Mischpult defekt, es muss was neues her...Nur was?

[stephan]

So sehr ich Zoom, QSC und Co. mag, einen großen Nachteil haben sie alle: Keine speicherbaren Gains. Ich habe Erfahrungen mit dem Behringer XR18, Zoom L-8 und L-12 und QSC TM16. Das QSC war sehr gut! Vor allen Dingen der sogenannte Feedback Wizard hat mir oft den Arsch gerettet. Besser kann man einen schwierigen Proberaum oder Monitore nicht vom Koppeln befreien... und das schnell und vollkommen automatisch. Die Bedienung des Behringer empfinde ich als furchtbar, aktuell sammelt der Hersteller allerdings nach Feedback für eine komplette Softwareüberarbeitung für X Air und Midas-Serie. (Man kann sich als Betatester anmelden und Wünsche / Feedback äußern.)

Wenn ich mir so die Features ansehe, würde ich momentan unbedingt zum Soundcraft tendieren.

 

[lordbasstard]

ich hatte bis vor kurzem das Allen & Heath ZED16R und war sehr zufrieden damit. leider Firewire. bis vor kurzem noch mit einem riesentrum an Adaptern beholfen. seit neuestem update wird es nicht mehr erkannt. kacke!

ich konnte das noch ganz gut verkaufen und mit ein paar anderen Kleinigkeiten hab ich mir ein Tascam Model 24 besorgt.

ist nix mit speichern. brauch ich für meine Anwendung nicht.

zum vergleich mit dem A&H hat es

negativ:

schlechteren eq
phantomspeisung nur global für alle spuren schaltbar
insert nur auf 2 kanälen
Umschaltung zwischen analogen Eingang / Rechnersignal über kleinen Rasterschalter anstatt beleuchtetem Druckschalter.

positiv:

100mm fader anstatt 60mm fader
mehr eingänge
grafischem global-eq
ein-kopf-kompressor auf jedem Kanal.
kompaktere maße
günstiger (A&H vor 9 jahren 1600,- Tascam aktuell 1150,- war sogar mal für 900,- zu haben).

das ist jetzt das dritte pult. das erste war ein alesis 16 usb für das es irgendwann keine Treiber mehr gab. dann kam das A&H, nach 9 jahren dasselbe Problem, bzw firewire als Schnittstelle obsolet.

ich hab mich jetzt für ein gerät welches class compliant ist entschieden. ich hoffe ich muss nicht wieder nach ein paar jahren ein an sich funktionierendes gerät in die Tonne kloppen weil es am Rechner nicht mehr läuft. kotzt mich ein bisschen an das ganze.

 

[claudio]

ich hab mich jetzt für ein gerät welches class compliant ist entschieden. ich hoffe ich muss nicht wieder nach ein paar jahren ein an sich funktionierendes gerät in die Tonne kloppen weil es am Rechner nicht mehr läuft. kotzt mich ein bisschen an das ganze.

davor gefeit ist man leider nie. Meine alte, gute desktop konnekt Schnittstelle läuft aus dem gleichen Grund leider auch nur noch mit meinem Alteisenrechner.

Ich hoffe, dass mein A&H QU noch lange bei mir bleiben kann, ist ja class compliant und gut verarbeitet. Der olle Analogtrümmer GL2800 ist zwar auch da und cool, aber den ganzen Terz mit dem Outboard zum live mischen mache ich nicht mehr mit...

 

[mo-og]

Ich werfe jetzt mal ketzerisch das Wort "analog" in den Raum…
Die Features gerade bezüglich Aufnehmen und Monitoring sind eben etwas simpler aber die Halbwertszeit dieser Geräte (sofern was Anständiges)ist dann doch um Einiges größer.
Wenn ich daran denke, dass in unserem Proberaum ein 40 Jahre altes Dynacord-Pult an der Wand hängt, bin ich relativ ruhig was das Schnittstellengedöns angeht. Da ist eben irgendwann ein AD-Wandler an die Direct-Outs drangekommen. Ich denke, das Pult wird auch diesen noch überleben -
Ist old school aber tut, und zwar immer, auch mit der übernächsten Rechnergeneration. Bei uns klassisch über Lautsprecher ohne Inear-Firlefranz.
Es gibt heutzutage ja noch ein paar ganz vernünftige Analogmixer. Wenn ich eines bräuchte würde ich momentan den A&H WZ4 16:2 wählen. Alles drin, alles dran und sogar Rack-fähig.

 

[xyllobass]

Bei uns klassisch über Lautsprecher ohne Inear-Firlefranz.

Das ist sicherlich eine Frage des Geschmacks, Bedarfs und Anwendungsfalls.
Manche haben eine Urschrei-Trommelband, andere spielen mit irgendwelchen SciFi-Synthies rum.
Ein Digitalpult klemm ich mir mal eben unter den Arm, die oldschool 24er-Konsole eher nicht. Trotzdem mag ich Röhrenboliden am anderen Ende des Basskabels (um mal bei der Zielgruppe des Forums zu bleiben).
Rechenbretter sind wirklich eine tolle Erfindung, aber wie einfach man mit aufgeblasener "BusinessIntelligence" eine FührungsEtage beglücken kann...

Aber Du hast Recht, wenn man was da hat, was läuft, warum soll man das ohne Not ändern.
Und ich gebe Dir auch Recht, fraglich bleibt, ob das html-Protokoll (über das die Einstellungen bei den digis laufen) in 40 Jahren tatsächlich noch breit genutzt werden.

 

[anbra]

das html-Protokoll (über das die Einstellungen bei den digis laufen) in 40 Jahren tatsächlich noch breit genutzt werden.

html ist kein Protokoll. Aber egal ob html oder http gemeint war, ... wir nutzen es nun schon über 30 Jahre, ... in der Hinsicht wäre ich also eher zuversichtlich.

 

[xroads]

Ich werfe jetzt mal ketzerisch das Wort "analog" in den Raum…
Die Features gerade bezüglich Aufnehmen und Monitoring sind eben etwas simpler aber die Halbwertszeit dieser Geräte (sofern was Anständiges)ist dann doch um Einiges größer.
Wenn ich daran denke, dass in unserem Proberaum ein 40 Jahre altes Dynacord-Pult an der Wand hängt, bin ich relativ ruhig was das Schnittstellengedöns angeht. Da ist eben irgendwann ein AD-Wandler an die Direct-Outs drangekommen. Ich denke, das Pult wird auch diesen noch überleben -
Ist old school aber tut, und zwar immer, auch mit der übernächsten Rechnergeneration. Bei uns klassisch über Lautsprecher ohne Inear-Firlefranz.
Es gibt heutzutage ja noch ein paar ganz vernünftige Analogmixer. Wenn ich eines bräuchte würde ich momentan den A&H WZ4 16:2 wählen. Alles drin, alles dran und sogar Rack-fähig.

Das stimmt -und vielfach ist auch die Soundqualität der analogen Teile sehr gut. ABER: in den heutigen Digitalmixern steckt ja nicht nur ein Mixer, sondern Kompressoren, Limiter, Echo, Hall,
Master-EQ, Feedback-Suppressor etc etc...ich kenne noch die Zeiten, in denen man neben dem Analogpult noch 3-4 riesige Racks für diese Zusatzdinge mitschleppen und verkabeln
musste.

 

[4enima]

Das stimmt -und vielfach ist auch die Soundqualität der analogen Teile sehr gut.

Wenn ich an Proberaum-Mischpulte denke, hör ich direkt das Kratzen & Knistern der Potis in meinem Ohr
War bis eben komplett in Vergessenheit geraten

Da ist eben irgendwann ein AD-Wandler an die Direct-Outs drangekommen

Kannst theoretisch auch bei jedem Digipult an die Analogouts klemmen. Wie xroads schon sagt, du bekommst heut im Digimixer ja deutlich mehr und eine absolut cleane Signalkette was bei Amateurband-Analog-Equipment früher dann eher die Ausnahme war. Glaub da wird viel romantisiert.

 

[mo-og]

…ist ja gut, wenn ihr auf die Digitalmixer steht dann sei das gegönnt.
Ich für meinen Teil verzichte da eben gerne drauf und brauche den ganzen Pipapo der da sonst noch drinsteckt für ne kleine Band nicht. Die Frage war nach einem neuen Mischpult, nach 4 Seiten geht's um Softwaregedöns - da dachte ich ich bringe mal die "alte" Technik in's Spiel, so als Vorschlag. Wenn's nur ein Mixer sein soll ist das auch eine Möglichkeit, und nach meiner Ansicht nicht immer die schlechteste.

Wenn ich an Proberaum-Mischpulte denke, hör ich direkt das Kratzen & Knistern der Potis in meinem Ohr

da habt ihr aber ein schönes Pult gehabt

 

[Unmögbar]

Ich werfe jetzt mal ketzerisch das Wort "analog" in den Raum…
Die Features gerade bezüglich Aufnehmen und Monitoring sind eben etwas simpler aber die Halbwertszeit dieser Geräte (sofern was Anständiges)ist dann doch um Einiges größer.
Wenn ich daran denke, dass in unserem Proberaum ein 40 Jahre altes Dynacord-Pult an der Wand hängt, bin ich relativ ruhig was das Schnittstellengedöns angeht. Da ist eben irgendwann ein AD-Wandler an die Direct-Outs drangekommen. Ich denke, das Pult wird auch diesen noch überleben -
Ist old school aber tut, und zwar immer, auch mit der übernächsten Rechnergeneration. Bei uns klassisch über Lautsprecher ohne Inear-Firlefranz.
Es gibt heutzutage ja noch ein paar ganz vernünftige Analogmixer. Wenn ich eines bräuchte würde ich momentan den A&H WZ4 16:2 wählen. Alles drin, alles dran und sogar Rack-fähig.

Genau... und man findet ja auch kaum jemanden der ein 40-jähriges Digitalmischpult hat. Ergo müssen die Teile ja schlecht sein...
Ich glaube erst dass Digitalpulte gut sind, wenn sich jemand meldet der ein 40 Jahre altes Digipult Vorweisen kann... Keiner? IRONIE aus.
Ich fahre ja auch seit 30 Jahren unfallfrei Auto... das muss mir ein 20-jähriger erst mal nach machen....

Ganz ehrlich, ob ein Produkt, dass es erst seit 10 Jahren im Mainstream gibt, nach 40 Jahren noch funktioniert wird sich erst in 30 Jahren zeigen.

Wir waren auf jeden Fall in einer ähnlichen Situation. Der 40-jährige 24 Kanal Powermixer unseres Schlagzeugers funktioniert auch noch. Und klingt gut. Aber der ist ein echtes Brett. Ein rießen Klopper. Das Ui24r für das wir uns auch entschieden haben klingt nun wirklich nicht schlechter.. eher im Gegenteil. Und das klemmt man sich einfach unter den Arm.

Wir haben damals auch lang zwischen dem Soundcraft, dem Tascam und dem Behringer geschwankt. Die kleinen Behringers würde ich ausnehmen. Da meine ich das Rack. Allerdings überzeugten uns eher die Preamps vom Soundcraft, dazu die Bedienung über den Browser und die direkte Aufnahme auf den USB-Stick. Bei Behringer hätte es dazu eine Zusatzkarte benötigt.

Wir haben die Aufnahmefunktion des Soundcraft auf den Fusschalter gelegt. Ein "Tritt" und wir nehmen alle Spuren auf. Was schick ist, man hat jede Spur einfach als einzelne Datei vorliegen. So können auch mehrere Bandmitglieder die Mitschnitte kopieren und zuhause spielen. Ich nehm den Stick dann einfach mit nach hause und fürge in meinem Cubase alle Sounddateien per Drag and Drop ins Projekt. Und schon gehts los mit dem Mischen. Ist echt easy.

Ich kann das Soundcraft nur empfehlen.

Um den Bogen noch mal zurück zu spannen. Die Browsersteuerung macht das Gerät meiner Meinung nach eben gerade Unsterblich. Spezielle Apps werden vielleicht in ein paar Jahren nicht weiter entwickelt. Die alten Apps laufen dann vielleicht auf neuen Geräten nicht mehr. Bei der Browsersteuerung habe ich da keine Bedenken.

Ein weiterer Vorteil: Mann kann wirklich von den unterschiedlichsten Geräten auf das Soundcraft zugreifen. Mir schwebt ja da auch nach wie vor noch ein Raspberry PI Projekt vor

So long leute...

 

[Radunt]

hätte nicht gedacht das so viele Basser Fit in Sachen PA/Studio sind,

---halloooo ?

 

[Franzl]

Meine klare Empfehlung ist x32, obwohl die Preise angezogen haben. In welcher Ausführung muß jeder selbst entscheiden. Wir haben als Band das Rack und nutzen es im Proberaum, für Recording, live und für IEMonitoring mit Powerplay. Ich stand auch schon auf mehreren Bühnen mit gestellter PA und in der Mehrzahl wurde dort von Verleihern aber teilweise auch für Festinstallationen x32 verwendet. Das heißt du kannst dein Preset für die Band dort verwenden, wenn’s der Tonmann will.

 

[schmaler68]

Hallo meine Lieben,
leider konnte ich mich nicht früher melden. Mein Vater hatte Schwierigkeiten mit seinem Herzschrittmacher und ist umgekippt und im Krankenhaus gelandet. Ich bin dann letzte Woche kurzentschlossen, weil die Arbeit eh ausfiel, kurzentschlossen nach Ostfriesland zu fahren anstatt am Mischpult zu spielen...
Ja das UI24R ist da und kommt richtig cool daher. Platzsparend und leicht, Anschlussmöglichkeiten sind noch genug da und die Bedienung war relativ benutzerfreundlich. Bis auf das ich einmal geklickt habe und plötzlich alle Einstellungen wieder auf Null waren ;-( Da ich mich aber dann schon ein wenig auskannte waren die 2Stunden vergebliche such und einstellerei vergessen und in einer halben Stunde wieder hergestellt. Das Noise-Gate habe ich für die Instrumente/Mikrofone auch eingestellt.
Irritiert war ich das die Phantomspannung für die Mikros dann software-seitig ausgeführt werden muss und das mit einem lauten Knack begleitet war...unschön. Was mir da noch fehlt ist ein All-Mute-Taster. Was nehme ich da am besten?
Der Mac hat alle Kanäle zum Recording gefunden ob das dann aufnimmt weiß ich aber noch nicht, konnte ich noch nicht testen, oder muss man da noch die Kanäle irgendwie zuweisen...weiß noch nicht?
Das Main-Level scheint auch etwas niedriger sein als beim alten Behringer USB...oder ich mache noch etwas falsch...?
Jedenfalls das alte Shure SM58 ist verdammt leise...da musste ich das Eingangs-Signal um 6dB anheben, damit da annähernd ein Ton raus kam...
Das alte Android-Pad zickt ein wenig wenn ich mich damit anmelden will, da bekomme ich erst immer eine Fehlermeldung und muss über das Menü dann reingehen, aber der Apple und auch der uralte Laptop kommen sehr gut mit dem UI24R klar.
Also besser als ich dachte. Mir gefällt es bisher. Habe mal die EQs auch ein wenig voreingestellt. Bin gespannt ob sich das bemerkbar macht bei der nächsten Probe nächste Woche.
Nichts desto Trotz habe ich mir kurzfristig gerade die Soundcraft "Hands On" UI24R DVD bestellt. Die werde ich mir dann abends mal ein wenig anschauen. Vielleicht findet man da noch ein paar nützliche Tipps.

Ich danke Euch erstmal sehr herzlich,
es geht voran,
Groovigen Gruß Kay

 

[funky.B.A.S.S.]

Ich schlage ein gebrauchtes Presonus studiolive vor, gibt es als 16 / 24 / 32 Kanal digitalpult. Einfach zu bedienen und Du kannst damit alle Spuren parallel zur Mischung über FireWire auf deinem Notebook aufnehmen. Kommt inklusive Software studio one und capture.
ich benutze das 24/4/2
gruss Miguel

 

[Eliashaugk]

Ich glaube das ist durch

 

[lordbasstard]

ich glaube, firewire ist das neue Betamax... im Prinzip geiler, aber weniger marktmacht.

 

[Eliashaugk]

FireWire war mal Geiler, aber USB-C/Thunderbolt etc rauchen das absolut in der Preife…

Inzwischen gibt es halt Anschlüsse die besser UND universeller sind. Daher ist es einfach überholt.

 

[Unmögbar]

es ist natürlich auch eine Frage ob man es braucht. Das UI24r schaufelt alle Spuren über USB durch. Wozu dann Firewire?

 

[Eliashaugk]

Audio ist halt sehr genügsam.
Sowohl was Speichergrößen, Bandbreite als auch Ressourcen vom Rechner angeht.

Das spent bei Video schon ganz anders aus.

 

[alex_de_luxe]

Ich habe mir vor der Anschaffung des QU24 von Allen & Heath auch mal kurz den Umweg über ein Rackmischer mit Tablet nachgedacht.

Schlussendlich hab ich mich dagegen entschieden, da das Teil sowieso ein Fixdasein im Bandraum fristet und ich viel lieber Knöpfe und Fader habe. Mein Bandraum ist permanent verkabelt und eine Mehrkanalaufnahme starten dauert rund eine Minute. Kann das nur empfehlen.