Jazz Bass BJ 1974 Sound-Probleme

[Hozzy]

Das druck ich mir aber als höchstmögliches Lob aus

Cheers!

Es ist aber so: In ein cleanes Interface gespielt klingen einige meiner Bässe gerade, wenn man den Sound danach auch genauso clean hört ebenso wie eine Cola-Dose. Da kommen viele Faktoren zusammen. Frische Saiten verstärken den "dünnen" Sound erheblich. Auch die Toneblende erkennt man da oft kaum. Mit entsprechendem EQ sieht dann vieles schon wieder ganz anders aus - oder auch im Kontext zur Musik.

 

[orgeloli]

Ich hatte ja immer den eindruck, diese Taste die viele Verstärker vor dem Gain haben, die den Sound so boomy machen, die is fur jazz bässe gemacht.

Ich konnte da jetzt auch nix erkennen...ja... keine eier.... haben jazzys nie,...bzw. laut nymi so kleine rasierte....und sehr brilliant....sind aber auch neue saiten drauf...und issn 70'er.....da wollte man bissl hifi im sound.

Ich dand ja die Pickups die mir christoph gewickelt hat so richtig böse....der erste moment am amp war etwas enttäuschend...kaum output.....aber hey, der gainregler hat ja noch kapazitäten nach oben, der is nicht bei 10:00 festgewachsen.

Der direkt ins pult/interface sound....is halt auch so. Ding.....mein interface hat definitiv zu wenig gain, da muß n Preamp davor.

Und was den bass betrifft, da wurden 2 Dinge angesrochen, die wirklich nix kaputtmachen und im Prinzip lapallien sind, wenn also Gain aufdrehen oder/und diese Taste am Amp nicht helfen, dann definitiv mal schauen wie es zwischen potis und control plate aussieht, wegen der masseverbindung...und 2. kann man tatsächlich mal ganz einfach die Magnetstärke der poles checken.

 

[BergiaBurns]

74 war war Erle Standard

Bei Natur war es Esche wegen der hübschen Masserung.

 

[Hozzy]

Bei Natur war es Esche wegen der hübschen Masserung.

Ja, aber bei Sunburst erst später (wieder)...
Mein 74er Walnut war auch Erle. Die waren später auch immer Esche (alle "see through finishes" dann)

 

[rawlikefishrob]

@flea2010
Wo kommst du denn her? Vielleicht sollte ein Erfahrener Bassicer / Besitzer von ähnlichen Bässen da mal drauf schauen?
Mit brizzeligen neuen Steels kann das schon sein, dass der Bass mager klingt, auch wenn der Hals PU zu weit weg und der Bridge Pu zu nah dran ist.

 

[mrbass04]

Ich hatte den Bass schon in den Händen und gehe sehr stark von PU und / oder Elektronik Problemen aus. So dünn und spitz und höhenbetont, das halte ich nicht für "70er Jahre typisch", es ist wirklich extrem. Da kann man Bässe rein drehen am Amp, aber das bringt kaum was. Und dass der Ton bei geschlossener Tonblende komplett leise wird ist auch seltsam. Normalerweise kommt da ja eher ein Mittenboost und es wird gefühlt lauter mit mehr Druck. Bei dem Bass reduziert es sich subjektiv auf die Hälfte.

 

[rawlikefishrob]

Ich hatte den Bass schon in den Händen und gehe sehr stark von PU und / oder Elektronik Problemen aus. So dünn und spitz und höhenbetont, das halte ich nicht für "70er Jahre typisch", es ist wirklich extrem. Da kann man Bässe rein drehen am Amp, aber das bringt kaum was. Und dass der Ton bei geschlossener Tonblende komplett leise wird ist auch seltsam. Normalerweise kommt da ja eher ein Mittenboost und es wird gefühlt lauter mit mehr Druck. Bei dem Bass reduziert es sich subjektiv auf die Hälfte.

Bei beiden Pickups, oder einzeln? Dass sich zwei PUs gleichzeitig verabschieden ist selten. Ich empfehle eine tiefere Analyse der Sachlage.

 

[Mudskipper]

Ich hatte den Bass schon in den Händen und gehe sehr stark von PU und / oder Elektronik Problemen aus. So dünn und spitz und höhenbetont, das halte ich nicht für "70er Jahre typisch", es ist wirklich extrem.

Sach ich doch, so plärrig darf auch kein 70s Jazzy mit Underwound PUs klingen.
Aber Shit Happens nach 50 Jahren, da wäre ich viel zu pragmatisch als die Kiste jetzt so zu lassen, wäre doch ein Jammer.

 

[mrbass04]

Jeder einzeln klingt schon dünn, gemeinsam ändert sich das kaum und out of phase ist auch nicht das Thema, das hatte ich schon mal als ich neue Kloppmann Pickups verbaut habe und die Farben der Kabel bei der Produktion bei einem PU vertauscht waren, das klangt ganz anders und war ja auch nur wenn beide voll aufgedreht waren.

 

[flea2010]

@flea2010
Wo kommst du denn her? Vielleicht sollte ein Erfahrener Bassicer / Besitzer von ähnlichen Bässen da mal drauf schauen?
Mit brizzeligen neuen Steels kann das schon sein, dass der Bass mager klingt, auch wenn der Hals PU zu weit weg und der Bridge Pu zu nah dran ist.

Ich bin aus der Nähe von Darmstadt. Wie er oben schon schrieb, hat mrbass04 sich den Bass ja schon angeschaut und -gehört und ist auch meiner Meinung, das was nicht stimmt.
Aber ich hole mir auch gerne noch eine zweite Meinung ein, falls es hier jemanden gibt, der ortsnah, sachkundig und bereit dazu wäre.

 

[rawlikefishrob]

Jeder einzeln klingt schon dünn, gemeinsam ändert sich das kaum und out of phase ist auch nicht das Thema, das hatte ich schon mal als ich neue Kloppmann Pickups verbaut habe und die Farben der Kabel bei der Produktion bei einem PU vertauscht waren, das klangt ganz anders und war ja auch nur wenn beide voll aufgedreht waren.

Kann auch ein Masseproblem sein, ich hatte das auch schon. Da kam aus dem Bass was raus, aber als ich die Masse gebrückt habe war der Bass voll da...

 

[jaco1972]

Da kam aus dem Bass was raus, aber als ich die Masse gebrückt habe war der Bass voll da...

Diese Möglichkeit bliebe auch noch!
Das beide PUs gleichzeitig fritte sind, habe ich selber noch nie erlebt.

 

[Hozzy]

Kann auch ein Masseproblem sein, ich hatte das auch schon. Da kam aus dem Bass was raus, aber als ich die Masse gebrückt habe war der Bass voll da...

Genau das ist was ich meinte... Am besten mal mit zusätzlichen Kabeln (müssen nicht zwingend gelötet werden) mal testen, ob durch "guten Masseschluß" das Ding wieder das Brüllen lernt

 

[Jogi68]

Tonabnehmer. Messen. Die werden schon mal hochohmig im Laufe der Zeit und klingen dann dünn und plärrig. Dann wäre Neuwickeln die schonendste Methode, alles wieder fit zu machen.
Müßte nur mal ein Multimeter ran...

 

[bandchef]

hochohmig

Ab ca. welchem Wert spricht man von "hochohmigkeit" bei PUs, sodass etwaige, hier besprochenen Probleme (auch wenn noch nicht klar), auftreten können? >15kOhm?

 

[Basspekoe]

Ich bin aus der Nähe von Darmstadt. Wie er oben schon schrieb, hat mrbass04 sich den Bass ja schon angeschaut und -gehört und ist auch meiner Meinung, das was nicht stimmt.
Aber ich hole mir auch gerne noch eine zweite Meinung ein, falls es hier jemanden gibt, der ortsnah, sachkundig und bereit dazu wäre.

@mrbass04 wird schon wissen, was er sagt. Ich kenne ihn sehr gut und wir sehen uns öfters.
Nur müsstest du auch bereit sein, dass der Bass mal aufgeschraubt wird und wenn kein Masseproblem gefunden wird, auch mal die Pickups zum durchmessen abgelötet werden, usw...
Durch an- und ablöten verliert der Bass ja nicht seinen Wert (wenn man vernünftig löten kann ).

 

[whitewater]

Ab ca. welchem Wert spricht man von "hochohmigkeit" bei PUs, sodass etwaige, hier besprochenen Probleme (auch wenn noch nicht klar), auftreten können? >15kOhm?

ein klassischer Jazzy sollte nicht über 10kOhm haben, alles andere ist overwound, extraheiß oder kaputt.

 

[Jogi68]

Ab ca. welchem Wert spricht man von "hochohmigkeit" bei PUs, sodass etwaige, hier besprochenen Probleme (auch wenn noch nicht klar), auftreten können? >15kOhm?

Was whitewater sagt. Erste Messung kann man ohne Ablöten machen, zumindest als erste Orientierung.

 

[jazzmattezz]

ich bin jetzt mal ein bisschen Schulmeister, auch wenn das vielleicht etwas ätzend ist..

Wenn man so einen alten Bass kauft sollte man sich vorher klar sein, dass man wahrscheinlich etwas Zeit, Geduld und eventuell auch etwas Geld investieren muss.
Wenn man dazu nicht bereit ist sollte man - aus meiner Sicht - die Finger von vintage Bässen lassen, wenn man sie nicht nur an die Wand hängen möchte sondern auch spielen möchte.
Denn ich garantiere, dass man jeden alten Fender, vor allem aus den 50ern bis in die 70er Jahre, wieder gut klingen lassen kann, wenn die Holzbasis okay ist und der Bass keine übertriebene Schanze oder Verdrehung im Hals hat.
Man muss sich nur damit beschäftigen oder einen fachkundigen Kollegen involvieren.