Add. Impedanzen
Die Rubrik "Impedanzen" ist m.E. eher etwas für Boxenbauer als für den elektrisch praktizierenden Musiker. Oder wer von Euch rennt denn schon mit dem Taschenrechner über die Bühne? Es gibt ein paar wenige Grundregeln, die - verinnerlicht - viel Streß vermeiden.
Grundsätzlich:
Die Impedanz (oder der Widerstand) bezeichnet die "Last" die eine ein Verstärker (oder Endstufe) "sieht" oder versorgen muss, um die Pappmembran entsprechend Eurem Spiel
in Schwingungen zu versetzen. Der LS ist also die rhythmische und tonale "Luftpumpe", damit's richtig basst.
Hohe Widerstände (also 1000 bis Millionen und mehr Ohm) bedeuten keine Last für den Verstärker. Extremfall ist der nicht angeschlossene Lautsprecher, also der "offene" Ausgang; und da kommt ja auch nix mehr raus, aus dem Verstärker
Je geringer der LS-Widerstand ist, desto mehr Last "hängt" an dem Teil und desto mehr Power (in Form von Spannung und Strom) gibt er an den Lautsprecher. In Konsequenz ist also ein 0 Ohm-Widerstand der, wo der grösste Strom fliesst und am meisten rauskommen sollte. Nur: dann ist der Verstärker wahrscheinlich gestorben, denn diesen Fall - auch "Kurzschluß" genannt - mag er gar nicht.
Die Lautsprecher, mit denen wir uns herumschlagen haben i.d.R. Impedanzen zwischen 4? und 16?. Wenn man sich in der Welt der Widerstände etwas umschaut, sind das ganz schön niedrige Werte. Wir betreiben unsere Verstärker also eher in der Nähe des Kurzschluß (im Gegensatz zur offenen Ausgangsbuchse.
Wenn Ihr keine Boxen aufschraubt - und Ihr wollt die Dinger ja spielen und nicht basteln: vergesst die Reihenschaltung!
Alle Boxen (und auch Ausgänge Eures Verstärkers) stellen eine Parallelschaltung der möglichen Kombinationen dar. Und da gilt:
Bei 2 Boxen mit gleichen Impedanzen HALBIERT sich der Widerstand. Bei Boxen mit unterschiedlichen Impedanzen bekommt Ihr immer einen Widerstand, der UNTER dem kleinsten Widerstand einer einzelnen Box liegt.
Also:
2x 16Ohm Boxen: 8 Ohm
2x 8-Ohm Boxen: 4 Ohm
2x 4-Ohm Boxen: 2 Ohm (!)
1e 8-Ohm Box und 1e 4-Ohm Box: Irgendwas UNTER 4 Ohm (!)
Was heisst das nun?
Bei Transistorverstärkern kommt's auf den KLEINSTMÖGLICHEN Widerstand an. Bei heutigen Bassverstärkern i.d.R. 4 Ohm (Es gibt auch schon Verstärker, die 2 Ohm abkönnen). Egal, was Ihr dranhängt, dieser minimale Widerstand darf NICHT unterschritten werden, sonst schaltet der Amp aus oder stirbt gar.
Bei Röhrenverstärkern (Achtung: es geht um die Verstärker mit Röhren-Endstufe und nicht um evtl. Röhrenpreamps!) verhält es sich gerade umgekehrt:
Der Ausgangsübertrager (ein Trafo) übersetzt die hohe Spannung in ein entsprechend niederohmiges Signal, damit Ihr die 16, 8, 4 Ohm Eurer Box anschliessen könnt. Dies geschieht durch "Induktion" im Übertrager. Dieser Übertrager-Trafo ist das letzte Glied vor Eurer Box. Ein Kurzschluss im Trafo ist nicht so schlimm, das kann er mal ab. Was der Übertrager gar nicht mag, ist ein offener Ausgang. Da werden die Induktionsspannungen im Trafo so gross, dass die Wicklungen im Trafo Funken schlagen und verschmoren; der Ausgangsübertrager stirbt. Sehr teuer...
Optimum:
Bei Transistoramps versucht man immer genau den kleinstmöglichen Impedanzwert mit seiner Boxenkombination zu treffen, weil da gibt der Amp am meisten her. Kurzschluss vermeiden!
Bei Röhrenamps ist's relativ unkritisch, solange ÜBERHAUPT eine Box angeschlossen ist. Gute Röhrenamps vertragen locker eine Fehlanpassung und man kann mit unterschiedlichen Klängen experimentieren. Technisch ideal ist die passende Impedanz (am jeweiligen Ausgang)
Soweit, sogut; Ihr könnt mich ja fragen bei Bedarf
Bumsfallera oder - wie mich meine Freunde nennen - Moses
Die Rubrik "Impedanzen" ist m.E. eher etwas für Boxenbauer als für den elektrisch praktizierenden Musiker. Oder wer von Euch rennt denn schon mit dem Taschenrechner über die Bühne? Es gibt ein paar wenige Grundregeln, die - verinnerlicht - viel Streß vermeiden.
Grundsätzlich:
Die Impedanz (oder der Widerstand) bezeichnet die "Last" die eine ein Verstärker (oder Endstufe) "sieht" oder versorgen muss, um die Pappmembran entsprechend Eurem Spiel
in Schwingungen zu versetzen. Der LS ist also die rhythmische und tonale "Luftpumpe", damit's richtig basst.
Hohe Widerstände (also 1000 bis Millionen und mehr Ohm) bedeuten keine Last für den Verstärker. Extremfall ist der nicht angeschlossene Lautsprecher, also der "offene" Ausgang; und da kommt ja auch nix mehr raus, aus dem Verstärker
Je geringer der LS-Widerstand ist, desto mehr Last "hängt" an dem Teil und desto mehr Power (in Form von Spannung und Strom) gibt er an den Lautsprecher. In Konsequenz ist also ein 0 Ohm-Widerstand der, wo der grösste Strom fliesst und am meisten rauskommen sollte. Nur: dann ist der Verstärker wahrscheinlich gestorben, denn diesen Fall - auch "Kurzschluß" genannt - mag er gar nicht.Die Lautsprecher, mit denen wir uns herumschlagen haben i.d.R. Impedanzen zwischen 4? und 16?. Wenn man sich in der Welt der Widerstände etwas umschaut, sind das ganz schön niedrige Werte. Wir betreiben unsere Verstärker also eher in der Nähe des Kurzschluß (im Gegensatz zur offenen Ausgangsbuchse.
Wenn Ihr keine Boxen aufschraubt - und Ihr wollt die Dinger ja spielen und nicht basteln: vergesst die Reihenschaltung!
Alle Boxen (und auch Ausgänge Eures Verstärkers) stellen eine Parallelschaltung der möglichen Kombinationen dar. Und da gilt:
Bei 2 Boxen mit gleichen Impedanzen HALBIERT sich der Widerstand. Bei Boxen mit unterschiedlichen Impedanzen bekommt Ihr immer einen Widerstand, der UNTER dem kleinsten Widerstand einer einzelnen Box liegt.
Also:
2x 16Ohm Boxen: 8 Ohm
2x 8-Ohm Boxen: 4 Ohm
2x 4-Ohm Boxen: 2 Ohm (!)
1e 8-Ohm Box und 1e 4-Ohm Box: Irgendwas UNTER 4 Ohm (!)
Was heisst das nun?
Bei Transistorverstärkern kommt's auf den KLEINSTMÖGLICHEN Widerstand an. Bei heutigen Bassverstärkern i.d.R. 4 Ohm (Es gibt auch schon Verstärker, die 2 Ohm abkönnen). Egal, was Ihr dranhängt, dieser minimale Widerstand darf NICHT unterschritten werden, sonst schaltet der Amp aus oder stirbt gar.
Bei Röhrenverstärkern (Achtung: es geht um die Verstärker mit Röhren-Endstufe und nicht um evtl. Röhrenpreamps!) verhält es sich gerade umgekehrt:
Der Ausgangsübertrager (ein Trafo) übersetzt die hohe Spannung in ein entsprechend niederohmiges Signal, damit Ihr die 16, 8, 4 Ohm Eurer Box anschliessen könnt. Dies geschieht durch "Induktion" im Übertrager. Dieser Übertrager-Trafo ist das letzte Glied vor Eurer Box. Ein Kurzschluss im Trafo ist nicht so schlimm, das kann er mal ab. Was der Übertrager gar nicht mag, ist ein offener Ausgang. Da werden die Induktionsspannungen im Trafo so gross, dass die Wicklungen im Trafo Funken schlagen und verschmoren; der Ausgangsübertrager stirbt. Sehr teuer...
Optimum:
Bei Transistoramps versucht man immer genau den kleinstmöglichen Impedanzwert mit seiner Boxenkombination zu treffen, weil da gibt der Amp am meisten her. Kurzschluss vermeiden!
Bei Röhrenamps ist's relativ unkritisch, solange ÜBERHAUPT eine Box angeschlossen ist. Gute Röhrenamps vertragen locker eine Fehlanpassung und man kann mit unterschiedlichen Klängen experimentieren. Technisch ideal ist die passende Impedanz (am jeweiligen Ausgang)
Soweit, sogut; Ihr könnt mich ja fragen bei Bedarf
Bumsfallera oder - wie mich meine Freunde nennen - Moses
