Mein erster, billigster Bass ist ein Gio Ibanez JJ Konfig. Hab ihn immer noch daheim zum üben. Naürlich nichts besonders, aber gut verarbeitet und einer der besteinsteilbarsten Bässe, die ich habe. Aufnehmen oder Giggen würde ich nicht damig. Nicht wegen des Images, aber er ist einfach zu undefiniert.
Eine Klasse drüber sind meine 4 Epis:
Ein Nikki Sixx TBird, dem ich zur Entschärfung einen Cap verpasst hab. Ein TBird Pro. Spiel ich am wenigsten. Guter Bass aber irgendwann kommt der Preamp raus. Ein Rumblekat. Mit dem nehm ich alle Balladen auf. Ich liebe diesen Bass. Haptik, Optik und Sound(sind glaub ich Firebird PUPs) sind weit über den 300 irgendwas €, die ich für ihn bezahlt habe. Zu guter letzt mein Classic Pro. Main player. Preis Leistung einer der besten Bässe, die's zu der Zeit zu kaufen gab. Fast 1000€ weniger als der Gibson, aber in der gleichen Liga. Gleiche Pups, Verarbeitung Spitze. Er klingt nur dumpfer - deswegen nicht gut für's aufnehmen - warum auch immer und ist spürbar schwerer.
Den Bass brachte mir Herr Bezos in einer Schachtel. Andere Shops führten ihn garnichtmehr. Bester Kauf, den ich bis jetzt machte.
Hab mir mal einen Squier J geholt. Unsetupbar. Mein Gitarrist liebt ihn allerdings, also hab ich ihn ihm geschenkt.
Neuester Zuwachs ist ein gebrauchter MIM J. Oberster Rand von "Budget" und wurde schon von mir gemoddet. Pups, Bridge raus. Sound gefällt mir gut, der Bass liegt allerdings beim Gitarrenbauer, weil der Hals in der Pocket wandert. Das macht mein Kinderibby in seinem Sägemehl Korpus nicht.
Summa summarum, ja man kann solang die Verarbeitung passt damit sehr glücklich werden. Im Gegensatz zu einem Budget Amp. Dort kommt sehr schnell eher Frust auf.
Genau das habe ich bei vielen Dingen festgestellt. Das beste und optimale Preis/Leistungsverhältnis findet man immer im Mittelfeld der Preisskala. Egal ob es Autos, Küchengeräte, Werkzeuge, Unterhaltungselektronik oder was auch immer ist. Die günstigen Sachen sind oft "Schrott", den man nach kurzer Zeit durch hochwertigeres ersetzten möchte. Und über dem preislichen Mittelfeld werden kleine Verbesserungen nur noch durch exorbitanten Mehrpreis erkauft.
P.S. der Fender Mustang auf dem Bild sieht lecker aus
!
Es kommt drauf an wie man Mittelfeld definiert. Wenn man Squier als Budget und American Pro als untere Oberklasse annimmt wäre MIM wohl das Mittelfeld.
Gerade das Mittelfeld produziert am meisten hits & misses, weil hier die teurere Fertigung mit günstigeren Fertigungsprozessen beginnt. Natürlich beginnen irgendwann die diminishing returns, aber diese Barriere bei instrumenten mMn weiter von der Mittelklasse entfernt als bei Autos.
Das kann ich „fast klonen“ was du schreibst — gerade jetzt besonders in der Corona Krise— wird mir als Hohhymusiker klar, wieviel Geld ich eigentlich „verschleudert“ habe , anstatt konzentrierer zu üben. Im Grunde würde mir mein Sire V7 immer noch ausreichen. Nun habe ich 2 Sandberg Bässe, irgendwie hat sich dann eine Hassliebe zu den 2en entwickelt und der Blick ging wieder nach oben. Nun Stop, beide Sandberg Bösse machen mich glücklich, das sind nun meine
ich hatte mal ein Einzelcoaching bei einem sehr bekannten Bassiten, mit ihn sprach ich über Sire V7 und Budget Bässe im Allgemeinen. Nach seiner Meinung sind industriell gefertigte Bässe inzwischen wirklich sehr gut — im Gegensatz zu den 80er oder 90er Jahren. Sein letzter Satz war, „ es gibt schon sehr sehr gute Custom Bässe, aber irgendwann bezahlst du für homöopathische Verbesserungen 1000 Euro mehr“
Nochmal, ich rede von mir als Hobby Basser, ich spreche nicht die jenigen an, die mit Musik ihr Geld verdienen.
( Nachträglich ein paar Fehler korrigiert )
Die richtigen Verdiener werden sowieso mit Instrumenten beworfen. Da darf es schon genug Homöopathie sein.
Duck und weg !
Du hast das bestimmt sehr genau und gut gemacht. 
)
