Nie wieder Custom-Shop bei Maruszczyk

[Gast74883]

Was man auch wissen sollte ist, dass Adrian manchmal allergisch reagiert, wenn man zugibt, Fan von Alembic oder Ken Smith zu sein.
Solche Marken mag er nicht!

Also wer mag die schon

 

[BiBaBass]

Na ich und Torillo auch

 

[Rumms]

Die Geschichte des TE liest sich wirklich nicht sonderlich schön, ist aber eben auch nur die eine Seite der Medaille. Wäre interessant zu hören, was Adrian dazu sagt. Meine Omma pflegte immer zu sagen:"Zum Streit gehören immer 2." Sehr befremdlich und so gar nicht zu den Erfahrungen passend, die ich mit Adrian zwischen 2006 und 2016 gemacht habe.

Ich habe in dieser Zeit insgesamt 5 Bässe bei Adrian gekauft und bin immer vorbildlich behandelt worden. Beinahe freundschaftlich. Sowohl von Adrian, als auch z.B. von seiner Tochter und den anderen MA. Gut 2006 hat Adrian das im Wesentlichen noch alleine gemacht.

Das mit den beschriebenen Mängeln, quasi ab Werk finde ich komisch. Keiner meiner Bässe hatte sowas. Mag vielleicht aber auch daran liegen, dass das Geschäft gerade ein wenig explodiert und man bei Mensinger, wo die Bässe gefertigt/gebaut werden, mächtig Gas geben muss.
Mann muss sich dazu nur mal den bislang knapp 87 Seiten langen Thread zu den Maruszczyk Bässen im englischen Basschat Forum durchlesen. Da hagelt es geradezu Custom Orders. Die sind geradezu verrückt nach den Bässen und der nahezu einheitliche Tenor lautet dann "...best Gier Ei ewa pläid" etc. etc. und auch im amerikanischen Talkbass Forum werden die Amis langsam wach und finden, das ein Custom Instrument zu einem solchen Preis durchaus interessant und eine Überlegung wert sei.
Wenn das so wäre, dass unter der steigenden Nachfrage plötzlich die Qualität leidet, fände ich das sehr schade und nicht empfehlenswert.

Meine Erfahrungen mit Adrian sind aber durchweg positiv.

 

[ba6]

Ich finde, man sollte die Kirche im Dorf lassen. Auch bei diesen Bässen bekommt man, wofür man bezahlt.

 

[anbra]

Ist gängige Praxis, üblich, richtig und erlaubt.

Für die bedingungslose Rücknahme nach den Fernabsatzregeln. Bei Werkverträgen (was ein Instrumentenbauauftrag wohl sein dürfte) darf man dann aber auch exakte Leistungserfüllung erwarten.

Das gilt einerseits für die Einhaltung der beauftragten (und ja auch als Auftrag angenommen) Spezifikation (Ausstattung, Farben, Holzsorten etc.) und andererseits die Mängelfreiheit. Wenn nun ein ein Ahorn-Griffbrett statt eines Palisander-Griffbretts geliefert wird, besteht sicher *keine* Abnahmeverpflichtung seitens des Kunden. Er kann sich natürlich auf eine nachträgliche Änderung des ursprüngliches Auftrags, die dann für beide Seiten erträglich ist (der Instrumentenbauer muss kein neues zweites Instrument bauen; der Auftraggeber bekommt einen entsprechend günstigeren Preis) einlassen. Nur: wer will das bei einem Custom-Instrument? Wenn man Lust auf Kompromisse hat, hätte man ja auch ein Serieninstrument kaufen können.

Und dass ein Poti oder gar der Halsstab *nicht* recht frühzeitig versterben, gehört sicher auch zur Mängelfreiheit. Solch1e Mängel kann man aber nicht bei der Erstübernahme des Instruments feststellen; das sind dann verborgene Mängel. Und auch die darf es nicht geben.
Da greift immer *mindestens* das Gewährleistungsrecht.

Bei jeder Auftragsabwicklung ist es sehr, sehr, sehr sinnvoll, dass der Auftragnehmer dem Kunden seine Interpretation des Auftrags nochmals übermittelt und der Kunde nochmal nickt. Ansonsten sind Übermittlungsfehler nicht ausgeschlossen. ("Zettel war nicht auffindbar", ... "... ich dachte, dass ...", etc.) - In dem Fall sitzt der Kunde leider fast immer am kürzeren Hebel.

Meine Erfahrung als Auftragnehmer und Auftraggeber: kommt es tatsächlich zu überraschenden Mängeln / Fehlern in der Ausführung, tut der Auftragnehmer in den allermeisten Fällen sehr gut daran, sich extrem freundlich, kulant und diskussionsbereit zu verhalten. (Lieber verschenke *ich* im Katastrophenfall ein oder zwei Manntage Arbeit, als dass ein unzufriedener Kunde a) nicht wieder kommt b) herumerzählt, wie mies ich doch sei.)

Soweit zum Allgemeinen.

Speziell zu Maruszczyk / Mensinger:
Das Unternehmen macht sich in einer extrem interessanten Nische breit. Sind sind flexibler als "die Großen" und sie liefern auch - so *mein* Eindruck - die deutlich preis*werteren* Instrumente.
Sind sind größer als die typische (Edel-)Manufaktur und verarbeiten eine Menge, die eine 120%-Komfortbehandlung des Kunden wohl nicht mehr zulässt (jedenfalls nicht bei den gebotenen Preisen).

Die fühlbare mechanische Verarbeitung gefiel *mir* besser als bei den meisten preislich vergleichbare Instrumenten, die ich bei MP oder Musicworld Brilon ausprobieren konnte. (Eine vollumfängliche Beurteilung der Verarbeitung ist mir - mangels Fachkenntnis - eh nicht möglich.) Gleiches galt für die Flexibilität bei PUs und Elektroniken. Deshalb habe ich mir schlussendlich auch einen Frog aus dem Showroom gefischt.

Aaaaber: wenn ich mir einen Traumbass würde bauen lassen, würde ich halt eher bzw. sicher anderswo schauen. Dazu geht es bei M&M dann doch schon zu industriell zu, glaube ich.
Ich hatte auch jetzt vor dem Kauf schon andere Instrumentenbauer stark im Auge, aber die Kombination aus "weiß ich schon genug, was ich will?", "erst testen, dann kaufen", Lieferzeiten und Preisen ließ die Entscheidung dann in Richtung Maruszczyk schwenken.

 

[MauMau]

Beim Truss-Rod schätze ich, dass mehr als 98% der Defekte auf unsachgemäße Handhabe zurückzuführen sind.

Wie kommst du denn zu dieser Einschätzung? Abgesehen von vernudelten Muttern wegen falschen Werkzeugs (worum es hier ja nicht geht) hätte ich eher gesagt, daß ein Halsstab, der einfach "knack!" macht zu 98% auf einen Materialfehler zurückzuführen sein dürfte...
Das einzige, was man theoretisch bei der Bedienung falsch machen könnte wäre zu fest anziehen. Aber dann hätte man schon lange vor dem Bruch einen so stark nach hinten gebogenen Hals, daß alle Saiten aufliegen würden. Sowas würde ich tatsächlich kaum jemandem zutrauen.

 

[bass_ennyday]

Gewicht mit 3,7kg 100g schwerer als bestellt) aber ich bin nicht pingelig

1.
100g LOL, du bist definitiv pingelig ... vielleicht war die prognostizierte Gewichtsangabe ohne Saiten oder ohne 9V Batterie (falls Aktivbass) ... meine Güte, mach Diät und nimm 100g ab, dann stimmt es doch insgesamt wieder auf der Waage.

2.
Seinen Mailverkehr ungefragt zu veröffentlichen finde ich asi. Wäre doch interessant wenn Marusczyk deinen Wortlaut veröffentlicht, es gibt ja immer 2 Saiten ... ähhhh, Seiten ... ihn aber erst mal schön an den Internet-Pranger nageln.

3.
Und diese Sache mit Berlin ... meine Fresse ... ich kann es nicht mehr hören, für was haltet ihr euch da eigentlich? Nabel der Welt?

 

[Gast25243]

Dass er kein Geschäftsmann sein möchte, wundert mich nicht, heißt nicht der Werbeslogan "from Player to Player"?

Und ich war der Meinung, er bekommt Geld dafür

 

[Basspekoe]

Ich finde, man sollte die Kirche im Dorf lassen. Auch bei diesen Bässen bekommt man, wofür man bezahlt.

Ja, das stimmt. Aber man bezahlt keine weiteren Dinge mit, wie Kultfaktor, großer Name, teurer Vertrieb, etc...
Und dadurch bleiben die Instrumente verhältnismäßig günstig...

Ich habe fünf 6-saiter-Bässe.
Der Maruszczyk Elwood L6a kostete mich neu 1900,-€ inkl. sehr edlem Gurt, Sec.-Locks und Canto Doppelgigbag. Die Ausgewogenheit, Bespielbarkeit, Saitenlage & Klang kann mit meinen anderen Bässen mithalten. Die Verarbeitung ist nicht ganz so aufwendig und einfacher gehalten, aber anders geht's ja auch garnicht. Trotzdem nicht schlechter, als Fender USA z.B.
Die anderen 6-saiter liegen übrigens preislich in der 4000,-€-Liga...
Die sind zwar ein tick wertiger und besser, aber gemessen am Preis ist der Elwood schon ein Kracher. Für mich ein gleichwertig einsetzbares Instrument, auch wenn mein absoluter Liebling ein anderer ist...

Und die kleinen Nacharbeiten, die ich an dem Maruszczyk gemacht habe, hab ich ehrlich gesagt bei fast allen meinen Bässen gehabt. Und bei Fender sowieso...

Custom würde ich bei Maruszczyk wahrscheinlich nicht bestellen, aber auch bei anderen Herstellern würde ich das wohl nicht machen. Ich möchte das Instrument erst testen, bevor ich es kaufen möchte. Mir ist Klang, Spielgegühl und Haptik so wichtig, das der Rest egal ist. ....Und wenn der rosa Bass klingt, kauf ich auch den...

 

[BoogieCaster]

Bei Adrian (wie auch bei anderen) verwischt natürlich schon lange die Grenze von Options-Baukasten mit Online-config zu Custom. Unter Custom läuft bei mir nur das individuelle Einzelstück in Handarbeit vom Chef mit quasi Liveübertragung von der Baustelle. Custom ist eben auch ein Erlebnis und dauert, wenns mehr Sinn als ein Baukastending machen soll, ein halbes Musikerleben. Is aber auch nur meine persönliche Definition

100g LOL, du bist definitiv pingelig ... vielleicht war die prognostizierte Gewichtsangabe ohne Saiten oder ohne 9V Batterie ...

War bestimmt die Gewichtsangabe mit halbvoller Batterie. Und mit neuen Saiten ohne den ganzen Schnodder

 

[Noble]

Du kannst gerne halten davon was Du will
st. Und auch meine Kompetenz einzuschätzen ob diese schlecht eingestellt sind oder nicht. Interessiert mich echt nicht die Bohne.

Natürlich kann ich davon halten, was ich will. Was ich generell von deinen "high end" reviews hier im Forum halte sage ich ich dir auch nicht, nur wenn es darum geht noch einen drauf zu setzten, dann sage ich eben meine Meinung. Wer die Nase so weit oben trägt, muss sowas abkönnen. Ich darf dich außerdem dran erinnern, dass ich dich weder zitiert noch namentlich genannt habe. Du kommst mir hier blöd und lässt mir meine Sichtweise nicht.

Ich habe von meiner Erwartungshaltung gesprochen. Meine Anspruchshaltung ist meine, Deine ist mit Sicherheit eine andere.

Aha. Sehr "nüchtern" geschrieben:

Mal nüchtern betrachtet und (ein mir bekanntes Gefühl) Emotionen außen vor gelassen. Es geht um ein bisschen Holz mit Hardware was zusammengebaut wird. Im Internet werden die Instrumente im Hochglanzpaket präsentiert. Vor Ort bei einem Besuch (2 Stunden Fahrt hin, 2 Stunden Fahrt zurück) bin ich nach einer Stunde wieder aus dem Laden. Solche Instrumente würde ich niemals spielen wollen. Schlecht eingestellt, schlecht verarbeitet, teilweise hing die Pickguard-Folie halb in fetzen runter etc. Das war alles andere als das, was im Internet so gepriesen wird.

Na wenn das kein bashing der feinsten Sorte ist....

 

[Ray Mahogany]

Sowas wie "

• Produkte die speziell auf Kundenwunsch verändert, oder nach persönlichen Bedürfnissen angefertigt wurden, sind vom Umtausch ausgeschlossen.

Ist gängige Praxis, üblich, richtig und erlaubt.

Hat aber nichts mit der Gewährleistung zu tun

 

[Slapman]

Natürlich kann ich davon halten, was ich will. Was ich generell von deinen "high end" reviews hier im Forum halte sage ich ich dir auch nicht, nur wenn es darum geht noch einen drauf zu setzten, dann sage ich eben meine Meinung.

Hast Du, und seine Meinung frei äußern zu dürfen finde ich richtig, sind wir uns einig. So äußerte ich eben auch meine Meinung zum Thema, was ich mit keiner Formulierung bereue.

Wer die Nase so weit oben trägt, muss sowas abkönnen

Finde ich schade, dass Du mich in meiner Person angreifst und mir ist auch nicht klar worauf Du das beziehst. Andere Meinungen kann ich im übrigen sehr gut abhaben. Ich bezog meine Schilderung ausschließlich auf meiner Erfahrung, die ist eben wie sie ist. Vielleicht hätte ich das noch ein paar mal mehr erwähnen müssen. Gesagt war es jedenfalls. Im nachhinein betrachtet war meine Formulierung aber Dir gegenüber auch etwas harsch, dafür entschuldige ich mich.

Ich darf dich außerdem dran erinnern, dass ich dich weder zitiert noch namentlich genannt habe. Du kommst mir hier blöd und lässt mir meine Sichtweise nicht.

Stimmt, als ich Deinen Post gelesen habe, habe ich Deinen Kommentar auf meinen bezogen. Gebe Dir aber auch recht, das hätte ich nicht auf mich beziehen müssen.

Na wenn das kein bashing der feinsten Sorte ist....

Ich habe das Gefühl wir haben da einfach eine unterschiedliche Auffassung und Wahrnehmung. Ist aber Ok. Mir war nur wichtig, das ein oder andere noch mal klarzustellen und meine Äußerungen zu reflektieren weil sie an der ein oder anderen Stelle Dir gegenüber unangebracht waren. Ich denke wir lassen es gut sein. Generell bin ich ein sehr harmoniebedüftiger Mensch, daher können wir gerne weitere Differenzen separat klären. Ist nur ein Angebot....

 

[Noble]

Im nachhinein betrachtet war meine Formulierung aber Dir gegenüber auch etwas harsch, dafür entschuldige ich mich.

Angenommen! Das mit der "Nase oben" war auch überspitzt. Sorry!

Ich denke wir lassen es gut sein. Generell bin ich ein sehr harmoniebedüftiger Mensch, daher können wir gerne weitere Differenzen separat klären. Ist nur ein Angebot....

Ich sehe das Ganze nicht so eng. Habe mich eben angepupt gefuhlt und zurückgepupt. Für mich ist das jetzt okay. Nachtragend ist ein Fremdwort für mich.

Hat eben jeder seine Sichtweise. Ich hab da einige Dinge gegenüber Adrian einfach als problematisch gefunden. Und da bleibe ich ebenfalls bei.

 

[Meypelnek]

Ich verlinke mal den Bericht meiner (unterm Strich leider auch nicht positiven) Erfahrung mit A.M.
Es kann nicht schlecht sein, dass sich das Bild eines Herstellers/Verkäufers im Laufe der Zeit differenziert und anderen Playern () dabei hilft, ihre Entscheidung zu treffen.

https://www.bassic.de/threads/erfah...bass-maruszczyk.14864428/page-4#post-16298118

 

[Ramsay Bolton]

Sowas wie "

• Produkte die speziell auf Kundenwunsch verändert, oder nach persönlichen Bedürfnissen angefertigt wurden, sind vom Umtausch ausgeschlossen.

Ist gängige Praxis, üblich, richtig und erlaubt.

Praxis ist nicht Rechtslage.

 

[HenrySalayne]

Sitze mit meiner Mäd und Gör ganz abseits im Straßencafe und wir haben uns zwei Tischchen zusammengestellt.
Kommt diese Bluns von Bedienung und meint, sie müsse hier durchlaufen können!!!
Hinter uns war noch ein einziger Tisch! Wir haben uns die vorne dran genommen weil schön Sonne einfiel.
Im ganzen Cafe, ca. 90 Sitzplätze außen, waren höchstens 15 Leute gesessen.

Pflaumt die uns an, und in was für einem Ton und einer Beharlichkeit. "Sofort umstellen!!! SOOOFOOORT!"
"Das geht nicht! Ich muss hier durchlaufen können!!!"

Wohin hab ich mich gefragt und hinter mich geschaut

Wir haben die Lokalität gewechselt.
Das ist eine ganz normale Reaktion finde ich.

Weil dich jemand (möglicherweise unfreundlich) auf dein Fehlverhalten aufmerksam gemacht hat, bist du jetzt beleidigt und meidest dieses Lokal? Wäre schön, wenn die meisten Autofahrer das genauso machen würden: Einmal angehupt, nie wieder ins Auto gestiegen. Ist leider nicht so.
Die Hintergründe der Reaktion der Dame mögen im Dunkeln liegen, aber die Sache ist recht einfach: Man stellt als Gast (!) keine Möbelstücke um - wenn man das beabsichtigt, fragt man vorher. Man hält Durchgänge ("Es heißt Durchgang und nicht Rumsteh!"), Laufwege und insbesondere Fluchtwege frei. Ob, wann und warum da jemand durchgehen muss, spielt keine Rolle und ist nicht zu hinterfragen. Und das gilt nicht nur für Cafes und Kneipen, sondern insbesondere auch bei Veranstaltungen aller Art. Bei 2 von 3 Produktionen wäre ich mindestens eine halbe Stunde früher im Bett, wenn die Gäste einen nicht dauernd bei der Arbeit behindern und wenn man sie darauf anspricht, auch noch dumme Kommentare und sinnlose Fragen auf einen loslassen würden. Mit welcher Laune diese Fragen dann beantwortet werden und welche "sinnvollen Gründe" man dann anführt, kann sich wohl jeder vorstellen.

 

[Hen]

Um auch mal meinen bescheidenen Senf zu diesem Thema zu geben:

Hatte einige Bässe dieses Herstellers in der Hand und keiner hat mich überzeugt. Schraubhalsbässe nach Schablonenprinzip, Qualität ok aber eben nichts besonderes. Es sind Produkte für die Masse, mit "Customshop" wie ich es verstehe hat das nichts zu tun. Zudem habe ich generell nicht so gute Erfahrungen mit sogenannten "Bassbauern" gemacht. Darunter verstehe ich die vielen Vermittler von Instrumenten, welche selber aber die eigentliche Arbeit nicht machen sondern auslagern. Ob das an Adrian, Andy, Bert, Tino oder sonst jemand ist - ich habe mit vielen persönlich gesprochen und halte ich mich in der Zwischenzeit fern. Zwar mögen diese fachlich Ahnung von der Materie haben und dich als Musiker gut verstehen in dem was du willst, sie sind am Ende aber doch nur Vermittler, sie müssen die Vorstellung vom Kunden an einen dritten weiterleiten. Ich nehme hier die 2-5 Mannbetriebe raus, dort sind die Wege kurz, die Leute reden miteinander. Ich meine bewusst Leute die am PC sitzen und Bestellungen aufnehmen und vielleicht maximal ne Elektronik selber löten oder nen Gurtpin anschrauben. In gewissen Einzelfällen wie @Paulito und Andy Kristall mag das reibungslos funktionieren, ich kenne eltiche bei denen es aber nicht so ist. Das heißt nicht das die Instrumente dann immer schlecht sind, ich hatte viele sehr ordentliche Hotwire in den Händen die tadellose Bässe waren und für einen fairer Preis (gerade im Gebrauchtmarkt) gehandelt wurden.

Wer bei M einen Custombass bestellt macht nichts mehr als aus einer Auswahl vorgefertigter Einzelteile sich was zusammenschrauben lassen. Das kann sehr gut ausgehen wenn alles zusammen passt - oder eben nicht. Das bei den günstigen Preisen die eigentliche Arbeit, nämlich das Setup, das Finetuning auf der Strecke bleiben muss ist klar, das ist ja der eigentliche Faktor der Zeit kostet. Ich bin da extrem penibel, fragt mal den guten @orgeloli wann ich einen Sattel als perfekt empfinde, er kann mehrere Liedchen davon singen. Wir haben viel Zeit zusammen verbracht und die war für ihn deutlich unangenehmer als für mich... Er mag mich aber trotzdem noch mit und quittierte das mit dem Satz: "Du bist eben eine Herausforderung und Motivation es noch genauer zu nehmen."

Einen Hals an einen Korpus schrauben, Mechaniken und Elektronik dazu, das ist nix besonderes und kann jeder schnell lernen. Eine Bridge auf den Sattel perfekt auszurichten, die Bünde wirklich schnarrfrei in allen Lagen abzurrichten, die Höhe der Pickups zu justieren, das alles kostet viele Stunden Arbeit. Wenn diese jetzt bezahlt werden nach Tarif, dann wird Bass mal eben schnell um 600 Euro teurer. Und dann ist es eben auch kein günstiger Bass mehr. Das ich bei Preisen wie sie bei M vorherrschen dies nicht erwarten kann ist logisch oder?

Trotzdem haben solche Instrumente ihre Berechtigung. Mein Fender fällt unter die gleiche Schiene, ein Instrument von der Stange in das ich im Laufe der Jahre viel Zeit und Geld ins Setup gesteckt habe. Am Ende bin ich immer noch günstiger als ein Customshop. Mein Bass war neu weil ich genau das Modell wollte, hätte ich den aber gebraucht geschossen wäre ich noch besser dabei weg gekommen. Als Tourbass an dem auch mal was passieren darf ideal. So sehe ich auch einen M. Gebraucht günstig bekommen, Zeit und Geld investieren und so ein brauchbares Instrument für den Alltag bekommen. Aber als Custom mit Aufpreis bestellen und dann immer noch Geld reinstecken müssen? Ne das ist nichts für mich.

Grüße Hen

 

[b_string_funk]

Wer bei M einen einen Custombass bestellt macht nichts mehr als aus einer Auswahl vorgefertigter Einzelteile sich was zusammenschrauben lassen. Das kann sehr gut ausgehen wenn alles zusammen passt - oder eben nicht. Das bei den günstigen Preisen die eigentliche Arbeit, nämlich das Setup, das Finetuning auf der Strecke bleiben muss ist klar, das ist ja der eigentliche Faktor der Zeit kostet.

Sehr richtig!

 

[twoties]

Das Gewicht eines Basses auf's Gramm genau vorher zu bestimmen ist sehr schwer und meiner Meinung nach schon fast unseriös vom Hersteller das zu versprechen. Das darf/kann schon mal 100-300 Gramm variieren.

Stimmt... drum hab ich das ja beim Erhalt des Basses auch nicht moniert!