Kommerz

[rabarvek]

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob sich etwas von deinem Post auf meinen bezieht, bitte entschuldige, wenn es das tut und ich es nicht merke.

Zitat:Original erstellt von: jam_bass
Auf eine Wertung dessen, was auf meine Ohren prallt, kann glaube ich niemand verzichten, weil es real nicht möglich ist, damit verbundene Gefühle zu unterdrücken; es sei denn, er betrachtet tatsächlich ausschliesslich den technischen Aspekt
( - "gut gemacht" - ).

Viel weiter oben hast du mal Bezug auf meine Signatur genommen (Gefühl ohne Denken ist Dusel). Hier lässt sich aufzeigen, wie ich das verstehe:
Eine Wertung von Musik, die man hört, findet auf jeden Fall statt und zwar auf der emotionalen Ebene - da stimme ich mit dir überein.
Ohne eine Differenzierung zwischen dem Empfinden der Musik als solche, dem Befinden gegenüber dem Künstler (dein Steve Vai Beispiel) und anderen Einflüssen, wie z.B. dem Umstand, dass es das Lieblingslied der Ex Freundin ist, die man nun eine doofe Zicke findet (es gibt Songs, die ich aus diesem Grund hasse, aber da kann ja weder der Künstler noch der Song etwas dafür), bleibt das ganze aber schwammig.
Sicher kann man Musikk auch ohne eine solche Diffeenzierung geniessen, für Diskussionen wie diese hier mindert sie aber die Gefahr von Missverständnissen.

 

[jam_bass]

Ich verzichte auf solche Differenzierungen, rabarvek.
Mir genügt der Dusel
Genuss aufgrund von theoretischen Überlegungen ist nicht mein Ding.

Bei einer genüßlichen Diskussion über theoretische Gedanken ist mir auch das Miteinander wichtiger, als der eventuell und hypothetische zu erreichende Gemeinsamkeitspunkt. Dieser wird sowieso so gut wie nie erreicht; das sieht man hier überdeutlich.

Auf emotionaler Ebene findet das Heimspiel der Musik statt; nicht im Kopf.
Die Beweggründe für das Streben und Agieren sind nahezu immer schwammig - für mich ist das kein Makel.
Kommt mir allerdings eine Musik (vom Musiker zu sprechen ist tatsächlich verzwickt, weil man ihn nicht persönlich kennt) mit diesen kommerziellen Beweggründen, so spricht mich dies emotional nicht an.
Das Erkennen solcher Antipathie wird auch nicht durch Gedanken relativierbar - natürlich gibt es die Chance, sich auch in Bezug auf seine Gefühle zu verändern, man ist ja nicht in Beton zementiert.

Zurück zum Thema: Dass Musiken als "kommerziell" gebrandmarkt werden, wird sich nicht ändern lassen.
Was ist daran so schlimm?
Dass dabei Irrtümer geschehen?
Die geschehen überall und lassen sich auch nicht durch gedankliche Analyse unsererseits verhindern, weil die erste emotionale Schiene bedeutend schneller ist. Und Argumente werden wohl kaum jemanden zum Liebhaber der abgelehnten Musik machen.