Octaver - Home

[Lunoxx]

Wo hast Du den denn aufgetrieben?
Ich hab "überall" meine Suchagenten konfiguriert und hab seit Ewigkeiten keinen mehr gesehen?

https://www.basschat.co.uk/topic/462043-tc-nova/
Da ich gluecklicherweise sogar in England lebe, muss ich mich nichtmal um Zoll und der gleichen kuemmern.

 

[Ratterbass]

Soo. Kollege @keziahj hat mir seinen Behringer zukommen lassen und ich hab mir den Patienten heut angeschaut. Platz ist zwischen Platine und Gehäuseboden mehr als genug. Soviel braucht man gar nicht für den kleinen Eingriff. Die Verarbeitung ist sehr gut von der Kiste. Stabil, durchdacht, einfach zu warten. Ein Traum.


Nach ein paar Minuten mit dem Oszilloskop habe ich die relevanten Schaltungsteile ausfindig machen können und dabei ein, zwei interessante Sachen herausgefunden:

- Der Tone Regler ist gar keiner. Das ist ein Blend Regler, der zwischen zwei unterschiedlich gefilterten Signalen überblendet. Erklärt die, in Anbetracht der Erwartungshaltung an einen Tone Regler, merkwürdige Regelweise. IC2 ist dafür verantwortlich, dort wird das Octave Signal gesplittet und unterschiedlich gefiltert.

-Das Pedal hat extra eine Chargepump zur Erhöhung der internen Versorgungsspannung verbaut, Headroom ist also massig vorhanden. Warum also ist es so leise? Tatsächlich sind die internen Pegel enorm hoch, die an den Reglern anliegen. Nur werden sie, weißgottwarum, durch Spannungsteiler wieder runtergebrochen. R24 und R23 bilden den Spannungsteiler, nur für das "Bass only" Signal zuständig ist. Verkleinert man R24 (oder vergrößert R23), bleibt die Lautstärke, die am Mix Regler eingestellt wird davon unberührt. Hier wird das Signal ca um den Faktor 6 verkleinert.

-Hälfte 2 von IC7 arbeitet als invertierender Addierer, hier werden das Mix-Signal sowie der Ringer miteinanander gemischt. Allerdings werden auch hier die Signal um ca den Faktor 6 verkleinert. R42 ist der Rf der Gainstufe und stellt die Verstärkung ein.
-Das Aux send Signal ist phasen- und pegelgleich zum Eingangssignal, allerdings ist das CleanSignal am Main Out invertiert zum Eingang. Für parallele Setups nicht unwichtig die Info. R1 und R2 bilden einen Spannungsteiler, um das Aux Signal auf den gleichen Pegel runterzubrechen. Auch hier kann der Spannungsteiler verändert werden, um das Aux SIgnal bei aktivem Pedal lauter zu machen. Im Bypass liegt die Buchse parallel zum Eingang.

Ich nehme an, man wollte das Effektsignal auf den gleichen Pegel bringen wie das Bypasssignal, allerdings wirken die Oktavsignale aufgrund geringerer Obertonanteile deutlich leiser. Das Problem haben ja viele Octave Pedals. Einfach alles laut lassen und 'n Master Volume spendieren, wär hier cool gewesen.

Also R24 (22k) rausgehauen und stattdessen ein 30k Poti angeschlossen. R42(68k) musste ebenso dran glauben, der wurde ersetzt von einem 68k Widerstand + 50k Poti. Auf Linksanschlag hat man so noch die Werkseinstellung für den Gain. Um an R42 zu kommen, muss man den Elko bei C30 am besten rausnehmen (und hinterher ersetzen), sonst wirds da sehr eng mitm Lötkolben. Ist ein 10uF/50V Exemplar, das den Ausgang des Addierers AC koppelt.

Die Kabel da ranzubekommen is weng fummelig, weil die 0402 Lötpads sehr klein sind. Daher habe ich auch extra Stellen gewählt, wo man die Litze direkt an zwei Pads löten kann für Stabilität. Das blaue Kabel ist direkt ans mittlere Bein des Potis gelötet.

Da die Platinen alle im Gehäuse verschraubt sind, kann man direkt 'ne kleine Rasterplatine mit den Trimmern da mit festschrauben. Auf Kurzschlüsse an der Unterseite achten! Ist jetzt nicht der schönste Job, aber er erfüllt seinen Zweck Nun sind Bass-Only sowie Lautstärke des "normal"-Signals getrennt voneinander und mit reichlich Reserve regelbar. Theoretisch könnte man, um Wet/Dry und Ringer Signal noch separat regeln zu können zusätzlich noch R32 und R33 ändern, aber ich denke, das passt erstmal so. Vielleicht finden sich ja Nachahmer

 

[keziahj]

Soo. Kollege @keziahj hat mir seinen Behringer zukommen lassen und ich hab mir den Patienten heut angeschaut. Platz ist zwischen Platine und Gehäuseboden mehr als genug. Soviel braucht man gar nicht für den kleinen Eingriff. Die Verarbeitung ist sehr gut von der Kiste. Stabil, durchdacht, einfach zu warten. Ein Traum.


Nach ein paar Minuten mit dem Oszilloskop habe ich die relevanten Schaltungsteile ausfindig machen können und dabei ein, zwei interessante Sachen herausgefunden:

- Der Tone Regler ist gar keiner. Das ist ein Blend Regler, der zwischen zwei unterschiedlich gefilterten Signalen überblendet. Erklärt die, in Anbetracht der Erwartungshaltung an einen Tone Regler, merkwürdige Regelweise. IC2 ist dafür verantwortlich, dort wird das Octave Signal gesplittet und unterschiedlich gefiltert.

-Das Pedal hat extra eine Chargepump zur Erhöhung der internen Versorgungsspannung verbaut, Headroom ist also massig vorhanden. Warum also ist es so leise? Tatsächlich sind die internen Pegel enorm hoch, die an den Reglern anliegen. Nur werden sie, weißgottwarum, durch Spannungsteiler wieder runtergebrochen. R24 und R23 bilden den Spannungsteiler, nur für das "Bass only" Signal zuständig ist. Verkleinert man R24 (oder vergrößert R23), bleibt die Lautstärke, die am Mix Regler eingestellt wird davon unberührt. Hier wird das Signal ca um den Faktor 6 verkleinert.

-Hälfte 2 von IC7 arbeitet als invertierender Addierer, hier werden das Mix-Signal sowie der Ringer miteinanander gemischt. Allerdings werden auch hier die Signal um ca den Faktor 6 verkleinert. R42 ist der Rf der Gainstufe und stellt die Verstärkung ein.
-Das Aux send Signal ist phasen- und pegelgleich zum Eingangssignal, allerdings ist das CleanSignal am Main Out invertiert zum Eingang. Für parallele Setups nicht unwichtig die Info. R1 und R2 bilden einen Spannungsteiler, um das Aux Signal auf den gleichen Pegel runterzubrechen. Auch hier kann der Spannungsteiler verändert werden, um das Aux SIgnal bei aktivem Pedal lauter zu machen. Im Bypass liegt die Buchse parallel zum Eingang.

Ich nehme an, man wollte das Effektsignal auf den gleichen Pegel bringen wie das Bypasssignal, allerdings wirken die Oktavsignale aufgrund geringerer Obertonanteile deutlich leiser. Das Problem haben ja viele Octave Pedals. Einfach alles laut lassen und 'n Master Volume spendieren, wär hier cool gewesen.
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Also R24 (22k) rausgehauen und stattdessen ein 30k Poti angeschlossen. R42(68k) musste ebenso dran glauben, der wurde ersetzt von einem 68k Widerstand + 50k Poti. Auf Linksanschlag hat man so noch die Werkseinstellung für den Gain. Um an R42 zu kommen, muss man den Elko bei C30 am besten rausnehmen (und hinterher ersetzen), sonst wirds da sehr eng mitm Lötkolben. Ist ein 10uF/50V Exemplar, das den Ausgang des Addierers AC koppelt.

Die Kabel da ranzubekommen is weng fummelig, weil die 0402 Lötpads sehr klein sind. Daher habe ich auch extra Stellen gewählt, wo man die Litze direkt an zwei Pads löten kann für Stabilität. Das blaue Kabel ist direkt ans mittlere Bein des Potis gelötet.

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Da die Platinen alle im Gehäuse verschraubt sind, kann man direkt 'ne kleine Rasterplatine mit den Trimmern da mit festschrauben. Auf Kurzschlüsse an der Unterseite achten! Ist jetzt nicht der schönste Job, aber er erfüllt seinen Zweck Nun sind Bass-Only sowie Lautstärke des "normal"-Signals getrennt voneinander und mit reichlich Reserve regelbar. Theoretisch könnte man, um Wet/Dry und Ringer Signal noch separat regeln zu können zusätzlich noch R32 und R33 ändern, aber ich denke, das passt erstmal so. Vielleicht finden sich ja Nachahmer

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Mega geil!! Vielen vielen Dank, ich bin super gespannt und heiß auf das Teil.

Es ist doch besonders bemerkenswert, dass der Hersteller dieses bei leicht verändertem Design leicht ausschöpfenbare Potenzial einfach ignoriert.

Offenbar jedenfalls könnte man das ganze, wie von Chief @Ratterbass gemacht, über interne Trimpotis machen, wenn das allzu starke Abweichen vom Originaldesign nicht gewollt ist. Es geht doch um Mugge…very Strange indeed!

 

[keziahj]

Soo. Kollege @keziahj hat mir seinen Behringer zukommen lassen und ich hab mir den Patienten heut angeschaut. Platz ist zwischen Platine und Gehäuseboden mehr als genug. Soviel braucht man gar nicht für den kleinen Eingriff. Die Verarbeitung ist sehr gut von der Kiste. Stabil, durchdacht, einfach zu warten. Ein Traum.


Nach ein paar Minuten mit dem Oszilloskop habe ich die relevanten Schaltungsteile ausfindig machen können und dabei ein, zwei interessante Sachen herausgefunden:

- Der Tone Regler ist gar keiner. Das ist ein Blend Regler, der zwischen zwei unterschiedlich gefilterten Signalen überblendet. Erklärt die, in Anbetracht der Erwartungshaltung an einen Tone Regler, merkwürdige Regelweise. IC2 ist dafür verantwortlich, dort wird das Octave Signal gesplittet und unterschiedlich gefiltert.

-Das Pedal hat extra eine Chargepump zur Erhöhung der internen Versorgungsspannung verbaut, Headroom ist also massig vorhanden. Warum also ist es so leise? Tatsächlich sind die internen Pegel enorm hoch, die an den Reglern anliegen. Nur werden sie, weißgottwarum, durch Spannungsteiler wieder runtergebrochen. R24 und R23 bilden den Spannungsteiler, nur für das "Bass only" Signal zuständig ist. Verkleinert man R24 (oder vergrößert R23), bleibt die Lautstärke, die am Mix Regler eingestellt wird davon unberührt. Hier wird das Signal ca um den Faktor 6 verkleinert.

-Hälfte 2 von IC7 arbeitet als invertierender Addierer, hier werden das Mix-Signal sowie der Ringer miteinanander gemischt. Allerdings werden auch hier die Signal um ca den Faktor 6 verkleinert. R42 ist der Rf der Gainstufe und stellt die Verstärkung ein.
-Das Aux send Signal ist phasen- und pegelgleich zum Eingangssignal, allerdings ist das CleanSignal am Main Out invertiert zum Eingang. Für parallele Setups nicht unwichtig die Info. R1 und R2 bilden einen Spannungsteiler, um das Aux Signal auf den gleichen Pegel runterzubrechen. Auch hier kann der Spannungsteiler verändert werden, um das Aux SIgnal bei aktivem Pedal lauter zu machen. Im Bypass liegt die Buchse parallel zum Eingang.

Ich nehme an, man wollte das Effektsignal auf den gleichen Pegel bringen wie das Bypasssignal, allerdings wirken die Oktavsignale aufgrund geringerer Obertonanteile deutlich leiser. Das Problem haben ja viele Octave Pedals. Einfach alles laut lassen und 'n Master Volume spendieren, wär hier cool gewesen.
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Also R24 (22k) rausgehauen und stattdessen ein 30k Poti angeschlossen. R42(68k) musste ebenso dran glauben, der wurde ersetzt von einem 68k Widerstand + 50k Poti. Auf Linksanschlag hat man so noch die Werkseinstellung für den Gain. Um an R42 zu kommen, muss man den Elko bei C30 am besten rausnehmen (und hinterher ersetzen), sonst wirds da sehr eng mitm Lötkolben. Ist ein 10uF/50V Exemplar, das den Ausgang des Addierers AC koppelt.

Die Kabel da ranzubekommen is weng fummelig, weil die 0402 Lötpads sehr klein sind. Daher habe ich auch extra Stellen gewählt, wo man die Litze direkt an zwei Pads löten kann für Stabilität. Das blaue Kabel ist direkt ans mittlere Bein des Potis gelötet.

Anhang anzeigen 575184

Da die Platinen alle im Gehäuse verschraubt sind, kann man direkt 'ne kleine Rasterplatine mit den Trimmern da mit festschrauben. Auf Kurzschlüsse an der Unterseite achten! Ist jetzt nicht der schönste Job, aber er erfüllt seinen Zweck Nun sind Bass-Only sowie Lautstärke des "normal"-Signals getrennt voneinander und mit reichlich Reserve regelbar. Theoretisch könnte man, um Wet/Dry und Ringer Signal noch separat regeln zu können zusätzlich noch R32 und R33 ändern, aber ich denke, das passt erstmal so. Vielleicht finden sich ja Nachahmer

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Mach hier mal ein „zwischen Tür und Angel“ Video, in dem die Qualität des modifizierten OD von Behringer klar werden dürfte:

 

[stephan]

Ich finde es total erstaunlich, dass du dieses Teil so schnell geliefert bekommen hast, während ich inzwischen seit fast 6 Monaten darauf warte und wirklich schnell nach VÖ bestellt hatte.

Wie dem auch sei: Ich habe mir gerade einen von Ratterbass gemoddeten OC-2 aus den Kleinanzeigen fischen können und warte weiterhin geduldig auf den BUTRON-CLONE, den ich dann sehr gern auch von ihm modden lassen wollen würde.

 

[Pamparius]

Frage an die Experten:

Hab bei mir in der Nähe einen Cog T16 für 200 Euro gefunden.

Bin mit meinem Octron sehr zufrieden, aber da ich schon länger überlege mir ein kleines Zweitboard zu gönnen wäre der wegen der Größe her perfekt.

Weiß jemand für wieviel die derzeit gehandelt werden ?

Soweit ich das mitbekommen habe baut Cog schon länger keine Pedale mehr neu und auf reverb findet man auch kaum welche.

 

[keziahj]

Für einen reibungslosen T16 in der V2 - ca. 400€.

 

[Quercus]

Echt jetzt?! Da ging auf ricardo.ch letzthin einer mit nem schwergängigen, aber anscheinend funktionierenden tone-poti für 86sfr weg!

Edith fragt: und der t47?

 

[keziahj]

Auf jeden Fall gibt es immer wieder Ausreißer nach unten, aber aufgrund der Gültigkeit des Preisgebenden Zusammenhanges von Angebot und Nachfrage, ist das mittlerweile der Fall, würde ich sagen. Vielleicht 350€, aber mit ein bisschen Geduld klappt das. Der T47 würde ich sagen ähnlich, so 400 - 450€ - kommt ebenfalls darauf an, ob V2 (mehr headroom und Lautstärke) und ohne flaws, was nicht ganz trivial ist bei COG.

 

[stephan]

Das halte ich für doll zu teuer und würde es nicht unterstützen - dann doch lieber für so viel Geld auf ein 3 Leaf Audio warten. Ich fand den COG Octaver klanglich sehr geil, war aber bei meinem mit dem Tracking und sehr lauten Knacks beim Aktivieren unzufrieden, weshalb ich ihn verkauft habe.

 

[bassthelord]

Das halte ich für doll zu teuer und würde es nicht unterstützen - dann doch lieber für so viel Geld auf ein 3 Leaf Audio warten. Ich fand den COG Octaver klanglich sehr geil, war aber bei meinem mit dem Tracking und sehr lauten Knacks beim Aktivieren unzufrieden, weshalb ich ihn verkauft habe.

Also auf 3leaf warten wird auch immer herausfordernder. Gerade gibt’s mal wieder ein OCTABVRE Mk 2 in den Kleinanzeigen… für 850 €.
Bin ich froh, dass ich vor dem Hype gekauft habe.

Ich hatte auch mal einen T47. Der war toll! Immer noch etwas traurig, ihn verkauft zu haben. Bei den Preisen wird es wohl eine Utopie bleiben, ihn nochmal zu kaufen. Hab auch ewig Keinen in den Kleinanzeigen gesehen.

Gerade habe ich einen MuTron OCTAVIDER+ für‘s Zweitboard gekauft. Auch sau gut. Leider leichter Volume-Drop.

 

[Ratterbass]

Gerade habe ich einen MuTron OCTAVIDER+ für‘s Zweitboard gekauft. Auch sau gut. Leider leichter Volume-Drop.

Schau mal ein paar Posts über dir. Gut, ist kein original Mutron aber am Ende zählt ja das Ergebnis

 

[stephan]

Ich finde es total erstaunlich, dass du dieses Teil so schnell geliefert bekommen hast, während ich inzwischen seit fast 6 Monaten darauf warte und wirklich schnell nach VÖ bestellt hatte.

Wie dem auch sei: Ich habe mir gerade einen von Ratterbass gemoddeten OC-2 aus den Kleinanzeigen fischen können und warte weiterhin geduldig auf den BUTRON-CLONE, den ich dann sehr gern auch von ihm modden lassen wollen würde.

Hab meinen übrigens noch immer nicht erhalten.

 

[Ratterbass]

Soo. Kollege @keziahj hat mir seinen Behringer zukommen lassen und ich hab mir den Patienten heut angeschaut. Platz ist zwischen Platine und Gehäuseboden mehr als genug. Soviel braucht man gar nicht für den kleinen Eingriff. Die Verarbeitung ist sehr gut von der Kiste. Stabil, durchdacht, einfach zu warten. Ein Traum.


Nach ein paar Minuten mit dem Oszilloskop habe ich die relevanten Schaltungsteile ausfindig machen können und dabei ein, zwei interessante Sachen herausgefunden:

- Der Tone Regler ist gar keiner. Das ist ein Blend Regler, der zwischen zwei unterschiedlich gefilterten Signalen überblendet. Erklärt die, in Anbetracht der Erwartungshaltung an einen Tone Regler, merkwürdige Regelweise. IC2 ist dafür verantwortlich, dort wird das Octave Signal gesplittet und unterschiedlich gefiltert.

-Das Pedal hat extra eine Chargepump zur Erhöhung der internen Versorgungsspannung verbaut, Headroom ist also massig vorhanden. Warum also ist es so leise? Tatsächlich sind die internen Pegel enorm hoch, die an den Reglern anliegen. Nur werden sie, weißgottwarum, durch Spannungsteiler wieder runtergebrochen. R24 und R23 bilden den Spannungsteiler, nur für das "Bass only" Signal zuständig ist. Verkleinert man R24 (oder vergrößert R23), bleibt die Lautstärke, die am Mix Regler eingestellt wird davon unberührt. Hier wird das Signal ca um den Faktor 6 verkleinert.

-Hälfte 2 von IC7 arbeitet als invertierender Addierer, hier werden das Mix-Signal sowie der Ringer miteinanander gemischt. Allerdings werden auch hier die Signal um ca den Faktor 6 verkleinert. R42 ist der Rf der Gainstufe und stellt die Verstärkung ein.
-Das Aux send Signal ist phasen- und pegelgleich zum Eingangssignal, allerdings ist das CleanSignal am Main Out invertiert zum Eingang. Für parallele Setups nicht unwichtig die Info. R1 und R2 bilden einen Spannungsteiler, um das Aux Signal auf den gleichen Pegel runterzubrechen. Auch hier kann der Spannungsteiler verändert werden, um das Aux SIgnal bei aktivem Pedal lauter zu machen. Im Bypass liegt die Buchse parallel zum Eingang.

Ich nehme an, man wollte das Effektsignal auf den gleichen Pegel bringen wie das Bypasssignal, allerdings wirken die Oktavsignale aufgrund geringerer Obertonanteile deutlich leiser. Das Problem haben ja viele Octave Pedals. Einfach alles laut lassen und 'n Master Volume spendieren, wär hier cool gewesen.
Anhang anzeigen 575178


Also R24 (22k) rausgehauen und stattdessen ein 30k Poti angeschlossen. R42(68k) musste ebenso dran glauben, der wurde ersetzt von einem 68k Widerstand + 50k Poti. Auf Linksanschlag hat man so noch die Werkseinstellung für den Gain. Um an R42 zu kommen, muss man den Elko bei C30 am besten rausnehmen (und hinterher ersetzen), sonst wirds da sehr eng mitm Lötkolben. Ist ein 10uF/50V Exemplar, das den Ausgang des Addierers AC koppelt.

Die Kabel da ranzubekommen is weng fummelig, weil die 0402 Lötpads sehr klein sind. Daher habe ich auch extra Stellen gewählt, wo man die Litze direkt an zwei Pads löten kann für Stabilität. Das blaue Kabel ist direkt ans mittlere Bein des Potis gelötet.

Anhang anzeigen 575184

Da die Platinen alle im Gehäuse verschraubt sind, kann man direkt 'ne kleine Rasterplatine mit den Trimmern da mit festschrauben. Auf Kurzschlüsse an der Unterseite achten! Ist jetzt nicht der schönste Job, aber er erfüllt seinen Zweck Nun sind Bass-Only sowie Lautstärke des "normal"-Signals getrennt voneinander und mit reichlich Reserve regelbar. Theoretisch könnte man, um Wet/Dry und Ringer Signal noch separat regeln zu können zusätzlich noch R32 und R33 ändern, aber ich denke, das passt erstmal so. Vielleicht finden sich ja Nachahmer

Anhang anzeigen 575188

Ich habe inzwischen übrigens eine kleine Platine mit Trimmern drauf, damit das ganze nicht so nach DIY-Gebastel aussieht

Habe natürlich vergessen, 'n Bild im eingebauten Zustand zu machen....

Aber wer möchte, kann sich zum Beziehen oder Einbau des Mods gern an mich wenden.
Selbiges gilt natürlich auch für den OC2-Mod.

 

[keziahj]

Geilo!

 

[ojutan]

noch mal zum Thema EHX Pitch Fork (Plus) und Boss OC5. Hab sie gerade beide da. Der Pitch fork eigentlich eher um aus Gitarren und Sanxian beim Anschlagen einer seite einen Powerchord entlocken zu können, was der sehr gut macht. Die gepitchten Töne sind dabei eher "Orgel" aber da das danach noch in einen Overcrive geht (HB Ultimatge drive oder eine vollkommen übersteuerte ECC81) ist mir das herrlich egal.

Am Bass:
1.) OC5 Vintage mode, 2.) OC5 poly, 3,) EHX Pitch Fork Plus



Der OC5 macht -1 Oktave für meinen Geschmack deutlich besser, da auch subtiler.
Aus dem Pitch Fork kommt entweder nichts weil unterhalb eines bestimmten Schwellwertes halt die digitale Klangerzeugung vom EHX nichts macht oder eher "breiig" was raus wenn sie anspringt.
OC+1 und OC+2 klingen schon fast ein wenig nach Gitarre... und übrigens DEUTLICH besser wie am POG2 oder HOG2. Am besten wenn er mit Flatwounds "befüttert" wird, die ja relativ obertonarm sind. Der Pitch Fork ist zwar theoretisch polyphonisch, aber in der Praxis kann er nicht belieb viele Ober/Untertöne bzw Begleitfrequenzen wie Harmonien, Quinten oder Flagellato sauber verarbeiten. Ich meine seine Limits sind bei vierstimmiger Polyphonie bei Gitarrenakkorden.

Ich hab den Test mal mit dem "Daddy Cool" Intro gemacht. Das Original ist wohl mit dem OC2 gespielt worden, der OC5 klingt wie ein OC2 wenn er im "Vintage" Modus ist. Mit dem Pitch Fork? Dumpf. Mit dem OC5 exakt so wie im Original.

Was mich am Pitch Fork aber extrem stört... er stellt sich nach ein paar Minuten auf den zuletzt geladenene Preset zurück wenn man ihn nicht explizit in den "Life" Modus schaltet.
Ich stell also Oct-1 für den 2. Kanal ein, stelle den ersten der auf eine perfekte Quinte eingestellt wra, auf 0. Verkabel dann alles, Mikro, Audiointerface u.s.w. und spiel dann erst den OC5 an, dann den PF und traute meinen Ohren nicht... wo kommt diese blöde Quinte her wenn Kanal 1 doch mit dem Regler quasi gemutet war?

Das ist meiner Ansicht ein extremes Manko, eins das vor allem kein anderer EHX Effekt zeigt, den ich hab, und auch nicht beim POG2 zu beobachten war... Oktaven eingestellt, fertig. PF Plus: Oktave eingestellt, Audacity gestartet, Einstellung weg. Deshalb werd ich den eventuell dann doch wieder retournieren

 

[schneebass]

moin, ich bin auf der suche nach einem guten octaver, daher hier mal die frage bzgl bestimmter teile, die gerade im netz rumschwirren:

welcher Octaver geht in richtung OC 2 (deren preise langsam in den mond schießen) außer der OC 5?

was kann die geneigte octaver fan gemeinde allgemein ggfls. zu folgenden sagen:

Markbass raw octaver (mini serie)
Exar Octavium
EBS Octabass
Palmer Unterton
MXR 288 Bass Octaver

danke für die infos im vorraus.

 

[dumbopop]

Der EBS hat mit dem OC-2 klanglich wenig gemein. Der OC klingt eher nach Synthie, der EBS fundamentaler, cleaner.

Der MXR kann mit seinen beiden Modes Growl und Girth quasi beides. Nicht perfekt, aber tendenziell.

Die anderen Pedale hab ich noch nicht gespielt.

Der kleine MXR Vintage Bass Octave (nicht in deiner Liste) ist wohl ein reiner OC-Klon. Und der OC-5 ist auch gaaanz nah dran am Original und hat zusätzliche Funktionen.

 

[schneebass]

Es wurde der Raw von markbass. Perfekt für mich!!!

 

[ojutan]

hab vorgestern mal für eine Metal-Gruppe einen Democlip vom Pitch Fork Plus gemacht... die Leute fragen ob unterhalb vom B noch was geht. Klar, A... aber dann wäre die letzte Saite eine Quinte unter dem E. Dann meinten einige nimm doch The drop, andere "the Drop klingt matschig in -5 Halbtöne und trackt nichtgut"... der OC5 trackt unterhalb der E-Saite ebenso schlecht... man könnte mit dem Boss SY1000 und dessen Bass-Synthimodus was machen, aber das ist dann teurer wie ein weiterer Bass, der auf F# umgebaut wurde... obwohl ich eigentlich an Hardware denke (echte F# Saite) hab ich dann mal den PF Plus genommen, der eigentlich ein Powerchorder für mich an der E-Gitarre ist. Die Quint und Oktave nach oben klingt clean eher nach Orgel, aber in den unteren Tonlagen für mich umso besser.

Weil es eine halbe Stunde vor Mitternacht war, hab ich dann nicht ernsthaft auf laut gemacht.