenz mit einem einfachen Ping bestehen. ...und dann ist das Datenpaket noch nicht einmal am eigentlichen Ziel angekommen!
Der Mensch nimmt ab 30 ms eine Verzögerung wahr. Da jeder Teilnehmer einer solchen 'Konferenz' aber auch eine abweichende Latenz auf der Leitung hat, kann man timingabhängige Aktionen getrost vergessen.
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Das wäre aber generell der Tod aller Jam-Dienste... nicht Teams-spezifisch. Allerdings ist 95mSec aber auch schon eine Hausnummer. Das hab ich woanders auch schon besser gesehen. So 15mSec oder so...
 
Wir bereiten alle neue Songs vor, damit wir volle Kanne angreifen können wenn diese Corona Kacke ein Ende hat.
Die Bandmitglieder sind alle sehr fleißig. Zum Glück! :D
 

Vielen Dank schon mal für euren Feedback. Sowas in der Art dachte ich mir schon, wollte aber mal nachfragen. Momentan ist die Technik wohl einfach noch nicht soweit, es sei denn, alle proben in der selben Stadt in der auch der Server sitzt und haben extrem gute Netzzugänge mit sehr kurzen Latenzzeiten. Kein besonders realistisches Szenario, denke ich.
 
Jamkazui ist mist. WIr haben zwei Stunden verplempert, ohne dass wir vier uns jeweils alle hören konnten. Pianist und Sängerin hören sich, Gitarre und Drums hören Pianisten, aber nicht die Sängerin...
 
Also wir nutzen Jamulus, aber auch erst seit ner Woche. Vorteil: gratis, supereasy zu bedienen, das Prog nimmt automatisch die nötigen Einstellungen vor; durchdachte Bedienung und einiges an eingebauter Intelligenz, z.B wird man automatisch mit den Leuten verbunden, mit denen man das letzte Mal gejammt hat. Haken: außer dem Latenzproblem gibt es immer einen lauten Knack, wenn sich jemand neu auf den Server connected.
Zum Latenzproblem: Es ist unumgänglich, dass nach Klick gespielt wird, der am besten beim Drummer erzeugt wird, damit da keine Verzögerung drin ist. Der Klick muss dann gar nicht übers Inet gehen, der Drummer selber muss sich da aber gnadenlos nach richten. Das ist natürlich der Abschied vom demokratischen Jammen hin zum Führerprinzip.................aber wenn der Drummer das hinbekommt, kommt man damit klar, nach einer Weile lernt das Gehirn mit den Delays zu leben.
Zum Setup: Praktisch ist es nötig, dass jeder außer seinem Instrument noch ein Mikro am Start hat, damit man miteinander quatschen kann "Zu langsam-nochmal die 3. Strophe-Pause, muss pinkeln..."
Mein Setup: Compi mit Asio4all <-usb-> Helix Stomp---HDout --> Kopfhörer
..........................................................<--inst in--- Bass
..........................................................<--line in--- Tascam_"Rasierer"
 
Hallo.
Nach sehr langer Abstinenz hier dann doch mal wieder ein Post.

Leider ist bei allen online Jam Möglichkeiten die Entwicklung vor meist 4-6 Jahren stehen geblieben da der Bedarf seiner Zeit nicht da war bzw es sich schlicht nicht gelohnt hat. Daher gibt es nichts was wirklich auf Stand der Technik ist.

Zu den Optionen

Jamkazam (Standalone Programm) hierzu wurde ja bereits das eine oder andere gesagt. Hauptproblem sind hier die Server die bei dem aktuellen Ansturm in die Knie gehen. Zudem wurde halt einfach die letzten Jahre nicht weiterentwickelt.
Trotzdem: WENN alle jammenden ihr Setup vernünftig eingerichtet haben und per Kabel und Glasfaser ins Netz gehen lassen sich bis max 100km Entfernung zueinander hier durchaus brauchbare Ergebnisse erzielen (bis 30ms Latenz lässt sich mit leben).
Wie weiter oben angemerkt - leider Stabilitätsprobleme.

Außerdem gibt es noch Soundjack.eu
Soundjack (Webbasiert mit Hintergrund Programm)
Soundjack wird über die Website aufgerufen. Damit die Soundverbindung möglich wird muss man auf der Page jedoch zuvor ein Tool herunterladen welches im Hintergrund gestartet werden muss bevor man in den Browser geht.
Soundjack ist das wohl aktuell noch am besten gepflegte Tool. Leider ist die ganze Oberfläche noch wie altes DOS und Jams erstellen ist für mein Empfinden eher umständlich. In Summe funktioniert es ganz gut. Für eine ganze Band finde ich es jedoch schwierig.

Das letzte und momentan auch das wohl unbekannnteste Tool ist Jamtaba.
Jamtaba ist ein Standalone Programm.
Für mich das Tool was die stabilste und klarste Verbindung liefert. Leider ist es hier auch am kompliziertesten eine geschlossene Jam Session (damit nur die Bandmember Zugriff haben) zu erstellen und erfordert auch etliche Änderungen der Netzwerkeinstellungen. Wenn das einmal funktioniert ist es jedoch gut.
Für reines Jammen - man kann einfach bestehenden Jams Beitreten (wie auch bei Jamkazam), allerdings werden einem hier nur Jams angezeigt bei denen die Latenz im akzeptablen Bereich liegt.

UPDATE Sofasession hat seine Server heute wieder hochgefahren. Wenn das wieder ans Rennen kommt und sei es mit Hilfe von Crowdfunding - das wäre das ideale tool.

Vorraussetzung für alle genannten Tools
- stabile und schnelle Internet Verbindung - ideal per Kabel
- Audio-Interface mit Asio Treiber
- etwas Geduld bis die Einstellungen so sind dass es passt

Wenn das berücksichtigt wird und man keinen HD-Studiosound erwartet funktioniert das ganze schon und lässt sich auch mit mehreren Personen und akzeptablen Latenzen umsetzen. Klar sind Abstriche zu machen und wer dazu nicht bereit ist sollte es direkt sein lassen - aber ansonsten ist es ein durchaus gangbarer Weg, insbesondere wenn sonst keine Möglichkeiten gegeben sind zu proben.

Gruß
 
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oldschool schrieb:
aber wenn der Drummer das hinbekommt, kommt man damit klar, nach einer Weile lernt das Gehirn mit den Delays zu leben.
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Ich kanns mir irgendwie noch nicht richtig vorstellen....
Also: Der Drummer spielt zum Klick (den nur er hört?). Das was er spielt, landet dann mit Verzögerung bei den restlichen Bandmitgliedern. Die spielen dann dazu. Diese Signale wiederum landen dann nochmal verzögert wieder beim Drummer. Dh für den Drummer fühlt es sich so an, als würde die gesamte Band hinter ihm her hinken (bei unterschiedlichen Latenzen hinkt dann auch noch jeder Musiker unterschiedlich weit hinterher :igitt:). Er ignoriert das und stampft sein Zeug stur zum Klick runter. Für die restlichen Bandmitglieder fühlt es sich so an, als wären sie als einzige "on time" mit dem Drummer und alle andren hängen hinterher. Dh. Um nicht raus zu kommen, ignorieren sie die restliche Band und hören nur auf den Drummer...
Soweit korrekt? Wenn ja, dann ist mir nicht ganz klar, welchen Mehrwert das haben soll. Denn ein "zusammen"Spiel ist ja so nicht wirklich möglich. Jeder blendet einen Teil seiner Musiker aus um nicht raus zu kommen und letztlich latschen alle Stumpf dem Klick/Drummer hinterher. Da kann ja auch jeder alleine zu irgendwelchen Aufnahmen aus der letzten Probe spielen...

Nutzt ihr das, um bestehende Stücke zu Proben oder um neue zu entwickeln?
 
meisterede schrieb:
Da kann ja auch jeder alleine zu irgendwelchen Aufnahmen aus der letzten Probe spielen...
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Genau das machen wir bisher. Ich soll einen Jamulus Server aufsetzen und einrichten, sobald ich dazu komme. Und dann schaumermal, ob das was taugt.

Was mir dazu jedenfalls fehlt, ist ein Mikrofonständer zur Kommunikation. Jedes Mal das Mikro in die Hand nehmen, ist eher suboptimal...
Aber ich wollte ja eh noch bei Thomann bestellen.
 
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