"Neue" Saiten in 2 Minuten
- Ersteller Madigan
- Erstellt am
Für mich führt an sich kein Weg an neuen Saiten vorbei.
Bei einer Sache war das jetzt trotzdem sehr sehr praktisch:
Mir ist gestern die H-Saite gerissen, und ich hab keinen kompletten Satz mehr gehabt (Dingwall (6-Saiter, Multimensur) bekommt man leider auch nicht mal gerade eben, das geht wieder nur über Session und bestellen...). Also die Ersatz-H-Saite draufgezogen.
Dass die jetzt überbrilliant im Vergleich zu den anderen ist, ist soweit logisch. Wendet man aber den Trick auf alle Saite bis auf die neue an, gleicht sich das zumindest etwas an - und selbst wenn der Effekt nicht lange hält, sollte es doch reichen, bis die neue Saite halbwegs eingeschwungen ist.
Bei einer Sache war das jetzt trotzdem sehr sehr praktisch:
Mir ist gestern die H-Saite gerissen, und ich hab keinen kompletten Satz mehr gehabt (Dingwall (6-Saiter, Multimensur) bekommt man leider auch nicht mal gerade eben, das geht wieder nur über Session und bestellen...). Also die Ersatz-H-Saite draufgezogen.
Dass die jetzt überbrilliant im Vergleich zu den anderen ist, ist soweit logisch. Wendet man aber den Trick auf alle Saite bis auf die neue an, gleicht sich das zumindest etwas an - und selbst wenn der Effekt nicht lange hält, sollte es doch reichen, bis die neue Saite halbwegs eingeschwungen ist.
Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
@Beate: Die blanken (sowie auch die umsponnenen) Saiten altern natürlich auch durchs bespielen. Zum einen durch chemische Prozesse (Oxidation, Handschweiß,...) und mechan. Beanspruchung (z.B. Dellen/Verformungen in der Wicklung von den Bünden). Beides ist leider nicht mehr rückgängig zu machen, deshalb brauchts irgendwann hat mal neue Saiten. 
Aber mit der Streckgrenze hat das rein garnichts zu tun. Wäre das so, wäre die Saite nach jedem Bending verstimmt, da sie nacher geringfügig länger wäre.
Was du beim ersten Stimmen als "Längung" beschreibst, ist der Schlupf an den Stimm-Mechaniken, den du erstmal rausbekommen musst, wenn die Saiten neu aufgezogen wurden. Das geht am besten durch beherztes ziehen an den Saiten raus. Ist der Schlupf raus, verstimmt sich die Saite auch nicht mehr. Das kann man bei einem Bass mit Carbonhals sehr gut beobachten (da sich der Carbonhals unter Umwelteinflüssen nicht verändert).
Aber mit der Streckgrenze hat das rein garnichts zu tun. Wäre das so, wäre die Saite nach jedem Bending verstimmt, da sie nacher geringfügig länger wäre.
Was du beim ersten Stimmen als "Längung" beschreibst, ist der Schlupf an den Stimm-Mechaniken, den du erstmal rausbekommen musst, wenn die Saiten neu aufgezogen wurden. Das geht am besten durch beherztes ziehen an den Saiten raus. Ist der Schlupf raus, verstimmt sich die Saite auch nicht mehr. Das kann man bei einem Bass mit Carbonhals sehr gut beobachten (da sich der Carbonhals unter Umwelteinflüssen nicht verändert).
Zuletzt bearbeitet:
Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
hobbychirurg
Active Member
Wow, habe das heute vor der Probe auf meinem Fretless probiert. Das ist ja irre, das klappt wirklich!
Man lernt echt nie aus! Danke für den Tipp!
Man lernt echt nie aus! Danke für den Tipp!
Lynx Krueger
Linksbasser
Hab meine knapp 2 Jahre alten Flats jetz fast 2 Wochen entspannt und es hält jetz seit fast 2 Wochen...
sie sind wieder knackig, ein Wahnsinn! Bin gespannt wie oft das möglich ist.
sie sind wieder knackig, ein Wahnsinn! Bin gespannt wie oft das möglich ist.
Jo. Ich kenne eine ähnliche Methode, die wohl den gleiche Effekt hat. Hält nicht lange.
/Klugscheiß Modus an :
Eigentlich sind plastische Verformungen bleibende, sonst hießen sie elastische Verformungen
:Klugscheiß Modus aus/
Deshalb schrieb ich ja auch von partieller Reversibilität.
Wenn sich da wirklich komplett wieder etwas rückbilden würde, wären die Saiten nach einer hinreichend langen Lagerzeit ja wieder wie neu (Reinigung vorausgesetzt...)
Elastische Verformungen gehorchen übrigens dem Hookeschen Gesetz - Proportionalität von Dehnung und belastender Kraft. Gitarrensaiten werden so nah an die Bruchgrenze belastet, dass das nicht mehr zwingend gegeben ist. Im übrigen sind ohnehin die meisten Materialien viskoelastisch (d.h. sie verhalten sich bei Anregungen mit kurzen Zeitkonstanten elastisch, bei Anregungen mit sehr großen Zeitkonstanten plastisch).
Wenn sich da wirklich komplett wieder etwas rückbilden würde, wären die Saiten nach einer hinreichend langen Lagerzeit ja wieder wie neu (Reinigung vorausgesetzt...)
Elastische Verformungen gehorchen übrigens dem Hookeschen Gesetz - Proportionalität von Dehnung und belastender Kraft. Gitarrensaiten werden so nah an die Bruchgrenze belastet, dass das nicht mehr zwingend gegeben ist. Im übrigen sind ohnehin die meisten Materialien viskoelastisch (d.h. sie verhalten sich bei Anregungen mit kurzen Zeitkonstanten elastisch, bei Anregungen mit sehr großen Zeitkonstanten plastisch).
echt cool diese Methode. Danke für die Ergänzung meines knowhows.
In eine andere Richtung führende Frage:
Welche Roundwounds sind die Glattesten (Materialoberfläche) und beanspruchen die Unterlage (Bundstäbchen oder Griffbrett) am wenigsten?
Und falls elixier hier an erster Stelle stehen: Sind die auch noch nach Ablösen der Beschichtung anderen Saiten vom reinen Material her "überlegen", was die Glätte betrifft?
In eine andere Richtung führende Frage:
Welche Roundwounds sind die Glattesten (Materialoberfläche) und beanspruchen die Unterlage (Bundstäbchen oder Griffbrett) am wenigsten?
Und falls elixier hier an erster Stelle stehen: Sind die auch noch nach Ablösen der Beschichtung anderen Saiten vom reinen Material her "überlegen", was die Glätte betrifft?
Ja, die Besserung legt sich schnell wieder.
Weil´s mir grad eifällt:
Unser Drummer hat vorher Bass gespielt und sein´Verstärker (alter 500W Trace + 4*10) im Proberaum gelagert. Vor kurzem hab ich da mal bischen aufgeräumt und nen Koffer entdeckt.
N schöner alter Music Man (anfang 90er) mit einem Humbucker und 2-Band-Elektronik. Dicker Sound. Das Teil macht echt Dampf.
Weil´s mir grad eifällt:
Unser Drummer hat vorher Bass gespielt und sein´Verstärker (alter 500W Trace + 4*10) im Proberaum gelagert. Vor kurzem hab ich da mal bischen aufgeräumt und nen Koffer entdeckt.
N schöner alter Music Man (anfang 90er) mit einem Humbucker und 2-Band-Elektronik. Dicker Sound. Das Teil macht echt Dampf.
Du hast beim A U F R Ä U M E N einen alten Stingray gefunden? Gratulation, das ist ja mal ein Glücksgriff!
Ich wünschte, ich könnte das über unseren Proberaum sagen, aber den hat die Band erst vor einem Jahr bezogen (davor war das ein leerer Raum in einem Gewerbegebiet ...).
Das war mir schon irgendwie klar ... aber dass der den so im Proberaum hat rumgammeln lassen ... Schande über sein Haupt
Mike`adelic
Well-Known Member
Falls Du bei der Band mal aussteigst, gib Bescheid. Ich durchsuche auch gerne den Proberaum.
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