Kein Bock mehr auf Schulband Mucke
- Ersteller ede65
- Erstellt am
Ich hab nen Teflon-Mantel an, wenn ich das spiele
Aber für meine Kollegen, die davon leben ist es halt wichtig, dass die Band gut gebucht ist. Daher - und nur daher - spielen die da mit in den musikalischen Niederungen. Obwohl da schweinegute Musiker mit dabei sind, hat es mit deren "Kunst-Projekten" selten zum Füllen des Kühlschranks gereicht.... Ich selber hab das Glück, nicht spielen zu müssen - ich darf spielen! Macht nämlich mit solchen Leuten Spaß auf der Bühne zu stehen und die Zeit zu verbringen - sonst würde ich das nicht machen.
Ist für mich vollkommen verständlich!
Mir wäre das auch zu doof und bin erst 40... Diesen Liquido und Summer of 69 Quatsch hab ich hinter mir... es gibt einfach zu viele gute Songs um immer den selben Mist zu spielen!
Ja mach den Weg welcher die Drummer meistens machen: Stelle selbst eine Band zusammen! Wenn erstmal ein fähiger und williger Drummer vorhanden ist, kommt der Rest meistens ohne Probleme hinzu.
Melde dich am besten bei fähigen Musikern aus deiner Vergangenheit ob sie eventuell Lust hätten auf ein neues Projekt.
Ganz ehrlich? Genau das brauche ich nicht (mehr). Als ich meine ersten Gigs hatte (Rock‘n Roll Cover), hatte ich kaum Haare am Sack. Wir waren als Teenieband lokal ziemlich angesagt, wurden von den Mädels in unserem Alter angeschmachtet, von deren Müttern als die süßen Teenies (die wir zweifellos waren
) bejubelt und selbst Oma hatte glänzende Augen, wenn sie das Tanzbein zu Rock around the Clock schwingen durfte. Stadfeste, Kneipengigs, kleinere Festivals. Geiles Gefühl, geile Zeit, keine Frage. Und sicher die Motivation dranzubleiben und von einer Karriere als Rockstar zu träumen. Dann kamen erste eigene Songs, aus der Rock’n Roll Cover Band wurde New Wave mit eigenen Songs. Wieder mit lokalem Erfolg, nicht nur bei den Mädels. Nachwuchscontest samt ersten Plattenaufnahmen gewonnen, vergeben von Publikum und Musikern. Im weiteren Verlauf dann beides parallel, Bands mit eigener Mucke und in diversen Schüler-/Abibands gecovert. Noch später dann (semi)professionel mit ner Countryband (Cover) und ner Bluescombo (eigenes) durch die Republik getingelt. Mit mal mehr, mal weniger Applaus. Dann eigene instrumental Funk/Electronic Songs zum besten gegeben. Die Mucke wurde künstlerisch immer "besser", das Publikum und die Auftrittsmöglichkeiten dafür immer spärlicher. Heute treffe ich mich regelmäßig mit alten Freunden zu Jamsessions, 100% Impro, keine Gigs mehr, kein Publikum. Und mir fehlt genau nix. La Bamba, Country Roads, 99 Ballons,...oh man, ich müsste brechen, wenn ich dazu genötigt würde die nochmal auszupacken.Genau das hab ich also nicht getan.
Irgendwann hab ich dann gemerkt, dass mir die Anerkennung als Musiker/Komponist (zumindest meiner Bassspuren) wichtiger war, als abfeierndes Publikum. Wenn Studiochef anfragte, ob ich bei seinen Produktionen die manchmal mittelprächtige Bassspur seiner Kunden überspielen würde. Zu der Zeit gabs noch keine virtuellen Basser (oder sie klangen auch genauso). Weil er mich als soliden Handwerker schätzte. Keine credits, kein Jubel für den anonymen Basser. Aber DAS sind die Momente, das ist die Anerkennung, die mich glücklich machen. Und mittlerweile ist mein größtes Glück, wie schon geschrieben: Allein im Kämmerlein den "perfekten Take" abzuliefern (den es naturgemäß nie geben wird) oder mit der Band frei zu jammen. Den Moment zu genießen, wenn plötzlich alles passt, der Groove einen in den Flow bringt und man nach 30 Minuten Jam aus der Trance "aufwacht". Wenn nach der Session die Mitmucker ein zufriedenes Grinsen im Gesicht haben, jeder weiß: das war für die Ewigkeit, wird auch nicht reproduziert und nächstes mal dann wieder was Neues.
Genau darin unterscheiden wir uns vielleicht. Ich mach Mucke eben nicht (mehr) für andere, sondern für mich und vielleicht die Bandmates. Wenn andere dann Spaß dran haben, umso besser, perfekte Welt. Wenn ich wirklich nochmal eine Coverband als interessant ins Auge fassen sollte, ich hab ja überhaupt nix gegen Cover an sich, hätte die allerdings ein Repertoire, das vermutlich keine Sau kennt.Verstehe ich zwar (und es gibt einfach auch Musik, die ist so doof, dass ich fest davon überzeugt bin, dass sich davon meine Gehirnwindungen in Agonie verknoten).
Dennoch, wir machen ja Musik auch, um anderen eine Freude zu machen, näch ...
(Ich gebe zu, spielen tue ich ursprünglich, weil es mir selbst Freude macht.)
Man muss natürlich unterscheiden, Coverband ist nicht gleich Coverband!
Es gibt so viele gute Songs die gespielt werden wollen und ganz klar auch ihre Berechtigung haben gespielt oder eben gecovert zu werden, da ist es fast ein Unding wenn jeder das Gefühl hat eigene Songs erfinden zu müssen.
Im Jazz sind ja fast nur Covers der immer gleichen alten bis uralten Songs, trotzdem bleibt es spannend weil das Arrangement viel Spielraum zu lässt, das Thema bleibt aber meistens in etwa gleich.
Nur halt eben die abgelutschten Dauerbrenner, die sind nun mal durch... ausser man macht wirklich etwas spannendes daraus.
Wir spielen auch paar abgelutschte Sachen, wie z.B. Pick up the Pieces (da orientieren wir uns stark an der Version von Candy Dulfer) oder Seven Nation Army, versuchen aber durch ausgefeilte Arrangements etwas spannendes daraus zu machen, natürlich funktioniert gerade Seven Nation Army beim Publikum sehr gut.
Es gibt so viele gute Songs die gespielt werden wollen und ganz klar auch ihre Berechtigung haben gespielt oder eben gecovert zu werden, da ist es fast ein Unding wenn jeder das Gefühl hat eigene Songs erfinden zu müssen.
Im Jazz sind ja fast nur Covers der immer gleichen alten bis uralten Songs, trotzdem bleibt es spannend weil das Arrangement viel Spielraum zu lässt, das Thema bleibt aber meistens in etwa gleich.
Nur halt eben die abgelutschten Dauerbrenner, die sind nun mal durch... ausser man macht wirklich etwas spannendes daraus.
Wir spielen auch paar abgelutschte Sachen, wie z.B. Pick up the Pieces (da orientieren wir uns stark an der Version von Candy Dulfer) oder Seven Nation Army, versuchen aber durch ausgefeilte Arrangements etwas spannendes daraus zu machen, natürlich funktioniert gerade Seven Nation Army beim Publikum sehr gut.
Ich bleibe dabei: Man kann die Musik von Creedence Cleawater genau so gut und so schlecht spielen, wie die von Zappa. Volksmusik genau so gut oder schlecht wie Jazz. Wichtig für mich ist, Musik zu spielen, hinter der ich stehen kann.
BergiaBurns
My Bass is on Fire♨
Ich habe es langsam aufgegeben nach einer weitern Band zu suchen die eigene Sachen spielt.
Ich werde im Januar bei einer Band vorspielen die verrockt Schlager und NDW Sachen.
Sind nur 20 km von mir entfernt und wollen auch ein paar mal im Jahre auftreten.
Bedingung ich spiele keine Helene Fischer und kein Wolfgang Petry
Ich werde im Januar bei einer Band vorspielen die verrockt Schlager und NDW Sachen.
Sind nur 20 km von mir entfernt und wollen auch ein paar mal im Jahre auftreten.
Bedingung ich spiele keine Helene Fischer und kein Wolfgang Petry
tommih
Sabbath-Vintage & Sparkle-Paisley
na dann bin ich mal gespannt wann ihr das erste Mal Wolle oder Uns´Helene interpretiert 
BoogieCaster
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Es ist ja nicht nur auf Deiner Seite scheisse! Diese Kapellen versauen einem übers Jahr ja auch zahlreiche Veranstaltungen, die mit einer richtigen Band oder zur Not einfach ohne den Mist gut sein könnten!
DAS KANN WEG.
BergiaBurns
My Bass is on Fire♨
Gestern war Vorspiel. Ich habe mir ein paar Songs draufgeschafft. Skandal, Hurra Schule brennt, Alkohol, Wann wird's mal Sommer, Eiszeit, Dein ist mein ganzes Herz, Schrei nach Liebe und Altes Fieber.Ich habe es langsam aufgegeben nach einer weitern Band zu suchen die eigene Sachen spielt.
Ich werde im Januar bei einer Band vorspielen die verrockt Schlager und NDW Sachen.
Sind nur 20 km von mir entfernt und wollen auch ein paar mal im Jahre auftreten.
Bedingung ich spiele keine Helene Fischer und kein Wolfgang Petry
Hat großen Spaß gemacht. Normale nette Menschen. Sehr gute Sängerin, Top Gitarrist und prima Drummer. Alles über Kopfhörer. Guter Sound. Ich darf wiederkommen
.
BoogieCaster
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BergiaBurns
My Bass is on Fire♨
......auch nicht atemlos.
krysh
ahnungsloser lnstrumentalist auf 4, 5 und 6 Saiten
Ich habe für mich auch entschieden, keine Dienstleistungsmukken mehr zu machen. Ich hab nur noch 3 Bands mit "Originals" die mir wirklich Spass machen. 2x am Bass und 1x Gitarre.
Scheiss auf das büschn Taschengeld was bis vor ein Paar Jahren reinkam, das war die Nerverei nicht wert.
Scheiss auf das büschn Taschengeld was bis vor ein Paar Jahren reinkam, das war die Nerverei nicht wert.
Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
Die "immergleichen Songlisten" haben doch nur einen wirklichen Vorteile: Langjährigen Musikern , die neue Songs verständlicherweise und lebenssituationsbedingt nicht mehr mit der gleichen Intensität einüben können/wollen, eine sichere Basis zu geben. Das kann man gut auf Sessions/OpenStage sehen. Wissen die Musiker auf der Bühne plötzlich nicht mehr, was sie spielen sollen, werden genau diese Songs ausgepackt. Und was mir kaum einer dieser Musiker glaubt: Das Publikum verdreht dabei gerne mal die Augen...
Ich organisiere regelmäßig eine OpenStage und der einzige "Garant", dass das Publikum "abgeht", ist wie gut die Band einen Song und ihren Spaß daran rüber bringt.
Für sehr viele ist die "sichere Bank" halt auch wichtig, sich so präsentieren zu können.
Für andere ist die "sichere Bank" ein Garant für schlechte Laune (ich gehöre auch dazu) und diese Musiker können ein Publikum auch mit den Klassikern nicht abgehen lassen, weil sie beim spielen entweder eine Hackfresse zuehen, oder sich mit anderen Dingen beschäftigen (Plakate lesen z.B.).
Wichtig ist einfach: Das Publikum mitreißen zu können. Es gibt soooo viele andere Songs, die genauso gut funktionieren, wie diese immergleichen Klassiker.
In einer Session-Band bei der OpenStage erlebe ich das monatlich immer wieder. Die Highlights des Abends sind unabhängig vom "Klassiker-Status". Viele eingespielte Bands kommen mit ihren Klassikern nicht an, weil sie an dem Abend einfach nicht gut drauf sind. Andere haben an dem Abend voll Bock und ernten einen Riesenapplaus mit eher unbekannten Songs.
Da ich die ersten 25 Jahre als Bassist nur mit einer Band mit komplett nur eigenen Songs verbracht habe, weiß ich auch, dass man mit so einer Band sogar auf einem Schützenfest auf dem Dorf (wo man uns nicht großartig kannte) gut abliefern kann. Einfach weil man Spaß an dem hat, was man macht und das auch rüber bringt.
Wenn der Spaß die Klassiker sind, dann spielt man hat Klassiker.
Wenn einen das ankotzt, spielt man besser was anderes. Das Publikum wird es schon honorieren...
Ich organisiere regelmäßig eine OpenStage und der einzige "Garant", dass das Publikum "abgeht", ist wie gut die Band einen Song und ihren Spaß daran rüber bringt.
Für sehr viele ist die "sichere Bank" halt auch wichtig, sich so präsentieren zu können.
Für andere ist die "sichere Bank" ein Garant für schlechte Laune (ich gehöre auch dazu) und diese Musiker können ein Publikum auch mit den Klassikern nicht abgehen lassen, weil sie beim spielen entweder eine Hackfresse zuehen, oder sich mit anderen Dingen beschäftigen (Plakate lesen z.B.).
Wichtig ist einfach: Das Publikum mitreißen zu können. Es gibt soooo viele andere Songs, die genauso gut funktionieren, wie diese immergleichen Klassiker.
In einer Session-Band bei der OpenStage erlebe ich das monatlich immer wieder. Die Highlights des Abends sind unabhängig vom "Klassiker-Status". Viele eingespielte Bands kommen mit ihren Klassikern nicht an, weil sie an dem Abend einfach nicht gut drauf sind. Andere haben an dem Abend voll Bock und ernten einen Riesenapplaus mit eher unbekannten Songs.
Da ich die ersten 25 Jahre als Bassist nur mit einer Band mit komplett nur eigenen Songs verbracht habe, weiß ich auch, dass man mit so einer Band sogar auf einem Schützenfest auf dem Dorf (wo man uns nicht großartig kannte) gut abliefern kann. Einfach weil man Spaß an dem hat, was man macht und das auch rüber bringt.
Wenn der Spaß die Klassiker sind, dann spielt man hat Klassiker.
Wenn einen das ankotzt, spielt man besser was anderes. Das Publikum wird es schon honorieren...
Ächz, das ist aber schon nah dran an Helene Fischer und Wolfgang Petry 
.... nein, im Ernst: Glückwunsch zur neuen Band 
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Ich bin da auch nicht so wählerisch bei der Musikauswahl für meine Bands ... Wiesn- und Aprés-Ski-Mucke muss nicht sein, aber es gibt nunmal Faschings- oder Geburtstags-Gigs, da wollen die Leute das verflixte "Summer Of 69" einfach hören ...
Und als wir unsere Rock/Pop-Coverband kürzlich neu zusammengestellt haben, waren halt nunmal die Brot & Butter-Songs von Bon Jovi, Bryan Adams, Melissa Etheridge und Co. der Grundstock des neuen Repertoires ...
In der Blues-Combo haben wir allerdings die etwas abgenudelten Standards wie "Hootchie Cootchie Man" oder "Sweet Home Chicago" mittlerweile aus dem Programm in die Absolut-letzte-Zugabe-Liste verschoben
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Mit meinem eigenen Musikgeschmack hat das übrigens gar nichts zu tun ... daheim höre ich komplett andere Sachen, eigentlich quer durch die Musikgeschichte von Miles Davis über Kraftwerk und Rush bis zu den Ramones ....
bassocksky
One Prick Tony
BergiaBurns
My Bass is on Fire♨
Bis auf den HRK finde ich ist das eine andere Liga. Die Toten Hosen Nummer mag ich eigentlich nicht, zu oft im dem Radio gehört macht aber super Spaß es zu spielen. Geil ist auch Eiszeit. Der Gitarrist war mal als Profi unterwegs ist aber völlig relaxed und spielt richtig geil.Ächz, das ist aber schon nah dran an Helene Fischer und Wolfgang Petry
Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
Meine Meinung dazu ist komplett anders. Das wollen die nicht unbedingt hören (viele wollen es sogar garnicht hören). Es gibt nur viele Leute, die einem das immer erzählen...
Ich behaupte sogar, daß ein gut gespielter Alternativ-Song (z.B. ein Genisis- Jesus he knows me) am Ende das Abends sogar die bessere Wahl sein könnte. Aber das ist jetzt nur meine Meinung....
Zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, das besagte monatliche OpenStage durch den konsequenten Verzicht solcher "Klassiker" der Opener-Band und Präsentation anderer/wenig gespielter Hits an Zulauf von Publikum gewonnen hat. Es kommen viele Leute, weil sie neugierig sind, was heute gespielt wird und an welche Hits ihrer Vergangenheit sie mal wieder erinnert werden, die zwar ebenso erfolgreich waren, aber von den alteingesessenen Coverbands nicht gespielt werden.
Und was viele nicht glauben wollen: Auch eine Mittfünziger-Mutti rockt auf Muse-Hysteria ab und hat Spaß. Vielleicht aber auch deshalb, weil die Band da einen Riesen Spaß hat und man uns das anmerken kann....
Vielleicht ist das nicht so, wenn man auf dem Hühnerzuchtvereinsgelände vor Rentnern spielt, aber sein Publikum kann man ja in gewissen Rahmen selbst auch aussuchen....
Mit meiner Akustikband spiele ich viel in Biergärten, Restaurants und Kneipen. Publikum teilweise grundverschieden. Unsere Cover-Songs haben oft kaum noch was mit den originalen zu tun und die Auswahl ist teilweise "speziell". Keine Sau fragt nach den Klassikern und wir kommen überall gut an.
Eine befreundete Band spielt viele Songs, die niemals eine klassische Partyband spielen würde und hat viele Gigs und kommt bestens beim Publikum an.
Ich bleibe dabei: Dieses "das wollen die Leute" muss man nicht unbedingt für sich annehmen...
