immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

Ich bin Anfang September auch nochmal in eine neue Rockband eingestiegen durch Zufall, da deren Basser aus beruflichen Gründen aufhören musste und wollte.

Das Bandverständnis untereinander ist bombe auch danach noch. Er hat den Zeitpunkt so gewählt das neue Basser vorstellig werden konnten und er mit beurteilte ob der Neue Bassmann Sinn macht
für die Band.

Am 03.10.2015 war dann sein letzter Gig und die Zugabe hab ich dann schon gespielt. Da dies für dieses Jahr eh der letzte große Gig war ( zwei kleine kommen noch aber mit mir ) ist nun fast ein halbes Jahr Zeit sich die Songs und Eigenschaften der Mitmusiker einzubleuen.:D

Fand den Zeitpunkt also für genau richtig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
TheBass schrieb:
Man sollte nie "verbrannte Erde" hinterlassen, wenn man es vermeiden kann. Mach' die Auftritte noch mit und hab' Spass dabei. Danach verabschiedest Du Dich in freundlicher und offener Form. Evtl. kennst Du ja einen anderen Basser, den Du als Deinen Nachfolger empfehlen kannst. Zudem kannst Du ja immer noch die Option offen lassen, dass Du beim nächsten Auftritt mit ein, zwei Proben vorher aushilfst.
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oh, da war ich undeutlich. Die Auftritte mache in in jedem Fall mit und freue mich auch darauf. In Zukunft aushelfen auch sehr gerne. Es war nur die Frage ob man schon vor dem Auftritt bekanntgibt, dass man nach dem Auftritt den Ausstieg plant. Denke aber, dass das der Stimmung bei den Gigs nicht guttun würde.

Als Grund würde ich dann halt angeben, dass mir die vielen Proben einfach zu viel sind und ich nicht sinnvoll finde. Jegliche Kritik am Gitarristen nicht bringen, weils einfach unnötig und nicht konstruktiv wäre, obwohl er vom musikalischen her schon auch einer der Hauptgründe ist.
 
HArpuner schrieb:
Ich bin Anfang September auch nochmal in eine neue Rockband eingestiegen durch Zufall, da deren Basser aus beruflichen Gründen aufhören musste und wollte.

Das Bachverständnis untereinander ist bombe auch danach noch. Er hat den Zeitpunkt so gewählt das neue Basser vorstellig werden konnten und er mit beurteilte ob der Neue Bassmann Sinn macht
für die Band.

Am 03.10.2015 war dann sein letzter Gig und die Zugabe hab ich dann schon gespielt. Da dies für dieses Jahr eh der letzte große Gig war ( zwei kleine kommen noch aber mit mir ) ist nun fast ein halbes Jahr Zeit sich die Songs und Eigenschaften der Mitmusiker einzubleuen.:D

Fand den Zeitpunkt also für genau richtig.
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Das wäre auch so mein Gedanke gewesen. Wenn sie es vor dem letzten Auftritt wissen, gibts vielleicht schon ne nahtlose Übergabe und der neue Bassist kann z.B. die Zugabe spielen und wird schon mal auf der Bühne vorgestellt oder so. Wäre auch ein netter Abschied eigentlich und vielleicht am sinnvollsten und "harmonischten".
 
Eine Ausstieg aus meiner eigenen Band hab ich auch schon hinter mir, da hatten wir fast das gleiche Problem mit einem Gitarrenmann. Ich hab dem Rest der Band wie oft gesagt Jung´s das macht keinen Sinn mit dem der kommt nicht vorwärts spielerisch und wird eigentlich nur mit durchgezogen. Da die Band aber entweder zu feige/faul war was zu sagen oder zu tun bin ich halt ausgestiegen, da war für mich verplemperte Zeit.

Der Zeitpunkt war mir da eigentlich egal war aber auch eher so das erstmal keine neuen Gig´s anstanden.

Die Band löste sich dann ganz auf, schade eigentlich
 
Wie ich damals aus meiner Band ausgestiegen bin, habe ich es direkt verkündet. Allerdings direkt klar gemacht das ich die Gigs noch spiele, wenn sie wollen.
Bevor ich das für mich beschlossen habe, war ich total unmotiviert und nach dem wir geredet haben fühlte ich mich erleichtert und hab dann auch die Proben wieder viel lieber gespielt.
Das hat auch den Gigs nicht geschadet, im Gegenteil. Die Band hat noch mal Vollgas gegeben um noch mal zwei geile Gigs mit mir zu spielen.
Wir sind auch noch alle sehr gut befreundet und bei meinem Ex-Gitarrist bin ich morgen zum Burger grillen.

Meiner Meinung nach gibt es nie den perfekten Zeitpunkt um sowas zusagen, deshalb sollte man es einfach tun.
 
BizarreReverend schrieb:
oh, da war ich undeutlich. Die Auftritte mache in in jedem Fall mit und freue mich auch darauf. In Zukunft aushelfen auch sehr gerne. Es war nur die Frage ob man schon vor dem Auftritt bekanntgibt, dass man nach dem Auftritt den Ausstieg plant. Denke aber, dass das der Stimmung bei den Gigs nicht guttun würde.

Als Grund würde ich dann halt angeben, dass mir die vielen Proben einfach zu viel sind und ich nicht sinnvoll finde. Jegliche Kritik am Gitarristen nicht bringen, weils einfach unnötig und nicht konstruktiv wäre, obwohl er vom musikalischen her schon auch einer der Hauptgründe ist.
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Es gibt eigentlich keinen perfekten Moment. Sag ihnen sofort das du vorhast nach dem Auftritt die Band zu verlassen, und du kannst auch ruhig Kritik an den Bandmembern verkünden. Wenn du zu lange wartest ist der nächste Gig schon gebucht und dann der nächste usw. Kritik ist nicht unnötig - bleib aber dabei konstruktiv und überlege dir schon vorher, was dich explizit stört (er kann keine Noten lesen...) und wo er sich aus wenig darüber aufregen kann (Sound ist Geschmackssache - auch wenn Kreissäge für viele Leute nicht gut klingt)
 
na gut,danke auf jeden Fall für alle Meinungen! Dann wärs glaub ich am besten ich geb das vor den Gigs bekannt.

Kritik am Sound waren in dem Fall halt die extremen Lautstärkeschwankungen der beiden (immer wieder, irgendwann muss man seine bevorzugten Settings ja haben), und der Rhythmusgitarrist, der uneinsichtig ist bei allem was Bassfrequenzen angeht. In regelmäßigen Abständen drückt er halt auf diversen Bodentretern rum und bei den Pickupeinstellungen, alles dröhnt und mein Bass wird komplett geschluckt. Ungelogen jede Probe, immer drauf hingewiesen, immer wieder das gleiche Problem. Irgendwann gehts nicht mehr und es wird auch nicht besser werden.

Bin selber kein guter Bassist aber sehe halt Fortschritte und hab meinen Sound bei jeder Probe 100%ig im Griff.
 
Warum nehmt ihr euch denn nicht mal auf in der Probe und hört euch das Ergebnis gemeinsam an, vielleicht macht es ja bei dem ein oder anderen Klick ? wenn nicht - dann geh

Aber bedenke: Was kommt nach einem Ausstieg ? - wie sieht es aus mit Talent - Alter - werden Bassisten im Umkreis gesucht will man überhaupt weitermachen und... alles so Sachen
 
Ja, Aufnahmen gibts schon, hören sich oft ja auch gut an, genauso oft katastrophal, aber es klickt nicht. Können sich auch beide nicht zurückhalten, jeder will immer alles mitspielen, was mich am meisten stört. Ich selber hab auch kein Problem mal ne Minute die Finger vom Griffbrett zu lassen.

Wir hatten vor dem letzten Gig nen song, 10 x geprobt, 10 x versucht die Rhythmusgitarre dazu zu bewegen sich teilweise zurückzunehmen, weils mit Bass und 1 Gitarre immer geil war, mit 2 Gitarren ne Katastrophe. Hat dann auch nach viel Überzeugung inklusive Aufnahme, wo man halt die Katastrophe gehört hat geklappt.
Die letzte Probe versuchen wir nach 3 Monaten wieder mal dieses Lied. Rhythmusgitarre fährt mit völlig falschen Tönen dazwischen und ruiniert den Song, null Einsicht, null Zurückhaltenkönnen. Wenn man Songs covert, wo im Original nur 1 Gitarre ist kann man halt finde ich nicht erwarten, dass ständig beide Gitarren alles mitspielen (auch schon oft genug im Proberaum gesagt).

Bandangebote gibts grundsätzlich. Hätte in ner Black Metal Band von Freunden spielen können aber das ist nicht meins. Hab auch schon 2 Probevorspieltermine bei anderen Bands ausgemacht und als Hauptprojekt ne Doom Metal Band laufen. Schlimmstenfalls hab ich dann mehr Zeit zum Üben zu Hause.
 
bei der rhythmusgitte würde ich (ok, das ist mein dickschädel und den möchte ich nicht jedem empfehlen) ganz klar den finger auf die wunde legen: entweder er oder ich. einer geht. die gründe, warum das so ist, kann man ja sachlich benennen. aber es scheint so, daß die musik mit diesem typen extrem leidet. und die musik ist am ende das produkt, das beim publikum ankommen muß. ihr seid höchstwahrscheinlich keine band aus lauter gutaussehenden mädels, die nackt auftreten und sich live auf der bühne gurken in die pflaumen schieben. bei denen würde man sich die ohren zu und die augen offen halten. alle anderen müssen musik liefern.
 
Ich habe für die ganze Problematik einen ganz einfachen Lösungsansatz: nur eine Gitarre, fertig! Und am Bass muß man mutig genug sein, etwas mehr Breite in den Ton zu packen, um die Rhythmusgitarre zu ersetzen. Nur einmal hatten wir kurz zwei Gitarristen. Haben sich aufgeführt wie Divas, einer hat schnell die Reißleine gezogen und ist ausgestiegen. Hat nach einem Jahr Durststrecke jetzt endlich wieder eine eigene Band, alle glücklich.
 

D.O.D. 4String schrieb:
Ich habe für die ganze Problematik einen ganz einfachen Lösungsansatz: nur eine Gitarre, fertig! Und am Bass muß man mutig genug sein, etwas mehr Breite in den Ton zu packen, um die Rhythmusgitarre zu ersetzen. Nur einmal hatten wir kurz zwei Gitarristen. Haben sich aufgeführt wie Divas, einer hat schnell die Reißleine gezogen und ist ausgestiegen. Hat nach einem Jahr Durststrecke jetzt endlich wieder eine eigene Band, alle glücklich.
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Guter Punkt. Wir haben auch nur einen Klampfer - der was kann und keine Diva ist - und das funktioniert super.
 
Haben wir in der zweiten Band auch. 1 Gitarre und reicht auch, ich kann und muss mich da auch etwas mehr am Griffbrett austoben aber macht großen Spaß so.

In der Coverband brauchen von den 20 Songs vielleicht 3 ne zweite Gitarre. Rhythmusgitarre weg ist aber keine Option, hat freundschaftliche Gründe sag ich mal. Der Grund für den Ausstieg ist ja auch, dass sich die Sache so schleichend in Richtung Stammtischtreffen entwickelt hat, und zum Saufen und Kiffen brauch ich mich nicht in den Proberaum setzen. Hab ich vielleicht auch nicht rechtzeitig gecheckt und entgegengewirkt.

Ich find in einer Band ja 2 Gitarren eigentich ziemlich geil, aber nur wenn sie sich beide sehr stark zurückhalten können und wenn nötig auch mal nen Song lang aussetzen können.
 
Heute hats mich erwischt. Das Quartett hatte sich aufgelöst. Es ging nicht gut genug voran, und es zerfledderte zunehmend (ich war auch schon mehrfach drauf und dran, die Reißleine zu ziehen). Schade, aber nachvollziehbar.

Es tut trotzdem ein wenig weh. Wenn das nicht wäre, wäre es die Sache gar nicht wert gewesen.
 
Ich bin jetzt auch im Club.
Das war mir heute Abend noch gar nicht klar gewesen, als ich den Bass ins Auto geladen hatte...

Erst während der 20min Fahrt ist mir klar geworden, dass ich schon längere Zeit nicht mehr mit Freude zur Probe und mit Befriedigung nach Hause fahre. Warum also noch länger herumeiern, wenn man irgendwie keinen Weg und kein Ziel sieht?
Ich habe erst gar nicht ausgeladen, sondern mich gleich zu Anfang offenbart. Ich fand das fairer und konsequenter, als erst noch eine Probe durchzuziehen oder in der Halbzeitpause auszusteigen. Wir haben dann noch 1-2 Biere getrunken und geredet, bevor ich meinen Krempel gepackt habe und nach Hause gefahren bin - in aller Freundschaft.

Meine Familie hat vielleicht doof gekuckt. Aber ich wusste das ja selbst nicht. Schon ein komisches Gefühl, aber die richtige Entscheidung. Ich bereue nichts.

Für mich ist es weniger ein Ende als ein Anfang - zumindest hoffe ich das. Nun habe ich den Kopf frei, mich neu zu orentieren.
 
Ich war heute bei der ersten Band vorspielen, 70ies Rock in der Gründungsphase. Hat sehr gut funktioniert, sind ein paar geile Jams zu Stande gekommen. Die beiden Gitarristen haben nen guten Sound, viel Ahnung von Harmonielehre, spielen gut zusammen, kommunizieren miteinander, Schlagzeuger meinte ich hab nen guten Groove.

Mal sehen obs was wird, ich bin optimistisch. Waren alle überrascht als ich meinte ich spiele erst seit 3 Jahren. Schöner kleiner Boost fürs musikalische Selbstvertrauen.

Bin mir jetzt also noch sicherer aus der Coverband auszusteigen. Wenn ein Jam mit unbekannten Leuten 10 x besser funktioniert als mit Bandmitgliedern läuft in der Band vom Zusammenspiel her was schief.
 
Wenn Alle ihr Ego und die Lautstärke "zurückdrehen" funktioniert es auch in einer Band!

Wir haben wirklich alles probiert, mit 2ter Gitte, Keys, vier verschiedene Sänger ausprobiert, aber alles war nicht das was uns als Band ausmacht.
Jeder "Eingriff" ins Bandgefüge war ein Schritt in die falsche Richtung und machen jetzt wieder mit 3 Leuten (g/dr+v/b) weiter weil es so für uns besser ist und klingt.

Ansonsten bei einem Ausstieg immer offen und geradeaus! Gigs, wenn gewünscht, noch zu Ende bringen und keine, wie schon öfters hier anklang, verbrannte Erde zu hinterlassen, denn man trifft sich immer mehrmals im Leben.
 
ok, also ich bin mit Einverständnis aller jetzt fix im 70ies Projekt. Sänger kommt zur nächsten Probe, Line Up damit fix.
Da es mit dem Drummer klappt, und die Gitarristen gut sind, könnte da schon was draus werden. Und ich kann einiges von denen harmonielehremäßig lernen, auch ein Vorteil.

Der Coverband werd ich dann vor Weihnachten noch Bescheid geben, so 2 Monate vor dem Gig und den Auftritt freilich mitspielen.
 
BizarreReverend schrieb:
Wenn ein Jam mit unbekannten Leuten 10 x besser funktioniert als mit Bandmitgliedern läuft in der Band vom Zusammenspiel her was schief.
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Klingt gut, aber:
BizarreReverend schrieb:
Der Coverband werd ich dann vor Weihnachten noch Bescheid geben, so 2 Monate vor dem Gig und den Auftritt freilich mitspielen.
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Man sollte immer vorsichtig sein, was man öffentlich preisgibt. Du glaubst gar nicht, wer so alles mitliest...
... ich zum Beispiel werde ab und zu von meinem Bruder gestalkt ;-)
 
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