Mesa Boogie Home - Mesa Engineering

[Gallier]

Hui...das wäre mir so nicht über die Lippen gekommen. Ich fand den RB deutlich pappiger. Aber ich muss auch sagen, dass ich den RB damals über ein Trace Fullstack gespielt habe, also die Boxen, für die der Preshape entwickelt wurde (oder umgekehrt).
Mag sein, dass ich das heute und über meine aktuellen Boxen ähnlich sehen würde. In jedem Fall interessant.

Wenn ich nicht weiß, welcher Amp angeschlossen ist, kann ich tatsächlich nicht sagen, welcher wirklich läuft.
Ich höre das nicht raus. ( Bei den Amps, die ich favorisiere)
Es wird klarer, wenn das Voicing und der Volumen Regler ins Spiel kommt.
Mir kommen die RB Amps nicht pappiger vor.....
Es ist (denke ich) sehr entscheidend, welche Einstellungen vorgenommen werden.
Alle Amps, die ich spiele, stelle ich ähnlich ein.
Bei extremen Lautstärken mag dass deutlicher werden, aber....da teste ich wirklich nie.
Für mich ist dann wichtig, ob ein Amp auch liefert. Druck und trotzdem Kontrolle der Speaker, sind für mich das Kriterium.

Ich kann dir sofort sagen, welche Amps bei mir im Laufe der Jahre durchgefallen sind......
Die waren einfach in der Summe der Eigenschaften schlecht.
Mich haben Mesa Amps vor allem durch einen knochentrockenen Sound an 12" Lautsprechern begeistert und dann
von wirklich leise bis laut gespielt. Das war oder ist schon ein Erlebnis.
Zur Beurteilung von Amps, spielen vor allem sehr subjektive Vorlieben eine Rolle.
Ich würde behaupten, 80% der der User hier, würden bei Blindtest, zu überraschenden Ergebnissen kommen. (inkl. mir)

 

[anbra]

Zum Glück zu knapp unter Neupreis...

An wen dachte ich nur zuerst, als ich den WD800 aufpoppen sah?

 

[deeptone]

Bei mir sind ja nun schon sehr viele Amps gekommen und wieder gegangen.
Dummerweise sind aber auch sehr viele geblieben
All diese Amps habe ich an denselben Boxen probiert, ich habe also einen für mich seriösen Vergleich anstellen können.

Wenn ich an einen denke der direkt ist fällt mir sofort der H&K Bassbase 600 ein.
Er verfügt über einen sehr hohen Dämpfungsfaktor, die kräftige Endstufe hat die Speaker immer fest im Griff. Zumindest fester als die allermeisten anderen Amps.

Der klingt direkt, was rein geht kommt auch ganz genau so wieder raus.

Mit Mesa dagegen verbinde ich tendenziell eher einen etwas trägeren amerikanischen Sound der mir aber ebenfalls sehr gut gefällt.

 

[pitsieben]

Mit Mesa dagegen verbinde ich tendenziell eher einen etwas trägeren amerikanischen Sound

Das ist ja der Wahnsinn...

 

[deeptone]

Seltsam gell ?!

Ich denke das macht die Färbung, der Mesa Sound ist ja tendenziell etwas wärmer ausgelegt.
Der Bassbase dagegen klingt knochentrocken was in Verbindung mit nicht passenden Boxen auch einmal zuviel werden kann.

Versteh mich nicht falsch, ich finde den Mesa Sound absolut klasse.

 

[pitsieben]

Versteh mich nicht falsch, ich finde den Mesa Sound absolut klasse.

-Ach...ist ja eh alles Geschmackssache. Aber wenn es ein einziges Wort gibt, was mir im zusammenhang mit meinen Mesas nie eingefallen wäre...NIE...dann ist es "träge".
Verrückt.

 

[mo-og]

…also ich empfehle euch luftgezwirbelte Leitungen, dann kommt der Ton vielleicht "irgendwie schneller"

(bisher war dieser Faden einigermaßen vernünftig…)

 

[DeBone]

Das hat nichts mit Voodoo oder so zu tun, sondern wie Impulstreu der Amp ist und wie direkt er die Transienten abbilden kann.
Wenn der Amp das beherscht wird er gefühlt schnell und "klebt an den Fingern".
Für aussenstehende nicht hörbar, für den Spieler sehr wohl SPÜRBAR.

Mein persönliches Extrembeispiel ist
TC RH450 (lahme Gurke und immer "hinterher")
und
Mesa / Gallien Krueger (super schnell, clean und tight)

Wichtig ist das aber auch vor allem bei cleanen (relativ cleanen) Sounds. Bei Overdrive spielt das sicherlich eine untergeordnete Rolle.

 

[triple b]

Wichtig ist das aber auch vor allem bei cleanen (relativ cleanen) Sounds. Bei Overdrive spielt das sicherlich eine untergeordnete Rolle.

Genau das. In meinen Ohren nimmt Overdrive auch immer etwas Punch und/oder Direktheit.
Darum spiel ich mittlerweile fast nur noch clean.

 

[mo-og]

TC RH450 (lahme Gurke und immer "hinterher")
und
Mesa / Gallien Krueger (super schnell, clean und tight)

Da würde ich es evtl. sogar drauf ankommen lassen:
Ein Mesa, ein GK und ein TC jeweils an der gleichen Box. Bass direkt über DI ins Pult und einmal mit Mikro vor dem LS und dann messen wir jeweils die "Latenz" bis der Ton rauskommt. Ich wette, dass da kein Unterschied in der - wie nennt ihr das - "Trägheit" der ersten Transienten wäre. Klanglich natürlich schon. Aber Trägheit?!? Ein neues Phänomen "Verstärker-Latenz" bei analogen Verstärkern?

 

[goldbass]

Da würde ich es evtl. sogar drauf ankommen lassen:
Ein Mesa, ein GK und ein TC jeweils an der gleichen Box. Bass direkt über DI ins Pult und einmal mit Mikro vor dem LS und dann messen wir jeweils die "Latenz" bis der Ton rauskommt. Ich wette, dass da kein Unterschied in der - wie nennt ihr das - "Trägheit" der ersten Transienten wäre. Klanglich natürlich schon. Aber Trägheit?!? Ein neues Phänomen "Verstärker-Latenz" bei analogen Verstärkern?

Ich glaube, da geht es eher um das Spielgefühl und die klangliche Transparenz im Ton. Ein gut gesättigter Röhrenpreamp spielt sich gutmütig und komprimiert, die tiefen Töne klingen verwaschen - im Gegensatz dazu z.B. der Mesa Subway Pre: weniger Sättigung, weniger komprimierter Ton, mit HPF untenrum alles sauber, sehr transparente tiefe Töne. Bei schnellem Spiel bringt der Mesa mehr Artikulation, Trennschärfe und Transparenz, daher ist das Spielgefühl "schneller".

 

[garotti]

Mein persönliches Extrembeispiel ist
TC RH450 (lahme Gurke und immer "hinterher")

ja, so eine Gurke hatte ich auch mal. Ich glaube 4 Wochen hab ich den gehabt......

 

[Gallier]

Da würde ich es evtl. sogar drauf ankommen lassen:
Ein Mesa, ein GK und ein TC jeweils an der gleichen Box. Bass direkt über DI ins Pult und einmal mit Mikro vor dem LS und dann messen wir jeweils die "Latenz" bis der Ton rauskommt. Ich wette, dass da kein Unterschied in der - wie nennt ihr das - "Trägheit" der ersten Transienten wäre. Klanglich natürlich schon. Aber Trägheit?!? Ein neues Phänomen "Verstärker-Latenz" bei analogen Verstärkern?

Ich nenne es Dynamik und da sind die alten TC RH Amps, einfach erbarmungslos schlecht! Laut wie Sau, aber null Dynamik.

 

[mo-og]

Ich nenne es Dynamik

Genau.
Ich möchte niemandes subjektives Empfinden streitig machen. Ich lese hier manchmal „am Finger kleben“, „träge“,“schnell/langsam“ usw. Das kann vielleicht für Lautsprecher zutreffen, aber bei (analogen) Verstärkern finde ich es leicht unangebracht, da das Begrifflichkeiten aus der Zeitdomäne sind. Das einzig träge in meinem Setup sind meine Finger
Dynamik, Punch, Pfund, Growl etc. gerne - aber nix für ungut

 

[DeBone]

Für aussenstehende nicht hörbar, für den Spieler sehr wohl SPÜRBAR.

Da würde ich es evtl. sogar drauf ankommen lassen:
Ein Mesa, ein GK und ein TC jeweils an der gleichen Box. Bass direkt über DI ins Pult und einmal mit Mikro vor dem LS und dann messen wir jeweils die "Latenz" bis der Ton rauskommt. Ich wette, dass da kein Unterschied in der - wie nennt ihr das - "Trägheit" der ersten Transienten wäre. Klanglich natürlich schon. Aber Trägheit?!? Ein neues Phänomen "Verstärker-Latenz" bei analogen Verstärkern?

Also wenn du es Aufnimmst und dann anhörst, dann bist du aber nicht mehr der "Spieler" sondern der Aussenstehende "Hörer".
Da magst du auch recht haben.
Aber es gibt faktisch halt einfach Transienten. (Damit habe ich fast Täglich in der Arbeit zu tun, auch wenn es da nicht um den Klang geht. Und ich Arbeite in einem Industrieunternehmen und nicht im Esoterikladen ). Und es gibt Amps/Boxen, die diese gut abbilden können und es gibt Amps die diese verschlucken. (gefühlt schnelle oder halt dann eben "punchige" und "dynamische" Amps wenn dir das lieber ist)

Am Ende landen wir wieder (wie so oft) bei Dynamik, Impulstreue und Headroom

Ich verstehe unter Impulstreue unter anderem auch dass bei hohen/höheren Lautstärken die tiefen Frequenzen noch klar und straff abgebildet und nicht verwaschen werden. Diese schwammige oder verwaschene Basswiedergabe macht eben auch dieses Gefühl von unkontrollierter Wiedergabe.

Soviel noch mal zur Erläuterung der Begriffe. Ich denke, dass wir im Grunde über das selbe Reden, aber andere Worte dafür benutzen

 

[disssa]

Im Probenraum-Einsatz:

Da "klebte" nichts an den Fingern. Nach ein paar Songs fragte mich der Gitarrist, ob ich mich gut hören kann, der Sound und die Lautstärke sei heute sehr ausgewogen.
Dazu muss ich schreiben: Wir spielen nicht leise aber auch nicht laut, wir sprechen uns jedoch innerhalb der Band ab, welchen Gesamtsound wir haben wollen. Dadurch dass ich viele unterschiedliche Amps einsetze, muss ich ansonsten immer wieder nachregeln, bis der Sound passt.
Na ja, ich war über die Nachfrage etwas verwundert, denn ich hatte eher das Gefühl, dass ich viel zu laut wäre. Aber auch die beiden anderen Bandkollegen bestätigten, dass ich nicht zu laut sei.
Ich hatte zum ersten Mal den Bongo 5H zur Probe mitgebracht. Zusammen mit dem Prodigy (ich musste die Höhen leicht zurück nehmen, ansonsten sieht man auf dem Foto meine EQ-Einstellung-flat!...) und den Boxen passte der Sound sowas von!

 

[Willie]

Welches Preset haste denn? 3?

 

[disssa]

Jupp.
Was mir noch aufgefallen ist, dass der Output des DI-Out recht hoch ist. Ich musste ihn ziemlich weit zurück nehmen, damit das Pult nicht überfahren wird...

 

[Wimbish]

Hey, ich glaube fast, dass das mit dem hohen Outputt ein Mesa Boogie Ding zu sein scheint: Bei meinem 400+ ist das nämlich auch der Fall. Das DI Signal gefällt mir ansonsten aber sehr

Leider pfeift der Amp seit der letzten Probe. Wenn ich Glück habe, ist es nur eine Röhre (Da lobe ich mir manchmal meinen alten GK 400rb, der läuft und läuft...)

 

[Hedgeman]

Ein freundliches Hallo an die Mesa-Gemeinde,

was haltet ihr denn für eine alte Mesa 115er mit EV-Speaker, ohne HT für einen angemessenen Preis? Müsste eine Diesel sein.

merci!