@alice303
das was du so schreibst, seh ich genau so. ist aber ein wenig am Thema vorbei, finde ich. so wie du, kann man das machen, wenn man selber, und alle anderen bandmitglieder das auch so sehen, und auf dem selben, recht hohen Level sind. wenn ich paar gigs im jahr habe und genau weiß, dass wir die mit links raushauen...wozu sollte ich mir dann immer ne mega disziplinierte probe aufzwingen??! klar! Dan kann man spaß haben und improvisieren bis der Arzt kommt.
so scheints bei dir im Moment zu laufen. absolut beneidenswert.
manchmal läufts aber auch so, dass alle sich weiterentwickeln wollen, weil man festhängt. deshalb gar die lust verliert (kreaTIEF). so auch bei meinen drei kumpanen.
dazu braucht es aber nicht nur tolle Ideen, sondern manchmal auch Übung diese umzusetzen.
ich bin noch voll im Lernprozess mit meinem Instrument. habe aber (so glaube ich) coole Ideen und ganz andere ansätze, den einen o. anderen song zu gestalten, als der rest der bande.
um meinen eigenen Ideen gerecht zu werden, übe ich wie'n ideot. manchmal lant's. manchmal nicht. die anderen sind total glücklich mit meinen Eingebungen und haben mich genau deshalb damals gern genommen.
so.
nun kommt aber von den anderen, außer die Freude über mich, nicht viel zurück.
das was bei uns passiert, sind keine proben. das ist ÜBEN. bei probelautstärke.
das geht nicht.
das ist Zeitverschwendung.
ich treffe mich nicht einmal die woche mit den jungs, um denen 2 stunden was zu den 3 Akkorden des neuen riffs einzuhämmern. und am ende muss ich noch dankbar sein, das sie sich jetzt so lange angestrengt haben. gebracht hats aber meist nichts, weil man den Anstrengungen wieder mal nachgibt, bevor man mal am ziel war. heißt also> nächste Woche wieder selbes spiel. start bei null. kotz..
Alice, dass was du machst ist cool aber das geht nur wenn das alle wollen.
ich bin fest davon überzeugt, das es ohne üben nicht geht. zumindest nicht vorwärts.
stundenlanges rumjamen, ob zu hause, auf der bühne oder im proberaum heißt: STUNDENLANGES OUTPUT. stundenlang irgendwas raus hauen, was ich aus irgendeinen grund eben bringe/meine Fertigkeiten hergeben.
wenn ich mich vorwärts bewegen will, Egal welchen level's, oder mich irgendwie ändern will bedarf es nunmal eines. und das ist INPUT.
ich muss mir was neues aneignen. was neues üben. was neues von jemand beibringen lassen/abschauen. ohne Input gibt's kaum Weiterentwicklung. alle virtuosen autodidakten mal außenvorgelassen.
und selbst bei denen ist irgendwann mal finish.
euer Problem, scheint das zum glück nicht zu sein. ihr habt den selben Anspruch an euer tun. da iss alles dufte.
Nun ist es aber so, da bin ich mir absolut sicher, dass man die Band kriegt, die man verdient
und genau so sehe ich das auch. es ist, gerade auf meinem Level, wo das Songs draufpacken noch richtig schwere arbeit ist, schwer, so ein jahr band/gigversuch in den sand zu setzen.
aber irgendwann muss man es auch mal aufgeben.
andere leute verändern ist einfach Quark. man kann nur bei sich anfangen. und dann muss man halt mal die geige einpacken.
