Oktavsprünge beim Disco

[funkapuss]

Das ist ein leidiges Thema. Ich nutze bei stetigem Discogroove wie z.B. Donna Summers Hot Stuff konzequent die 2 Finger Wecheseltechnik sprich bei der typischen Dreierkombination -dumm-da-da-, wechsel ich den Finger für "dumm" bei jedem taktschlag. Wenn ich die Figur in z.B. einer Bridge hervorheben möchte nutze ich meistens wie beim Slappen Daumen für dumm und zeige/mittel-finger für dada, dabei dämpfe ich die Saiten mit den Handballen ab. Die 3 Fingertechnik (Zeige-, Mittel- und Ringfinger) nutze ich eher selten da hier bei mir der Soundunterschied vom Ringfinger zu deutlich ist. Brauche dafür mehr Übung.
Schwierig wird es für mich bei frasierten Kombinationen wie z.B. bei "We are Family". Hier muss ich immer darauf achten mit dem Mittelfinger den ersten Ton zu spielen sonst flieg ich raus....

 

[Susanne]

Zitat:Original erstellt von: Basszupfer
ich ziehe mir bei solchen dingern immer vorher extra meine plateauschuhe und ne afroperücke an.....

man kann es auch mit dem pick spielen, aber mit fingerstyle geht das wesentlich einfacher. die figur zum beispiel in G gespielt, beackere ich folgendermaßen (ausgegangen von Dumm-dada-Dumm): zeigefinger spielt das tiefe G 8-tel, Mittelfinger spielt das erste hohe g 16-tel wobei ich gleichzeitig mit dem zeigefinger "rake" und sofort danach das zweite g 16-tel zupfe. flugs mit dem schnellen zeigefinger zurück zur E-saite und damit quasi wieder das erste G 8-tel angeschlagen.

Ich benutze die gleiche Fingerstyle-Methode wie Basszupfer. Statt mit dem Zeigefinger fang ich auch manchmal mit dem Mittelfinger an, ist eigentlich egal. Diese Raking-Technik über mehrere Saiten zu lernen braucht ein bisschen Zeit, ist aber lohnenswert.

 

[Obiwotz]

"Raking" benutze ich nur bei einem Saiten-Sprung. Über mehrere Saiten wechsele ich. Konsequent à la Jamerson mit einem Finger spielen klappt aber auch - und ermöglicht freieres Spielen. Da gibt es allerdings biomotorische Geschwindigkeitslimits. Ich denke , mit einem ökonomischen Wechselschlag kommt man am weitesten. Für Disco-Oktavgeschichten krümme ich die Schlaghand-Finger etwas mehr. Das verkleinert die Wege und ist ökonomischer. Trotzdem wird wohl jederder auf Oktav-Figuren stoßen, die ihm weniger liegen, als andere. Da muss man halt üben - oder die Figur leicht anpassen.

 

[Tiefton]

Ich spiel die Grundtöne mit dem Ringfinger
und die Oktaven mit Zeige und Mittelfinger...besonders mit dem Mittelfinger
Probiert das einmal, so erreicht man auch in anderen Situationen
gute Ergebnisse.

 

[Metalfist]

ich würde das ganze im wechselschlag mit zeigefingern spielen, damit sound gleichmässig ist.

würde ich reagge spielen (was ich aber nicht tue) würde ich - um mehr bauch im sound zu haben - die handkante leicht zum dämpfen auf saite legen und mit daumen (mit grösstmöglicher fingerfläche, also fast parallel zur saite) anzupfen.

ansonsten nehm ich den daumen nur für den slap und bei "konzertgitarren-fingerpicking".

 

[Obiwotz]

Zitat:Original erstellt von: Tiefton

Ich spiel die Grundtöne mit dem Ringfinger
und die Oktaven mit Zeige und Mittelfinger...besonders mit dem Mittelfinger
Probiert das einmal, so erreicht man auch in anderen Situationen
gute Ergebnisse.

Das klingt interessant. Habe ich noch nicht probiert..
Wobei mein Zeigefinger kürzer ist, als mein Ringfinger (Zeichen für soziale Dominanz )
Dagegen spricht, dass der Ringfinger-Ton zumindest bei mir weniger satt ist.
Der tiefe Ton sollte doch deutlich fetter kommen.

 

[Metalfist]

"mein Ringfinger (Zeichen für soziale Dominanz )"

[]

 

[Susanne]

Zitat:Original erstellt von: freakbrother
Oktaven-Raking find ich überhaupt nicht passend -- da hab ich doch immer Deadnotes zwischendrinn

Ich nicht [], die Saite wird vom Anschlagsfinger knapp überflogen.

 

[BionicTom]

Ich spiel mit Z den tiefen Ton und den hohen mit R-M , in DER Reihenfolge.

wenn schneller gehen muss schwindle ich oft, und spiel statt dem 2ten hohen Ton einfach ne Deadnote auf der mittleren Saite, ich lass dann den Mittelfinger einfach durchgleiten.