Seit einigen Jahren spiele ich in verschieden Combos Akustikbässe, im Moment einen Aria, der in der Anschaffung (damals) irgendwas knapp unter € 800,-- gekostet hat.
Der Bass ist trotz großem Korpus recht angenehm zu spielen, da sich aber die Gigs mit dem Teil meisstens über den ganzen Abend hin strecken, ist schon der Versuch, länger ohne Verstärkung auszukommen, mit Schmerzen an den Fingerkuppen verbunden. Blasen hat es noch nie gegeben, aber wenn man sich am nächsten Tag kaum mehr eine Zigarette drehen kann, dann weiß man, was man am Vorabend getan hat.
Daher habe ich schon vor Jahren damit begonnen, immer einen "passenden" Combo mitzuführen. Zuerst lange Jahre den GK MB 200, jetzt den Ibanez Promethean 5110.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Gerne würde ich einen Stoll besitzen, aber der kostet schon an die 2.500,-- Euronen. Und wenn es dann doch mal mit Bläsersatz los gehen soll, ist der Stoll auch nicht so weit vorne, wie man es sich wünscht. Ein brauchbarer Akubass ist schon um die € 500,-- zu haben, ein dazu passender Combo (oder Digiamp + Box) um ähnliches Geld.
Ich kann meinen Akubass solo spielen kann, um zu üben - oder bei einer Probe oder Session, live jedoch greife ich immer auf einen Amp zurück. Das macht mir den Abend ein gutes Stück leichter, der Sound der Combo ist ausgewogener, ich muß mir keine Sorgen machen, ob man mich überhaupt hört.
Dazu muß ich bemerken, dass wir mit der Combo meisst größere Kneipen spielen, und dass ich zwischen Akubass und Fretless wechsle. Aber sogar in der Kleinkunstkneipe mit etwa 20 Sitzplätzen ist der Amp unverzichtbar.