Zitat:
Original erstellt von: dumbopop
och, alles wie immer hier, keine panik [
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das böse f-wort, selbstgefällige statements, ein paar knallköppe, die drauf anspringen und schon ist ein an sich völlig harmloser anfangspost zum glaubens- und ethikdiskurs "aufgebauscht" [
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man könnte sich natürlich fragen, ob bauschis statement nicht eher in den blog gehörte, wenn er keine statements, beileidsbekundungen o.ä. erwartet.
aber das wäre kleinkarierter, als mancher forumant eh schon ist.
daher nehme ich den informativen teil seiner botschaft (jazzy verbimmelt, aus persönlich rein pragmatischen gründen), unterstelle ihm zumindest ein bischen wehmut und daraus resultierendes mitteilungsbedürnis (völlig legitim) und sage: das letzte hemd hat keine taschen, ich kann seine einstellung nachvollziehen, es war kein kurzentschlossener verkauf. genauso wie ich hätte verstehen können, wenn er denn jazzy als ausnahmeteil behalten hätte.
aber bauschi, du bist ja schon groß, du darfst das [
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um ehrlich zu sein bin ich momentan auf nem ähnlichen trip. mein jetziges set up mesa m6, ampeg 810, 62er flats-preci macht mich zur zeit wunschlos glücklich (hab nur das gefühl 30 jahre zu spät geboren zu sein, so fahre ich zur zeit auf den vintage sound ab[
]). ich werde meinen schack aktuell sicher nicht verkaufen, aber momentan steht der tatsächlich meist in der ecke und ich sehe, bis auf den erweiterten tonumfang (5er), zur zeit keine verwendung für ihn. sollte sich das in den nächsten paar jahren nicht ändern, wird hier vermutlich ein vergleichbarer post von mir stehen.
hat sicher verschiedene gründe. zum einen ist unsere gitte nun nach 10 gemeinsamen jahren geschichte, ich brauche kein "dropped-d" mehr zu bedienen. dann sind die anforderungen an mich nun im trio andere. sowohl vom arrangement als auch vom bandsound. und drittens entedecke ich jetzt im trio (und weil wir seit einiger zeit regelmäßig recorden) wie vielschichtig mein spiel mit dem preci ist. wie herr bausch richtig bemerkte, hat der preci eben viele facetten. er klingt immer nach preci, dennoch kann man ihn fast kontrabassig klingen lassen, knarzig mittig, knallig, drahtig, knurrend, grollend. und mit diversen spielarten zu spielen macht mir mit meinem preci einfach mehr spaß und hat mehr ausdruck (sofern dies mit meinen begrenzten fähigkeiten möglich ist), als bei allen anderen klampfen (die ich spielen durfte).
ich denke. es geht eigentlich darum, ob man irgendwann für sich klarheit schafft:
wo komm ich her, was sind meine wurzeln? und wo will ich hin, was sind meine ziele?
will ich so vielseitig und für wirklich jeden denkbaren einsatz gerüstet sein, dass ich jeden stil und jeden sound bedienen kann?
oder bin ich jäger und sammler oder doch eher jemand, der in dem instrument "nur" ein werkzeug sieht?
oder hab ich meinen sound und stil gefunden und verfolge diesen kompromisslos aber dafür umso entschlossener? diese fragen hat bauschi für sich beantwortet. und das wäre dann die eigentliche botschaft. ungeachtet von markennamen. klar, dass auch diese fragen polarisieren, denn sie werfen uns zurück auf essentielles. zumal hier auch generations- und altersfragen eine rolle spielen.
ich denke jeder mensch macht im laufe seines lebens entwicklungen durch. als mensch und als musiker, beides untrennbar miteinander verbunden.
also: wo kommt ihr her? wo wollt ihr hin? wieviel zeit bleibt euch dafür noch und sind die ziele realistisch? sind die ziele, die ihr vor zwanzig jahren hattet dieselben, wie eure heutigen? welche voraussetzungen/mittel erfordern eure ziele, usw usf.
darum gehts, nicht um jazzy, preci, musicman, rickenbacker,...oder darmkrebs [
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