Jazzbass aktiv - aber welcher?

[Chuck]

Du hast recht.

Wenn du ausm Nordosten bist dürfte es auf der Strecke noch den ein oder anderen Shop geben, ich denke an Thomann in Oberfranken, wobei ich dir Station Music nicht madig machen will. Es ist nur so, daß du in solchen Geschäften von der Auswahl a) erschlagen wirst oder b) eine Zwangsjacke brauchst...
Bei Station bin ich in den extra Raum wo die wirklich teueren Instrumente stehen gar nicht erst rein...

 

[Basspekoe]

@Basspekoe: Ist grundsätzlich auch nichts gegen aktive Elektroniken. Ich spiele aber meine Bässe alle passiv mit teilweise extra angefertigten Pickups von Dolf oder Kloppmann, habe Kabel von Vovox und spiele in nen Vollröhrenamp von Reussenzehn und verwende nur die JDI von Radial, sprich: Ich liebe Dynamik und höre sofort jede Kompression im Ton...

Grüße Hen

Du hast eine sehr auf dich zugeschnittene HighEnd-Signalkette. Da macht das natürlich auch Sinn möglichst wenig Bauteile im Signalweg zu haben. Würde ich in dem Fall auch so sehen...

Wenn man sich neutrale Elektroniken wie z.B. eine Noll ansieht, dann fällt auch auf, das sehr wenig Bauteile verbaut sind. Jedes Bauteil verändert das Signal und klaut auch Signal. Manchmal zum Nachteil. Manchmal auch zum Vorteil (z.B. passive Tonblende, ohne die ein Steg-PU-Sound viel zu hart klingt). Zuviele Bauteile sind aber selten von Vorteil...


Ich verfolge ähnliche Ziele, versuche aber flexibler bei allem, was nach dem Instrument kommt zu sein. Ich spiele oft über wechselndes (ggf auch fremdes) Equipment und mache meinen Sound mit dem Instrument. Einzig einen Kompressor oder einen HPF (Vong) benutze ich noch regelmäßig in der Signalkette. Der Rest ist mir relativ egal, solange es möglichst neutral (und möglichst klar) klingt, sonst geht's auch mal direkt in die PA oder Endstufe...



Meine Meinung zum Thema Kompression und Dynamik.... (...nur mal erwähnt, hat nichts zu tun mit vorherigen Posts oder Komentaren):
Ich spiele gerne mit leichter(!) Kompression (meistens EBS Multicomp, MB Einstellung), da ich zu dynamische Signale sehr ermüdent für meine Ohren und erst recht für die Ohren der Zuschauer empfinde. Ich "motiviere" Mitspieler auch gerne, einen guten Kompressor zu benutzen (z.B. Akustikgitarre). Gerade, wenn oft wechselnde Anschlags-/Spiel-Techniken benutzt werden (wie bei mir auch). Eine CD ist ja schließlich auch "geglättet" damit man entspannt zuhören kann, trotzdem klingt ein guter Mix sehr dynamisch. Dynamik muss ja nicht immer zwangsläufig über große Lautstärkesprünge gehen.... Gerade wenn man immer mit fast "Vollgas" spielen muss, kann man kaum noch dynamich spielen. Wird eine geschlagene Akustikgitarre passend abgemischt, wird der Gitarrist beim Fingerpicking wesentlich stärker an den Saiten reissen müssen, um noch durchzukomnen. Ausdrucksstarkes Spiel ist fast unmöglich und es wird sehr "angestrengt" klingen...
Wer übrigens einmal unkomprimierte Signale aufgenommen hat, weiß wie "unentspannt" das klingen kann.
Um sehr dynamische Signale entspannt klingen zu lassen, müssen sich alle Musiker schon sehr gut im Griff haben. Das wird leider oft sehr schwer...

 

[Hen]

Wenn wir schon mal off-topic sind...

Du hast eine sehr auf dich zugeschnittene HighEnd-Signalkette. Da macht das natürlich auch Sinn möglichst wenig Bauteile im Signalweg zu haben. Würde ich in dem Fall auch so sehen...
/QUOTE]

Ich verfolge ähnliche Ziele, versuche aber flexibler bei allem, was nach dem Instrument kommt zu sein. Ich spiele oft über wechselndes (ggf auch fremdes) Equipment und mache meinen Sound mit dem Instrument. Einzig einen Kompressor oder einen HPF (Vong) benutze ich noch regelmäßig in der Signalkette. Der Rest ist mir relativ egal, solange es möglichst neutral (und möglichst klar) klingt, sonst geht's auch mal direkt in die PA oder Endstufe...

Wie sind uns da sehr sehr ähnlich! Auch ich spiele bei Club-Tourneen viel auf gestellten Rigs oder direkt in die PA. Ich habe mir meine Unabhängigkeit mit dem immer gleichen Setup aus Bass + Kabel + Röhrenpreamp + DI-Box geschaffen. Das ist immer im Gigbag und liefert mir und dem Mixer genau mein Signal, das ist seit Jahren kenne in extrem hochwertigstes Ausführung. Dieses Signal ist so angepasst an mein Spiel und mein Spiel so angepasst auf das Setup, das meine Soundchecks nie mehr als 10 Sekunden dauern...

Meine Meinung zum Thema Kompression und Dynamik.... (...nur mal erwähnt, hat nichts zu tun mit vorherigen Posts oder Komentaren):
Ich spiele gerne mit leichter(!) Kompression (meistens EBS Multicomp, MB Einstellung), da ich zu dynamische Signale sehr ermüdent für meine Ohren und erst recht für die Ohren der Zuschauer empfinde. Ich "motiviere" Mitspieler auch gerne, einen guten Kompressor zu benutzen (z.B. Akustikgitarre). Gerade, wenn oft wechselnde Anschlags-/Spiel-Techniken benutzt werden (wie bei mir auch). Eine CD ist ja schließlich auch "geglättet" damit man entspannt zuhören kann, trotzdem klingt ein guter Mix sehr dynamisch. Dynamik muss ja nicht immer zwangsläufig über große Lautstärkesprünge gehen.... Gerade wenn man immer mit fast "Vollgas" spielen muss, kann man kaum noch dynamich spielen. Wird eine geschlagene Akustikgitarre passend abgemischt, wird der Gitarrist beim Fingerpicking wesentlich stärker an den Saiten reissen müssen, um noch durchzukomnen. Ausdrucksstarkes Spiel ist fast unmöglich und es wird sehr "angestrengt" klingen...
Wer übrigens einmal unkomprimierte Signale aufgenommen hat, weiß wie "unentspannt" das klingen kann.
Um sehr dynamische Signale entspannt klingen zu lassen, müssen sich alle Musiker schon sehr gut im Griff haben. Das wird leider oft sehr schwer...

Bin ich bei Rock/Pop-Musik zu 100% deiner Meinung! Mein Bassfriend liefert mir diese leichte Kompression durch starke Sättigung der Röhre ohne zu Zerren (vielleicht minimal anzuknuspern). Für große Bands und laute Musik ein absolutes Muss und einen vernünftigen Livesound zu bekommen.

Da ich aber überwiegend Jazz und Klassik spiele, von kleinen Kammermusikbesetzungen im Bereich moderner Musik zu Big Band und Salonorchester, ist jede noch so kleine Kompression schon ein Killer für das Spielgefühl und den Sound. Habe halt lernen müssen alles immer zu 100% mit den Fingern (oder Bogen) kontrollieren zu müssen. Das ist anstrengend aber eben der Job. Manchmal lasse ich bei Jobs in swing-lastigen Big Bands den sehr feinen Kompressor meines Aer beim Kontrabass mitlaufen um in der Daumenlage nicht an Punch und Durchsetzungskraft zu verlieren. Ist zwar dann nicht mehr original aber die ganzen old-schooler hätten das auch getan, wenn sie denn die Möglichkeit gehabt hätten...

Grüße Hen

 

[Basspekoe]

Bin ich bei Rock/Pop-Musik zu 100% deiner Meinung! Mein Bassfriend liefert mir diese leichte Kompression durch starke Sättigung der Röhre ohne zu Zerren (vielleicht minimal anzuknuspern). Für große Bands und laute Musik ein absolutes Muss und einen vernünftigen Livesound zu bekommen.

Dann sind wir tatsächlich garnicht so verschieden...
Ich habe den Reußenzehn Bassmax. Damit habe früher auch die leichte Kompression durch Sättigung gemacht. Bin dann oft bei femden Amps in die Endstufe geganen, eine Klangregelung hab ich ja am Bass...
Mittlerweile benutze ich aber lieber den EBS (SE-Version), da der Bassmax zickiger ist, was die Technik angeht (z.B. Potikratzen) und mir das extra Netzteil auf den Keks geht...
Mein Soundcheck dauert geauso lange, wie bei dir und ich musste eigentlich nie was verstellen in den letzten Jahren...
Ein zugeschnittenes Equipment hat schon was...

Ich spiele nicht so professionell wie du, ist nur ein intensives Hobby. Meinstens im Dou/Trio mit Akustikinstrumenten, oder in kleiner Pop/RockBand-Besetzung.
Mit Klassik hab ich nichts am Hut, seitdem ich in meiner Jugend das Keyboard an den Nagel gehängt habe. Hat mich irgendwie nie berühren können.
Lieber Pop, Jazz, Rock, usw in möglichst kleinen Besetzungen, das kickt mich...

 

[TomW]

Noch zwei Fundsachen in Sachen J-Retro
1. Ein Zitat aus www.musicplayer.com:

Re: Hey Ed! J-Retro in an older J-bass? You like?
... Anyway, the best answer I have re: the J-Retro is........DO IT DO IT DO IT! It is the best preamp I've ever heard, it makes my Jazz Bass sound exactly how I want (which is to say just like Marcus Miller!) Okay, sure... as an artist I should be looking for MY sound, MY voice, MY identity, MY....oh to hell with it, I want to sound like Marcus Miller when I play my Jazz bass!

Of course, you can get a lot more out of the J-Retro, but I just keep it flat, except for popping up the bright switch, then, it's Miller Time!

I have the same stock pickups in the bass from '74, and Ididn't have to change a thing to the bass. Of course, my axe had already been cut for a battery compartment, so it didn't matter anyway. I used to have a Bartolini TBT in the bass for many years. I can't tell you what a major improvement the J-Retro is. Yes I can, in the words of Dude....IT RAWKS!

I need to get a new sample of my Jazz up on my site, the current one is with the Barto preamp, I'll leave it up so you can hear how much better the J is. I'll let you know when I get it done.

Buy one, you won't regret it.

_________________________
www.edfriedland.com
The Bass Whisperer
Bass Whisperer TV


2. Ein lustiges PR-Video:

 

[triple b]

Für die, die es interessiert: ich hab mich für einen Japan Jazzy entschieden. Esche Body, Ahorn Hals mit hellen Blocks, Binding, BJ 85, und, logisch, passiv.
Klingt deutlich anders als mein Erle/ Pali Jazzbass, das war ja der Sinn der Geschichte.
Ob ich den noch mit einer aktiven Elektronik, neuen Pups oder anders pimpen werde, weiss ich noch nicht.
Erstmal klingt der Bass ziemlich geil und hab das Gefühl, der Hals ist noch ein bisschen schlanker, was meinen Kinderhänden sehr entgegen kommt.
Ach ja: kein Bild kein Bass.

 

[Mudskipper]

BJ 85

Das ist dann aber ein sehr früher 75ri, interessant! Eher schwer oder leicht? Ich hatte einen, der war ein ganz schöner Anker, gute 5Kg.
Hals schmal aber ein recht sattes U-Profil, fand ich gut.

 

[triple b]

Ist ein bisschen schwerer als der Ami, aber jetzt nicht der Brocken. Da meine Frau die Waage verbannt hat , kann ich es nur schätzen, ich geb ihm mal so 4,5 k. Hals schmal, aber auch nicht so viel dicker als der Ami, läuft mir gut rein. Die Seriennummer gibt ihn mit 85/86 als Baujahr an. Dass die PU-Position für nen 70´er die "normale" ist, also nicht mit versetztem Steg PU, ist bei den Japanbässen Usus, oder?

 

[Bassralf]

@triple b
Glückwunsch zum neuen Bass. Sieht gut aus.

 

[Pepperbox]

Sehr schöne Wahl.
Lass ihn ruhig passiv.
Das Gewicht dass du genannt hast finde ich relativ normal. Die Jazz Bässe die mir während meiner Suche unter die Finger kamen und welche mich ansprachen, hatten alle etwas mehr Masse. Esche und Ahorn wird wohl ein guten Twang haben.
Viel Spaß mit der hübschen blonden.

 

[Basspekoe]

Dass die PU-Position für nen 70´er die "normale" ist, also nicht mit versetztem Steg PU, ist bei den Japanbässen Usus, oder?

Bei den RI's ja...

Guter Bass. Mit einer Noll 3-Band und passiver Tonblende im passiv-Betrieb hast eine tolle Allzweckwaffe für alle Gelegenheiten....

 

[Mudskipper]

Dass die PU-Position für nen 70´er die "normale" ist, also nicht mit versetztem Steg PU, ist bei den Japanbässen Usus, oder?

Jain.
Die allermeisten Japan RIs haben tatsächlich die 60s Pos, es gibt aber auch ein paar jüngere Japaner die dann doch die 70er pos haben...und der japanische Marcus Miller hat die auch immer gehabt.

 

[triple b]

Mit einer Noll 3-Band und passiver Tonblende im passiv-Betrieb hast eine tolle Allzweckwaffe für alle Gelegenheiten....

Bekomm ich die Noll incl. Batterie da reingefummelt ohne Sägearbeit?
Ich will den auf gar keinen Fall verhunzen. Dann lieber ne J- Retro...

 

[Mudskipper]

Bekomm ich die Noll incl. Batterie da reingefummelt ohne Sägearbeit?
Ich will den auf gar keinen Fall verhunzen. Dann lieber ne J- Retro...

Guck dir mal die Größe des E-Fachs an. Bei meinem 75Ri war die Fräsung wirklich klein(es gab auch kein offenes Routing zum Hals PU unter dem Pickguard wie beim Ami, hätte man jaco-Style machen können) - da hätte kaum was reingepasst.

 

[triple b]

Die allermeisten Japan RIs haben tatsächlich die 60s Pos, es gibt aber auch ein paar jüngere Japaner die dann doch die 70er pos haben...und der japanische Marcus Miller hat die auch immer gehabt.

Wusst ich´s doch. Meine nämlich mal einen gesehen zu haben mit der versetzten Position.
Weiss allerdings nicht, wie alt der war. Bei den Miller Dingern war mir das schon klar, das ist aber ja sowieso ein special.
Muss ich auch noch mal in die Hände bekommen, so einen.

 

[triple b]

Guck dir mal die Größe des E-Fachs an. Bei meinem 75Ri war die Fräsung wirklich klein(es gab auch kein offenes Routing zum Hals PU unter dem Pickguard wie beim Ami, hätte man jaco-Style machen können) - da hätte kaum was reingepasst.

Hab den erst grade bekommen- eine Probe allerdings hat er schon mit Bravour gemeistert.
Die Motorhaube muss ich dann bei Gelegenheit mal aufmachen.
Der Bass kam super eingestellt hier an, neue Saiten drauf, fertig.

 

[olbass]

Bekomm ich die Noll incl. Batterie da reingefummelt ohne Sägearbeit?
Ich will den auf gar keinen Fall verhunzen. Dann lieber ne J- Retro...

Herzlichen Glückwunsch. Die J-Retro passt ohne Fräsen.
Ansonsten kannst Du dir ja auch einen entsprechenden Bodentreter ala Sadowsky, Aguilar, oder ähnliches zulegen.

 

[Basspekoe]

Es gibt extra von Noll eone passende Elektronik. Extraklein...
Musst den Klaus Noll mal fragen, der kann dir Maße nennen...
Hier sind ein paar Modelle speziell für Jazzbass ....
http://noll-electronic.de/bass-electronics/jazz-bass/

Die John East geht natürlich auch...

Was auch sehr gut geht, sind aktive EMGs mit passiver Regelung. Klingt bombig und wäre einer meiner Favoriten (ich habe einen '82er Japan JV Squire mit EMGs, der ist der Wahnsinn) . Aber rein passiv geht dann nicht mehr, wenn du es denn brauchst...

 

[Stainless]

Es gibt extra von Noll eone passende Elektronik. Extraklein...
Musst den Klaus Noll mal fragen, der kann dir Maße nennen...
Hier sind ein paar Modelle speziell für Jazzbass ....
http://noll-electronic.de/bass-electronics/jazz-bass/

Ich empfehle die TCM3