New Amp Day: Glockenklang Bass Art Classic

"Also, wie misst man jetzt Punch, Headroom und Neutralität?"

als laie gar nicht! das ist doch alles pillepalle! teste so wie du das für richtig hälst, schreibe deine eindrücke auf, erkläre wie du was gemacht hast und ich werd mich darüber freuen und wahrscheinlich mehr infos daraus ziehen können als aus irgend einem objektiven datenblödsinn. das ist doch hier nicht stiftung warentest!
 
Hallo,

in der tat sind Datenblätter und Messergebnisse weitgehend hinfällig wenn es um Sound geht. Sie geben grobe Anhaltspunkte, mehr nicht.

Habe zB. festgestellt, das die Bugatti Endstufe im Bass Art Classic erheblich ruhiger und fester ist als die des Blue Soul.
Daraufhin habe ich mit Udo von Glokla telefoniert und ihn gefragt, wie das denn sein könne wo doch die Endstufe des Blue Soul einen extrem hohen Dämpfungsfaktor hat und zudem auch noch mehr Leistung bringt.
Udo hat sich Zeit genommen und mir das erklärt, ich habe es einigermassen verstanden, will euch aber nicht mit meinem technischen Halbwissen belästigen. Um es kurz zu machen: Udo meinte das immer mehrere Aspekte einen Amp gut klingen lassen, und zB. ein extrem hoher Dämpfungsfaktor nicht zwangsläufig dazu führt, das eine Endstufe den Speaker immer im Griff hat wie es die Bugatti tut. Da hab ich wieder mal was gelernt….

Übrigens habe ich jetzt mal eine Konventionelle Endsufe mit Schaltnetzteil bei mir im Studio gehabt und die mal mit der Bugatti im Bass Art Classic Top verglichen. Ok, es war eine T.Amp aber mit ca. der doppelten Leistung pro Kanal an 8Ohm als die Bugatti. Die Endstufe ist zwar günstig, hat aber sehr gute Werte und wird allgemein recht gelobt. Die Bugatti klang wesentlich besser, fester und dynamischer. Die Auflösung war auch erheblich besser. Der Unterschied war deutlich! Das musste auch der Besitzer zugeben, obwohl er vor dem Test sicher war, das es sowieso kaum Unterschiede bei Transistor Endstufen geben würde. Ich war übrigens bis vor kurzem auch dieser Meinung. Seit dem ich dem Bass Art Classic habe, sieht die Sache aber schon wieder ganz anders aus.
So wie sich das Ganze darstellt, nachdem ich einige verschieden Bassamps mit dem Glokla verglichen habe, ist der Bass Art Classic der Amp an den sich die andern messen müssen. Da zwängt sich mir unweigerlich wieder das "R" Wort auf. Bis jetzt ist der Amp die absolute Referenz, jedenfalls für mich.
Ich werde aber weiterhin immer wieder andere Amps testen und vergleichen, wenn ich die Zeit und Muse dafür finde. Da lernt man einfach sehr viel und mir macht's Spaß!
Ich kann jedem empfehlen, diesen Verstärker mal in Ruhe zu spielen & zu vergleichen, mit seinem eigenen Instrument und einer vertrauten Box.
Wenn es zunächst nicht klingt, liegt es sicher nicht am Amp.
Woran dann?
Genau das ist die Qualität des Bass Art Classic. Er lässt dich hören was du wirklich spielst, bringt dich näher an dein Instrument, zeigt dir deutlich wo es hakt und auch wo es passt mit deinem Spiel.

Amen.

Buuuuummmm,
Paul
 
Zitat:Original erstellt von: lordbasstard

"Also, wie misst man jetzt Punch, Headroom und Neutralität?"

als laie gar nicht! das ist doch alles pillepalle! teste so wie du das für richtig hälst, schreibe deine eindrücke auf, erkläre wie du was gemacht hast und ich werd mich darüber freuen und wahrscheinlich mehr infos daraus ziehen können als aus irgend einem objektiven datenblödsinn. das ist doch hier nicht stiftung warentest!

Danke, Lordbasstard, genau meine Meinung, und genau das werde ich tun. Den Spaß lass ich mir nicht nehmen. [¦)]

Zitat:Original erstellt von: TomM
"Ein Handvoll wirklich relevaner Parameter kann man doch sowohl meist einfach messen als auch mit grundlegenden Klangfaktoren in Verbindung bringen. Auf die Weise hätte man schon mal ein wenig Ordnung im System und könnte bestimmte Modelle bestimmten Gruppen zuordnen. Eine für Dritte verwertbare Aussage durch munteres Permutieren von AMPs, Boxen und Bässen - ganz zu schweigen von den Ohren der bemühten Tester - zu bekommen halte ich für ziemlich aussichtslos.

Nein, kann man imho nicht wirklich, da kommt wieder das von mir so strapazierte Wörtchen "Emergenz" ins Spiel. Ich stelle mir z.B. vor, dass eine schlechte Klinkenbuchse mehr Probleme macht und den Sound mehr verändert als etwas mehr oder weniger THD oder Klirr..... Darum habe ich auch den alten Kommentar von einem ehemaligen Boardmember hier in meinem letzten Post reinkopiert.

Letzte Frage für heute Nacht: Wie soll ich bitte die Ohren des bemühten Testers permutieren? [:D]
 
Zitat:
man wirft Mywatt, GallienKrueger, Mesa und sogar Markbass F1 in den Ring, und jeder faselt plötzlich von Punch und Deffinition, Klarheit und Auflösung.

kong..was heisst "sogar" markbass F1? und wieso "faseln"? in meinem fall als F1 user trifft alles exakt zu, subjektivität jetzt mal beiseite.
du solltest wissen, dass ich alles nicht nur angetestet habe sondern auch in versch. live bedingungen mehrmals benutzt habe.
mein ohr lügt nicht.

Zitat:
Genau das ist die Qualität des Bass Art Classic. Er lässt dich hören was du wirklich spielst, bringt dich näher an dein Instrument, zeigt dir deutlich wo es hakt und auch wo es passt mit deinem Spiel.

nun.....ich sagte bereits "vor der wende" zu udo: "dieser amp (bugatti) wirft selbst profis zurück"......udo wird sich erinnern, wenn er dies liest.
huiii.....lang ist´s her......

bauschi



 
Bauschi, das hat nichts mit Dir zu tun. Der F1 und der Bass Art Classic sind nur zwei verschiedene Gattungen von Amp. Und nicht Du faselst, sondern alle faseln durcheinander. [:D]

Ich würde wohl Deinen Sound eher mögen als den vom GloKla. Aber dieser Vergleich geht so in die Hose wie der zwischen einer Harley und einer Ducati. Beides Motorräder, beide V-Motore, aber komplett andere Charaktere.

Das "Gefasel" soll verdeutlichen, dass man hier mit metaphysischen Begrifen wie Punch, Druck, Klarheit, Blah Blubber, Laberkäse und Magerquark zugetextet wird, die jeder für sich selbst definieren kann wie ihm beliebt - und das auch tut.

Dann kommt ein Anderer und erklärt, dass man diese "Parameter" an technischen Daten fest machen kann. Kann man nicht, da es sich um subektive Eindrücke handelt. Nicht um messbare Größen.

Beide Amps,F1 und GloKla, sind toll. Nur liebst Du eben eher, wenn ich das richtig verstanden habe, einen etwas komprimierten, mittenbetonten Rocksound, während Paulito beim Bossa Nova, vielleicht sogar mit Bläsern, einen ganz anderen Sound braucht. Ich glaube, ich kann Deine Vorliebe für den F1 nachvollziehen, denn ich hab ja auch einen Markbass LM II. Auch die zwei Markbässe sind nicht gleich, sondern ähnlich. Aber sie wären vergleichbar.

Ich jedoch nehm das Cleanmonster GBE 1200 und mische die Solid State-Vorstufe, die sehr "neutral" kann, mit dem weit in die Sättigung gefahrenen Röhrenpreamp. So habe ich Punch, Attack und Dynamik eines Solid State Amps mit MosFet-Endstufe bei einem verzerrten Sound mit viel Harmonics.- ohne Komprimierung, mit jeder Menge Headroom. Denn der Amp ist an der Endstufe gerade mal zu 1/10 aufgedreht, sogar bei heftigen Lautstärken.

Für mich ist Headroom der Bereich, in dem der Amp trotz strammen Sound dynamisch gespielt werden kann, ohne zu komprimieren. Und das kann eine 1200-Watt MosFet-Endstufe besser als eine mit 500 Watt und Class-D - Architektur.

Wenn ich einen komprimierten Zerrsound haben wollte, mit wenig Dynamik, aber durchsetzungsfähig, dann würde ich wohl über einen SVT VR, CL oder SVT II Pro spielen. Tu ich aber nicht. Und für mich und meine Bands habe ich einen Traumsound - bei jeder Band einen Anderen, mit unterschiedlichen Amps die ihre Arbeit jeweils prima verrichten.

Wenn Du mit Deinem Sound so zufrieden bist wie ich mit meinem, dann sind wir zwei sehr glückliche Bassmänner. [:D]

 
Ich versuche noch mal, mich deutlicher zu machen:

In erster Linie geht es um immer subjektive Sinneseindrücke. Jeder sucht sich sein Equipment aus und wird dabei zu individuell ganz unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Bis dahin ist das 100% o.k. - kein Grund zu Diskussionen. Und ob Jemand sein persönliches Ideal mit einer Röhrenkiste oder sonst was findet, ist herzlich egal. Und erst recht muss keiner begründen, warum er so etwas grade gut findet.

Jetzt erklärt aber der Eine dem Anderen, der grade auf der Suche nach einem Tip ist, warum seine Wahl so toll ist. und jetzt wird es komisch. Es wird mit Worten der Klang beschrieben, was meist nicht weniger albern klingt als die unsäglichen Zeitschriftentests, und dann noch mal gerne mit technischen Argumenten garniert. Dass der Klang - auch wenn ich einen bestimmten tendenziellen Charakter des Amps evtl. herausfinde, wenn ich ihn selbst unter sehr unterschiedlichen Bedingungen teste - letztlich immer von der Gesamtheit AMP+Box+Instrument+Raum abhängt, wird schon gar nicht mehr argumentiert. Dass dabei möglicherweise unzutreffende Aussagen entstehen, kann man daran ablesen, dass es oft zu gegensätzlichen Urteilen über die selbe Kiste kommt.

Bis zu einem gewissen grad steckt das in der Natur der Sache. Und wer die Technik nicht mag oder nicht versteht, belässt es dabei. Das ist weder ehrenrührig noch ein persönliches Manko. Ich dagegen vermisse mit Blick auf die Tests (von Fachleuten, nicht vom User. Werdet nicht albern Leute) wenigstens mal die vergleichende Untersuchung einiger wichtiger Kenndaten, die bereits zu einer sehr weitgehenden Klassifizierung führen. Man würde entscheidend wichtige Infos über ein Gerät haben, bevor man es überhaupt anstellt. Und man würde sicher viel lernen, welche subjektiven Eindrücke mit technischen Kenndaten - oder noch spannender: dem Mix solcher Daten - korrelieren. Warum bemüht Ihr Euch derart, einen solchen technisch fundierten Erkenntnisgewinn abzulehnen ? Meine Fragestellung ist, ob und in wie weit sich in die unterhaltsame, aber in der Aussage oft irrelevante Diskussion objektivierbare Skalen einziehen lassen. Wer sich aus welchen Gründen auch immer auf seine subjektiven Maßstäbe beschränken möchte, kann sich doch einfach aus der technisch orientierten Argumentation raushalten.
 
Zitat:Original erstellt von: Kong

Also, wie misst man jetzt Punch, Headroom und Neutralität?
Definiere Punch. Headroom (Leistungsgröße) und Neutralität (ganz pauschal: Linearität) sind eher einfache Kenngrößen
 
Zitat:Original erstellt von: Kong

Letzte Frage für heute Nacht: Wie soll ich bitte die Ohren des bemühten Testers permutieren? [:D]
Ersetze "Ohren der Tester" durch "Tester". Jeder darf die eigenen Ohren behalten. [):]
 
Headroom als Zahl bringt mir jetzt auch nicht wirklich viel und die Linearität sagt auch nicht wirklich viel darüber aus, wie detailgetreu der Amp jetzt abbildet.

Das einzig sinnvolle finde ich Vergleiche zu anderen Amps - samtige Höhen wie X, knorzige/knöcherne Mitten wie Y, knackig im Bass wie Z. Dann kann jeder Leser des Reviews wenigstens mit einem Amp vergleichen, den er oder sie vielleicht schon mal gespielt hat oder spielt.
Ansonsten sollte man sich nicht allzu grosse Gedanken über das Thema machen und geniessen wenn einer eine detaillierte Beschreibung darlegt. Dass Zahlen nichts bringen ausser deren Fraglichkeit an sich, eine schwache Reliabilität und insbesondere eine unsichere Validität zeigten uns die Messungen des amerikanischen Bassmagazins, welche den TC RH450 als 236W Amp "entlarvten". Interessant war aber, dass das auf die Spielpraxis ganz und gar keinen Einfluss hatte - er war gefühlt so laut wie ein 500W Amp.
Warum das Ganze so technisch machen, wenns doch eh nichts bringt?
Wenn ich mich an die EADG Monologe zurückbesinne, hat der nur schon RMS so auseinandergenommen, dass ich mit meinem Latein am Ende war. Jetzt wollt ihr Zahlen zu Punch, Preshaping, Dynamik, THD, Intermodulation, Verhalten unter Last (Puls, Headroom,....). [ooo]

Lordbasstard fasst für mich schön zusammen:
Zitat:das ist doch alles pillepalle! teste so wie du das für richtig hälst, schreibe deine eindrücke auf, erkläre wie du was gemacht hast und ich werd mich darüber freuen und wahrscheinlich mehr infos daraus ziehen können als aus irgend einem objektiven datenblödsinn. das ist doch hier nicht stiftung warentest!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: alex_de_luxe

Ansonsten sollte man sich nicht allzu grosse Gedanken über das Thema machen und geniessen wenn einer eine detaillierte Beschreibung darlegt. Dass Zahlen nichts bringen ausser deren Fraglichkeit an sich, eine schwache Reliabilität und insbesondere eine unsichere Validität zeigten uns die Messungen des amerikanischen Bassmagazins, welche den TC RH450 als 236W Amp "entlarvten". Interessant war aber, dass das auf die Spielpraxis ganz und gar keinen Einfluss hatte - er war gefühlt so laut wie ein 500W Amp.
Warum das Ganze so technisch machen, wenns doch eh nichts bringt?
Nunja, da hast Du wohl einiges nicht so ganz richtig verstanden. Grade aus diesem Fall, wo das Bassgear Magazine (valide !) Daten geliefert hat, der Herstellers dazu sein Design erklärt hat, und aus der höchst kontroversen Diskussion der Gemeinde kann man sehr viel lernen.

Aber sei es drum, mit Pillepalle und Datenblödsinn sollt Ihr Euch natürlich nicht rumärgern.
 

Was soll da am Verfahren valide sein? Mit Sinustönen die Amps testen? Was genau hat ein Sinuston mit einem Signal eines Basses zu tun?
Keiner der User hat bemerkt, dass in den Amps nicht mal die Hälfte der Watt am Werkeln sind, niemand hat sich beklagt. Das Teil ist ja wirklich ähnlich laut wie ein vergleichbarer Amp dieser Stärke. Wenn jetzt das Heft etwas anderes herausfindet, dann muss es entweder an deren Methode liegen, oder das Ergebnis hat keine Relevanz. Eigentlich eine Milchbüchleinrechnung, denn auf Userseite hat das Gerät deutlich bestanden.

Vielleicht ist in der Bass Community halt nicht die Anzahl Watt der entscheidende Faktor, resp. nicht alleine verantwortlich für die Zufriedenheit bezüglich Lautstärke.
Aber das Testresultat das sich ganz und gar nicht in den Usermeinungen wiederspiegelt deutet schon deutlich darauf hin, dass da in der Methode (Validität) etwas ganz und gar nicht stimmt.
Uninteressant sind die Messergebnisse bei weitem nicht, leisten aber in einer Diskussion um die Qualität und Charaktereigenschaften von Amps keinen Beitrag.

Kemper Profiling hat scheinbar eine Methode wie ein Amp gemessen werden muss - das Gerät spielt durch den zu klonenden Verstärker eine Abfolge von Geräuschen ab und vergleicht anschliessend den In- und Output so, dass es eine Parametrisierung herstellen kann, mit welcher Charaktereigenschaften wirklich erstaunlich genau wiedergegeben werden können. Sogar bezüglich Dynamik, Impulsverhalten etc.

Da wäre interessant, was für Parameter sich das Teil "aufschreibt", was genau da an sich zwischen In- und Output vorgeht.
Aber ich denke nicht, dass die Firma mit diesen Daten rausrückt.
 
Meine Meinung zu den TC Amps:
Tolle Features, plastik Sound. (sorry)
Vor allem im Vergleich mit anderen Amps….
Wenn man lauter spielt, brüllen sie dich an, gar nicht meins.
Aber schlecht sind sie nicht und jedem das seine….
Es gibt mittlerweile sowieso eigentlich keine wirklich schlechten Amps auf dem Markt,
die durchschnittliche Qualität hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. (mal von ganz billigem Zeug abgesehen)

Finde übrigens auch, das hier einige diese Diskussion zu persönlich nehmen…..

Mein Spiel bzw. der Bass soll brüllen wenn ich es so will, der Amp das dann lauter machen.
Aber ich bin derjenige, der dem Amp sagt, was, wie verstärkt werden soll.
Ein Amp der eine zu starke Färbung hat, zwingt mir ja quasi einen gewissen Sound auf. Das will ich nicht!
Wenn ich Färbung will nehme ich dann halt zB. den VT Bass. Ein geiles Teil übrigens!
Es gibt mittlerweile viele gute Pedale, die sehr schön färben.
Vorteil: Man kann sie auch ausschalten ;-).

Da ich in vielen Musikstilen zuhause bin, auch Kontra und Akustikbass spiele,
hat sich über die Jahre herausgestellt, das färbende Amps eben nur in bestimmten Situationen funktionieren. In anderen mich sogar einschränken oder stören können.
Für jemanden, der in einer festen Band spielt, eine bestimmte Stilrichtung spielt und nicht, so wie ich, ständig in unterschiedlichsten Stilen und Besetzungen spielt, kann ein stark färbender Amp natürlich genau das Richtige sein.
GloKla Amps sind bis jetzt die einzigen, mit denen ich immer, egal welche Stilistik, den für mich optimalen Sound erreiche.


Dann gibt es noch den Live Aspekt.
(hab ich schon mal irgendwo anders gepostet)

Wenn man sehr auf den Sound des Amps & Boxen angewiesen ist muss man Live auch die Box mit Micro abnehmen. Denn der Bass direkt in die DI Box klingt dann natürlich völlig anders.(...nämlich ehrlich…)
Auch das DI Signal aus dem Amp hat oft nichts mit dem zu tun, was aus der Bassbox tönt. Ich erlebe es immer wieder das Bassisten sich wundern warum aus dem FOH ein völlig anderer Sound rauskommt als aus dem Bassamp.
Aber auch ein Micro kann nur den Charakter des Sounds abnehmen.
Zu dem gibt es hier auch noch einige andere Probleme (zB Übersprechung…usw).
Der Druck & Ton MUSS immer bereits aus den Fingern und dem Instrument kommen.
Es ist mir sehr wichtig, immer genau zu wissen, was für ein Signal eigentlich beim FOH landet.
Damit sollte sich jeder Bassist unbedingt auseinandersetzten, finde ich.
Deswegen habe ich bei Gigs mit gestellter Backline immer die Basswitch oder gleich das Blue Soul Top dabei….


Buuuuummm,
Paul






 
Zitat:Original erstellt von: Paulito

Wenn man sehr auf den Sound des Amps & Boxen angewiesen ist muss man Live auch die Box mit Micro abnehmen. Denn der Bass direkt in die DI Box klingt dann natürlich völlig anders.(...nämlich ehrlich…)
Auch das DI Signal aus dem Amp hat oft nichts mit dem zu tun, was aus der Bassbox tönt. ...

Moin,

deswegen nehmen Gitarristen, die über DI abnehmen lassen auch ne BoxenSim mit[;-)].

Im Endeffekt ist es ja so, das man, ganz grob, uns Bassisten in zwei Lager spalten kann:

1.Ursprung des Bassamps ist der Gitarrenamp
2.Ursprung des Amps ist das Pult.


Die allermeisten Gitarristen sehen in ihren Amps keinen schieren "Lautmacher", sondern einen wichtigen, prägenden Soundfaktor, sprich nicht nur die Gitarre, sondern auch der Verstärker ist das Instrument.
Wie viele Gitaristen sind nicht nur durch ihren Stil sondern auch durch den Amp+Gitarre Sound bekannt, da gehören Mensch/Gitarre/Amp fest dazu.
In der Tradition stehen die Bassmenschen, die einen färbenden Ampsound suchen, die ihren Sound mit über die Anlage definieren.
Wenn man das will ist das, so und muss sich auch nicht mit was Anderem auseinandersetzen.

Die Riege 2. sind in den Amps nur die Verstärkung des Signals vom Spieler/Bass im wahrsten Sinne des Wortes wünschen.
Der Bass und sein Spieler werden einfach laut gemacht, entscheidend für den Sound ist die Spieltechnik bzw das Instrument selbst.

Wie gesagt, das nur ganz grob als die Ursprünge, heute gibt es natürlich alles wesentlich facettenreicher mit Überschneidungen etc. aber ich glaube es hilft, das man so die Grundidee von Sound des anderen "Lagers" so ganz gut versteht.
Hier gibt es kein Falsch oder Richtig, nur anders.

 
[url="http://www.musiker-board.de/faq-wor...len-diesen-richtig-abnehmen.html#post4180757"]Hier[/url] ist mal 'n sehr guter Fred über den Umgang mit Basssound in Verbindung mit PA im MB!

Klar ist, dass Paulito als 'Working Bassman' ganz andere Ansprüche hat, als so'n 'einseitiger' Bluesrocker wie ich.

Deshalb ist ne konstruktive Diskussion dazu echt erhellend, sich über solche Themen zu bekriegen jedoch höchst sinnfrei.. [:-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
ich muss zugeben, dass ich mich um das thema "sound" kaum noch kümmere.....ich mache fast nur noch plug ´n play...oftmals auch über fremde systeme.

mein grundsound an sich steht und stellt auch keine allzugrossen ansprüche an systeme, was für mich natürlich sehr praktisch ist.
ich kann mit den facetten, die die meisten anderen andere systeme bieten, gut leben, ich erlebe dann meinen grundsound immer mal etwas anders.
habe auch oft über den sansamp bassdriver direkt in die p.a. gespielt und habe mir den sound über einen (guten) monitor geben lassen.
das funktionierte bisher immer sehr gut und ich hatte vorne den gleichen sound wie auf der bühne...und schleppen musste ich auch nichts.
sehr praktisch, gerade bei grossen open-air geschichten, die logistisch oftmals problematisch sind.
allerdings spiele ich nur noch jobs, die mir musikalisch auch wirklich spass machen, deren stilrichtung mir auch etwas bedeutet und die inspirirend auf mich wirken. dieser ausgeprochene luxus geht natürlich nur als freizeit-musiker.

bauschi
 
So,
gestern wieder einen Gig mit dem Bass Art Classic gehabt.
Laute Rock / Pop Band, kl. FOH, kl. Monitoring.

Also gestern hatte ich schon einige Probleme mit der Durchsetzung im Bandsound.
Die Band war sehr laut und Git & Dr haben ziemlich geballert.
Es ist schon so, das die Plastizität und Transparenz des Bass Art etwas zu lasten der Durchsetzung gehen.
Die Leistung reicht zwar vollkommen aus, aber ich hatte wirklich Probleme durchzukommen.
Den VT Bass hatte ich nicht dabei, der hätte sicher geholfen.
Ich hatte 2Stk Glokla Space Deluxe angeschlossen, normalerweise reichen die locker. Man muss mit diesem Amp einfach etwas mehr "arbeiten" um sich in einem Rockigen Kontext durchzusetzen.
Der Bass Art macht einem hier nicht unbedingt das Leben leichter…
Wollte ich bei aller Begeisterung für den Amp auch mal posten.

Buuuummmm,
Paul
 
Zitat:Original erstellt von: Paulito

So,
gestern wieder einen Gig mit dem Bass Art Classic gehabt.
Laute Rock / Pop Band, kl. FOH, kl. Monitoring.

Also gestern hatte ich schon einige Probleme mit der Durchsetzung im Bandsound.
...
Der Bass Art macht einem hier nicht unbedingt das Leben leichter…
Wollte ich bei aller Begeisterung für den Amp auch mal posten.
...

Dann brauchst du dringend noch einen Heartrock 2 hm? [8D]
 
Zitat:Original erstellt von: lowfreqMM5

[url="http://www.musiker-board.de/faq-wor...len-diesen-richtig-abnehmen.html#post4180757"]Hier[/url] ist mal 'n sehr guter Fred über den Umgang mit Basssound in Verbindung mit PA im MB!

Klar ist, dass Paulito als 'Working Bassman' ganz andere Ansprüche hat, als so'n 'einseitiger' Bluesrocker wie ich.

Deshalb ist ne konstruktive Diskussion dazu echt erhellend, sich über solche Themen zu bekriegen jedoch höchst sinnfrei.. [:-)]

na ich hoffe mal, das sich niemand von mir bekriegt fühlt[:-)], ich will hier auch nicht den wert von technischen angaben kleinreden. mir gelingt es halt nur nicht, aus diesen für mich wichtige informationen zu ziehen. wenn hier aber ein member, von dem ich schon einige beiträge gelesen hab, einen test macht, dann kann ich da mehr für mich raus holen, weil ich den tester besser "eintüten" kann als kennlinien, rms, klirr und was weiß ich.

okay, zugegeben, technische details langweilen mich auch schnell[**/] . bei e.a.d.g. hat es ja noch spaß gemacht zu lesen (auch wenn ich nix verstanden hab...)
 
@bauschi: Dein Sound kommt ja auch nicht aus dem Amp sondern aus Deinen Fingern und dem Bass, das ist halt der Knackpunkt. Du klingst ja auch auf einem anderen Bass als Deinem Preci nach Dir selbst und nicht nach dem Bass.

@Paulito: das mit dem Durchsetzen in der lauten Band liegt nur an der zu kleinen Membran-Fläche der Space mit 2 x 12". Häng das Teil an 2 2x12 Boxen oder eine HeartRock + Space und Du hast keine Probleme mehr. Ich habe die letzten Jahre mit einer 10-Mann Cover-Band incl. Bläsersatz und 2 lauten Gitten gespielt. Mit der Heartrock + Duo (oder HK 2x12) hatte ich keine Durchsetzungsprobleme, im Gegenteil.

Daß der Sound am DI sehr nahe am Sound des gesamten Systems ist, ist ein zusätzlicher Vorteil. Mit meinem alten Peavey + GK 4x12+2x10 Kühlschrank habe ich des öfteren doch ziemliche Probleme mit dem Soundmann gehabt, weil von der Bühne was anderes kam als aus dem DI.
 

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