Wir haben unserem Sänger ne direkte Ansage gemacht. Er kann gerne weitere als Gitarrist spielen, aber mehr nicht. Der hat sich seit zwei Wochen nicht mehr gemeldet und wir haben inzwischen nen neuen Sänger und einen Gitarristen gefunden...
Und dann fühlen sich wie man sieht viele in ihrem Ego gekränkt und gehen dann nicht mal mehr "nur" noch an die Gitarre.
Genau wegen sowas habe ich es noch nicht gewagt der einen Sängerin zu sagen das sie sehr oft....recht beschissen...singt.
G
Gast74634
Guest
Mein Vorgänger in meiner jetzigen Gruppe war Gründungsmitglied, Klassenkamerad und nicht bereit, sein Instrument zu lernen. Der Aussage meiner Band zufolge haben sie's ihm schonend versucht beizubringen, dass sein Bassspiel nicht reicht und er sich halt entweder mal auf seinen Hosenboden setzen soll oder sie ab diesem Zeitpunkt nach Ersatz suchen. Der hat sich nach dem Gespräch nie wieder gemeldet und sein Zeug heimlich an probefreien Tagen geholt...
Gut, wenn die Dilettanten überwiegen: ja.
Nun, es gibt auch Leute die die Kritik annehmen, wobei... ja, die nehmen vermutlich auch schon viel früher Kritik an und entwickeln sich möglicherweise vorteilhafter...?!
Bei uns kam noch dazu das er nur Freitag und Samstag konnte, die restliche Band nur So-Do. Das Problem hat er nicht verstanden, er hat immer wiedet Proben am Freitag und Samstag vorgeschlagen. Bin ganz froh das er sich nicht mehr meldet.
Viele denken: Kritik an der Kunst ist gleichzeitig Kritik an der Person.Und wenn dann noch der Vergraulte Hauptmieter des Proberaum ist...
Aber tendentiell lese ich das so, dass diejenigen, denen man die Wahrheit sagt, hinterher nur noch wenig Wert auf eine gemeinsame, nichtmusikalische Beziehung legen...
Ich bin ehrlich. Ich mag auch keine Kritik, aber ich weiß das ich sie brauche und nehme diese dann auch an.
Ja, Kritik an sich selbst ist immer so eine Sache, ich mag sie offen gestanden auch nicht, versuche aber damit umzugehen... regelmäßige, maßvolle Kritik (in der Band) hilft Schlimmeres zu verhindern, zumindest solange sie nicht einseitig oder "alle gegen einen" ist.
och, in dem zustand war meine erste band der meinung, im vorprogramm von boss hoss spielen zu wollen und alle waren böse, weil der bassist voll der spielverderber ist...
proberaummitschnitt hilft. die raumakustik mag einige probleme bereiten, aber tonhöhen verbiegt die im seltensten fall. als unsere sängerin aus der oben genannten band sich ne zeit lang das debakel anhören mußte und sie bei dieter nicht mal beim vor-vor-vor-casting zum zweiten song kam, war ihr irgendwann klar, daß sie ein problem hat und nicht unsere ohren.
Und wenn dann noch der Vergraulte Hauptmieter des Proberaum ist...
kenn ich auch, in der oben genannten band war der bandgründer und proberaummieter auch so ein extremer problemfall. nie vorbereitet, immer irgendwas nicht dabei, solo hieß: das ganze effektboard blinkt wie ein weinnachtsbaum, und noch einige schoten mehr.
es hilft, wenn man rasch ein soziogram der band machen kann und sich dann überlegt, ob das was wird. da hatte ich schon ein paar seltsame vorspiele.
band 1: album gemacht mit dem mann der sängerin an den drums. gute musik, guter und bekannter drummer. beim vorspielen wurde dann klar, daß es inzwischen einen anderen drummer gibt - der allerdings nur völlig wirres zeug gespielt hat. das wurde eine meiner seltsamsten jamerfahrungen, ich hab zu keiner zeit gewußt wo die eins ist.
band 2: jaaaa, wir sind grade in der songwritingphase... wir proben alle zwei wochen... wir wissen grad nicht wie es weiter gehen soll...
da war ganz rasch klar, daß da der ofen so was von aus ist.
Aus persönlicher Erfahrung: ohne feste Probetag läuft nichts. Je größer die Besetzung umso mehr stimmt es.
Lösung: Gnadenlos komprimieren. Für Background ist es nicht so schlimm.
Haben wir schon gemacht. Da hat man jeden Fehler gehört, nicht nur Gesang. Aber für Sie war das vollkommen normal.
Der Rest traut sich auch nix zu sagen....und die spielen schon jahrelang zusammen
kevster
Taktlos
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Bei uns siehts zur Zeit auch nicht so Rosig aus... Sind eigentlich ne geile Truppe, sind 4 Jungs auf der Bühne und ein Tonmann der festes Bandmitglied ist. Spiele seit 2 Jahren mit den Jungs, kannte sie aber schon lange vorher. Musikalisch sind wir alle auf einer Welle und auch menschlich passen wir alle wie Arsch auf Eimer. Nur unser mit unserem Leadgitarrist gibts seit geraumer Zeit Stress. Er sagt die regelmäßigen Proben zu 90 Prozent ab und wenn er dann mal aufkreuzt, kommt er zu spät und kann sein Zeug nicht. Zum Aufbauen und Abbauen an Gigs erscheint er auch nur spärlich, bzw Hilft nicht wirklich mit. Gab deswegen schon Stress mit unserm Tonmann. In der letzten probe ist mir dann der Kragen geplatzt weil er seine Parts nicht konnte. Hab ihn zur Rede gestellt und daraufhin wurde er pampig. Unserm Drummer gehts auch tierisch auf den Sack. Unser anderer Gitarrist (er ist der fleißigste von uns allen, kann immer seine Parts) nimmt ihn seit Jahren in Schutz und schleift ihn durch. Die Jungs machen schon seit 5 jahren zusammen Musik und anscheinend lassen die anderen ihm es schon immer durchgehn.
Hab jetzt ein Ultimatum gesetzt, wenn es nicht besser wird , heisst es Ende des Jahres Er oder Ich. Würde mir zwar echt stinken die Jungs zu verlassen aber so gehts nicht weiter.
Hab jetzt ein Ultimatum gesetzt, wenn es nicht besser wird , heisst es Ende des Jahres Er oder Ich. Würde mir zwar echt stinken die Jungs zu verlassen aber so gehts nicht weiter.
Das kenne ich irgendwo her...
Er kann doch nichts dafür, es ist in der Gattung genetisch bedingt
Schlechte Phasen kann jeder mal haben, ich war auch 3-4 Monate mal nicht brauchbar wegen Stress auf der Arbeit. Aber dann redet man miteinander und klärt das.
Rückwirkend betrachtet ein Wunder das die mich nicht rausgeworfen haben. Aber da war meine letzte Truppe noch menschlich und sie hatten Verständnis...
Rückwirkend betrachtet ein Wunder das die mich nicht rausgeworfen haben. Aber da war meine letzte Truppe noch menschlich und sie hatten Verständnis...
kevster
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Haben dieses Jahr noch 3 Gigs, da lass ich die Jungs nicht vorher hängen. Das würde nur Stress untereinander bedeuten wenn ich meine Sachen jetzt packe. Und schlecht für meinen Ruf in der hiesigen Musikerszene wärs auch.
Ohne mich sind die eh aufgeschmissen und das wissen sie auch. Singe mittlerweile 75% der Songs und Basse noch die ganze Zeit.
Würde er sich erklären und sagen warums nicht läuft dann könnt ichs verstehn. Aber bei ihm ist es pure Faulheit und Star-allüren (schreibt man das so ?). Er denkt er bekommt das alles mit links hin und braucht nicht daheim zu üben. Er übt nicht mal die einfachsten nummern. ICH zeig ihm immer wieder zwischendurch an der Gitarre was er zu spielen hat.
Er überspielt dann immer seine Unfähigkeit mit Coolness.
Das schlimme ist ja dass er eigentlich ein richtig guter Gitarrist ist.
Jack in the green
blickt nix
Eigentlich bin ich auch ein Super Bassist ...
kemm47
Well-Known Member
...... ich (reiner Hobby-/Amateur-Musiker) hab' mich hier schon einige Male geäußert. Gleichwohl möchte ich aufgrund der letzten hier abgegebenen Statements so manche Gedanken und "Ausblicke" aufgreifen:
- ja, es ist immer ein Dilemma, mit befreundeten Musikern (mit denen man sich mitunter privat gut versteht) in einer Band zusammen zu arbeiten, bei der es partout nicht vorangeht, weil z.B. ein Musiker sich einfach nicht zuhause vorbereitet/übt.......
- wenn in einer bestehenden Band die bandinterne "Organisation" nicht klappt bzw. infrage gestellt wird; in solchen Fällen läuft's zwangsläufig "aus dem Ruder" (hab' ich leider auch erleben müssen);
- wenn in einer Hobby-Band erkennbar nicht an "einem Strang gezogen" wird; der "Boykott" eines/mehrerer Mitmusiker kann sich in vielfältiger Weise äußern (ich kann ein Lied davon "singen");
- es ist immer ein Dilemma, wenn man sich (meist erst im Nachhinein klar erkennbar) eigentlich von Anfang an mit "falschen Kompromissen" eingelassen hat; kann z.B. mit kostenlosem Proberaum anfangen, Freunde in der Band, oder oder oder;
- daraus folgt für JEDEN von uns eine nüchterne Einschätzung der Situation: was will ich mit meiner/dieser Band erreichen und habe ich dazu in absehbarer Zeit dazu eine reale Chance; hier werden die meisten (mitunter unwissentlichen) "Selbstbetrüge" begangen.....
- in Bands wird nicht selten schlecht kommuniziert; PROBLEME werden nicht klar geäußert/angeprangert und auf Lösungsansätzen hingewirkt. In vielen Fällen folgt ein "schleichender Band-Tod", der sich mitunter über Jahre hinweg hinzieht. Ich hab's mehrfach erlebt!
- Ich bin im fortgeschrittenen Alter (knapp 62 J.) jetzt viel eher bereit, frühzeitig Probleme anzusprechen und ggf. auch die "Reißleine" zu ziehen, auch wenn's mitunter ein schmerzhafter Bandausstieg ist..... Meine Musikerzeit wird einfach "begrenzter" und bin nicht mehr bereit, sinn- und ziellos "Zeit zu verplempern"...... Das hätte ich zugegebenermaßen in deutlich jüngeren Jahren (vor 2-4 Jahrzehnten) eigentlich auch nicht machen dürfen.....
- Damit will ich jüngeren HOBBY-Musikern einfach nur den Blick schärfen, sich nicht auf eigentlich nicht zu akzeptierende "falsche" Kompromisse in Bands einzulassen - Ihr vergeudet einfach nur Eure Zeit, sammelt unschöne Erfahrungen und unnötige Frustsituationen.
- ..... und wen's nicht interessiert: dann macht halt genau die (unnötigen) Erfahrungen, die - auch ich - gemacht habe.....
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B
BesaMoogie
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Die Situation kenn ich nur zu gut. Ein Mitglied sorgt staendig fuer miese Stimmumg in der Truppe und kostet alle Zeit und extrem viel Nerven, ausser seinen von klein auf besten Kumpel der ihn immer wieder in Schutz nimmt (weil er insgeheim weiss, wenn Problemkind Nr. 1 ginge, er auf einmal schwaechstes Glied der Kette ist). War zum kotzen.
Geht wohl unter Punkt "Probleme nicht ansprechen in der Band" wie von kemm47 gut beschrieben bzw. hier sogar eifrig unter den Tisch kehren.
Ich stand vor einigen Jahren auch vor dem Problem, dass ich schon mit schlechter Laune zur Probe hin und mit furchtbarer Krawatte nach hause gefahren bin, der Grund für dieses Debakel war, wen wundert's, einer der Gitarreros. Ich hab dann den Rest der Band vor die Wahl gestellt: Der oder ich! Zur nächsten Probe hab ich dann übrigens direkt einen Ersatzgitarristen, mit dem ich übrigens immer noch zusammen Musik mache, mitgebracht
Ich kenn das mehr von Keyboardern. Das geilste sind da die Ausreden: "Ich hab einem Freund versprochen, ihm einen Geburtstagskuchen zu backen", "Ich musste das Treppenhaus wischen" und das Beste, als wir einen rausschmissen, weil er nie zu den Proben kam: "Das ist unfair, ihr habt nie ausdrücklich gesagt, dass ich zu den Proben kommen muss"
kemm47
Well-Known Member
@rabarvek: "Das ist unfair, ihr habt nie ausdrücklich gesagt, dass ich zu den Proben kommen muss"
Da ich mal einfach gutgläubig davon ausgehe, dass Du uns "keinen Bären aufbinden willst": das ist goil goil goil! (Synonym anstelle einer vulgären Ausdrucksweise!)
Was habt Ihr denn im Vorfeld vor der endgültigen Einbindung des Keyboarders mit ihm besprochen/erörtert/vereinbart????? Es proben nur die Musiker, die evtl. LUST dazu haben; die anderen können zuhause bleiben und kommen nur zum GIG vorbei? Wieviel Probetermin ohne ihn hat er denn in Eurer Band letztlich "überlebt"?
Ich vermute, dass ich ihn bereits nach der zweiten Fehlprobe gefeuert hätte......
Da ich mal einfach gutgläubig davon ausgehe, dass Du uns "keinen Bären aufbinden willst": das ist goil goil goil! (Synonym anstelle einer vulgären Ausdrucksweise!)
Was habt Ihr denn im Vorfeld vor der endgültigen Einbindung des Keyboarders mit ihm besprochen/erörtert/vereinbart????? Es proben nur die Musiker, die evtl. LUST dazu haben; die anderen können zuhause bleiben und kommen nur zum GIG vorbei? Wieviel Probetermin ohne ihn hat er denn in Eurer Band letztlich "überlebt"?
Ich vermute, dass ich ihn bereits nach der zweiten Fehlprobe gefeuert hätte......