"sänger/innen sind halt einfach keine musiker/innen"
.......das solltest Du mal Suzi Mono, äh Quatro (Bassistin/Sängerin/Komponistin/Bandleaderin) kommunizieren......
die is ja bassistin. also musikerin.
die geschlechtertrennung macht für mich sinn. sie muß für niemand anderes sinn machen. und im profibereich ist das sicher auch ne andere nummer. wenn suzi jemanden bezahlt, damit er in ihrer band spielt, dann kommt der sicher nicht auf die idee, erst mal die cremetorte zu naschen...
und es gibt wahrscheinlich tatsächlich sänger, die musiker sind. die bringen zum vorsingen ein eigenes mikro mit. hab ich noch nie erlebt.
Nach einer außerplanmäßig eingeschobenen Probe (bald ist wieder nen Gig), die "so lala" war, hat unser Drummer kurz vor dem Aufbrechen gesagt, dass er mittelfristig die Band verlässt/verlassen muss.
Das muss ich erst mal verdauen...
Es war zwar schon seit einigen Monaten absehbar, aber kam dann doch unerwartet.
Student in Göttingen derzeit...fährt bis nach Wetzlar zur Probe. Ist wirklich scheisse und nachvollziehbar...
Will noch bis ende 2018 bleiben und dann schauen wo er sich niederlässt.
Ich frage mich zwar ob er das bis ende 2018 wirklich durchhält....ist ja noch etwas und einige Zugfahrten zur Probe.
Er will jetzt halt unbedingt noch sehen was aus unserem Album wird und nicht "einfach so" abhauen. Auch nachvollziehbar.
Abgesehen von den Drums geht uns leider jemand richtig gutes an den "Backing Vocals" in dem Falle zusätzliche Growls und Textpassagen verloren, da er in der Hinsicht tighter ist als unser Sänger und ihn dann immer schön in die Spur gezogen hat.
An den Fellen hat er sich die letzten Auftritte nicht mit Ruhm bekleckert, da er einfach was Üben angeht echt ne faule Sau ist...aber auf den beiden Touren war er ne absolute Bank was das Schlagzeugen angeht. Vor allem in Russland....jeden Abend an nem komplett anderen Drumset..
In der Besetzung liegen jetzt 3 aufregende und endgeile Jahre hinter uns und jetzt auf kurz oder lang Jemand neues suchen, der erstmal in die Besetzung "passen" muss...
Ach kacke...
Das muss ich erst mal verdauen...
Es war zwar schon seit einigen Monaten absehbar, aber kam dann doch unerwartet.
Student in Göttingen derzeit...fährt bis nach Wetzlar zur Probe. Ist wirklich scheisse und nachvollziehbar...
Will noch bis ende 2018 bleiben und dann schauen wo er sich niederlässt.
Ich frage mich zwar ob er das bis ende 2018 wirklich durchhält....ist ja noch etwas und einige Zugfahrten zur Probe.
Er will jetzt halt unbedingt noch sehen was aus unserem Album wird und nicht "einfach so" abhauen. Auch nachvollziehbar.
Abgesehen von den Drums geht uns leider jemand richtig gutes an den "Backing Vocals" in dem Falle zusätzliche Growls und Textpassagen verloren, da er in der Hinsicht tighter ist als unser Sänger und ihn dann immer schön in die Spur gezogen hat.
An den Fellen hat er sich die letzten Auftritte nicht mit Ruhm bekleckert, da er einfach was Üben angeht echt ne faule Sau ist...aber auf den beiden Touren war er ne absolute Bank was das Schlagzeugen angeht. Vor allem in Russland....jeden Abend an nem komplett anderen Drumset..
In der Besetzung liegen jetzt 3 aufregende und endgeile Jahre hinter uns und jetzt auf kurz oder lang Jemand neues suchen, der erstmal in die Besetzung "passen" muss...
Ach kacke...
Eliashaugk
Well-Known Member
Ich kann gut verstehen wie dir grade zu mute ist. Unser drummer hat auch DIE stumme der Band und ist vor allem auch ein wahrer Freund!
Schon der Gedanke er würde abspringen macht mich wahnsinnig traurig !
Schon der Gedanke er würde abspringen macht mich wahnsinnig traurig !
kemm47
Well-Known Member
@Ens + @all: zum von Euch angesprochenen Thema "Verlustängste" von Bandmitgliedern:
Dieses "Damoklesschwert" hängt eigentlich über jeder Bandformation; man verinnerlicht es sich vlt. nicht immer so bzw. verdrängt es einfach.....
Aktuell (bei uns): wenn wir einen unserer wenigen Gigs absolviert haben und mit den Veranstaltern einig sind "bis nächstes Jahr" schwingt bei mir innerlich die bange Frage mit "klappt das dann noch?" Unser wichtigster Mann (Drummer und Leadsänger mit prägnanter Stimme, 73 Jahre) lässt erkennbar alterbedingt "Federn", was nicht spurlos an mir vorübergeht. Es wird mir zunehmender bewusst: Alles ist ENDLICH ! Ich genieße daher jeden Auftritt mit ihm, als wenn's der letzte wäre..........
Viel früher: als noch Schüler / die "jungen (ungebundenen) Wilden" dabei waren - mit deren beginnender Berufsausbildung und ersten partnerschaftlichen Bindungen gab's erfahrungsgemäß "Verwerfungen", die sich in vielen und kurzfristigen Bandumbesetzungen auswirkten. War alles kein "Problem"!
Als ich später (Twenzeit) auch mit studentischen Musikern aktiv war, waren Umbrüche zwangsläufig vorgezeichnet: anstehende Diplomarbeit - Bewerbungen - (erster) Job hunderte km entfernt..... Absolut verständlich, aber frustrierend für die "zurückbleibenden" Musiker..... Hier sind die Bands einfach nur "zusammen gebrochen"...... Shit!
Noch "etwas" später: in der Phase, wenn Musiker in der Familiengründungsphase Väter werden, ergibt sich ebenfalls ein ganz entscheidender "Einbruch": sie haben familienbedingt keine Zeit mehr (sie wollen es anfänglich nicht wahrhaben und "wehren" sich innerlich dagegen, aber es ist so; bei mir war's genauso!!!!).
Interessant wird die Zeit nach dieser "Baby-/Familienpause" bei männlichen Musikern: manche "starten" mit "hehren Zielen", scheitern aber. Jetzt wird nämlich klar, dass man altersbedingt viel mehr Energie reinhängen muss bei relativ wenig zur Verfügung stehender Zeit. Da danke ich jetzt noch meiner Frau und meinen beiden Töchtern, dass mir das seinerzeit ermöglicht wurde.
Dann kommt die "Alters"-Phase: Musiker verlässt zunehmend die Lust und Energie noch aktiv Musik zu machen. Das ist insbesondere für die älteren Musiker wie mich äußerst ärgerlich, weil dann die Musiker mit ähnlichen musikalischen Vorlieben/Musikstilrichtungen inaktiv werden und infolgedessen solche (noch aktive) Bandformationen erhebliche "Probleme" bekommen, noch Mitsteiter zu finden.
"Späte Alters-Phase": da werde ich noch meine Erfahrungen sammeln "dürfen". Ich fürchte, dass es äußerst schwierig sein wird, künftig noch passende Mitstreiter zu finden, mit denen man musikalisch mit meinen bevorzugten musikalischen Stilrichtungen aktiv sein zu können.
Unter diesem Blickwinkel (um den Kreis wieder zu schließen) ist möglicherweise unser 73 1/2-jähriger Senior höchst zufrieden, noch in unserer aktiven Formation proben und giggen zu können. Er fühlt sich sichtlich wohl bei uns........
Ich würde mir wünschen, dass ich das in reichlich 10 Jahren von mir auch noch behaupten kann, sofern ich dazu gesundheitlich noch in der Lage bin.......
Deswegen spreche ich es ganz demütig aus (weil's halt so ist!): ALLES HAT SEINE ZEIT !
Wenn Ihr Musik machen könnt/wollt: nutzt die Zeit und Gelegenheit, solange Ihr sie habt....... (sie kommt nicht mehr)
Bässte Grüße, Klaus
Dieses "Damoklesschwert" hängt eigentlich über jeder Bandformation; man verinnerlicht es sich vlt. nicht immer so bzw. verdrängt es einfach.....
Aktuell (bei uns): wenn wir einen unserer wenigen Gigs absolviert haben und mit den Veranstaltern einig sind "bis nächstes Jahr" schwingt bei mir innerlich die bange Frage mit "klappt das dann noch?" Unser wichtigster Mann (Drummer und Leadsänger mit prägnanter Stimme, 73 Jahre) lässt erkennbar alterbedingt "Federn", was nicht spurlos an mir vorübergeht. Es wird mir zunehmender bewusst: Alles ist ENDLICH ! Ich genieße daher jeden Auftritt mit ihm, als wenn's der letzte wäre..........
Viel früher: als noch Schüler / die "jungen (ungebundenen) Wilden" dabei waren - mit deren beginnender Berufsausbildung und ersten partnerschaftlichen Bindungen gab's erfahrungsgemäß "Verwerfungen", die sich in vielen und kurzfristigen Bandumbesetzungen auswirkten. War alles kein "Problem"!
Als ich später (Twenzeit) auch mit studentischen Musikern aktiv war, waren Umbrüche zwangsläufig vorgezeichnet: anstehende Diplomarbeit - Bewerbungen - (erster) Job hunderte km entfernt..... Absolut verständlich, aber frustrierend für die "zurückbleibenden" Musiker..... Hier sind die Bands einfach nur "zusammen gebrochen"...... Shit!
Noch "etwas" später: in der Phase, wenn Musiker in der Familiengründungsphase Väter werden, ergibt sich ebenfalls ein ganz entscheidender "Einbruch": sie haben familienbedingt keine Zeit mehr (sie wollen es anfänglich nicht wahrhaben und "wehren" sich innerlich dagegen, aber es ist so; bei mir war's genauso!!!!).
Interessant wird die Zeit nach dieser "Baby-/Familienpause" bei männlichen Musikern: manche "starten" mit "hehren Zielen", scheitern aber. Jetzt wird nämlich klar, dass man altersbedingt viel mehr Energie reinhängen muss bei relativ wenig zur Verfügung stehender Zeit. Da danke ich jetzt noch meiner Frau und meinen beiden Töchtern, dass mir das seinerzeit ermöglicht wurde.
Dann kommt die "Alters"-Phase: Musiker verlässt zunehmend die Lust und Energie noch aktiv Musik zu machen. Das ist insbesondere für die älteren Musiker wie mich äußerst ärgerlich, weil dann die Musiker mit ähnlichen musikalischen Vorlieben/Musikstilrichtungen inaktiv werden und infolgedessen solche (noch aktive) Bandformationen erhebliche "Probleme" bekommen, noch Mitsteiter zu finden.
"Späte Alters-Phase": da werde ich noch meine Erfahrungen sammeln "dürfen". Ich fürchte, dass es äußerst schwierig sein wird, künftig noch passende Mitstreiter zu finden, mit denen man musikalisch mit meinen bevorzugten musikalischen Stilrichtungen aktiv sein zu können.
Unter diesem Blickwinkel (um den Kreis wieder zu schließen) ist möglicherweise unser 73 1/2-jähriger Senior höchst zufrieden, noch in unserer aktiven Formation proben und giggen zu können. Er fühlt sich sichtlich wohl bei uns........
Ich würde mir wünschen, dass ich das in reichlich 10 Jahren von mir auch noch behaupten kann, sofern ich dazu gesundheitlich noch in der Lage bin.......
Deswegen spreche ich es ganz demütig aus (weil's halt so ist!): ALLES HAT SEINE ZEIT !
Wenn Ihr Musik machen könnt/wollt: nutzt die Zeit und Gelegenheit, solange Ihr sie habt....... (sie kommt nicht mehr)
Bässte Grüße, Klaus
Zuletzt bearbeitet:
Carabas(s)
Well-Known Member
Hier mal meine Geschichte:
Ich musste vor ca. einem Jahr auch eine Band verlassen, weil ich der ganzen Konstellation nervlich nicht mehr gewachsen war.
Beginnen wir am Anfang. Ein Schulfreund (den ich 30 Jahre nicht mehr gesehen hatte) erzählte mir auf FB, dass er gerade mit ein paar anderen Musikern, die er von diversen Sessions kennt, eine Band gründen möchte. Sie hätten schon einen Proberaum und bis auf den Bassisten alle Musiker zusammen. Weil ich zu dieser Zeit eh etwas "untergigt" war habe ich natürlich zugesagt. Wir haben uns dann zum gegenseitigen Beschnuppern in einer Kneipe getroffen und die Chemie hat sofort gestimmt. Schnell wurden ein paar Anfangstitel festgelegt und ein paar Tage später haben wir uns zur ersten Probe getroffen. Prima Sache, alles erfahrene Musiker, so dass innerhalb kürzester Zeit ein vorzeigbares Programm stand. Etwas seltsam war es nur, dass der Vermieter immer im Proberaum saß und sich wie ein Groupie aufgeführt hat. Egal, hatten wir eben einen Dauerfan...
Plötzlich kam folgende Aussage von ihm: "Ich fühle mich in der Band ein wenig unterfordert, ich würde gerne aktiver werden."
Ähm, er Vermieter - wir Band, mehr Gemeinsamkeiten waren mir nicht bekannt. Ich wusste nicht, dass es im Mietvertrag eine Klausel gab, die ihm ein Mitspielrecht in der Band einräumte; das war sogar der Hauptgrund warum wir diesen (Luxus-) Proberaum überhaupt zu diesem Spotpreis bekamen.
Bei der nächsten Probe rückte er mit einem Rhythmus-Ei und einem Shaker an und damit nahm das Grauen seinen Lauf.
Cocaine - Tschick-Tschick-Tschick, Blue on Black - Tschick-Tschick-Tschick, Midnight Blues - Tschick-Tschick-Tschick und jedes weitere Lied auf der Setlist - Tschick-Tschick-Tschick. Rhythmus, Takt, Tempo waren völlig egal, immer das gleiche, vom Anfang bis zum Ende das begleitende Tschick-Tschick-Tschick. Der Mann war so musikalisch wie ein Amboss, aber der Meinung, dass der Kauf eines Instruments bereits ausreicht, um es zu beherrschen. Üben muss man nicht, so was ist schließlich gottgegeben. Bei den Auftritten konnten wir ihn noch gut in einer Ecke parken, da ging er zwischen Bass, Gitarre und Schlagzeug unter, aber im Proberaum war das Getschicker für mich extrem belastend - dachte ich...
Man muss noch dazu sagen, dass der Mann psychische Probleme hat, unter starken Depressionen leidet, so dass ich mich mit Maulerei wirklich zurückgehalten habe. Jedes mal, wenn ich kurz vor dem Platzen war kam ein Spruch wie "Ihr seid wie eine Familie für mich, seit wir zusammen Musik machen geht es mir viel besser". Also Klappe gehalten und weiter gelitten. Irgendwann haben wir neue Titel besprochen und es kam ein Lied in die Vorschlagsliste, dass mir zu schwer war und ich habe darum gebeten es noch ein wenig zurückzustellen, weil ich es erst intensiv alleine üben wollte.
Kein Thema, aber dann kam der Spruch vom Tschick-Tschick-Tschick-Mann "Stell dich nicht so an, da musst du dich eben ein wenig mehr anstrengen, ich spiele schließlich auch jedes neue Lied sofort mit...". Mir fehlen selten die Worte, aber in diesem Moment hatte ich nur noch Hirngulasch im Kopf, so dass ich meine Siebensachen zusammengepackt und meinen sofortigen Austritt bekannt gegeben habe. Und mit mir noch zwei weitere Mitglieder...
Die Band gibt es nicht mehr, mein Schulfreund und der Sänger der alten Band haben zusammen mit mir eine neue Combo gegründet, wir haben uns einen weiteren Gitarristen und einen neuen Schlagzeuger gesucht und machen nun seit über einem Jahr wieder zusammen Musik. Macht riesig Spaß, nichts stört und Rhythmus-Eier sind auf ewig aus der Instrumentenliste verbannt.
Ich musste vor ca. einem Jahr auch eine Band verlassen, weil ich der ganzen Konstellation nervlich nicht mehr gewachsen war.
Beginnen wir am Anfang. Ein Schulfreund (den ich 30 Jahre nicht mehr gesehen hatte) erzählte mir auf FB, dass er gerade mit ein paar anderen Musikern, die er von diversen Sessions kennt, eine Band gründen möchte. Sie hätten schon einen Proberaum und bis auf den Bassisten alle Musiker zusammen. Weil ich zu dieser Zeit eh etwas "untergigt" war habe ich natürlich zugesagt. Wir haben uns dann zum gegenseitigen Beschnuppern in einer Kneipe getroffen und die Chemie hat sofort gestimmt. Schnell wurden ein paar Anfangstitel festgelegt und ein paar Tage später haben wir uns zur ersten Probe getroffen. Prima Sache, alles erfahrene Musiker, so dass innerhalb kürzester Zeit ein vorzeigbares Programm stand. Etwas seltsam war es nur, dass der Vermieter immer im Proberaum saß und sich wie ein Groupie aufgeführt hat. Egal, hatten wir eben einen Dauerfan...
Plötzlich kam folgende Aussage von ihm: "Ich fühle mich in der Band ein wenig unterfordert, ich würde gerne aktiver werden."
Ähm, er Vermieter - wir Band, mehr Gemeinsamkeiten waren mir nicht bekannt. Ich wusste nicht, dass es im Mietvertrag eine Klausel gab, die ihm ein Mitspielrecht in der Band einräumte; das war sogar der Hauptgrund warum wir diesen (Luxus-) Proberaum überhaupt zu diesem Spotpreis bekamen.
Bei der nächsten Probe rückte er mit einem Rhythmus-Ei und einem Shaker an und damit nahm das Grauen seinen Lauf.
Cocaine - Tschick-Tschick-Tschick, Blue on Black - Tschick-Tschick-Tschick, Midnight Blues - Tschick-Tschick-Tschick und jedes weitere Lied auf der Setlist - Tschick-Tschick-Tschick. Rhythmus, Takt, Tempo waren völlig egal, immer das gleiche, vom Anfang bis zum Ende das begleitende Tschick-Tschick-Tschick. Der Mann war so musikalisch wie ein Amboss, aber der Meinung, dass der Kauf eines Instruments bereits ausreicht, um es zu beherrschen. Üben muss man nicht, so was ist schließlich gottgegeben. Bei den Auftritten konnten wir ihn noch gut in einer Ecke parken, da ging er zwischen Bass, Gitarre und Schlagzeug unter, aber im Proberaum war das Getschicker für mich extrem belastend - dachte ich...
Man muss noch dazu sagen, dass der Mann psychische Probleme hat, unter starken Depressionen leidet, so dass ich mich mit Maulerei wirklich zurückgehalten habe. Jedes mal, wenn ich kurz vor dem Platzen war kam ein Spruch wie "Ihr seid wie eine Familie für mich, seit wir zusammen Musik machen geht es mir viel besser". Also Klappe gehalten und weiter gelitten. Irgendwann haben wir neue Titel besprochen und es kam ein Lied in die Vorschlagsliste, dass mir zu schwer war und ich habe darum gebeten es noch ein wenig zurückzustellen, weil ich es erst intensiv alleine üben wollte.
Kein Thema, aber dann kam der Spruch vom Tschick-Tschick-Tschick-Mann "Stell dich nicht so an, da musst du dich eben ein wenig mehr anstrengen, ich spiele schließlich auch jedes neue Lied sofort mit...". Mir fehlen selten die Worte, aber in diesem Moment hatte ich nur noch Hirngulasch im Kopf, so dass ich meine Siebensachen zusammengepackt und meinen sofortigen Austritt bekannt gegeben habe. Und mit mir noch zwei weitere Mitglieder...
Die Band gibt es nicht mehr, mein Schulfreund und der Sänger der alten Band haben zusammen mit mir eine neue Combo gegründet, wir haben uns einen weiteren Gitarristen und einen neuen Schlagzeuger gesucht und machen nun seit über einem Jahr wieder zusammen Musik. Macht riesig Spaß, nichts stört und Rhythmus-Eier sind auf ewig aus der Instrumentenliste verbannt.
...ich sag nur....."Tschick-Tschick"..
dieses Geräusch hat sich bestimmt in Deine Gehörgänge gebrannt, oder?
sehr geilo, wie Du über euren Mitstreiter berichtest.
der Abschiedsspruch eures Tschikos ist wirklich grotesk. saugeile Reaktion Deinerseits!
Ich habe ein relativ gutes Mikro und vernünftige Kabel, ich würde also im Falle des Vorsingens auch eher mein eigenes Mikro mitbringen als über ein versifftes SM57, dass an einem ebenso versifften, 20 Jahre alten Billigkabel angeschlossen ist, zu singen... gut, ich bin allerdings auch Basser der singt, nicht Sänger der am Bass rumzupft, da sieht man die Dinge vielleicht etwas differenzierter?
Carabas(s)
Well-Known Member
@Matthias
Ich kann heute noch einige Lieder nicht unvorbelastet hören. Überall ist Tschick-Tschick-Tschick...
Ich trage dem Vermieter nichts nach, menschlich ist er eigentlich ein ganz passabler Typ, mit dem ich jederzeit ein Bier trinken gehen würde - wir dürften uns nur nicht über Musik unterhalten.
Ich kann heute noch einige Lieder nicht unvorbelastet hören. Überall ist Tschick-Tschick-Tschick...
Ich trage dem Vermieter nichts nach, menschlich ist er eigentlich ein ganz passabler Typ, mit dem ich jederzeit ein Bier trinken gehen würde - wir dürften uns nur nicht über Musik unterhalten.
Carabas(s)
Well-Known Member
Unser Sänger hat immer sein eigenes Mikro dabei. Er lebt nach dem Motto "Wenn ich in so einen versifften Prügel reinsinge, dann habe ich morgen wieder ein faustgroßes Herpes an der Schnute".
In dieser Zeit ist man vor allem damit konfrontiert, dass die potentiellen Mitmusiker keine Familienpause eingelegt hatten, sich weiterentwickelt hatten und nur ein - vosichtig formuliert - eingeschränktes Verständnis dafür haben, dass man als Wiedereinsteigerin sein Instrument erst mal wieder neu entdecken muss. Es ist also wirklich sehr schwer und kann sehr frustrierend werden. Kein Wunder, dass viele dann doch nicht mehr dranbleiben...
Letztens mit dem Ex Gitarristen gelabert, sind ja ausserhalb der Band auch befreundet.
Letzten Dienstag sollte ein neuer Bassist kommen.
Hab dann direkt schonmal vorgewarnt, dass ich nicht akzeptiere, dass er seine Box vor meine stellt und ich dann ständig die räumerei habe.
"Ich dachte der nimmt einfach deine Anlage"
Nein, und ich betone: NEIN! Und wenn ich mitbekomme, dass an meinem Stuff jemand rumfingert, gibts Ärger!
Der neue Bassist scheint sich aber qualifiziert zu haben, er hat direkt die erste Probe abgesagt, damit passt er ja sowas von in die Band
Letzten Dienstag sollte ein neuer Bassist kommen.
Hab dann direkt schonmal vorgewarnt, dass ich nicht akzeptiere, dass er seine Box vor meine stellt und ich dann ständig die räumerei habe.
"Ich dachte der nimmt einfach deine Anlage"
Nein, und ich betone: NEIN! Und wenn ich mitbekomme, dass an meinem Stuff jemand rumfingert, gibts Ärger!
Der neue Bassist scheint sich aber qualifiziert zu haben, er hat direkt die erste Probe abgesagt, damit passt er ja sowas von in die Band
B
BesaMoogie
Member
- Beiträge
- 67
- Bassix
- ß2.873
Das ist das krasseste was ich seit langem gehoert habe...
Bei mir stehen die Zeichen auf Bandausstieg.
Bin seit 3,5 Jahren in ner Band mit Schlagzeug, Gitarre, Keyboard, Gesang und Bass.
im letzten Jahr habe ich mich darüber geärgert/gegrämt, dass wir Bandmitglieder außer den wöchentlichen Proben (+Auftritten) kaum bis keine darüber hainausgehenden Aktivitäten veranstalten. Mit mir meinen Bandmitkollegen auch privat (gut) befreundet zu sein ist mir wichtig. Macht es mir einfacher, auch mal die kleinen (musikalischen) Baustellen komplikationslos zu besprechen.
Wir kommen gut miteinander aus, aber vom Typ her sind wir jeweils fünf sehr unterschiedliche Charaktere. Muss ja per se nichts schlechtes sein.
Jedenfalls habe ich seit Anfang dieses Jahres meine Erwartungshaltung einer privaten Freundschaft aufgegeben (so gut sowas eben geht). ist ok so, kann man nicht erzwingen. Die Musik, die wir machen, finde ich originell und es groovt in 9,5 von 10 Songs. Stilistisch sind wir auch einigermaßen breit aufgestellt. Allerdings gibt es -meiner Meinung nach- noch viel Verbesserungspotential zwischen den Drums und meinem Spiel. Manche Songs spielen wir schon seit Jahren genauso wie immer. und mich nerven dann diese Stellen, an denen das Zusammenspiel nicht so tight ist, wie wir das mittlerweile können, jedes Mal mehr. Positiv sei hier anzumerken, dass wir unser musikalisches Können und Niveau stetig gesteigert haben (nach wie vor noch Amateur, keine Frage).
Seit Beginn/Frühjahr dieses Jahres gefällt’s mir jedoch weniger und weniger in der Band. Die persönlichen Eigenheiten meiner Bandkollegen nerven mich zusehends an und trüben meine Freude beim Spielen. Da ist einfach kein "blindes" Verständnis da. Dazu kam, dass auf absehbare Zeit keine Auftritte anstanden. Wir hatten kein Ziel, auf das wir hinarbeiteten. Glücklicherweise war unser Drummer im Sommer zwei Monate in Europa unterwegs, deshalb gab es eben auch mal zwei Monate keine Proben. Habe mich in dieser Zeit ca. zwei Mal mit Sänger und Gitarrist getroffen, das wars. ursprünglich war geplant, dass wir in der Sommerpause das Rohmaterial der Aufnahmen vom November 2016 abmischen. Halt einfach mal voranbringen, sodaß wir evtl. mal eine CD fertig bekommen (wir hatten 2015 bereits sechs andere Songs als EP "veröffentlicht"). Brauch ja sicher nicht zu erwähnen, dass daraus nichts wurde. Und ja, auch ich war jetzt nicht wirklich engagiert. Allerdings befand ich mich ja in guter Gesellschaft.
Habe die Sommerpause genutzt, um musikalisch mal über den Tellerrand hinaus zu gucken. Hatte drei Drummer kontaktiert, um mit denen einfach um des Spielens willen was zu spielen. ne schöne Mischung aus Rage Against The Machine und The Hirsch Effekt (ist klar, dass das als Ideal gedacht ist, meine Fähigkeiten hinken da noch weit hinterher). es sollte halt R-I-C-H-T-I-G tight sein. quasi alles außer Kirmes-Beat. Gern auch ungerade Metren. Lange Rede, kurzer Sinn, mit einem Drummer spiele ich nun ebenfalls wöchentlich zusammen. Nur Drummer und ich. Und meine Effektgeräte. Ich liebe die Dinger ja, ich mag Sound-Landschaften. Endlich kann ich das dort ausleben und rumprobieren. ist ungezwungen. wir jammen über ein Thema ungefähr ne halbe Stunde und variieren, so gut wir das eben können.
Was mich nun endlich zum Punkt bringt: in einer ("klassischen") Band zu spielen bedeutet für mich zurzeit instrumentell eingeengt zu sein. Klar, man spielt ja zusammen. Alle müssen sich quasi die Frequenzen (auf-)teilen. Und dieser notwendige Kompromiss überdeckt für mich gerade massiv den Mehrwert, den ein Song mit "klassischer" Bandbesetzung bieten kann. Und habe zunehmend weniger Lust darauf, in meiner Freizeit und in meinen Hobbies Kompromisse zu machen.
Nächste Woche habe ich mit meiner bisherigen Band einen (von der Location her) vielversprechenden Gig, danach werde ich verkünden, dass ich spätestens Ende des Jahres aufhören werde. Sieht nämlich aktuell so aus, als würden wir noch zwei weitere Gigs in diesem Jahr spielen und die würde ich noch gerne mitnehmen. Auftritte wird es ja dann erstmal für mich auf absehbare Zeit nicht mehr geben.
Bin seit 3,5 Jahren in ner Band mit Schlagzeug, Gitarre, Keyboard, Gesang und Bass.
im letzten Jahr habe ich mich darüber geärgert/gegrämt, dass wir Bandmitglieder außer den wöchentlichen Proben (+Auftritten) kaum bis keine darüber hainausgehenden Aktivitäten veranstalten. Mit mir meinen Bandmitkollegen auch privat (gut) befreundet zu sein ist mir wichtig. Macht es mir einfacher, auch mal die kleinen (musikalischen) Baustellen komplikationslos zu besprechen.
Wir kommen gut miteinander aus, aber vom Typ her sind wir jeweils fünf sehr unterschiedliche Charaktere. Muss ja per se nichts schlechtes sein.
Jedenfalls habe ich seit Anfang dieses Jahres meine Erwartungshaltung einer privaten Freundschaft aufgegeben (so gut sowas eben geht). ist ok so, kann man nicht erzwingen. Die Musik, die wir machen, finde ich originell und es groovt in 9,5 von 10 Songs. Stilistisch sind wir auch einigermaßen breit aufgestellt. Allerdings gibt es -meiner Meinung nach- noch viel Verbesserungspotential zwischen den Drums und meinem Spiel. Manche Songs spielen wir schon seit Jahren genauso wie immer. und mich nerven dann diese Stellen, an denen das Zusammenspiel nicht so tight ist, wie wir das mittlerweile können, jedes Mal mehr. Positiv sei hier anzumerken, dass wir unser musikalisches Können und Niveau stetig gesteigert haben (nach wie vor noch Amateur, keine Frage).
Seit Beginn/Frühjahr dieses Jahres gefällt’s mir jedoch weniger und weniger in der Band. Die persönlichen Eigenheiten meiner Bandkollegen nerven mich zusehends an und trüben meine Freude beim Spielen. Da ist einfach kein "blindes" Verständnis da. Dazu kam, dass auf absehbare Zeit keine Auftritte anstanden. Wir hatten kein Ziel, auf das wir hinarbeiteten. Glücklicherweise war unser Drummer im Sommer zwei Monate in Europa unterwegs, deshalb gab es eben auch mal zwei Monate keine Proben. Habe mich in dieser Zeit ca. zwei Mal mit Sänger und Gitarrist getroffen, das wars. ursprünglich war geplant, dass wir in der Sommerpause das Rohmaterial der Aufnahmen vom November 2016 abmischen. Halt einfach mal voranbringen, sodaß wir evtl. mal eine CD fertig bekommen (wir hatten 2015 bereits sechs andere Songs als EP "veröffentlicht"). Brauch ja sicher nicht zu erwähnen, dass daraus nichts wurde. Und ja, auch ich war jetzt nicht wirklich engagiert. Allerdings befand ich mich ja in guter Gesellschaft.
Habe die Sommerpause genutzt, um musikalisch mal über den Tellerrand hinaus zu gucken. Hatte drei Drummer kontaktiert, um mit denen einfach um des Spielens willen was zu spielen. ne schöne Mischung aus Rage Against The Machine und The Hirsch Effekt (ist klar, dass das als Ideal gedacht ist, meine Fähigkeiten hinken da noch weit hinterher). es sollte halt R-I-C-H-T-I-G tight sein. quasi alles außer Kirmes-Beat. Gern auch ungerade Metren. Lange Rede, kurzer Sinn, mit einem Drummer spiele ich nun ebenfalls wöchentlich zusammen. Nur Drummer und ich. Und meine Effektgeräte. Ich liebe die Dinger ja, ich mag Sound-Landschaften. Endlich kann ich das dort ausleben und rumprobieren. ist ungezwungen. wir jammen über ein Thema ungefähr ne halbe Stunde und variieren, so gut wir das eben können.
Was mich nun endlich zum Punkt bringt: in einer ("klassischen") Band zu spielen bedeutet für mich zurzeit instrumentell eingeengt zu sein. Klar, man spielt ja zusammen. Alle müssen sich quasi die Frequenzen (auf-)teilen. Und dieser notwendige Kompromiss überdeckt für mich gerade massiv den Mehrwert, den ein Song mit "klassischer" Bandbesetzung bieten kann. Und habe zunehmend weniger Lust darauf, in meiner Freizeit und in meinen Hobbies Kompromisse zu machen.
Nächste Woche habe ich mit meiner bisherigen Band einen (von der Location her) vielversprechenden Gig, danach werde ich verkünden, dass ich spätestens Ende des Jahres aufhören werde. Sieht nämlich aktuell so aus, als würden wir noch zwei weitere Gigs in diesem Jahr spielen und die würde ich noch gerne mitnehmen. Auftritte wird es ja dann erstmal für mich auf absehbare Zeit nicht mehr geben.
Jack in the green
blickt nix
Für mich klingt das eindeutig nach, du wirst alt!
Aus eigener Erfahrung: wird oft schwierig, gerade wenn es sich über Jahre hinzieht, dann frisst sich das im Koppe fest und man kommt da ganz schwer wieder raus. Ich habe bei einer Band damals auch die Notbremse gezogen und gesagt: ich bin draußen, einfach weil das da alles zu sehr auseinander ging mit den Meinungen. Das war auch notwendig, wer weiß, wie weit das sonst hochgekocht wäre, auf jeden Fall komme ich mit diesen Leuten wieder klar.