Kontrabass in Bands NUR akustisch...also ohne E-Verstärkung

Klavier und tiefes Blech ist die Hölle… kannst Du nicht gegen anstinken…
Bei Gitten kommt‘s drauf an… ganz schlecht ist mittige verstärkte Jazzgitarre… alles Andere kann funktionieren … 12-saitige Ovation ist auch noch schwierig, fällt mir grad ein.
Cajon; nicht allzu laute Snare und Hihat sind gute Partner…
Das Problem unverstärkt ist für mich weniger die Lautstärke als der fehlende EQ: mein PJ Briefcase, ev. mit Headway Preamp, braucht nicht viel rausblasen, hilft aber sehr effektiv Lücken zu finden und zu besetzen.
und ja - die Positionierung im Raum bzw. zwischen Gebäuden macht schon was aus… vor allem wenn es darum geht sich selbst gut zu hören… aber oft hat man halt nicht den Luxus, sich seinen Standort aussuchen zu dürfen…
 
4low schrieb:
Das Problem unverstärkt ist für mich weniger die Lautstärke als der fehlende EQ
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Das kann man über Zupftechnik und Saitenauswahl beeinflussen.
Lohmannski schrieb:
Was ihr so erzählt, scheinen Akkordeone gute Partner zu sein!
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Ein Harmonieinstrument ohne perkussive Komponente ist ein guter Freund.
Ich positioniere mich immer an der Melodieseite (Akkordeon links von mir) um mich von den Bässen nicht irritieren zu lassen ;-)
 
Was für Bässe und Saiten spielt ihr, liebe Kollegen? Habt ihr da fürs akustische Spiel etwas vorteilhaftes entdeckt? Oder Dinge, die man vernachlässigen kann?
 
Lohmannski schrieb:
Was für Bässe und Saiten spielt ihr, liebe Kollegen? Habt ihr da fürs akustische Spiel etwas vorteilhaftes entdeckt? Oder Dinge, die man vernachlässigen kann?
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Vielleicht verstehe ich die Frage ja nicht oder ich interpretiere sie falsch... aber ich geh eigentlich davon aus, dass beim Kontrabass als "akustischem Instrument" das "akustische Spielen" im Vordergrund steht...?!?! ;-) Jedenfalls gehe ich (bisher?!?) davon aus, dass ich "rein akustisch" möglichst den Klang und das Spielverhalten realisieren kann, die ich möchte und die mir gefallen. Beim Verstärken geht es bei jedenfalls "nur" darum, diesen akustischen Klang möglichst "natürlich" zu verstärken.. also quasi "akustisch, nur lauter"...:-P schon klar, dass es auch andere Ansätze gibt, wo dann die "gesamte Klangkette" für den Klang ausschlaggebend ist, aber stellt sich für mich dann die Frage nach "akustischem Instrument"...:-) Und "wichtig" ist eigentlich alles... vom Bass über den Bogen und die Saiten bis hin zu Stachel und Saitenhalter und und und.. wie groß der jeweilige Einfluss ist, ist sicher immer wieder eine Diskussion "wert" und auch von Spieler:in zu Spieler:in und von Instrument zu Instrument verschieden und auch von persönlichen Vorlieben und dem eigenen "Geschmack" abhängig, aber (immer) einen Blick wert....:-)
 
Das Setup versteht sich für mich hierbei im Zusammenhang mit dem rein akustischen Spiel, also zB: "Die und die Saiten sind klasse, wenn ich NUR Pizzicato draussen mit meiner New Orleans Combo spiele, weil...."!

Es wurde ja auch schon gesagt bzw ein Video verlinkt: "Arbeite an deinem Sound, durch Technik"! Impliziert ja gewissermaßen sowas wie "Setup ist erstmal egal oder nicht ganz so entscheidend"! Auch interessant und wichtig,
 
Lohmannski schrieb:
Das Setup versteht sich für mich hierbei im Zusammenhang mit dem rein akustischen Spiel, also zB: "Die und die Saiten sind klasse, wenn ich NUR Pizzicato draussen mit meiner New Orleans Combo spiele, weil...."!

Es wurde ja auch schon gesagt bzw ein Video verlinkt: "Arbeite an deinem Sound, durch Technik"! Impliziert ja gewissermaßen sowas wie "Setup ist erstmal egal oder nicht ganz so entscheidend"! Auch interessant und wichtig,
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Da wirst du vermutlich min. 7 Antworten bekommen, wenn du 3 Kontrabassist:innen fragst...;-) was auf dem einen Bass für den einen funktioniert, geht für die andere auf demselben (oder einem anderen) Bass "gar nicht"....der Austausch von Erfahrungen z.B. über Saiten hat mir schon mehrfach gezeigt, dass solche Aussagen allerhöchstens "vage Hinweise" sein oder "grobe" Tendenzen aufzeigen können, weil einfach nicht "ohne weiteres übertragbar".... das gilt für akustische Instrumente wie den Kontrabass noch in viel stärkerem Maß wie bei z.B. bei E-Bässen... um es an einem Beispiel zu verdeutlichen....wenn du nach "typischen" Saiten für Pizzicato fragst, dann wirst du vermutlich bei den Antworten vermutlich viele Hinweise auf Spirocores finden... was Renaud Garcia-Fons nicht daran hindert, mit diesen Saiten äußerst gut arco zu spielen...:-)
 
Lohmannski schrieb:
Was für Bässe und Saiten spielt ihr, liebe Kollegen? Habt ihr da fürs akustische Spiel etwas vorteilhaftes entdeckt? Oder Dinge, die man vernachlässigen kann?
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Meine Bässe kennst Du ja.
Meine Vorliebe für Darm ist auch bekannt. Wenn es kein Darm sein soll geht Spirocore, Zyex, Evah Pirazzi je nach Geschmack.
Bei der Saitenwahl nehme ich gerne "weiche" Saiten. Gerade auf der Straße muss ich mitunter rein langen und Blasen kommen dann durchaus vor.
Habe auch schon Spieler mit Tape an den Fingern gesehen. Das hilft sicher, ist aber nicht meins.
Ein höhenverstellbaren Steg finde ich persönlich gut. Da kannst du die Seitenlage dann hoch schrauben um mehr Druck auf die Saite zu bekommen. Wenn es ein
höhenverstellbaren Steg sein soll, dann nur die Moser Patentmechanik. Nur die lassen sich leicht bewegen ohne den Druck von den Saiten zu nehmen.
Bei der akustischen Straßenmusik gibt es noch ganz andere "Störfaktoren" die du nicht beeinflußen kannst.
Kindergeschrei, Martinshorn, Tram, Betrunkene etc.
 
Meine Bässe kennst Du ja
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Zumindest der Peace ist mir in Erinnerung - weil groß und auf deinem Bild ist er doch auch, oder?;-)

Kindergeschrei, Martinhorn, Tram, Betrunkene etc.
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Oja, das Publikum ist ja auch ein wichtiger Faktor - die Erfahrungen muß man erstmal sammeln.

Da wirst du vermutlich min. 7 Antworten bekommen, wenn du 3 Kontrabassist:innen fragst.
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Klar, das ist doch gerade interessant. Im Laufe der Zeit lernt man sich ja dann besser kennen und einschätzen. Dadurch lass ich auch nochmal einige "Ausprobierereien" Revue passieren. Kannst du von einem deiner Bässe sagen..." der ist im akustischen Kontext mein Favourit?"
 
Lohmannski schrieb:
Zumindest der Peace ist mir in Erinnerung - weil groß und auf deinem Bild ist er doch auch, oder?;-)


Oja, das Publikum ist ja auch ein wichtiger Faktor - die Erfahrungen muß man erstmal sammeln.



Klar, das ist doch gerade interessant. Im Laufe der Zeit lernt man sich ja dann besser kennen und einschätzen. Dadurch lass ich auch nochmal einige "Ausprobierereien" Revue passieren. Kannst du von einem deiner Bässe sagen..." der ist im akustischen Kontext mein Favourit?"
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Manchmal sinds ganz praktische Gegebenheiten.
Ich bin zu einem Vollmassivem alten Ungarn gekommen....der hat mir gleich gut gefallen.....mittlerweile weiß ich daß er eine gute Ansprache hat und für seine Größe (1/2) auch recht voll und ausgewogen klingt.
Als wir dann regelmäßig auf der Straße spielten war ich immer ein wenig nervös...zu viel Sonne....es fängt an zu regnen etc. Auch der erste Schaden ließ nicht lange auf sich warten.
Ich brauchte was robusteres...war schon drauf und dran loszufahren und mein Autogeld auf den Kopf zu hauen.....da hab ich ihn getroffen. Meinen Bass.
Sperrholz.griffbrett aus Weißbuche ..alt, wahrscheinlich, angeblich 30 er oder 40 er Jahre. Er klingt nicht so ausgewogen wie mein massiver, hat aber ein sehr schönes Timbre, was sich auch super in unsere Bande einfügt, bzw. Diese trägt. Das es dieser Bass geworden ist, reiner Zufall...aber er ist perfekt.
Mir wurde von Anfang an zu Spiros geraten, die spiel ich immer noch...ansonsten hab ich mir den Bass so eingerichtet, daß ich gut drauf zurechtkomme.
Claudio wird dir sicher von seiner Ostdeutschen was vorschwärmen...ein sehr schöner halbmassiver, der sehr schön klingt, wenn Claudio drauf spielt. Mir war aber schnell klar, den kann er behalten.😁
So unterschiedlich kann das sein.
Ums ausprobieren wirst du nicht drumrumkommen.
 
orgeloli schrieb:
......
Ich brauchte was robusteres...war schon drauf und dran loszufahren und mein Autogeld auf den Kopf zu hauen.....da hab ich ihn getroffen. Meinen Bass.
Sperrholz.griffbrett aus Weißbuche ..alt, wahrscheinlich, angeblich 30 er oder 40 er Jahre. Er klingt nicht so ausgewogen wie mein massiver, hat aber ein sehr schönes Timbre, was sich auch super in unsere Bande einfügt, bzw. Diese trägt. Das es dieser Bass geworden ist, reiner Zufall...aber er ist perfekt.
Mir wurde von Anfang an zu Spiros geraten, die spiel ich immer noch...ansonsten hab ich mir den Bass so eingerichtet, daß ich gut drauf zurechtkomme.
Claudio wird dir sicher von seiner Ostdeutschen was vorschwärmen...ein sehr schöner halbmassiver, der sehr schön klingt, wenn Claudio drauf spielt. Mir war aber schnell klar, den kann er behalten.😁
So unterschiedlich kann das sein.
Ums ausprobieren wirst du nicht drumrumkommen.
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das mein ich...;-)
 
Japp, das mein ich auch - prima!:great:

Witzigerweise hab ich auch n 1/2 - vollmassiv. Hoffe, das der auch genug Zunder hat, um bei erweiterten Combos mitzuhalten. Also nich nur Gitarre, sondern auch Gebläse und Percussion/Schlagzeug. We will see.
 

Lohmannski schrieb:
Japp, das mein ich auch - prima!:great:

Witzigerweise hab ich auch n 1/2 - vollmassiv. Hoffe, das der auch genug Zunder hat, um bei erweiterten Combos mitzuhalten. Also nich nur Gitarre, sondern auch Gebläse und Percussion/Schlagzeug. We will see.
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Na Gebläse hab ich ja auch und ab und zu haben wir den Drummer aus meiner Punk Band mit Percussion dabei...das funktioniert alles prima.
Bis zu dem Punkt wo die Sängerin Stimme und Gitarre verstärken möchte.


Edith meint frag mal Mad Jazz...einfach erst Mal anfangen.....dann merkt man schon wo's klemmt.
Aufnahmen machen....son Zoom Teil in die Mitte.....manchmal täuscht das am Anfang.....rumexperumentieren wie man sich aufstellt, für Proben und Konzerte.
Und bei der Percussion halt dem Umfeld angepasste Instrumente wählen
 
Lohmannski schrieb:
@BuzzFahrer : Wie habt ihr die New O Band aufgenommen? Ein Mikro?

Der Bass klingt ja toll, klar erkennbar und fett und der Bandsound ist prima - was für ein Setup hast du da?
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Moin das war ein tascam dr 40 handheld Rekorder der fkt. dafür sehr gut. Den nehme ich bei sowas immer mit. Zusammen mit 2 Gopros kann man das fast in die Basstasche packen 😄. Der Bass ist ein thomann 4/4 Vollholz der ist gut für Feld Wald und Wiesen Auftritte der ist so massiv und schwer gebaut da bassiert nix egal ob Sonne oder Regen. Klingt halt auch bretthart das Teil 😕. Was die blasen an den Fingern angeht, die hatte ich auch nach jedem Auftritt. Corona bedingt konnte ich nun viel üben, viel mehr als die Jahre vorher jetzt gibt's auch keine blasen mehr 😊. Es ist halt wie überall üben, ausprobieren, üben...
 
Das war nach einem Regenschauer der uns überraschte danach durften wir kurzfristig in der Brauerei spielen 😊. Ist halt mal ganz gut wenn man keinen Strom braucht.
 
@BuzzFahrer Das sind coole Videos! Bei dir kommt ja auch die Slaptechnik zum tragen, oder?

Zumindest bei deiner New O Band. Diese Art Jazz hat mich früher gar nicht so interessiert - aber durch deine Filme hier bin ich neu begeistert! Bei der Muschel ist die Bassdrum evtl etwas zu fett im Gesamtsound, das kollidiert manchmal mit dem KB. Aber er spielt dann auch schöne "Offs", während du die Downbeats "nagelst"!:-)

Auf der Parkbank: Das "Loona Cajon Set" passt toll - und die Gitarren machen einen schönen breiten Sound. Das klingt auch hervorragend zusammen.
 
Ich bin zwar immer gerichtet die Oma zu verstärken, weil ich den Amp für die E-Bässe sowieso immer dabei habe ...aber bis jetzt war es dann doch nie nötig.
Americana-Trio mit zwei Martins.

Die Kollegen kommen mit wenns in der Stadt abgeht mit dem Fahrrad und der Klampfe auf dem Rücken zum Gig und ich hab mit Oma, 2 E-Bässen, Amp usw. einen Kombi voll.
 
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