immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

Tja, ich will ja nicht immer alle Hoffnungen zerstören, aber beim e.V. gibt es auch schon wieder Einschränkungen :rolleyes:
Z.B. mindestens sieben Gründungsmitglieder und ihr müsst jeden aufnehmen.
Weiters Vorstandschaft, Mitgliederversammlungen, Rechenschaftsberichte...
Und die Gefahr, dass du als Vorstand abgewählt wirst.
 
Ich weiß. Und dann ist der Verein noch nicht im Vereinsregister eingetragen und noch lange nicht als gemeinnützig anerkannt.

lasst mich trotzdem mal davon träumen, dass unser Duo steuerabzugsfähige Spenden annehmen dürfte ... (solange man weiß, wenn man träumt, ist ja alles gut...)
 
Ich bin derzeit wirklich hin und hergerissen aus meiner Band auszusteigen:

Wir spielen in der aktuellen Besetzung schon seit sechs Jahren zusammen, es lief auch immer recht gut mit ca. 20 Gigs/Jahr, regelmäßigen Proben und Veröffentlichungen, sowie äußerst positivem Feedback. Wir verstehen uns alle menschlich auch super.

Allerdings liegt der letzte Auftritt bereits 2 ½ Jahre zurück, neues Material ist zwar längst fertig, doch leider gab es immer wieder Probleme mit den Drummern. Wir hatten leider zwei mal richtig Pech und arbeiten derzeit mit befreundeten Musikern, um das „neue“ Album endlich nach knapp 3 ½ (!) Jahren fertigzustellen. Zuerst wurde das Problem immer nur auf die Drummerthematik reduziert, doch mittlerweile fehlt es jedem außer mir (Mitgründer und Hauptsongschreiber) an Motivation aus unterschiedlichen Gründen. Zwar wird hier immer beim Gespräch gesagt: „ja wir machen und packen das!“ und es wird sich kurz mental euphorisch auf das Ziel konzentriert, doch am Ende ist alles nur Blabla und das zieht sich bereits seit Ewigkeiten so.

Momentan bin ich am überlegen, ob ich mir das Ganze noch länger antun sollte, jeden einzelnen für jeglichen noch so kleinen Schritt zu sensibilisieren, um sich so irgendwann ins Ziel zu schleichen, oder ob ich einfach nochmal etwas neues, bzw. einen Tapetenwechsel vollziehen sollte. :-(
 
Ich würde auch sagen: Pause machen, abschalten und mal nach 1,2 Monaten schauen: "Wieder Bock und weitermachen" oder "Mir egal" und entsprechend die Konsequenzen ziehen.
 
Ich persönlich halte von diesem Pause machen recht wenig. Das ist wie in einer Beziehung "wir sollten uns mal 2 Wochen lang nicht sehen".

Meine Empfehlung wäre jetzt eine klare Entscheidung zu treffen "mit Volldampf weitermachen" oder "verwerfen".
 
@fearthesilence
In Deiner momentanen Lage würde ich erstmal versuchen selbst herauszufinden, ob ICH denn noch genug Bock für diese Kapelle übrig habe. Oder ob sie evtl. auch stirbt, weil ich gar nicht mehr wirklich will?

Du schriebst oben 6 Jahre a 20 Gigs, aber seit zweieinhalb Jahren keinen mehr….

Dann gibt es die Band real nur noch dreieinhalb Jahre. Was geschah vor zweieinhalb Jahren? Klingt so als reitet ihr schon sehr lange auf toten Pferden. Kein Wunder, dass Euch das keinen Spass mehr macht. Aber Ihr ward doch "früher" recht erfolgreich, warum ist Euch die Lust daran ausgegangen?

Ich meine Kommunikation is the Key to gute Bandarbeit. Rufe Deine Bande zusammen und sage ihnen wie es gerade bei Dir ausschaut. Sage ihnen, dass Du mit dem Gedanken spielst den Schuppen zu schliessen. Sage ihnen klipp und klar was Du von ihnen erwartest, wenn Du den Schuppen nicht schliessen sollst. Danach macht Ihr eineinhalb Monate fröhliche Pause und trefft Euch im neuen Jahr wieder. Dann müssen sie antworten. Mit Antworten die dann auch verlässlich sein müssen. Dann kann man sich gegenseitig auch mal anzählen.
 

Ich halte normalerweise auch nicht viel von solchen Pausen. Aber hier müssen mehrere Leute individuelle Entscheidungen treffen und ausserdem stehen die Scheiss Feiertage vor der Tür. Wenn Du jetzt versuchst mit vollem Elan wieder anzufangen rennst Du mit höchster Wahrscheinlichkeiter voll gegen eine Wand aus Terminschwierigkeiten aller Beteiligter.
 
Pausen gab es zwischendurch genug, es gab Phasen (Drummer hat oft die Probe abgesagt, etc.) wo wir wirklich auch zum Teil wochenlang gar nichts gemacht haben.

Das Ganze geriet bei den Albumaufnahmen ins Stocken, weil der damalige Drummer einfach sein Zeug nicht geübt hat über Monate und sich das so alles verzögert hat, der neue Drummer hat sich zwar schnell eingefügt und gut losgelegt, ist aber dann eben öfters nicht zur Probe erschienen oder hat gar erst 5 Minuten vorher abgesagt.
Das Hauptproblem wurde zwar beseitigt, es gab aber in der Vergangenheit eben auch private und berufliche Probleme bei den verbliebenen von uns. Auch neue Songs, etc. haben nicht geholfen die Motivation zu steigern. Und darüber geredet wurde leider bereits auch mehrfach.
 
fearthesilence schrieb:
der damalige Drummer einfach sein Zeug nicht geübt hat über Monate
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fearthesilence schrieb:
eben öfters nicht zur Probe erschienen oder hat gar erst 5 Minuten vorher abgesagt
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Es gibt schon unglaublich große Arschlöcher gerade im Bereich Hobbymusik. Das ist auch der Grund, weshalb für mich das Thema Bandsuche abgehakt ist. Wenn sich zufällig etwas ergibt, dann gerne. Aber es werden wohl immer Leute sein, die ich vorher schon menschlich zu schätzen gelernt habe.
 
fearthesilence schrieb:
Das Ganze geriet bei den Albumaufnahmen ins Stocken
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Das passiert garnicht mal so unoft... kenne drei Bands welche sich direkt nach dem ersten Album aufgelöst haben oder es wurde ein fast kompletter Besetzungswechsel gemacht... in einer der dreien war ich;-) Album sind ja schön und gut... leider werden die dann oftmals nur von den Angehörigen und den paar besten Freunden gekauft... bei einer enormen investitions Summe... da geht man besser mal zusammen Pizza essen... Es kauft ja praktisch niemand mehr ein Album... es werden nur noch einzelne gezielte Songs runtergeladen, da kann man sich ein Album getrost sparen...
 
Michiagi schrieb:
Das passiert garnicht mal so unoft... kenne drei Bands welche sich direkt nach dem ersten Album aufgelöst haben oder es wurde ein fast kompletter Besetzungswechsel gemacht... in einer der dreien war ich;-) Album sind ja schön und gut... leider werden die dann oftmals nur von den Angehörigen und den paar besten Freunden gekauft... bei einer enormen investitions Summe... da geht man besser mal zusammen Pizza essen... Es kauft ja praktisch niemand mehr ein Album... es werden nur noch einzelne gezielte Songs runtergeladen, da kann man sich ein Album getrost sparen...
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Am besten sich mal mit einer DAW auseinandersetzen (vielleicht ein paar Stunden Unterricht investieren) und dann selbst aufnehmen. Kostet nicht viel und man profitiert in mehrfacher Hinsicht davon.
 
Jetzt habe ich fast 40 jahre immer wieder mit den selben Leuten Musik gemacht. Nicht, dass sie mir von ihrer Persönlichkeit her auf den Sack gehen. Nein, es ist die Probekultur, dieses nie wirklich zuhause etwas erarbeitet zu haben und unvorbereitet zur Probe zu kommen und vieles andere mehr. Ich beschäftige mich damit zum Jahresende auszusteigen, auch wenn das schwer fällt nach so langer Zeit. Aber ich denke, es tut mir nicht gut, mich immer wieder über die selben Marotten und die mangelnde Disziplin zu ärgern. Zum Anderen geht mir das Wettrüsten der Techniker auf den Geist, die immer schwerere Digitalgeschütze auffahren und sie doch nicht wirklich beherrschen. Ich konzentriere mich 2018 auf mein Trio - da ist die Welt noch in Ordnung - und das tut gut.
 
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