Leichtgewichtige Amps

[xkoalox]

Hallo leute.

Nachdem ich gestern nach einem Festival auftritt mein ca. 25kg schweres Rack durch den Regen fast einen km lang durch ein Waldstück schleppen musste, weil die Festival organisatoren die zufahrtswege (auch für Bands) gesperrt haben, kam ich zum ende dass ein neuer Amp her muss..

Könnt ihr mir irgendwas leichtes empfehlen? Hat jemand schon Erfahrungen gemacht?

 

[dr. bass]

markbass little mark. 500 watt und 2,6 kilo.
vom sound recht neutral, klangregelung hat positive und negative seiten, da eckfrequenzen ungewöhnlich gewählt. aber insgesamt ein guter amp.

 

[nop]

Yamaha BBT 500
500W/2Ohm ca. 3 Kilo
Sehr flexibel und gut verabeitet.
Allerdings nicht so intuitiv bedienbar wie ein Amp mit Grafik EQ.

 

[Fips_neu_13758]

Ashdown Superfly. Sollte es bald zum Ausverkaufspreis geben, weil er nicht mehr hergestellt wird,
Mesa Boogie Walkabout,
Genz Benz NEO-PAK 3.5,
Hevos 400T,
und halt der Yahama und Markbass

 

[Finch_Hatten]

Eden WTX 260: 300 W RMS bei 230/240 V, so groß wie eine Zigarrenkiste (passt in die Fronttasche meines Gigbags) 1,8 kg schwer. Schöner, warmer und fetter Eden Sound. Ich benutze den Amp mit 2 FMC 112 Neos (B&C) die jeweils ca. 15 kg wiegen. Die ganze Anlage läßt sich somit recht komfortabel in einem Rutsch transportieren. Bass, Amp und Kabel im Gigbag auf dem Rücken und in jeder Hand eine Box.
Da ich die Sachen erst seit sehr kurzer Zeit habe, möchte ich noch ein paar Gigs damit spielen. Werde dann aber in Kürze mal ein Review hier rein setzen.
P.S. was sind das für idiotische Organisatoren, die die Zufahrtswege sperren?

 

[xkoalox]

Die waren komplett durchnässt und immer mehr verschlammt.. denk mal dass die nicht wollten dass da noch mehr Autos Furchen durch den Boden graben und die Sanis nicht mehr rauskommen falls was passiert.

der R500 sieht doch mal echt lecker aus... hat da jemand Erfahrung mit dem Teil? Sound usw...

 

[Nymi]

GK MB 150 S III.

Für Gig's 'ne Zusatzbox und feddisch!
Mach' ich schon seit mittlerweile 20 Jahren so und ich bin nicht leise! []

 

[basslutz]

Zitat:Original erstellt von: xkoalox

Hallo leute.

Nachdem ich gestern nach einem Festival auftritt mein ca. 25kg schweres Rack durch den Regen fast einen km lang durch ein Waldstück schleppen musste, weil die Festival organisatoren die zufahrtswege (auch für Bands) gesperrt haben, kam ich zum ende dass ein neuer Amp her muss..

Könnt ihr mir irgendwas leichtes empfehlen? Hat jemand schon Erfahrungen gemacht?

mein thema [] ....

meine suche nach dem "leichten besteck", das genauso klingt, wie ich es mag, dauert nun schon über ein jahr[]

derzeit für proben und kleine gigs: 2x ampeg 10" neo 4 ohm (9kg das stück) yamaha bbt 500 (wegen der 2 ohm belastbarkeit)
bin leider noch nicht wirklich zufrieden, daher geht die suche weiter ...
der yamaha rauscht mir zu viel (haben andere ähnliche erfahrung?) und ist irgendwie (schwer auszudrücken) nicht soo "spritzig" (im vergleich zu einem transistoramp) - liegt das an der digi-technik ??; ist aber gut verarbeitet und hat ausreichend "saft"
werde mir jetzt ziemlich sicher den WTX 260 von eden anschaffen (siehe post von finch) ... aber nur mit einer der beiden ampegs betrieben, also wirklich eine minimal-anlage, knapp über 10 kg alles zusammen

was habe ich an alternativen probiert?:

GK 150 (der kleine alu-würfel) 11kg ... sehr!! angenehmer sound, aber ein bissl brustschwach, gegen einen lauten schlagzeuger musst ans limit (sonst wäre das gerät ziemlich genau das richtige für mich)

markbass und ampeg portabass-top waren vom sound her nicht ganz mein geschmack


insgesamt wiegen die neuen tops sowieso nur noch bruchteile von früher, das meiste gewicht schleppt man klarerweise mit den speakern; für mich hab ich ein "limit" von 12kg pro ausrüstungsstück gesetzt ... das kann ich noch problemlos über treppen schleppen
aber die suche nach "dem sound" wird mit einem solchen limit recht schwierig[ooo]

gruss
G.L.

 

[basslutz]

Zitat:Original erstellt von: Nymi

GK MB 150 S III.

Für Gig's 'ne Zusatzbox und feddisch!
Mach' ich schon seit mittlerweile 20 Jahren so und ich bin nicht leise! []

wo er recht hat, hat er recht

diese variante überlege ich auch noch, GK ist sowiese "mein" sound (und auch mein "grosses besteck")

gruss

G.L.

 

[W.A.S.P.chen]

Was haste denn drin im 23 kg Rack? Bloß Amp oder noch Zeugs? Und was spielst Du denn für Gigs? Ist zwar eigentlich Bauschis Satz, aber für genau so ´nen Humbug habe ich mir den SansAmp BassDriver gekauft. Wenn ´ne PA mit ordentlichen Monitoren da ist, reicht der völlig.

 

[xkoalox]

Zu den Markbass...

Ich such eben was knurriges und eher tiefmittiges des aber auch noch ein wenig Brillianzen in den Höhen bringt. Hab von Markbass bis jetzt nur mal vor nem jahr nen Gig über den Amp gespielt und da wars eben der Little Mark. Der Sound war wuchtig, aber ich hab ein wenig die Brillianzen und das Knurren vermisst. Liegt bestimmt auch daran dass ich nicht die Zeit hatte den Amp nach meinem Gusto einzustellen, ist aber vielleicht auch die Regel bei den Amps... weis da jemand Genaueres?

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: basslutz

mein thema [] ....

GK 150 (der kleine alu-würfel) 11kg ... sehr!! angenehmer sound, aber ein bissl brustschwach, gegen einen lauten schlagzeuger musst ans limit (sonst wäre das gerät ziemlich genau das richtige für mich)

Du brauchst eine (oder bässer zwei kleine) Zusatzboxen mit einem guten Wirkungsgrad (z.B. FMC 112 NEO) - dann klappt das auch gegen laute Drummer. Du solltest dann in jedem Fall (auch bei Verwendung einer Box mit 8 Ohm) den internen Speaker abschalten! Der dürfte zwar von der Impedanz her noch mitlaufen; könnte aber wegen der sehr weichen Aufhängung recht schnell Schaden nehmen...

 

[Fips_neu_13758]

@basslutz: Dann nimm doch einfach das MB150 Topteil. Dann kannste deine Boxen weiterverwenden.

Bin auch gerade auf der Suche nach einer leichten Anlage. Eigentlich wollte ich ein Markbass Top, aber mein Haendler hat auch den kleinen Eden da. Werde ich heute oder morgen mal ausfuehrlich testen.
Gibt's hier wen, der Eden, Markass und GK Top mal an der gleichen Box direkt miteinander verglichen hat? Ich kann naemlich leider bei meinem Haendler kein GK testen []
Mich wundert ein wenig die Aussage von xkoalox, dass beim Markbass Brillianz fehlt. Ich fand den eigentlich immer recht neutral und mit den beiden State Variable Filtern auch sehr flexibel [ooo]

 

[xkoalox]

Wie gesagt, ich habs nur mal am Gig angespielt, da hatte ich weder Zeit noch Muße mir die ganze EQ näherzubringen.

zu meinem Rack:
Das übliche eben QSC Endstufe, Reußenzehn Preamp (leihweise) Racktuner, Sendeanlage. Alternativ ist/war ein Hartke HA3500 ohne den Reußenzehn drin und ein Netzteil (für den Tuner/Sendeanlage ect...) dann kommt noch das Gewicht des Racksleeves selbst hinzu... alles in einem viel zu schleppen.

Das mit dem Sansamp ist echt eine feine Geschichte aber ich verlasse mich z.Z nur ungern auf Veranstalter.. inzwischen ist es viel besser Geworden, aber wir haben nicht selten ein sehr bescheidenes Monitoring gehabt. Denk aber dass der Markbass eh nicht ohne den Sansamp daher kommt

 

[Fips_neu_13758]

So Jungs und Maedels. Komme gerade aus dem Musikalienhandel meines Vertrauens (gezwungener Massen - es ist der einzige hier in der Naehe) und habe drei Leichtamps getestet.

Also erst nochmmal: Was suche ich? Moeglichst kleines und leichtes Top ohne Schnickschack. Muss keine 10kW haben und Effekte brauchts auch nicht.

Musikrichtung: Jazz, Funk, Pop

Wie hab ich getestet? Hab meinen eigenen Bass mitgebracht und als Box immer eine Eden D210XLT verwendet. Alle drei Amps mit einem Umschalter verkabelt. Musste so nur immer den Bass umstoepseln.

Los geht's:

Ashdown Superfly: Kostet im Moment noch um die 700 Euro. Wird aber nicht mehr gebaut und sollte demnaechst zum Schleuderpreis rausgehen. In England war er schon fuer 200 Pfund zu haben.
Das Ding ist garnicht mal so klein. Baut relativ tief und wiegt von den getesteten eindeutig am meisten (etwa 5kg). Dafuer ist eine Tragetasche mit dabei. Der Sound ist ganz ordentlich. In der neutralsten Einstellung ist es vom Markbass nicht zu unterscheiden und mit 2x250 Watt an 4 Ohm hat er ordentlich Power. Mit dem Kompressor und dem graphischen 7-Band EQ kann man ganz schoen den Sound verbiegen. Ein dezent arbeitender Kompressor ist auch mit an Bord. Den kann man allerdings nur an einem Knopf einstellen (zumindest ohne den USB-Anschluss zu nutzen). Rein vom Klang her also ein prima Amp. Nix Ausgefallenes sondern angenehm neutral. Habe schon oft gehoert, dass das Ding viel Rauschen soll. Das konnte ich bei dem getesteten Amp nicht feststellen. Sonstige Features sind pre/post schaltbare DI mit eigenem Regler, Effektweg und USB und Midi Anschluss.
Nun kommt der grosse Haken an dem Ding (Neben dem Gewicht): Es leuchtet zwar alles schoen bunt uind man hat 69 per Midi abrufbare Speicherplaetze zur Verfuegung, aber das hilft alles nicht wenn man den Verstaerker auf der Buehne nicht bedienen kann. Alles bis auf Master und Gain muss mit winzig kleinen Gummidruckknoepfen eingestellt werden. Und man kann da nicht einfach draufbatzen, denn dafuer sind die Knoepfe viel zu eng angeordnet. Man muss regelrecht den Fingernagel benutzen um das Ding zu bedienen. Und wenn man Programme wechselt legt der Superfly immer eine kleine Gedenksekunde ein. Zusammen mit dem Preis und dem Gewicht ist das fuer mich das K.O. Kriterium. Schade, denn das Konzept ist prima.

Markbass Little Mark II (gilt auch fuer Little Mark 250 und LMK):
Etwas kleiner und deutlich leichter als der Ashdown. 500 Watt an 4 Ohm bzw. 250 Watt bei 4 Ohm beim 250ger. Ausstattung ist OK. DI mit Groundlift, Tuner Out, Effektloop. DI intern von pre auf post umstellbar aber leider nicht seperat regelbar. Leider keine Mute oder Boost Funktion.
Zuallererst stellte ich fest, dass der Amp bei ausgeschaltetem VLE Filter leicht rauschte. Ein winziger Dreh an selbigem Regler beendet den Spuk. In der neutralsten Stellung kling der Little Mark... nunja neutral halt. Allerdings ist es tatsaechlich so, wie ich es hier schon unglaeubig gelesen habe. Im Vergleich zu dem Eden wirken die Hoehen etwas bedeckt. Das ist nur eine recht feine Nuance, aber sie ist in der Tat vorhanden. Wenn man allerdings auch nur ein bisschen an den Reglern spielt laesst sich das sofort korrigieren. Die EQ Frequenzen wurden hier schon mal als komisch gewaehlt beschrieben. Das kann ich nicht bestaetigen. Ich finde sie sehr passend gewaehlt. Der Bass Regler regelt eben sehr effektiv den Bass und mit den beiden Mittenreglern kann man sehr schoen den Knurrkoeffizienten und die Praesenz einstellen. Sehr Praxisgerecht und mit allemal lieber als ein graphischer EQ. Der ist mit zu fummelig und die Potis sind meist staubanfaellig. Wo, wie es mir auch schon ein Freund beschrieben hat, der seit einem halben Jahr nur noch Markbass spielt, stellt man mit dem EQ seinen Grundsound ein (was oft einfach die Neutralstellung bedeutet) und macht den Rest mit den beiden State Variable Filtern. Der Eine senkt breitbandig die Hoehen ab und simuliert so eine alte muffige Box. Damit lassen sich prima motown-aehnliche Sounds produzieren und neue Saiten entschaerfen. Das andere Filter macht einen Slap Sound. Es klingt dem Enhancer des Eden nicht unaehnlich, wirk aber dabei eher nicht so "edel". Ist aber durchaus praxisnah.
Trotz des einfachen EQs hat man beim Markbass eine grosse Palette an Sounds zur Auswahl und die Bedienung ist denkbar einfach und praxisgerecht. Fazit: Wenn der kleine 250ger reicht - und das tut er bei mir sicherlich - dann bekommt man hier wirklich eine Menge fuer sein Geld. Naemlich einen solide ausgestatteten, leichten Verstaerker mit einer Menge Soundalternativen.

Eden WTX-260: Tja was soll ich sagen. Es ist ein wenig Frustrierend. Der Eden kann alles das was der Markbass kann, nur ein bisschen besser. Nicht viel, aber ein bisschen. Er ist noch kleiner und leichter. Hat mehr Features, wie z.B. einen regelbaren DI, fussschaltbare Mute und Enhance Funktion und einen Einknopf-Kompressor. Auch ist der Grundsound ein kleines bisschen Praeziser als beim Markbass. Allerdings sollte man das nicht ueberbewerten, da sich das leicht mit EQ und Enhancer ausgleichen laesst. Besonders viel Charakter hat der Eden jedoch auch nicht - und das meine ich positiv. Auch er ist sehr neutral gehalten. Geht aber mit ein wenig Kompression und Enhancer in die Richtung "warm, rund & edel". Wirklich sehr angenehm. Ich kann es garnicht so genau in Worte fassen und der Unterschied zu den anderen ist sehr gering.
Daher das Fazit: Testsieger. Kein meilenweiter Vorsprung, aber eben im Detail doch besser. Allerdings mit 750 Euro (wenn ich mich recht erinnere) gut 350 Euro teurer als der gleichstarke Markbass Little Mark 250.

Was mein ihr dazu? Alles Humbug? Oder aehnliche Erfahrungen gemacht?

 

[Finch_Hatten]

Klasse Fips. Toller Bericht, Danke. Man darf bei der Auswahl solcher Amps und auch bei den Empfehlungen anderer Kollegen hier aber nie vergessen, zuerst mal den (beabsichtigten) Einsatzzweck zu nennen. Für dich ist das sicher eine gute Alternative. Ich spiele allerdings hauptsächlich Pop/Rock Cover auf/in relativ großen Open Air Bühnen oder Hallen (meist 10 x 6 Meter oder so) Unsere Gitarristen haben keine Amps, sondern spielen nur über Pods und InEars, der Drummer spielt kräftig aber nicht wahnsinns laut. Zusammen mit den 2 FMC Neos, die m.M. einen guten Wirkungsgrad haben, reicht der WTX 260 da gerade aus (Eine Erfahrung, die ich auch schon mit dem Eden WT 330 gemacht habe). Hätten unsere Gits zwei Marshall Türme, müßte schon was anderes her. Vielleicht probier ich den Amp mal über meine beiden 410 XSTs und schreib darüber was in den angekündigten Review.
Wie schon a.a.O. beschrieben habe ich auch eine ganze Reihe anders Eden Zeugs gespielt, oder habe es noch. Soundmäßig höre ich - und auch meine Musikerkollegen - da keinen Unterschied zwischen dem Winzling und den Großen Amps (WT 600; WT 800; oder WT 330) Lediglich die Möglichkeiten und die Ausgangsleistung/Headromm differieren.
Der WTX ist im übrigen z.Z. im Aktionsangebot bei vielen Händlern für 699 zu haben.

 

[basslutz]

danke fips !!

sehr aufschlussreiche info[:!!]

 

[alfbas]

Hallo,
kleine Korrektur, der LMK hat einen regelbaren Line-Out.
Ansonsten kann ich das gennante aus meiner Eden / Markbass
Erfahrung bestätigen. Habe aber dennoch Eden durch Markbass ersetzt,
der Sound ist m.E. zwar etwas weniger "fein" , hat aber, zumindest in
meiner Band, mehr Durchsetzungsvermögen. Ich spiele den Amp über
2 x Markbass 121H, was das ganze sehr handlich gestaltet und sau laut
ist. Kann mir nicht vorstellen wo "ich" es noch lauter benötigen sollte, oder die Reserven nicht ausreichen, auserdem kann ich so auch mal mit nur einer Box arbeiten.

Den Ashdown hab ich mal getetstet, für meinen Geschmack war der
irgendwie n´bissl flach und hat seine 500 W nicht wirklich gezeigt.

Gruß
Alfbas

 

[Finch_Hatten]

@alfbass: wie groß sind die Events, auf denen ihr so spielt?

 

[thiele-small]

Hallo xkoalox,

schau dir mal die Teile von Hevos an. (www.hevos.nl)

Ich selber habe zwei Boxen von denen. Ist antürlich nicht ganz billig aber dafür auch Spitzenklasse.

Darüber hinaus habe ich auch noch den Markbass CMD-121 P als Amp für den Proberaum

Aber von der Qualität (z.b. Transparenz und Rauschen) kann der mit den Hevos Equipment nicht mithalten