immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

[BassManni_neu_16291]

Ich hab bisher nur mitgelesen, kann aber so einiges nachvollziehen, was hier geschrieben wurde.
Also, ich bin letzte Woch auch (mal wieder) aus meiner Band ausgestiegen. Die 3te in 4 Jahren. Vllt liegt es ja mittlerweile an mir?? Man wird ja nicht jünger aber meine Mitstreiter eben auch nicht...
Und wie schon geschrieben wurde: die Chemie muss stimmen und man muss kopromissfähig sein. In der letzten Band (Cover) spielten 3 Rentner Ü60, ich mit 57 und eine Sängerin Ü 40 dabei. Wobei sie immer zu spät oder gar nicht kam und unvorbereitet: 'Ich kenne den Song gar nicht den Text hab ich noch nicht drauf' usw. Also haben wir uns alte Karmellen in der Probe erarbeitet und öfter 1 ganze Probe lang an 1 Song rumgefrickelt. Also ging's nicht voran oder es wurden Songs vorgeschlagen von denen ich sagte: Das übersteigt unser Niveau. Und dann gingen die Diskussionen los...
3 alte Männer zofften sich ob im Refrain oder im Solo dies oder das nicht so gespielt werden sollte. 3 Mann, 4 Meinungen. Und weil mir das auf den Keks ging, Autrittsmöglichkeiten waren auch nicht in Sicht (wo auch für so eine Rentnerband) und die üblichen Gig-Möglichkeiten sind von 4-5 etablierten Cover-Bands 'belegt', bin ich schlussendlich ausgestiegen. Vllt häng ich alles an den Nagel, mal sehen...

 

[olmi]

Vllt häng ich alles an den Nagel, mal sehen...

das wär aber schade... lass dich von sowas nicht entmutigen.

 

[basshenning]

das wär aber schade... lass dich von sowas nicht entmutigen.

Ja, nicht entmutigen lassen!

Wenn du die Räumlichkeit hast, dann überlege dir doch mal für dich, welche Mucke dir Spaß macht zu spielen. Dann mal das private Telefonbuch nach Gitarristen durchblättern und unverbindlich zum jammen einladen. Vielleicht macht es ja so viel Spaß, dass ihr auf die Idee kommt, es wäre cool einen Schlagzeuger dabei zu haben. Und irgendwann singt sogar jemand von euch oder jemand anderes dazu.

Oder: Guck mal rum, wo es in deiner Region Jamsessions gibt. Da muss man keine Angst vor haben. Selbst die "Könner" verstecken sich hinter ihren einstudierten Mustern, Lautstärke und Effektboards.

 

[Gast27578]

Selbst die "Könner" verstecken sich hinter ihren einstudierten Mustern, Lautstärke und Effektboards.

HA!

Ich bin ein absoluter Nicht-Könner und verstecke mich noch hinter sehr viel mehr Lautstärke!
*facepalm*

 

[Matthias]

Aus eigener Erfahrung: wird oft schwierig, gerade wenn es sich über Jahre hinzieht, dann frisst sich das im Koppe fest und man kommt da ganz schwer wieder raus. Ich habe bei einer Band damals auch die Notbremse gezogen und gesagt: ich bin draußen, einfach weil das da alles zu sehr auseinander ging mit den Meinungen. Das war auch notwendig, wer weiß, wie weit das sonst hochgekocht wäre, auf jeden Fall komme ich mit diesen Leuten wieder klar.

Bin voll Seiner Meinung. das hat sich schon zu lange in meien Kopf gefressen. Es ist nicht so, dass wir uns zoffen oder nicht verstehen, aber mir ist der Abstimmungsprozess bei fünf Leuten einfach zu langwierig. Und im Laufe der Zeit haben sich halt bestimmte Muster und Verhaltensweisen innerhalb der Band entwickelt, bei denen ich nicht ernsthaft erwarten kann, dass sich das ändert.

Ich hab bisher nur mitgelesen, kann aber so einiges nachvollziehen, was hier geschrieben wurde.
Also, ich bin letzte Woch auch (mal wieder) aus meiner Band ausgestiegen. Die 3te in 4 Jahren. Vllt liegt es ja mittlerweile an mir?? Man wird ja nicht jünger aber meine Mitstreiter eben auch nicht...
Und wie schon geschrieben wurde: die Chemie muss stimmen und man muss kopromissfähig sein. In der letzten Band (Cover) spielten 3 Rentner Ü60, ich mit 57 und eine Sängerin Ü 40 dabei. Wobei sie immer zu spät oder gar nicht kam und unvorbereitet: 'Ich kenne den Song gar nicht den Text hab ich noch nicht drauf' usw. Also haben wir uns alte Karmellen in der Probe erarbeitet und öfter 1 ganze Probe lang an 1 Song rumgefrickelt. Also ging's nicht voran oder es wurden Songs vorgeschlagen von denen ich sagte: Das übersteigt unser Niveau. Und dann gingen die Diskussionen los...
3 alte Männer zofften sich ob im Refrain oder im Solo dies oder das nicht so gespielt werden sollte. 3 Mann, 4 Meinungen. Und weil mir das auf den Keks ging, Autrittsmöglichkeiten waren auch nicht in Sicht (wo auch für so eine Rentnerband) und die üblichen Gig-Möglichkeiten sind von 4-5 etablierten Cover-Bands 'belegt', bin ich schlussendlich ausgestiegen. Vllt häng ich alles an den Nagel, mal sehen...

den ganzen Bass-Kram an den Nagel hängen wegen einer Rentnertruppe? kommt gar nicht in Frage, Kollege !

 

[Mudskipper]

Was mich nun endlich zum Punkt bringt: in einer ("klassischen") Band zu spielen bedeutet für mich zurzeit instrumentell eingeengt zu sein. Klar, man spielt ja zusammen. Alle müssen sich quasi die Frequenzen (auf-)teilen. Und dieser notwendige Kompromiss überdeckt für mich gerade massiv den Mehrwert, den ein Song mit "klassischer" Bandbesetzung bieten kann. Und habe zunehmend weniger Lust darauf, in meiner Freizeit und in meinen Hobbies Kompromisse zu machen.

Nächste Woche habe ich mit meiner bisherigen Band einen (von der Location her) vielversprechenden Gig, danach werde ich verkünden, dass ich spätestens Ende des Jahres aufhören werde. Sieht nämlich aktuell so aus, als würden wir noch zwei weitere Gigs in diesem Jahr spielen und die würde ich noch gerne mitnehmen. Auftritte wird es ja dann erstmal für mich auf absehbare Zeit nicht mehr geben.

Mhh, ganz ehrlich: Wenn Du kein Bock mehr auf Kompromisse hast das sei auch kompromisslos und ehrlich zur Band. Es kann über die Jahre passieren das man sich "einschleift" in alten Gewohnheiten hängen bleibt usw. Bandtreffen machen, am besten zusammen Essen gehen und dann drüber schnacken. Wird es konstruktiv könnte es ein Durchatmen und Starten werden, triffst Du auf Unverständnis kannst Du einen sauberen cut machen.
Und Freundschaften erzwingen kann man nicht, entweder das ergibt sich oder nicht, ich kenne beides aus bands. Mal entwickeln sich echt coole Freundschaften oder man bleibt "Bandmates" was aber auch völlig okay sein kann.

 

[Der_Schroeder]

den ganzen Bass-Kram an den Nagel hängen wegen einer Rentnertruppe? kommt gar nicht in Frage, Kollege !

Recht hat er! Und gerade hier im Ruhrgebiet findest Du doch ganz schnell neue Mitmusiker.

 

[Matthias]

Bandtreffen machen, am besten zusammen Essen gehen und dann drüber schnacken. Wird es konstruktiv könnte es ein Durchatmen und Starten werden, triffst Du auf Unverständnis kannst Du einen sauberen cut machen.

Guter Vorschlag. Habe ich initiiert und wir trafen uns vor zwei Wochen. Ist mir leider nicht gelungen, meine Kollegen verständlich zu machen, was ich gerne hätte. wobei es mir auch schwer fällt ,das zu formulieren. bin mittlwereile der Meinunng, dass es wirklich diese Notwendigkeit zum Kompromiss in einem "Band-Setting" ist, was mich nicht erfüllt. werde übrigens auch vorschlagen, dass ich bei der Suche nach meinem Nachfolger behilflich sein werde (sofen gewünscht).
Allerdings habe ich da so ne Ahnung, dass sich die Band selbst dann wohl auch erledigt hat. Weil alle so unterschiedlich sind.

 

[viersaitling]

Wenn ich mich hier umschaue, sind doch einige von uns hier Wiedereinsteiger und so um "ü55" Warum sind wir denn wieder in das Muckerkarussel eingestiegen??????>>>>>RICHTIG>>>>>und nicht um die Kiste nach ein paar Jahren wieder hinzuschmeissen--- oder ???

 

[flosch]

Wenn ich mich hier umschaue, sind doch einige von uns hier Wiedereinsteiger und so um "ü55" Warum sind wir denn wieder in das Muckerkarussel eingestiegen??????>>>>>RICHTIG>>>>>und nicht um die Kiste nach ein paar Jahren wieder hinzuschmeissen--- oder ???

Das kommt auf die Erwartungshaltung an. Wer meint, das Rock'n'Roll mit Ü50 noch das selbe ist wie Rock'n'Roll mit Anfang 20, der wird vielleicht recht schnell seiner romantischen Vorstellungen beraubt?

 

[Mudskipper]

Ist mir leider nicht gelungen, meine Kollegen verständlich zu machen, was ich gerne hätte. wobei es mir auch schwer fällt ,das zu formulieren.

Mhh schade, aber ein Versuch war es wert.

bin mittlwereile der Meinunng, dass es wirklich diese Notwendigkeit zum Kompromiss in einem "Band-Setting" ist, was mich nicht erfüllt.

Dann ist das so und hast ja schon ein Beginn gemacht in die richtige Richtung für Dich - geht mir übrigens aktuell nicht unähnlich.

werde übrigens auch vorschlagen, dass ich bei der Suche nach meinem Nachfolger behilflich sein werde (sofen gewünscht).
Allerdings habe ich da so ne Ahnung, dass sich die Band selbst dann wohl auch erledigt hat. Weil alle so unterschiedlich sind.

Das war bei meiner langjährigen Funk/Soul-Pop Band so:

Wir waren ein paar Jahre richtig gut lokal am Start, regelmäßige gute Gigs, gute Presse, Tour in China, tolle Leute mit gutem Bandklima - uns schien die Sonne aus dem Ar***.
Die letzten zwei Jahre wurde es aber zunehmend zäher, die Musik wurde immer weniger nachgefragt, man wurde älter, der erste hat eine Familie gegründet, man wohnte immer weiter auseinander, die Kreativität steckte fest, die Motivation ging flöten usw. Ich haderte lange mit mir auszusteigen und habe es erst fertig gebracht als sich es abzeichnete das ich 300km weit weg ziehe. Ich habe auch angeboten einen Nachfolger zu suchen aber eigentlich waren alle geradezu erleichtert und hat die Band sterben lassen. Jetzt gut 10 Jahre später haben wir nur seltenen aber wenn dann guten Kontakt zueinander.

 

[Matthias]

Wir waren ein paar Jahre richtig gut lokal am Start, regelmäßige gute Gigs, gute Presse, Tour in China, tolle Leute mit gutem Bandklima - uns schien die Sonne aus dem Ar***.
Die letzten zwei Jahre wurde es aber zunehmend zäher, die Musik wurde immer weniger nachgefragt, man wurde älter, der erste hat eine Familie gegründet, man wohnte immer weiter auseinander, die Kreativität steckte fest, die Motivation ging flöten usw. Ich haderte lange mit mir auszusteigen und habe es erst fertig gebracht als sich es abzeichnete das ich 300km weit weg ziehe. Ich habe auch angeboten einen Nachfolger zu suchen aber eigentlich waren alle geradezu erleichtert und hat die Band sterben lassen. Jetzt gut 10 Jahre später haben wir nur seltenen aber wenn dann guten Kontakt zueinander.

ich hader(t)e genau deshalb, weil es keinen akut zu benennenden Zwischenfall oder einene konkreten Konflikt gibt, den ich benennen könnte. es gefällt mir mal gut (was den Groove angeht) und mal nicht. Dabei denke ich, dass mir das Ausüben meines Hobbys immer (bis auf wenige Ausnahmen) gefallen sollte. und ich hab auch Düsengang vor dem eigentlichen Verkünden (also der Vorgang des Verkünden als solches). Fühle mich in der Situation, das nach 3,5 Jahren Bandmitgliedschaft den anderen gegenüber "erklären" zu müssen bzw. das für die Kollegen nachvollziehbar zu machen. Soll nicht so ein, als wäre mein Ausstieg mal eben so aus ner Laune raus entstanden.

 

[Mudskipper]

und ich hab auch Düsengang vor dem eigentlichen Verkünden (also der Vorgang des Verkünden als solches). Fühle mich in der Situation, das nach 3,5 Jahren Bandmitgliedschaft den anderen gegenüber "erklären" zu müssen bzw. das für die Kollegen nachvollziehbar zu machen. Soll nicht so ein, als wäre mein Ausstieg mal eben so aus ner Laune raus entstanden.

Klar das ist schon "the hard part" aber gehört halt auch dazu - danach geht es Dir wirklich besser.


Ich selbst hadere auch gerade arg:

Wir haben jetzt gut zwei Jahre ein gutes Cover-Programm zusammengestellt was uns allen Spaß macht, zwei drei Gigs sind in greifbarer Nähe, einer für Ende des Monats fest gebucht.
Erstes aber schon länger absehbares Tränchen wird vergossen wenn unser Keyboarder im Oktober geht. Ein Gig macht er noch mit, dann isser leider zwei Jahre weg. Ein herber Verlust, ihr wisst ja wie rar gute UND coole Keyboarder sind, die dazu auch noch richtig gut singen.
Blöd, aber isso.
Richtig blöd ist allerdings das unsere Sängerin schlapp macht. Die Frau ist an sich top, Rampensau, singt gut und sicher hat einen guten Musikgeschmack, kann quasi Tori Amos bis Lemmy.
Nützt uns aber alles nix das sie einen Job angenommen hat wo sie halt nen normalen 9-5 Job plus jeweils eine Stunde Pendeln an den hacken hat - also der normale Wahnsinn für viele Menschen. Sie macht da allerdings ein ziemliches Faß drauf auf, kann jetzt nicht mehr proben, schafft nichts mehr etc. die Details erspare ich euch. Wir waren jetzt ein paar Wochen wirklich gut zu ihr, haben abgewartet die meisten waren eh im Urlaub.
jetzt sollte aber die heiße Probenphase für die Gigs beginnen.
Also wird die erste gemeinsame Probe nach Wochen ein Krisen-Gipfel, Sängerin kommt nicht.

Was ich jetzt schon weiß: in einem Monat sitzen Drummer, Gitter und ich wieder exakt da wo wir vor zwei Jahren waren und die ganze Sauce kann wieder von Vorne anfangen.
Und hier überlege ich ob ich wirklich mit der Konstellation weiter machen will. Mit den beiden verstehe ich mich top und wir sind gut aufeinander eingespielt. Ich weiß aber auch das ich mit denen eher nichts Eigenes auf die Beine stellen kann; das werde ich falls es sich nächstes Jahr ergibt mehr Freizeit zu haben mit einer zweiten Band.
Trotzdem bin ich hin und hergerissen, das wäre jetzt die dritte Band die ich mit dem Gitarristen habe die es zerlegt bevor es richtig gut wurde - das frustriert auf die Dauer dann doch.

 

[kemm47]

Hey @Mudskipper + @all: ...... nachdem ich Deinen Beitrag gelesen und auf mich hab' wirken lassen (und Deinen Frust nachvollziehen kann), möchte ich Dir eine fiktive FRAGE stellen, der Du Dich ehrlich stellen solltest:

...... wie würdest Du reagieren, wenn die Sängerin durch die jederzeit möglichen "Wechselfälle des Lebens" "tot umgefallen" wäre (also nicht die von Dir geschilderten Begleitumstände vorlägen.......):
würdest Du dann die Band auch "aufgeben" wollen, oder möglicherweise nach adäquatem Ersatz der Sängerin suchen? Sprich: die Band läge Dir ob der Qualität/des Spaßes etc. so sehr "am Herzen", in neuer Besetzung weiter zu machen und die Mühen des Einarbeitens einer neuen Sängerin in Kauf zu nehmen?

Im BERUFs-Leben haben das doch ständig: es scheidet jemand aus dem Team aus und wird durch einen gänzlich neuen Teamplayer ersetzt und muss vollkommen neu "aufgebaut" werden...... Und so ist es auch im Hobbybereich, Vereinsleben, Sport-Mannschaften usw.....

Du musst Dich im Grunde eigentlich der grundsätzlichen Frage stellen: will ich mich in aktiver Band-Mukke noch einbringen oder ist's mir zu viel Arbeit/Mühe/Last........?

Wenn ansonsten eine intakte gut eingespielte Formation vorhanden ist, ist's doch eigentlich optimal, Musiker-Ersatz zu finden. Besser auf jeden Fall, als eine gänzlich neue Formation von Grund auf aufbauen zu müssen.......

 

[Mudskipper]

möchte ich Dir eine fiktive FRAGE stellen, der Du Dich ehrlich stellen solltest:

...... wie würdest Du reagieren, wenn die Sängerin durch die jederzeit möglichen "Wechselfälle des Lebens" "tot umgefallen" wäre (also nicht die von Dir geschilderten Begleitumstände vorlägen.......):
würdest Du dann die Band auch "aufgeben" wollen, oder möglicherweise nach adäquatem Ersatz der Sängerin suchen? Sprich: die Band läge Dir ob der Qualität/des Spaßes etc. so sehr "am Herzen", in neuer Besetzung weiter zu machen und die Mühen des Einarbeitens einer neuen Sängerin in Kauf zu nehmen?

Da sie nicht tot umgefallen ist kann ich Dir diese Frage auch nicht wirklich beantworten bzw wäre ich dann am gleichen Punkt wie jetzt.
Und ein Einarbeiten einer neuen Sänger/in in das Programm wie wir es jetzt haben ist quasi unmöglich. Es ist sehr individuell über zwei Jahre gewachsen und die meisten Stücke weit von einem Standard Cover-Programm entfernt.
Wir müssten mit großer Sicherheit vielleicht nicht bei Null aber wenigen Prozent wieder anfangen.

Im BERUFs-Leben haben das doch ständig: es scheidet jemand aus dem Team aus und wird durch einen gänzlich neuen Teamplayer ersetzt und muss vollkommen neu "aufgebaut" werden...... Und so ist es auch im Hobbybereich, Vereinsleben, Sport-Mannschaften usw.....

Ja klar. Das ist weiß Gott nicht meine erste Band, wie gesagt von der ich sage mal Mk.1 Besetzung von 2010 sind noch der Gitarrist und ich übrig, aber wir haben in der Zeit auch sehr unser Programm verändert.
Manchmal ist es im Berufsleben auch so das man einen Schnitt machen muss um wieder ein gutes Gefühl zu haben.

Du musst Dich im Grunde eigentlich der grundsätzlichen Frage stellen: will ich mich in aktiver Band-Mukke noch einbringen oder ist's mir zu viel Arbeit/Mühe/Last........?

Nö, muss ich nicht. Das wäre ja eine ganz globale Frage, die ich mir nicht stelle. ich hätte sogar Lust mir die viel größere Mühe zu machen noch eine zweite Band zu haben, aber ob das klappt kann ich erst nächstes Jahr beantworten, da hängen ganz andere Faktoren dran.

Wenn ansonsten eine intakte gut eingespielte Formation vorhanden ist, ist's doch eigentlich optimal, Musiker-Ersatz zu finden. Besser auf jeden Fall, als eine gänzlich neue Formation von Grund auf aufbauen zu müssen.......

Ich weiß eben nicht ob es wirklich besser ist. Unter Umständen bequemer, wobei wie gesagt unser Programm so mit Sicherheit keinen Bestand hätte. Dennoch haben zumindest der Gitter und ich zusammen schon dutzende Songs zusammengespielt die wir nicht mehr spielen aber garantiert schnell rauskramen können - ich bin mir nur nicht sicher ob ich das will.
Ich komme da aber akut selbst nicht weiter mit dem Denken, erst mal Montag schön bei unserem liebsten "Trash-Italiener" treffen(IMMER Eros am dudeln aber beste Pizza Tricolore) und dann mal gucken.

 

[TriggerSneaker]

Hey @Mudskipper + @all: ...... nachdem ich Deinen Beitrag gelesen und auf mich hab' wirken lassen (und Deinen Frust nachvollziehen kann), möchte ich Dir eine fiktive FRAGE stellen, der Du Dich ehrlich stellen solltest:

Du musst Dich im Grunde eigentlich der grundsätzlichen Frage stellen: will ich mich in aktiver Band-Mukke noch einbringen oder ist's mir zu viel Arbeit/Mühe/Last........?

Mit einer der Gründe, warum ich eigentlich nur noch elektronische Musik mache.

An sich war meine Band-Erfahrung meistens Band so. Leute kommen nicht zu den Proben, die Motivation ist einfach zu verschieden, irgendwer steigt aus oder fliegt raus, die emotionale Situation zwischen den Bandmitgliedern ist kompliziert, oder die Leute drohen sich gar Schläge an (besonders schön wenn man gerade mehrere Tage zusammen unterwegs ist). Manchmal gings ein paar Gigs/Monate gut, aber das war's dann auch meistens.

Dazu das Gehampel mit den Gigs, die selten genug sind, und für die die Leute dann manchmal sogar noch Geld HABEN wollen, das Geschleppe, die Investionen in Equipment, Proberäume, etc.

Ich hatte sicher ein paar sehr schöne Band-Gigs in meinem Leben, aber im Moment hab ich das Gefühl, das schon ganz schön was passieren muss, um mich nochmal für eine Band zu motivieren ...

 

[Mudskipper]

Mit einer der Gründe, warum ich eigentlich nur noch elektronische Musik mache.

Habe ich auch eine Zeit lang gemacht: Bandpause bzw maximal mal auf ne Session und dafür Musik am Rechner gemacht - aber dann auch voll-Elektro, nix mit "echten" Instrumenten.
Und ich werde das auch parallel mit einem Freund der 400km weit weg wohnt auch wieder machen: Files hin und herschicken bis es uns gefällt - ist fest für 2018 gebucht. Hat mit Band wirklich gar nix zu tun, aber macht Spaß.

das Geschleppe, die Investionen in Equipment, Proberäume, etc.

Das ist zwar auch nicht prickelnd aber gehört für mich irgendwie dazu - so ganz will ich darauf nicht verzichten bzw dafür bin ich wieder zu sehr Gear-Schlampe.

 

[Gast84849]

Mit einer der Gründe, warum ich eigentlich nur noch elektronische Musik mache.

An sich war meine Band-Erfahrung meistens Band so. Leute kommen nicht zu den Proben, die Motivation ist einfach zu verschieden, irgendwer steigt aus oder fliegt raus, die emotionale Situation zwischen den Bandmitgliedern ist kompliziert, oder die Leute drohen sich gar Schläge an (besonders schön wenn man gerade mehrere Tage zusammen unterwegs ist). Manchmal gings ein paar Gigs/Monate gut, aber das war's dann auch meistens.

Dazu das Gehampel mit den Gigs, die selten genug sind, und für die die Leute dann manchmal sogar noch Geld HABEN wollen, das Geschleppe, die Investionen in Equipment, Proberäume, etc.

Ich hatte sicher ein paar sehr schöne Band-Gigs in meinem Leben, aber im Moment hab ich das Gefühl, das schon ganz schön was passieren muss, um mich nochmal für eine Band zu motivieren ...

Wer nicht sucht, findet nicht. Es gibt sehr umgängliche und professionell eingestellte Musiker. Man muss sie nur finden.

 

[Gast71944]

Wer nicht sucht, findet nicht. Es gibt sehr umgängliche und professionell eingestellte Musiker. Man muss sie nur finden.

Genau. Mit einem Drummer spiele ich jetzt seit 7 Jahren zusammen, unsere zweite gemeinsame Band. Vorher haben wir 16(!) Jahre gebraucht, in denen wir immer wieder versucht haben, zusammen was zu machen, aber entweder hatte der der eine oder der andere gerade keine Luft für eine weitere Band, oder wo wir musikalisch unterwegs waren, passte gerade nicht. So what! Letztlich ergab sich dann doch eine Lücke, wo Zeit und Projektidee stimmten.

Warum das ganze? Weil uns schon vor 23 Jahren klar war, dass wir mit derselben Einstellung ans Musikmachen rangehen. Und dass das dann von alleine fluppen wird. Was es seit 7 Jahren auch tut.

 

[TriggerSneaker]

Wer nicht sucht, findet nicht. Es gibt sehr umgängliche und professionell eingestellte Musiker. Man muss sie nur finden.

Naja, in meiner letzten Band kam das dem auch recht nahe. Aber dann hat's musikalisch doch irgendwie nicht so richtig gezündet, und irgendwann war der Wind aus den Segeln.
Und die Freestyle-Elektronik-Jam, bei der ich hin und wieder als Hausbassist gebucht war und neben Profis spielen "durfte", wurde irgendwann abgesetzt (war so ziemlich mein Lieblingsprojekt in den letzten 8 Jahren ...).
Irgendwann hatte ich dann auch das Gefühl, alles abgegrast zu haben.

Warum das ganze? Weil uns schon vor 23 Jahren klar war, dass wir mit derselben Einstellung ans Musikmachen rangehen. Und dass das dann von alleine fluppen wird. Was es seit 7 Jahren auch tut.

Respekt vor soviel Ausdauer ! Mir war vor ca. 1,5 Jahren klar, das ich eher ohne Band klarkomme. Hab seitdem kaum ein Instrument angefasst, und vermisse es bisher wenig ... und das nach ca. 16 Jahren des Musizierens ... seltsam, eigentlich ...