Jazz Bass BJ 1974 Sound-Probleme

Für 300 Euro neu wickeln lassen, damit diese dann in der Schublade liegen, weiß nicht ob das so der Sinn macht.
Da geht's eher darum, die Originalität irgendwann wiederherstellen zu können. Die originalen PUs wirst ja auch nicht wegschmeissen wollen, oder?
Könntest natürlich auch ungewickelt verkaufen, gibt genügend die sowas suchen, um einen alten Jazzbass zu restaurieren...

Bei den neuen PUs hast du 1000 Möglichkeiten.
Ob Kloppmann, Fender, usw... wenn es unbedingt original klingen soll (was beim Live-Bass nicht immer das Beste sein muss)
...oder andere PUs, die bessere Live-Qualitäten besitzen (EMGs, Seymour Duncan,...).
Wenn man PUs auch gebraucht kaufen kann und selbst einbauen kann, dann ist der Preis lächerlich gering, gegen die oben genannten Kosten...



Naja, bis jetzt hat Matthias die PUs ausgebaut und reingeschaut.
...das wird er auch nicht kostenlos gemacht haben und wenn der Bass wieder zusammen gebaut werden würde, dann wird das möglicherweise schon die Kosten aufrufen, die für die meisten hier ausgereicht hätten, dem Bass andere PUs zu spendieren...

Da tröstet auch das Wort "fachmännisch" nicht drüber hinweg, was den meisten hier in Bezug auf PUs Ein-/Ausbau doch eher schmunzeln lässt. 😏

Soll heißen: Du bist eh "drüber". Dann mach es jetzt auch vernünftig.... 😏
 
DDa kann ich aus Erfahrung auch mal meinen Senf dazugeben:

Vor 20 Jahren hatte ich mir von einem "Opa" einen 74 Jazz gekauft, der stand da wohl schon länger ungenutzt herum (der Bass)...
Inerhalb weniger Wochen haben haben beide PUs den Geist aufgegeben, erst der HalsPU.
Klang plötzlich nur noch dünn, keine Bässe mehr. Durch Druck auf die Spule kam aber der normale klang manchmal wieder.
Ich hab den PU zu David Barfuss geschickt, wurde neu gewickelt. Alles prima.
Kurz danach hat sich dann auch der ander PU verabschiedet. Selbe Symptome. (Ein Multimeter hatte ich damals allerdings nicht. Ich weiß nicht, ob der Widerstand kleiner oder größer wurde)
Auch diesen hatte ich zu David Barfuss zum reparieren geschickt. Er hat ihn neu gewickelt und mir erklärt, er hätte beide PU ganz wenig overwound gewickelt, weil das wäre bei diesen Baujahren durchaus angebracht...

Er hat mir auch erklärt, dass die frühen 70er PUs eine geringe "Halbwertszeit" hätten und fast alle irgendwann ausfallen würden. Bässe oder Gitarren, es gäbe heute kaum noch PUs aus dieser Zeit, die nicht neu gewickelt wurden:
Der damalige Wickeldraht (die Isolierung) würde mit den Magneten eine chemische Reaktion eingehen und dort an den Magneten kurzgeschlossen.

Das Ganze hat mich 20 Euro + Porto je PU gekostet... OK, heut vielleicht maximal das doppelte sollte doch ausreichen.
Man hat die originalen Bobbins mit Datumsstempel und auch die originalen Kappen im Bass. Also wohl die beste Lösung.

Und zum Klang?
Seit der 74er seine Barfuss PUs hat, steht mein 68er nur noch in der Ecke. Ein genialer Sound.!

Und zur Entmagnetisierung alter PUs:
Man nehme einen oder zwei kleine Neodymmagnete ausm Baumarkt, checke die Polarität des PU und pappe die Magneten an die Polstücke... (immer die einzelnen PU Magnete oder auch jeweils ein Pärchen, von hint und vorn gleichzeitig oder auch nur von einer Seite)
Dann möglichst in Feldrichtung nach oben abziehen, nicht seitlich wegziehen!
Danach sind die PU Magnete wieder voll aufmagnetisiert. Mehr als voll geht auch nicht...
So kann man bei einem PU auch die Polarität wechseln, falls das bei zwei verschiedenen Exemplaren mal nötig sein sollte.

Schöne besinnliche Zeit noch, Udo
 
Er hat mir auch erklärt, dass die frühen 70er PUs eine geringe "Halbwertszeit" hätten und fast alle irgendwann ausfallen würden.
Liegt einige Jahre zurück, ein befreundeter Gitarrist hat den Fender Jazz-Bass seines Vaters vererbt bekommen, Baujahr zwischen 70 bis max. 75. Die Pickups waren beide tot und mussten neu gewickelt werden, einfach so kaputt vom jahrelangen herumliegen und ohne gespielt worden zu sein.
 
Liegt einige Jahre zurück, ein befreundeter Gitarrist hat den Fender Jazz-Bass seines Vaters vererbt bekommen, Baujahr zwischen 70 bis max. 75. Die Pickups waren beide tot und mussten neu gewickelt werden, einfach so kaputt vom jahrelangen herumliegen und ohne gespielt worden zu sein.
Wäre mit gespielt werden auch nicht besser gewesen.
 
Wohl kaum.
Sollte ja auch nur betonen was @Schwertmueller in seinem Beitrag oben bereits geschrieben hat. Gehen einfach so kaputt, ohne dass irgendwelche äußeren Einflüsse (ganz egal welcher Art) dafür verantwortlich sein könnten.
Und es gibt Leute, die genau diese Drahtlackierungen wieder ganz hoch halten,weil Original Replica von die 70ies Pickupsen und klingt sonst ganz anders.
Da willste echt Opa Popolski anrufen.
 

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